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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.05.2018

Kurzrezension (Band 1 + 2)

Seven Deadly Sins 2
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Die Seven Deadly Sins sind eine Gruppe von Verbrechern, die vor einigen Jahren auf sämtlichen „Wanted“-Plakaten gelandet ist. Warum und wie werde ich nicht verraten, aber so viel sei gesagt: jeder hält ...

Die Seven Deadly Sins sind eine Gruppe von Verbrechern, die vor einigen Jahren auf sämtlichen „Wanted“-Plakaten gelandet ist. Warum und wie werde ich nicht verraten, aber so viel sei gesagt: jeder hält Ausschau nach ihnen und fürchtet sie.
Die Geschichte beginnt, als eine junge Frau, verkleidet als rostiger Ritter, in die Kneipe eines Kindes stolpert und sich herausstellt, dass sie ebenfalls nach den Seven Deadly Sins sucht – aber nicht, um sie den regierenden Heiligen Rittern auszuliefern, sondern weil sie ihre Hilfe braucht …

Mich hat dieser Manga, der mich beim Lesen an King Arthur, die Drei Musketiere und auch Monty Python erinnert hat (aber nur ein bisschen, er ist nicht halb so anstrengend wie MP), schnell durch das süße Artwork und die Stimmung überzeugt. Der Zeichenstil ist sehr angenehm und passt perfekt zur Geschichte. Der Geschichte liegt ein ständiger Humor zugrunde – zum Beispiel gibt es sprechende Schweine?! Es gibt Wortspiele, was mir in jeder Form, ob nun Manga, Roman oder Fernsehserie, gefällt. Das Setting fühlt sich westlich an – ich hatte Großbritannien im Hinterkopf – die Charaktere sind allerdings asiatisch angehaucht. So richtig kann ich es nicht einordnen, aber da es sich um eine Fantasywelt handelt, ist das wohl auch nicht nötig.

Nach zwei Bänden bin ich neugierig, wie die Geschichte der Seven Deadly Sins ausgeht. Ich muss nicht unbedingt jeden Band lesen (werde ich aber vermutlich), zumindest möchte ich wissen, wie die Reihe endet.

Übrigens gibt es den zugehörigen Anime auf Netflix! Aktuell sind zwei Staffeln verfügbar. Mir gefällt der Manga besser, aber die Serie kann sich ebenfalls sehen lassen.

Veröffentlicht am 02.05.2018

Mehr Romantik als erwartet und überhaupt nicht derb

Game - Lust ohne Liebe 01
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Game – Lust ohne Liebe beginnt gleich mit einer Sexszene. Damit hatte ich nicht gerechnet, aber es ist im Zusammenhang mit der erzählten Geschichte absolut logisch so anzufangen, denn: Sayo ist quasi mit ...

Game – Lust ohne Liebe beginnt gleich mit einer Sexszene. Damit hatte ich nicht gerechnet, aber es ist im Zusammenhang mit der erzählten Geschichte absolut logisch so anzufangen, denn: Sayo ist quasi mit ihrer Karriere verheiratet. Sie hat ab und zu Beziehungen, in die ihre Männer aber jedes Mal mehr hineininterpretieren als sie es tut. Ihr ist ihrer Arbeit wichtiger. Man nimmt sie schon nicht mehr als weiblich wahr (dazu komme ich gleich noch), was ihr langsam, aber sicher zu schaffen macht. Und dann taucht mit Kiriyama ein neuer junger Kollege auf, der sie zu einer rein körperlichen Beziehung überredet, die aber möglicherweise doch zu etwas mehr führen könnte …

Da es hier um eine Beziehung geht, die sich überwiegend in der Horizontalen abspielt, und die Protagonistin ein absoluter Workaholic ist, sollte man mit entsprechend vielen Sex- und Büroszenen rechnen. Das Artwork ist sehr hell und schlicht, gefällt mir aber sehr. Die Körper sind zwar manchmal nicht ganz so realistisch gezeichnet, aber insgesamt sind die Bilder schön anzuschauen. Die Geschichte selbst fand ich auch sehr schön. Sie ist entgegen meiner Erwartungen nicht nur derb und fast schon rüde, sondern tatsächlich erotisch und mit Gefühlen aufgeladen. Das gefällt mir sehr und ich bin schon gespannt auf die Fortsetzung.

Einen Kritikpunkt habe ich allerdings: Weil Sayo so viel arbeitet wird sie von ihren (männlichen, die weiblichen äußern sich dazu nicht) Kollegen und ihren Expartnern nicht mehr als Frau angesehen. „Du bist doch kein Kerl“, „wie ein echter Kerl“ oder „mehr Kerl als mancher Mann“ sind tatsächlich Zitate aus dem Buch. Diese Formulierungen machen Sayo nicht nur fertig, sondern es wird mit wenigen Ausnahmen auch gar nicht darauf reagiert. Es ist vollkommen normal, eine Frau, die mehr Zeit in ihre Arbeit steckt als in ihre Familienplanung, als Kerl zu bezeichnen. Das finde ich sehr grenzwertig, denn die Problematik, die dahinter steckt, wird meiner Meinung nach nicht ausreichend verdeutlicht. Dass mir dieser Punkt nicht gefällt, hat allerdings keinen großen Einfluss auf den Rest der Geschichte. Deshalb mag ich Game – Lust ohne Liebe schon sehr gern.

Veröffentlicht am 21.04.2018

Großartige Bilder, komplexe Geschichte

Monstress 1
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Monstress kommt äußerlich anders daher als Manga: im großen Format und mit mehr Seiten verspricht der Comic durch das tolle Cover und das detailreiche Artwork gute Unterhaltung. Große Unterschiede zu Manga ...

Monstress kommt äußerlich anders daher als Manga: im großen Format und mit mehr Seiten verspricht der Comic durch das tolle Cover und das detailreiche Artwork gute Unterhaltung. Große Unterschiede zu Manga sind auch die in westlichen Ländern übliche Leserichtung (v. l. n. r.) und die komplett farbigen Seiten. Die Story vermittelte aber einen asiatischen Touch und wird auf der Verlagshomepage auch „Für Manga-Fans“ empfohlen. Ich kann nicht genau sagen, in was für einer Welt sie spielt, aber mein Gefühl sagt, man könnte genau so gut einen Manga daraus machen.

Das Artwork ist einfach großartig. Die vielen Details und der weiche Stil sorgen dafür, dass ich manchmal nicht sicher war, ob ich einen Comic lese oder eine Kunstsammlung anschaue. Das Lesen hat richtig Spaß gemacht und man kann bei jedem Panel erkennen, welche Mühe hineingesteckt wurde. Das finde ich wirklich toll. Auch die Story war interessant. Allerdings hatte ich ständig – auch jetzt noch – das Gefühl, irgendetwas verpasst und deshalb nicht verstanden zu haben. Es ist eine rasante Geschichte von Verlust, Rache und Schicksal, der ich mit Freude gefolgt bin, doch vielleicht wäre am Anfang ein bisschen mehr Erklärung hilfreich gewesen.

Dennoch will ich wissen, wie es weiter geht. Am Ende wartet, wenn man es so nennen mag, ein Plottwist, der einfach nur neugierig macht. Mal schauen, ob und wann ich den zweiten Band lese.

Veröffentlicht am 09.12.2017

Ideal für Neueinsteiger, interessant für Fortgeschrittene des Zero Waste

Ohne Wenn und Abfall
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Milena Glimbovski ist ein Mensch wie du und ich. Ihr geht die Ressourcenverschwendung und Umweltverschmutzung gegen den Strich und sie hat die endlose Müllproduktion satt. Statt sich nur zu beschweren ...

Milena Glimbovski ist ein Mensch wie du und ich. Ihr geht die Ressourcenverschwendung und Umweltverschmutzung gegen den Strich und sie hat die endlose Müllproduktion satt. Statt sich nur zu beschweren lässt sie ihren Gedanken Konsequenzen folgen und versucht so gut es geht die eigene Müllproduktion zu vermeiden. Dass das gar nicht so schwierig ist, schreibt sie in ihrem Buch Ohne wenn und Abfall.

Das Buch ist thematisch in zwei Hälften geteilt: Zunächst schreibt Milena wie sie dem Verpackungswahn entkam. Ihr Erstaunen über den Rück- und Entwicklungsstillstand unserer scheinbar hochentwickelten Gesellschaft in der Ressourcenverwertung wandelte sich in Aktionismus. Sie erzählt von ihrer persönliche Entwicklung, die in der Gründung von Original Unverpackt (OU) gipfelt. Ohne dabei belehrend zu wirken, hinterfragt Milena unser Konsumverhalten (ein anderer Ausdruck für unseren Umgang mit Ressourcen) und erläutert die tatsächlich nicht unbekannten grundlegendenden Ansätze für bessere Alternativen. Die zweite Hälfte des Buches beinhaltet Kapitel zu jedem Punkt, an dem wir in unserem Alltag Berührung mit kurzlebigen Lösungen – also meist Plastik – haben. Sie beschreibt jeweils, was gängiges Verhalten oder Produkte sind, was daran schädlich ist, und was mögliche Alternativen sind. Wo es möglich ist, gibt sie Verhaltensvorschläge, nennt Strategien, alternative Produkte und verrät praktische Rezepte.

Da ich mich hauptsächlich für den zweiten Teil des Buches interessiere, lese ich mich tapfer durch die Geschichte hinter OU und bin überrascht wie offen und reflektiert Milena von Fehlentscheidungen und eigener Unbedarftheit schreibt. Ihren Laden, in dem ökologisch hergestellte Lebensmittel unverpackt verkauft werden, zu eröffnen war kein Kinderspiel. Heute gibt sie (online-) Seminare, um NeugründerInnen an ihrem gewonnenen Wissen teilhaben zu lassen und sie davor zu bewahren, ebenfalls die eigenen Kapazitätsgrenzen zu überschreiten.

Im Folgekapitel erläutert sie das Prinzip und verschiedene Ansätze des Minimalismus, welcher grade eine Modeerscheinung zu sein scheint, jedoch viel bedeutender ist. Nach Spaß klingende Anleitungen animieren zum Ausmisten von Unnötigem und praktische Hinweise erklären was mit dem Entrümpelten anzufangen ist. Dabei verweist Milena, wie im gesamten Buch, auf andere Autoren und gibt Tipps, wo weitere Infos oder Gleichgesinnte zu finden sind. Das nächste Kapitel ist der Zero Waste Bewegung und ihren Anfängen gewidmet. Milena erklärt, was sich dahinter verbirgt und mit welchen Strategien die Richtlinien Refuse, Reduce, Reuse, Recycling und Rot ganz einfach umsetzen werden können. Es geht ihr hierbei nicht allein um die Vermeidung von Einwegverpackungen aus Plastik sondern vielmehr darum, das eigene Konsumverhalten in jeder Hinsicht zu überdenken – siehe Minimalismus.
Dabei gefällt mir am meisten ihr ehrlicher Ansatz, der sich durch das ganze Buch zieht: "Es geht nicht darum, das perfekte müllfreie Leben zu führen […]. Sobald man […] zu hohe Ansprüche an sich selbst und andere stellt, kann man nur scheitern. Dabei ist jede Plastiktüte, jeder Einweg-Kaffeebecher, den wir einsparen, einer weniger, der produziert werden muss und in den Weltmeeren landet.“ (S. 83)

Milena macht Mut ihr nachzueifern, klein anzufangen und andere zu ermutigen. Immer wieder schreibt sie von ihren Erlebnissen und eigenen Erfahrungen. Dem Lesenden wird deutlich, dass wirklich jeder, der seine eigene Bequemlichkeit überwindet und gewohntes Verhalten überdenkt und ändert, wesentlich weniger Müll produzieren kann.
Ganz konkret wird es in der zweiten Hälfte des Buches. In den Kapiteln Lebensmittel, Küche und Einkaufen, Wohnen, Körperpflege, Sex, Baby und Kind, Kleidung, Büro, Reisen werden quasi alle Bereiche des Lebens abgearbeitet. Dabei wird sich den Themen, neben der Frage wie Einwegverpacktes zu vermeiden ist, ganzheitlich genähert. Beispielweise spielt Lebensmittel betreffend bio vs. konventionell, Regionalität, Saisonalität, Fleisch ja oder nein oder wie? sowie Lebensmittelverschwendung eine Rolle. Milena schreibt, was beachtet werden sollte und wie ein Ziel erreicht werden kann, auch wenn es auf den ersten Blick etwas umständlich erscheint.

Ich hätte mir noch mehr praktische Tipps und eine teilweise tiefgründigere Recherche gewünscht. In manchen Bereichen ist mir Milenas Verhalten nicht ausreichend konsequent, so empfinde ich es als unnötig vier mal im Jahr die Garderobe auszutauschen und Kosmetikartikel (auch selbst hergestellte) zu nutzen. Wem ist damit gedient? Der Mode- und Drogerieindustrie, richtig. Wem ist damit geschadet? Mir und der Umwelt. Auf der einen Seite wird konsumgesellschaftliches Verhalten kritisiert, auf der anderen Seite praktiziert. Jedoch habe ich auch manches Offensichtliche gelernt, zum Beispiel den eigenen Stoffbeutel zum Bäcker mitzunehmen, und meinen Horizont hinsichtlich Plastikvermeidung im Haushalt, durch das Selbermachen von Putzmitteln, erweitert. Hier wiederum fehlen mir Hinweise auf die Nutzung von Naturmaterialien, die sich ganz unverpackt vor unserer Nase befinden, zum Beispiel Kastanien oder Efeu zum Waschen.

Mein Fazit
Ohne wenn und Abfall ist lesenswert. Es ermutigt mit einem umweltfreundlicheren Leben loszulegen und setzt ein deutliches Zeichen gegen das bescheuerte Standardargument „Was kann ich denn als einzelne_r schon bewirken?“. Für jemanden der sich noch nicht mit der Thematik befasst hat ist es ideal, und für „Fortgeschrittene“ ist es interessant zu lesen, wie andere sich verhalten und was noch so alles bedacht/optimiert werden kann. Das Buch ist aber auch für diejenigen lesenswert, die wissen wollen, wie OU entstanden ist.

© Dorothea Renken für WatchedStuff – November 2017

Veröffentlicht am 29.09.2017

Einfach und schön, dazu ein toller Zeitvertreib für den Herbst

Game of Thrones - Haus Targaryen: Drache
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Bis mich der Hype um Game of Thrones gepackt hatte, dauerte es ein paar Staffeln. Bis jetzt ist Daenerys Targaryen einer meiner Lieblingscharaktere geblieben – immerhin hat sie Drachen! Okay, die Schattenwölfe ...

Bis mich der Hype um Game of Thrones gepackt hatte, dauerte es ein paar Staffeln. Bis jetzt ist Daenerys Targaryen einer meiner Lieblingscharaktere geblieben – immerhin hat sie Drachen! Okay, die Schattenwölfe der Starks sind auch ziemlich beeindruckend, aber ich finde, die Drachen gewinnen. Deshalb habe ich mich auch für die Drachen-Version dieser Bastelvorlage von arsEdition Entertainment entschieden. Ich würde mir lieber einen Drachen an die Wand hängen als einen Wolf. (Außerdem sind die Wölfe in Niedersachsen, wo ich herkomme, ein brisantes Thema und ich habe keine große Lust, mit jedem, der mein Zimmer betritt, dieselbe Diskussion zu führen.) Ich bastelte also einen Drachen.

Das Buch steckt in einem Schuber und beinhaltet auf den ersten Seiten eine Landkarte von Westeros und Essos sowie Informationen zu dem Haus Targaryen, dazu die Anleitung. Ich hätte mir noch ein bisschen mehr Hintergrundinfos gewünscht. Die folgenden Seiten bestehen aus stärkerer Pappe und tragen die vorgestanzten Formen, sodass sich das Basteln schnell beginnen lässt. Durch Nummerierung und andere kleine Hilfsmittelchen war es auch ganz leicht, die richtigen zusammengehörigen Teile zu finden. Geklebt habe ich mit doppelseitigem Klebeband, weil ich nicht riskieren wollte, dass sich die Pappe zu wellen beginnt. Mit ein bisschen Fingerspitzengefühl hatte ich auch keinerlei Schwierigkeiten, die Klebelaschen dort anzubringen, wo sie am Ende sitzen sollten. Nur bei zwei Teilen war ich unsicher, aber auch die haben letztendlich ihren Bestimmungsort gefunden. Relativ schnell stellte ich fest, dass eine größere Arbeitsfläche von Vorteil ist, denn die Maske wurde größer, als ich erwartet hatte. Das Buch selbst hat an der längsten Kante 30 cm, die Maske ragt am Ende (also mit der Wandhalterung zusammen) etwa 60 cm in den Raum hinein.

Mit dem Endergebnis bin ich (mit einer Ausnahme, auf die ich gleich genauer eingehe) sehr zufrieden. Die Farbe reicht von einem sehr hellen, fast gelben Bronzeton bis zu einem dunklen Kastanienbraun und die Muster bilden zwar kein Schuppenmotiv, aber sie erinnern an züngelnde Flammen, was auch sehr gut passt. Insgesamt sieht der Drache schon etwas fies aus und erinnert mich durch den „Gesichtsausdruck“ an einen Hund, der warnend knurrt – aber so soll es ja auch irgendwie sein. Ich würde mich sehr wundern, wenn der Drache ein niedliches Lächeln im Gesicht hätte …

Das einzige, was nicht so richtig funktioniert hat, ist die Rückwand. Die Rückseite des Buches besteht aus sehr stabiler Pappe, an der die Wandhalterung der Maske befestigt werden soll. Vielleicht habe ich nicht exakt genug gearbeitet und so die Ausmaße der Maske verändert – jedenfalls steht meine Wandhalterung oben und unten je etwa einen Zentimeter über die Rückwand. Da sich rund herum noch Klebelaschen befinden, sah das weniger schön aus. Ich habe die überstehenden Laschen also abgeschnitten und jetzt sieht es eher so aus, als sei es Absicht. Hust – natürlich war es von Anfang an Absicht, hust. Allerdings passte auch die Schablone, die über die Klebelaschen geklebt werden sollte, nicht so ganz. Auf der einen Seite stand sie oben, auf der anderen unten ein Stück über, sodass jeweils am anderen Ende ein Stück fehlt. Ich habe versucht, sie so gut es geht passend zu schieben, aber es war nicht viel zu machen. So ist jetzt ein Streifen der grauen Pappe sichtbar. Wenn ich mir ein stärkeres Teppichmesser beschafft habe, schneide ich die Kanten sauber ab, dann sieht man davon nichts mehr. Im Großen und Ganzen ist das also kein wirkliches Problem – allerdings könnte man dem vorbeugen, indem das Buch und damit die Rückwand des Drachen einfach etwas großformatiger produziert wird, als die der übrigen Häuser, die vermutlich nicht ganz so viel Platz an der Rückwand brauchen.

Damit die Maske nicht bei jedem Windstoß von der Wandhalterung rutscht – immerhin besteht sie nur aus leichter Pappe – habe ich sie auf der Innenseite mit je einem Streifen Tesafilm rechts und Links in der Nähe der Augen befestigt. Ich habe nicht die Absicht, sie irgendwann zu tragen, deshalb ist eine Fixierung für mich vollkommen in Ordnung.

Noch einmal kurz zusammengefasst: Die Anleitung ist genau und gut genug, dass ich wunderbar mit den Einzelteilen und ihrer Handhabung zurechtkam. Das Material ist hochwertig und die Nutzung von doppelseitigem Klebeband zahlt sich aus (man muss zum Beispiel auch nicht warten, bis der Kleber trocken und die Maske damit stabil ist). Die Maske ist größer, als ich erwartet hatte, damit aber auch ein echter Blickfang in meinem kleinen Studentenzimmerchen. Schwierigkeiten hatte ich nur mit der Rückwand, weil da die Maße irgendwie nicht ganz passten, aber auch das lässt sich wieder hübsch machen.

Fazit
Für Fans der Serie und Hobbybastler ist diese Maske eine schöne Raumdekoration. Um die Maske tatsächlich zu tragen, ist das Material vermutlich zu empfindlich, für meine Zwecke aber vollkommen ausreichend. Man muss kein Bastelprofi sein, sondern kann ganz einfach der Anleitung folgen. Das Basteln selbst hat bei mir insgesamt etwa fünf Stunden gedauert. Besonders für den kalten, nassen Herbst kann es also eine nette Beschäftigung sein, während die Lieblingsmusik rauf und runter läuft.

(Bilder findet ihr in der Rezension auf meinem Blog.)