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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.11.2021

Faszinierend durch Andersartigkeit

The Love That Lies Within
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Rezension „The Love That Lies Within“ von Mia Sheridan



Meinung

„The Love That Lies Within“ hat durch sein wunderschönes Cover meine Neugierde geweckt und so widmete ich mich voller Euphorie meinem ...

Rezension „The Love That Lies Within“ von Mia Sheridan



Meinung

„The Love That Lies Within“ hat durch sein wunderschönes Cover meine Neugierde geweckt und so widmete ich mich voller Euphorie meinem ersten Buch der Autorin Mia Sheridan.

Clara möchte als Tänzerin in New Orleans erfolgreich werden. Als sie die Windisle-Plantage, zu der es so viele Geschichten gibt, zum ersten Mal sieht, ist Mia fasziniert. Hinter der Mauer steht Jonah, auf dem eine schwere Schuld lastet. Können die Liebe und das Schicksal eine neue Chance geben?

Der Schreibstil ist angenehm und mitreißend zu lesen und wird im Wechsel aus der Sicht von Jonah und Clara erzählt. Doch es gibt noch eine zweite Zeitebene, welche um 1860 spielt und von Angelina, einer Slavin, die sich in einen Soldaten verliebt, erzählt. Hinzu kommt eine Legende, die erzählt, dass Angelina an der Mauer Menschen Wünsche erfüllt hat.

Für mich waren die zeitlichen Wechsel sehr spannend und interessant erzählt. Zum einen lernen wir Clara und Jonah kennen, zum anderen Angelina und ihr Schicksal. Ich fand dieses Zusammenspiel außergewöhnlich, doch hätte ich mir eine konstantere Spannung gewünscht, da die Geschichte seine Zeit braucht und zu Anfang noch recht seicht verläuft. Der Aufbau und insbesondere Clara trugen eine besondere Ausstrahlung in sich, der ich schnell verfiel.

Die Autorin präsentiert uns eine atemberaubende Kulisse und man spürte in jeder Zeile die Liebe und Hingabe zu New Orleans. Auch ich verlor mich in den bildhaften Beschreibungen und fühlte mich mittendrin. Jonah weckte tiefe Gefühle in mir, denn noch im Prolog lernen wir ihn anders kennen, als er später ist. Schuldgefühle plagen sein Wesen aufs tiefste. Seine Narben halten ihn von der Außenwelt fern, doch erkannte ich die tiefe Sehnsucht nach etwas in ihm.

Der Ausgang der Geschichte traf mich völlig unvorbereitet und überraschend. Nicht nur Schuld wartet auf den Leser, sondern auch Schmerz, Einsamkeit, aber auch Liebe. Ebenso wie die dunkle Vergangenheit einer Epoche, die durch den Bürgerkrieg in die Geschichte einging. Und doch traf ich auch auf Schönheit….



Fazit

„The love that lies within“ kommt mit einem malerischen, poetischen Stil daher und entführt den Leser nach New Orleans - einer Stadt, deren Charme und Flair einzigartig ist. Die Charaktere führen auf eine faszinierende Reise, wenngleich auch die Vergangenheit ein wenig zu knapp erzählt wurde. Dunkelheit, Schmerz und doch auch so viel Schönheit liegen zwischen den Seiten, jedoch dauerte der Aufbau und die Spannung verlor sich ab und an. Magie und Zauber - eine Geschichte, die mit seiner Andersartigkeit überzeugt.



❄️❄️❄️❄️ 4/5 Eiskristalle

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 08.11.2021

Außergewöhnlich

Game Changer – Es gibt unendlich viele Möglichkeiten, alles falsch zu machen
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Rezension „Game Changer - Es gibt unendlich viele Möglichkeiten, alles falsch zu machen“ von Neal Shusterman



Meinung

Ash ist eigentlich ein ganz normaler Junge der Mittelschicht. Doch eines Tages ...

Rezension „Game Changer - Es gibt unendlich viele Möglichkeiten, alles falsch zu machen“ von Neal Shusterman



Meinung

Ash ist eigentlich ein ganz normaler Junge der Mittelschicht. Doch eines Tages passiert bei einem Football Spiel etwas unerwartetes. Immer mehr Veränderungen seines Lebens zeigen sich. So sind zum Beispiel seine Eltern plötzlich reich und seine Freunde gibt es teilweise nicht mehr…

Schon die Idee hinter der Geschichte zog mich magnetisch an und ich war sehr gespannt, insbesondere da mir „Dry“ von Neal Shusterman sehr gut gefallen hat.

Der Schreibstil ist passend zu einem Jugendbuch, leicht verständlich und angenehm zu lesen. Anfangs war alles noch ein großes Fragezeichen, durch viele Irrungen und Wirrungen, doch je mehr ich las, umso stärker war ich im Geschehen drin.

Die Geschichte handelt von Ash und am auffälligsten fand ich, dass er so gar nicht zu hinterfragen scheint, warum ihm diese Dinge passieren. Es schien mir, als akzeptiere er alles ohne wenn und aber. Für mich fühlte sich das teils unrealistisch an, wenngleich die Charakter Zeichnungen insgesamt sehr gelungen und vielfältig sind.

Die Idee ist Neal Shusterman nicht nur brilliant gelungen, ich empfand die Handlung auch zu jeder Zeit als außergewöhnlich. Ash steht in jeder anderen Dimension vor Problemen und man kann als Leser sehr gut miterleben, was für Auswirkungen entstehen. Dadurch entstand eine perfekte Grund Spannung.

Neal Shusterman hat zudem viele sozialkritische Themen aufgegriffen, wie beispielsweise Rassismus, Homophobie oder die Gleichstellung der Frau. Ein Werk, dass zum nachdenken anregt und sowohl Jugendliche, als auch Erwachsene anspricht.



Fazit

Neal Shusterman gelingt mit „Game Changer“ ein einzigartiges, außergewöhnliches Grundgerüst, welches mir sehr gut gefallen hat. Auch die vielen Botschaften zwischen den Zeilen stachen deutlich hervor und regen zum nachdenken an. Für mich war einzig Ash’s Verhalten teils unrealistisch. Jugend Buch Thriller mit bester Unterhaltung und wichtigen Werten!



❄️❄️❄️❄️ 4/5 Eiskristalle

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
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  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 05.11.2021

Facettenreich, doch anfangs verwirrend

Der dunkelste Fluch
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Rezension „Der dunkelste Fluch“ von Stefanie Hasse



Meinung

Eine Cover Wucht, die zum verlieben und Schmökern einlädt. Mit seinen vielen Details ist es ein Eyecatcher, in dem man nur zu gern seine ...

Rezension „Der dunkelste Fluch“ von Stefanie Hasse



Meinung

Eine Cover Wucht, die zum verlieben und Schmökern einlädt. Mit seinen vielen Details ist es ein Eyecatcher, in dem man nur zu gern seine Finger vergräbt.

Der Einstieg gestaltete sich holprig und ich habe lange gebraucht, um vollends in die Geschichte zu finden.

Besonders die vielen Namen, Informationen, Details und Familien Konstellationen schufen Verwirrung und überforderten mich.

Mit dem weiteren Verlauf der Handlung gelang es mir schlussendlich, mich tief im Geschehen fallen zu lassen und so bekam auch der Anfang seine Bedeutung, den ich immer mehr verstand.

Wir stehen hier vor einer Märchenadaption, die wichtige Themen aufgreift, jedoch ohne diese zu stark in den Fokus zu rücken.

Die Charaktere sind lebendig und schön gestaltet, wenngleich es auch eine mir persönlich zu hohe Fülle an Figuren war, welche man kaum alle erfassen kann.

Die vielen verschiedenen Charaktere finden im Laufe der Geschichte zusammen und ich fand es faszinierend, wie aus einzelnen Wegen einer wurde.

Der Stil ist sehr angenehm zu lesen, bringt eine permanente Hintergrund Spannung mit sich und besticht durch seine kleine Liebesgeschichte, aber auch den bildhaften Beschreibungen.

Die Zeitsprünge in den Kapiteln sind chronologisch aufgebaut und führen uns immer mehr ins „Jetzt“.

Es geht um Freundschaft, die Rechte von Frauen und Männern, Magie und einer vergessenen Prophezeiung.

Stefanie Hasse zeigt, dass nichts ist, wie es am Anfang scheint und überrascht damit auf höchstem Niveau.



Fazit

„Der dunkelste Fluch“ besticht durch seine vielen Sichtweisen, die nicht nur unzählige Eindrücke, sondern auch eine permanente Spannung schaffen.

Der Anfang gestaltete sich jedoch schwer und überladen, obgleich sich im späteren Verlauf alles zusammenfügt und ich mich vollends fallen lassen konnte.

Die Protagonisten waren zahlreich und haben mir in ihrer Gestaltung sehr gut gefallen. Zudem glänzt die Autorin mit einer Vielfalt an Facetten.

Eine Märchenadaption, die fasziniert und begeistert.



🌟🌟🌟🌟 4/5 Sterne

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  • Charaktere
Veröffentlicht am 26.10.2021

Gelungener Abschluss

Deluxe Nights
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Rezension „Deluxe Nights (Dumont-Saga 3)“ von Karina Halle



Meinung

Mit der „Dumont Saga“ von Karina Halle begann für mich eine Reihe, die von Höhen und Tiefen geprägt ist. Nicht immer konnte mich ...

Rezension „Deluxe Nights (Dumont-Saga 3)“ von Karina Halle



Meinung

Mit der „Dumont Saga“ von Karina Halle begann für mich eine Reihe, die von Höhen und Tiefen geprägt ist. Nicht immer konnte mich jeder Punkt begeistern und doch war da dieser Sog, der mich auch zum letzten Teil führte. Ich habe schon immer gesagt, dass nicht immer alles perfekt für einen persönlich sein muss, und doch kann man das Buch am Ende zuschlagen und ist erfüllt, hatte tolle Lesestunden. Ein Diamant hat auch Ecken und Kanten und ist doch atemberaubend. So ähnlich geht es mir in dieser Reihe.

Karina Halle verzaubert gleich von Beginn an wieder durch ihren einnehmenden Stil und den Perspektiven der beiden Figuren Pascal und Gabrielle. Ich konnte sowohl ihre Gedanken, als auch ihre Gefühle dadurch intensiv spüren, als auch verstehen. Pascal ist einer jener Charaktere, mit denen man eine Hass-Liebe verbindet. Gerade deshalb freute ich mich umso mehr auf seine Wandlung und wurde nicht nur einmal positiv überrascht. Pascal durchläuft eine starke Entwicklung und die Autorin zeigte mir damit, dass nicht alles auf den ersten Blick erkennbar ist.

Man muss hinter die Fassade blicken und zu schnell Vorurteilen beweist, was uns entgehen kann. Dennoch hatte diese Geschichte nicht ganz so eine Stärke und Tiefe wie noch in seinen beiden Vorgängern zu erkennen war, was wiederum aber nicht heißt, dass ich enttäuscht bin die Geschichte gelesen zu haben. Gabrielle weckte tiefe Gefühle und Mitleid in mir, allein ob der Tatsache, was sie alles ertragen musste. Ihre Gedanken zu verfolgen rief eine Achterbahnfahrt der Emotionen in mir hervor und viele Dinge waren sehr unschön. Jedoch gab es auch in manchen Punkten Unglaubwürdigkeiten im Handeln der Protagonisten und zu starke Vorhersehbarkeit, was ich mir eben anders gewünscht hätte.

Mit dem Schluss bildet Karina Halle ein rundum perfektes, gelungenes Ende, welches noch einmal Spannung und jede Menge Ereignisse hervorbrachte. Auch den Epilog sollte man unbedingt beachten, denn dort treffen wir auf alte Bekannte, wodurch die Geschichte erst recht einen schönen Abschluss bekam. Wer die ersten beiden Bände noch nicht kennt, sollte sie unbedingt vorher lesen, um dem roten Faden zu folgen. Trotz mancher Hürde spreche ich eine klare Empfehlung aus.



Fazit

Auch wenn es hier und da Schwachstellen für mich persönlich gab und die ersten beiden Bände mehr Stärke und Tiefe aufwiesen, so möchte ich diese letzte Geschichte nicht missen. Manches war für mich zu vorhersehbar und unglaubwürdig, doch im Gesamtbild kann Teil 3 überzeugen und bildet einen gelungen Abschluss. Ich wurde gut unterhalten und hatte tolle Lesestunden.



🌟🌟🌟🌟 4/5 Sterne

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Veröffentlicht am 12.10.2021

Faszinierend skurrile kuriose Welt

Fürimmerhaus
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Rezension „Fürimmerhaus“ von Kai Meyer



Meinung

Tatsächlich war „Fürimmerhaus“ mein erstes Buch des Autors Kai Meyer. Wäre mir nicht dieses auffällige Cover und sein skurril klingender KT ins Auge ...

Rezension „Fürimmerhaus“ von Kai Meyer



Meinung

Tatsächlich war „Fürimmerhaus“ mein erstes Buch des Autors Kai Meyer. Wäre mir nicht dieses auffällige Cover und sein skurril klingender KT ins Auge gesprungen, so hätte ich wahrscheinlich immer noch nichts von Kai Meyer gewusst. Manche mögen mich jetzt steinigen wollen, aber auch an einer Buch Bloggerin kann mal was vorbeigehen, LOL.

Das Fürimmerhaus ist ohne jeden Zweifel verrückt, außergewöhnlich und mysteriös - ein Ort, der tiefste Faszination in mir weckte. Von Anfang bis Ende gab es eigentlich keine Stelle, wo ich nicht, wie die Charaktere auch, im Dunkeln tappte. Unentwegt fragte ich mich, was es denn nun mit diesem einzigartigen Haus auf sich hat. Ich schritt begeistert durch die Gänge und deckte nur nach und nach deren Geheimnisse auf. So vieles lag im verborgenen, es war unglaublich.

Ich wanderte von einer skurrilen Situation in die nächste und traf auf teils gruselige Feinde, womit ich zweifellos sagen kann, dass eine atmosphärische Stimmung herrschte, die mich fest im Bann hatte. Stetig veränderte sich das Haus und ich bekam eine breite Palette phantastischer Wesen, die ganz anders waren, vorgesetzt. Kai Meyer erinnerte mich mit „Fürimmerhaus“ an so manches bekanntes Werk, wie Harry Potter oder Alice im Wunderland, und doch war alles ganz anders.

Auch über die Charaktere erfuhr man nur wenig, kein Wunder, da sie sich doch an nichts erinnern können. Sie allesamt haben mich fasziniert und ich habe sie gebannt begleitet, jedoch fehlte der emotionale Bezug für mich. Auch blieb die Entwicklung mancher Gruppenmitglieder ein wenig auf der Strecke und so mancher blieb sogar bis zum Ende hin blass, während andere nur langsam an Farbe gewannen. In diesem Punkt hätte ich mir ein wenig mehr Skizzierung gewünscht, mehr Tiefe in der Gestaltung.

Kai Meyer streut die ersten Hinweise, was nun wirklich hinter Fürimmerhaus steckt, mit bedacht und sehr langsam. Gelangt man allerdings zur Auflösung, bleibt einem nichts anderes übrig, als über die Genialität zu staunen. Es war unerwartet und zeugte von höchster Cleverness. „Fürimmerhaus“ ist also zweifellos ein Werk, welches vor Kuriositäten und Geheimnissen strotzt.



Fazit

„Fürimmerhaus“ punktet mit einer genialen Idee und deiner außergewöhnlichen Atmosphäre eines sich stetig wandelnden Hauses, in dem Geheimnisse, Kuriositäten und skurrile Situationen zuhauf anzutreffen sind. In dem Punkt ist die Geschichte ein Highlight für mich. Doch in der Gestaltung der Charaktere fehlte mir sowohl etwas Tiefe, als auch Farbe, da manche von ihnen doch recht blass blieben. Nichtsdestotrotz habe ich sie fasziniert begleitet und wurde von dem Flair mitgerissen.



🌟🌟🌟🌟 4/5 Sterne

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  • Charaktere