Profilbild von Natalie86Hosang

Natalie86Hosang

Lesejury Star
offline

Natalie86Hosang ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Natalie86Hosang über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.10.2021

Faszinierend skurrile kuriose Welt

Fürimmerhaus
0

Rezension „Fürimmerhaus“ von Kai Meyer



Meinung

Tatsächlich war „Fürimmerhaus“ mein erstes Buch des Autors Kai Meyer. Wäre mir nicht dieses auffällige Cover und sein skurril klingender KT ins Auge ...

Rezension „Fürimmerhaus“ von Kai Meyer



Meinung

Tatsächlich war „Fürimmerhaus“ mein erstes Buch des Autors Kai Meyer. Wäre mir nicht dieses auffällige Cover und sein skurril klingender KT ins Auge gesprungen, so hätte ich wahrscheinlich immer noch nichts von Kai Meyer gewusst. Manche mögen mich jetzt steinigen wollen, aber auch an einer Buch Bloggerin kann mal was vorbeigehen, LOL.

Das Fürimmerhaus ist ohne jeden Zweifel verrückt, außergewöhnlich und mysteriös - ein Ort, der tiefste Faszination in mir weckte. Von Anfang bis Ende gab es eigentlich keine Stelle, wo ich nicht, wie die Charaktere auch, im Dunkeln tappte. Unentwegt fragte ich mich, was es denn nun mit diesem einzigartigen Haus auf sich hat. Ich schritt begeistert durch die Gänge und deckte nur nach und nach deren Geheimnisse auf. So vieles lag im verborgenen, es war unglaublich.

Ich wanderte von einer skurrilen Situation in die nächste und traf auf teils gruselige Feinde, womit ich zweifellos sagen kann, dass eine atmosphärische Stimmung herrschte, die mich fest im Bann hatte. Stetig veränderte sich das Haus und ich bekam eine breite Palette phantastischer Wesen, die ganz anders waren, vorgesetzt. Kai Meyer erinnerte mich mit „Fürimmerhaus“ an so manches bekanntes Werk, wie Harry Potter oder Alice im Wunderland, und doch war alles ganz anders.

Auch über die Charaktere erfuhr man nur wenig, kein Wunder, da sie sich doch an nichts erinnern können. Sie allesamt haben mich fasziniert und ich habe sie gebannt begleitet, jedoch fehlte der emotionale Bezug für mich. Auch blieb die Entwicklung mancher Gruppenmitglieder ein wenig auf der Strecke und so mancher blieb sogar bis zum Ende hin blass, während andere nur langsam an Farbe gewannen. In diesem Punkt hätte ich mir ein wenig mehr Skizzierung gewünscht, mehr Tiefe in der Gestaltung.

Kai Meyer streut die ersten Hinweise, was nun wirklich hinter Fürimmerhaus steckt, mit bedacht und sehr langsam. Gelangt man allerdings zur Auflösung, bleibt einem nichts anderes übrig, als über die Genialität zu staunen. Es war unerwartet und zeugte von höchster Cleverness. „Fürimmerhaus“ ist also zweifellos ein Werk, welches vor Kuriositäten und Geheimnissen strotzt.



Fazit

„Fürimmerhaus“ punktet mit einer genialen Idee und deiner außergewöhnlichen Atmosphäre eines sich stetig wandelnden Hauses, in dem Geheimnisse, Kuriositäten und skurrile Situationen zuhauf anzutreffen sind. In dem Punkt ist die Geschichte ein Highlight für mich. Doch in der Gestaltung der Charaktere fehlte mir sowohl etwas Tiefe, als auch Farbe, da manche von ihnen doch recht blass blieben. Nichtsdestotrotz habe ich sie fasziniert begleitet und wurde von dem Flair mitgerissen.



🌟🌟🌟🌟 4/5 Sterne

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 10.10.2021

Überraschende dystopische Welt

Die letzte Göttin
0

Rezension „Die letzte Göttin“ von Lora Beth Johnson



Meinung

„Die letzte Göttin“ ist der Auftakt einer dystopischen Sci-Fi Dilogie von Lora Beth Johnson. Aus dem Klappentext konnte ich bereits erfahren, ...

Rezension „Die letzte Göttin“ von Lora Beth Johnson



Meinung

„Die letzte Göttin“ ist der Auftakt einer dystopischen Sci-Fi Dilogie von Lora Beth Johnson. Aus dem Klappentext konnte ich bereits erfahren, dass mir kein magisches Fantasy Abenteuer bevorstehen sollte, denn der Kern dreht sich um Technologie und Wissenschaft, in einer utopischen Welt. Diese Tatsache, diese Andersartigkeit, machte mich auch so neugierig. Obschon wir nicht von Göttern oder zauberhafter Magie lesen, lag der Handlung etwas magisches zugrunde.

Die Skizzierung der dystopischen Welt war nicht nur aufregend, spannend und bildhaft beschrieben, sie fesselte mich auch extrem, denn die Autorin lässt den Leser einiges entdecken. Seien es die Technologien oder Menschen, die Welt war überraschend vielschichtig, wenngleich man sich ein wenig an die Erklärungen und das Wordbuilding gewöhnen musste. Ist man aber einmal drin, trifft man auf einen derartigen Sog, dass man nur noch mehr will.

Protagonistin Andra mochte ich wahnsinnig gern. Sie auf ihrem Weg zu begleiten weckte zahlreiche Gefühle in mir und ich fühlte mich ihr schon nach kurzer Zeit nahe. Zhade hingegen bleibt ein Mysterium, was ich einerseits zwar aufregend und spannend finde, doch waren seine Ziele bis zum Ende hin nicht wirklich klar. Andra gerät in ein Spiel aus Intrigen, welches zumeist undurchsichtig bleibt. Dabei bietet ihr neues Leben doch wahrlich genug Herausforderungen.

Durch die Intrigen wird eine kontinuierliche Spannung geschaffen, auch wenn hierdurch so manche Emotion verschluckt wurde, insbesondere in Punkto Liebesgeschichte. Im letzten Drittel des Buches ging es Schlag auf Schlag zu und die Autorin warf mit Überraschungen, Plottwists und Enthüllungen geradezu um sich, was mich wiederum zutiefst beeindruckte und flashte.

Mit einigen Fragen im Kopf lässt die Autorin mich zurück und macht Hoffnung auf einen fulminanten zweiten Band, besonders nach dem schockierenden Finale.



Fazit

„Die letzte Göttin“ präsentiert sich mit Wissenschaft und Technologie, statt Göttern und Magie. Obgleich dieser Tatsache punktet die Geschichte durch Abwechslung, Intrigen, Spannung und zahlreiche Überraschungen. Die dystopische Welt besticht durch Facetten Vielfalt und die Protagonisten habe ich gebannt begleitet. Hier und da war es noch nicht perfekt rund, besonders mit Zhade und dem zu gewöhnenden Wordbuilding, aber das Ende macht Hoffnung auf einen grandiosen Abschluss, welchen ich sehnsüchtig ersehne.



🌟🌟🌟🌟 4/5 Sterne

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 24.09.2021

Highlight Potenzial nach holprigem Start

Der Lotuskrieg 1 - Stormdancer
0

Rezension „Der Lotuskrieg 1 - Stormdancer“ von Jay Kristoff



Meinung

Mit „Stormdancer“ erzählt Jay Kristoff den Auftakt eines dystopischen Fantasy Romans rund um die „Der Lotuskrieg“ Trilogie. Die ...

Rezension „Der Lotuskrieg 1 - Stormdancer“ von Jay Kristoff



Meinung

Mit „Stormdancer“ erzählt Jay Kristoff den Auftakt eines dystopischen Fantasy Romans rund um die „Der Lotuskrieg“ Trilogie. Die Geschichte spielt auf einem Inselreich, welches von Japan inspiriert ist und sticht dem Leser gleich durch sein passendes Cover ins Auge. Ich war gespannt was mich erwarten würde.

Besonders der Einstieg in die phantasievolle, aber auch düstere Dystopie war für mich mit einigen Hürden verbunden, da sie nicht nur Aufmerksamkeit höchsten Maßes fordert, sondern durch seine Welt mit den verschiedenen Clans, Zusammenhängen zwischen Regierung und Lotus Gilde und verschiedenen Anreden doch sehr komplex gestaltet ist. Auch wenn das Glossar am Ende sehr hilfreich ist und ich später mit einer absolut fesselnden Story belohnt wurde, konnte mich das Geschehen zu Beginn noch nicht packen und ich musste immer wieder innehalten.

Ein Highlight dieser Geschichte und ein Punkt höchster Begeisterung ist zweifellos der Weltenbau, welcher mit seinem japanischen Flair gemixt mit Steampunk Elementen und einer dystopischen Fantasy Handlung gekonnt in Szene gesetzt wird. Zudem hat mich die telepathische Verbindung zwischen Yukiko und dem Tiger, welche detailreich und bildhaft beschrieben wurde, sodass ich selbst das Gefühl hatte, mit dem mystischen zu kommunizieren, aufs höchste fasziniert.

Jay Kristoff liefert einen packenden und spannenden Plot, der ohne Langeweile auskommt und auch Längen waren hier fehl am Platz. Sein Bildgewaltiger Erzählstil verursachte nicht nur ein Dauer Kopfkino der Extraklasse, es sorgte auch nach dem holprigen Einstieg für ein süchtig machendes Lese Gefühl. Neben Action trifft man auch auf eine starke Gefühlswelt der 16 jährigen Protagonistin, womit ich auch auf emotionaler Ebene vollkommen abgeholt wurde.

Trotz steinigem Beginn kann ich die Fortsetzung nicht erwarten und doch hoffe ich, dass der Einstieg in Band 2 leichter vonstatten gehen wird.


Fazit

Fernöstliche Fantasy Dystopie von Bestseller Autor Jay Kristoff, die mit Spannung, Bildgewalt und Emotionen zu glänzen weiß, wenngleich der Start in dieses außergewöhnliche und komplexe Abenteuer die Euphorie und Begeisterung etwas dämpfte. Nichtsdestotrotz ist meine Freude zum zweiten Band immens und spätestens da hoffe ich, dass der Hype mich ebenso vollständig einhüllt.



🌟🌟🌟🌟 4/5 Sterne

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 21.09.2021

Zweite Chancen College Romance

The Second We Met
0

Rezension „The Second We Met (Fulton University Reihe, Band 2)“ von Maya Hughes



Meinung

Bisher war Elle das Glück mit Männern nicht hold. In ihrer Vergangenheit wurde sie nicht nur verletzt, sondern ...

Rezension „The Second We Met (Fulton University Reihe, Band 2)“ von Maya Hughes



Meinung

Bisher war Elle das Glück mit Männern nicht hold. In ihrer Vergangenheit wurde sie nicht nur verletzt, sondern auch betrogen und belogen. Nicht nur Vertrauen fällt ihr schwer, sie hat auch eine tiefe Abneigung gegen Männer, wie Phoenix. Auf den ersten Blick scheint er der perfekte Football Spieler, der es mit Frauen nicht ernst meint und immer das kriegt, was er will. Doch vielleicht macht auch nur der erste Eindruck diesen Anschein und Nix kann Elle ihre Ängste vor dem Vertrauen nehmen, wenn sie ihn lässt….


Schon der Einstieg in die Geschichte sorgte für ordentlich Bauchmuskel Training, bedingt durch zahlreiche humorvolle Situationen, die mich besser als perfekt unterhielten. Maya Hughes hat eine Situationskomik, die seinesgleichen sucht! Das aufeinandertreffen war somit gelungen und ich war mehr als gespannt auf den Fortgang. Schon im ersten Band der Reihe bewunderte ich den Stil von Maya Hughes, welcher nicht nur meinem Humor entspricht, sondern auch unzählige Facetten bietet.

Abwechselnd erzählt die Autorin aus der Sicht von Elle und Nix, welche unterschiedlicher nicht sein könnten und doch perfekt füreinander geschaffen sind. Elle hat gegenüber gutaussehenden Sportlern prinzipiell Vorurteile. Doch will Elle so sein? Was mir bei Elke gleich gefiel und was sie menschlich machte war die Tatsache, dass sie selbst wusste, das sie in Vorurteilen denkt. Sprach man sie darauf an, änderte sich ihr Verhalten. Für mich zeigte Elle damit wahre Größe, denn nicht viele können oder tun dies. Jeder Mensch hat schon einmal anders verurteilt oder in Schubladen gesteckt.

Elle weiß um ihre Defizite und arbeitet an sich, womit sie anderen ein gutes Vorbild ist. Diese Vorurteile und Missverständnisse sorgen dafür, dass Elle und Nix erst mal keine Chance haben sich kennenzulernen und Nix ihr auch nicht beweisen kann, dass er nicht der Kerl ist, den Elle in ihm sieht. Maya Hughes zeigt hier eine „Enemies-to-Lovers“ Geschichte, die mich unterhalten und mir sehr gefallen hat. Für mich war es stets authentisch und nachvollziehbar. Manchmal jedoch war Elles Verhalten gegenüber Nix nicht nur fies, sondern blöd, und das hab ich ihr krumm genommen.

Sie schuf damit überaus viel Dramatik, was mir einfach ab und an zu viel wurde. Nix und Elle entwickeln sich, jeder für sich und natürlich gemeinsam weiter. Beide haben ihre eigenen Geschichten, für die sie Lösungen finden müssen. Das Gesamtbild und die gemeinsame Geschichte der beiden hat mir gut gefallen. Ein Happy End, dass nicht zu dick aufträgt und dafür realistisch bleibt machen den zweiten Band zu einem tollen Erlebnis der Fulton University Reihe.


Fazit

Zweite Chancen, falsche erste Eindrücke und Vorurteile - das ist Maya Hughes Fortsetzung der Fulton-University Reihe mit Elle und Nix. Wenngleich Elle manchmal anstrengend und ihre Reaktionen blöd waren, so konnte die Geschichte insbesondere durch Nix überzeugen und zeigt vor allem, dass jeder seine eigene Geschichte hat und wie man dennoch zueinander finden kann.



🌟🌟🌟🌟 4/5 Sterne

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 21.09.2021

Spannung, Magie und ein eindrucksvolles Setting

Serafina Black – Der Schatten der Silberlöwin
0

Rezension „Serafina Black – Der Schatten der Silberlöwin: Band 1“ von Robert Beatty



Meinung

Schon das Cover entfachte den Wunsch in mir, in diese Geschichte einzutauchen, mich von ihr treiben zu ...

Rezension „Serafina Black – Der Schatten der Silberlöwin: Band 1“ von Robert Beatty



Meinung

Schon das Cover entfachte den Wunsch in mir, in diese Geschichte einzutauchen, mich von ihr treiben zu lassen und zu schmöckern. Mit seinem Design, definitiv eine Augenweide, bekommt die Geschichte etwas noch lebhafteres, magisches und mystisches, welche die Stimmung und Atmosphäre der Handlung perfekt einfängt.

Die Autorin führt den Leser in die dunklen Gänge des Biltmore-Anwesen und man bewegt sich gemeinsam mit Serafina auf ihren nächtlichen Streifzügen. Serafinas Leben ist unsichtbar, Freunde hat sie nicht, denn sie soll sich niemandem zeigen. Robert Beatty präsentiert ein Bildgewaltiges Setting, welches lebendig und atmosphärisches vor meinen Augen ablief. Das Herrenhaus, aber auch die Wälder waren stimmungsvoll und Echt gezeichnet, sodass ich mich sofort mittendrin hineinversetzt fühlte.

Nach dem verschwinden des Mädchens verlor sich das Abenteuer an der ein oder anderen Länge. Das Geschehen war nicht langweilig, aber die Story konnte auch nicht mit einem durchgängigen Spannungsbogen Punkten, was jedoch zum Ende hin wieder vollkommen anders aussah, da hier dann richtig Fahrt aufgenommen wurde. Die Charaktere waren detailliert und lebhaft gezeichnet, ob Bösewicht oder die Herrschaften, sie waren authentisch und greifbar.

Besonders das Zusammenspiel von Serafina und Braeden war faszinierend und interessant, sowie auch ihre Denkweisen. Durch den flüssigen, anschaulichen und teils gruseligen Stil konnte ich trotz der Längen die Geschichte nicht aus der Hand legen und wurde Seite um Seite mitgerissen. Je weiter man kam umso mehr konnte man in die Welt von Serafina eintauchen und über sie erfahren.

Meiner persönlichen Meinung nach ist es nicht unbedingt für jüngere, zumindest unter 10-12 Jahren geeignet, da die Grusel Momente doch hervorstachen und durch die detailreiche, bildliche Beschreibung noch intensiviert wurden.


Fazit

Serafina Black ist eine schöne Geschichte voller Spannung, einer Menge Magie und vor allem ausdrucksstarken Charakteren. Mit ein paar Längen, aber dennoch dem Sog des mitreißens, punktet die Handlung besonders durch sein eindrucksvolles Setting. Ein Schmöcker, der Lust auf die Fortsetzung macht, aber nimm dich vor dem Grusel in Acht!



🌟🌟🌟🌟 4/5 Sterne

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere