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Veröffentlicht am 02.05.2018

Ein kluger Genre-Mix, der zum Nachdenken anregt

Grün. Band 1
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Auf der Leipziger Buchmesse habe ich den Splitter Verlagsstand besucht und Max getroffen, der für die Blogger-Relations zuständig ist und mir prompt Frauke Bergers Comicdebüt Grün in die Hand gedrückt ...

Auf der Leipziger Buchmesse habe ich den Splitter Verlagsstand besucht und Max getroffen, der für die Blogger-Relations zuständig ist und mir prompt Frauke Bergers Comicdebüt Grün in die Hand gedrückt hat. Dass die Autorin zu dem Zeitpunkt auch noch zum Signieren vor Ort war, war natürlich das Sahnehäubchen.

Schon das Cover und die ersten Seiten, durch die ich direkt blättern mussten, sowie der Inhalt haben mich neugierig gestimmt. Es klang wie eine spannende Mischung aus Postapokalypse und Sci-Fi und ich wurde nicht enttäuscht.

„Grün“ ist vieles, aber nicht in eine Schublade einsortierbar – steht auf der Rückseite des großformatigen Hardcoverbuches. Und genau das kann ich nur bestätigen. Ich habe das Comic vor wenigen Tagen gelesen und denke zwischendurch immer mal an die Handlung und einzelne Aspekte zurück, die auf 56 Seiten geschildert wurden. Im Prinzip geht es um die Nomadin Lis, die durch die Gegend reist, um der mysteriösen Seuche zu entkommen. Auf ihrer Reise trifft sie jedoch auf ungewöhnliche Zustände und erkennt, dass sie von der Vergangenheit eingeholt wird und Lösungen finden muss.

Die Zeichnungen sind hauptsächlich in Grün- und Gelbtönen gehalten, werden zwischendurch durch lilane Farben aufgelockert, wodurch man eine klare Trennung der Tages-/Nachtzeit erkennt, was wiederum für eine andere Atmosphäre beim Lesen sorgt. Die Bilder sind an sich super detailreich, sodass ich situativ sehr lange auf einzelnen Seiten verharrte, um auch nichts zu verpassen. Auch gibt es Zeichnungen, die sich über ganze Seiten streckten, was ich richtig cool fand. Auf jeder einzelnen Seite im Comic gab es unfassbar viel zu entdecken und ich werde es definitiv noch ein weiteres Mal lesen. Das Comic ist in zwei Kapitel aufgeteilt, wovon mir das zweite aufgrund der Bedeutung der Tiefgärten am besten gefallen hat. Die Atmosphäre wurde plötzlich sehr düster und hat mich total mitgerissen.

Trotz der geringen Seitenanzahl gab der Inhalt einiges her – Themen wie Umwelt, Freundschaft und Mut wurden gekonnt dargestellt und gaben Impulse zum Nachdenken und somit zur aktiven Auseinandersetzung mit der Geschichte. Grundsätzlich empfand ich die Thematik als ziemlich speziell, als wichtig und als substanziell, sodass noch viel mehr gefüllt werden könnte, als zwei Comics mit jeweils knapp 60 Seiten, was keinesfalls böse gemeint ist, im Gegenteil. Sehr gerne würde ich somit noch viel mehr über die Arche, über die Seuche und den Planeten erfahren, ebenso über Lis‘ Herkunft und ihre Motivation und hoffe somit sehr, dass das im zweiten Band näher beschrieben wird. Leider blieben die Charaktere für mich bisher noch relativ blass.

Über den Inhalt möchte ich nicht zu viel verraten, ich kann euch nur empfehlen, euch das Comic mal näher anzuschauen, wenn man ein Freund von postapokalyptischen Settings, ökologischen Aspekten und Sci-Fi Anteilen ist. Es gibt viel her und ist wahrlich nicht schubladisierbar.

Grün konnte mich durch die wunderschönen Zeichnungen und Farben sowie die interessante, neue Thematik beeindrucken und hat gleichzeitig viel Spielraum für eigene Interpretationen gelassen. Sehr gerne würde ich in der Fortsetzung mehr über einzelne Aspekte, wie beispielsweise die Seuche und die Strukturen auf dem Planeten, erfahren.

Vielen Dank an den Splitter Verlag für das Rezensionsexemplar.

Veröffentlicht am 27.04.2018

Ein gesellschaftskritisches Gespräch.

Der kleine Prinz
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Vor einiger Zeit schrieb mich Andreas Wassner bezüglich einer Kooperationsanfrage an. Weil ich Der kleine Prinz sowieso nochmal lesen wollte kam mir diese Möglichkeit also sehr gelegen, denn so konnte ...

Vor einiger Zeit schrieb mich Andreas Wassner bezüglich einer Kooperationsanfrage an. Weil ich Der kleine Prinz sowieso nochmal lesen wollte kam mir diese Möglichkeit also sehr gelegen, denn so konnte ich beide Bücher hintereinander lesen. Bei Der kleine Prinz wird erwachsen handelt es sich um eine Kritik an der Gesellschaft in der Form eines Gespräches zwischen dem Erzähler und einer uns seit 75 Jahren bekannten literarischen Figur – dem nun 16-jährigen kleinen Prinzen, die sich auf einem Asteroiden wieder treffen.

Andreas Wassner knüpft somit an Der kleine Prinz an und behandelt in seinem Werk verschiedene gesellschaftliche Aspekte wie Politik, Bildungssystem, Reisen, Freundschaft, Familie, Erziehung und Umgangsformen auf der Basis von Liebe, Hoffnung und Glauben und thematisiert dadurch auf eine gelungene und intelligente Art und Weise den Verlust von gegenseitigem Verständnis, Zusammenhalt und Wertschätzung. In diesem Artikel berichtet der Autor über die Hintergründe und seine Motivation Der kleine Prinz wird erwachsen zu schreiben.

In den Texten plädiert er anhand des Gespräches für ein angenehmeres Zusammenleben der Generationen durch Aufmerksamkeit und Hoffnung, die in den schnelllebigen Situationen des Alltags leider häufig verloren zu gehen scheinen. Besonders interessant fand ich, wie die beiden Gesprächsteilnehmer sich den Ball gegenseitig zuwarfen, ihre spezifischen Fragen anhand ihrer eigenen gesammelten Erfahrungen beantworteten und obendrein gemeinsam Lösungsansätze entwickelten.

Sehr gelungen fand ich die optische Gestaltung des Hardcoverbuches. Neben einer schönen Covergestaltung besitzt es viele farbige Illustrationen von Andreas Marosch, die passend zu der Thematik wirken und das Lesevergnügen zusätzlich steigerten. Auch Wassner bedient sich Themen moralischen Denkens und einer poetischen, philosophischen Ausdrucksweise, nutzt darüber hinaus passenderweise zusätzlich moderne Ausdrücke und Themen, die aktuell sind. Die situativen Gedankensprünge fand ich punktuell etwas störend, aber nicht weiter tragisch.

Interessant war für mich besonders der Epilog, in dem Wassner den kleinen Prinzen mit dem Vorhandensein eines imaginären Freundes von Kindern vergleicht, den man im Laufe des Lebens durch Enttäuschungen und negative Erfahrungen immer mehr aus den Augen verliert. Die Botschaft, dass man an seinem eigenen kleinen Prinzen festhalten, oder ihn wiederfinden soll, fand ich treffend und wichtig. Am Ende gab es noch einen kleinen, sehr spannenden und ehrlichen Einblick in das Leben des Autors, wofür ich sehr dankbar bin. Meiner Ansicht nach nimmt man Texte nochmal anders und intensiver wahr, wenn man ein paar Hintergründe kennt.

Der kleine Prinz wird erwachsen ist meiner Meinung nach ein Plädoyer für Wertschätzung, Menschlichkeit und Hoffnung an Erzieher, Lehrer, Politiker, Eltern und alle anderen „großen Menschen“, die den kleinen Menschen den Weg ebnen und sie begleiten. Es handelt sich nicht um eine typische Fortsetzung, sondern eher um eine schöne Ergänzung, die zum Nachdenken anregt.

Vielen Dank an Andreas Wassner und den Bucher Verlag für das Rezensionsexemplar.

Veröffentlicht am 02.04.2018

Rasante Action, Verschwörungen und Geheimnisse.

Izara 1: Das ewige Feuer
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Wie eigentlich immer war es auch hier so, dass ich vorher nichts über den Inhalt wusste. So wurde ich positiv überrascht, denn ich hatte angenommen, dass es sich um eine romantische College-Story mit Fantasyanteilen ...

Wie eigentlich immer war es auch hier so, dass ich vorher nichts über den Inhalt wusste. So wurde ich positiv überrascht, denn ich hatte angenommen, dass es sich um eine romantische College-Story mit Fantasyanteilen handelte. Relativ schnell merkte ich, dass so einiges hinter den übernatürlichen Wesen, die ins Bild traten, steckte und dass vor allem Lucian ganz anders ist, als zunächst angenommen. Durch seine mysteriöse Art weckte er direkt mein Interesse, ich konnte ihn nicht einordnen. Mit der Zeit wurde er immer greifbarer, und eines sei euch gesagt: er hat Bookboyfriend-Potential! Seinen Einfluss auf Ari fand ich ziemlich reizvoll.

Die Handlung erinnerte mich zunächst an eine witzige Mischung aus Hogwarts und Shadowhunters, wobei die Hogwarts-Anteile recht schnell verblassten. Durch diverse Aspekte, Handlungen und Gegenstände fühlte ich mich aber bis zum Schluss an die Shadowhunters erinnert, auch wenn ich davon nur den Film, den ersten Band und 2 Folgen der Serie kenne. Die Idee der verschiedenen Wesen, allen voran der Primus, fand ich super cool. Falls ihr mehr darüber erfahren möchtet kann ich euch diese Seite empfehlen, die jedoch in manchen Dingen spoilern könnte.

„Weißt du, warum Brachion niemals weiblich sind, Ariana?“
„Weil die Liga von einem Haufen Chauvinisten angeführt wird?“
(Izara, Julia Dippel)

Ari war mir sympathisch, ich mochte ihre humorvolle, taffe Art, aber zwischendurch ging sie nicht nur Lucian mit ihren Zweifeln und Grübeleien auf den Keks. Was ich etwas komisch fand war, dass sie ziemlich oft ohnmächtig war, auch wenn es für die Handlung sicherlich manchmal nötig war. Auch die anderen Charaktere fand ich ziemlich interessant, vor allem Ryan, nicht zuletzt aufgrund seiner coolen, tätowierten Optik. Besonders spannend fand ich die Rolle von Ari, aber auch ihre Vergangenheit, in die erst nach und nach Licht gebracht wurde und die einige Überraschungen bereithielt. Der Schreibstil wirkte punktuell etwas umgangssprachlich, aber insgesamt angenehm, auch hielt er viele sarkastische, humorvolle Passagen und Dialoge bereit, die mich schmunzeln ließen. Izara wirkt fürs Erste abgeschlossen und endete ohne Cliffhanger, aber mit einer großen Vorfreude meinerseits auf die Fortsetzung.

Ob es in der Primus-Welt wohl so etwas wie Bonusmeilen gibt?
(Izara, Julia Dippel)

Mit gelungenen Plot-Twists, rasanter Action, Verschwörungen und Geheimnissen, einem interessanten Setting und originellen Charakteren konnte mich der erste Band von Izara komplett überzeugen und vor allem unterhalten. Ich wurde positiv überrascht und freue mich schon sehr auf den zweiten Band, Stille Wasser, der am 18. Mai erscheint.

Veröffentlicht am 22.03.2018

Eine angenehme New Adult Geschichte

Tanz, meine Seele
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Schon die ersten Sätze ließen auf eine humorvolle Geschichte schließen, und genau so war es dann auch. Harper war mir auf Anhieb sympathisch, ich konnte mich in vielen Aspekten gut mit ihr identifizieren ...

Schon die ersten Sätze ließen auf eine humorvolle Geschichte schließen, und genau so war es dann auch. Harper war mir auf Anhieb sympathisch, ich konnte mich in vielen Aspekten gut mit ihr identifizieren und ihre Handlung somit gut nachvollziehen. Sie war sarkastisch, ehrlich, humorvoll, glücklicher Single und vor allem nicht auf den Mund gefallen. Sie kämpfte für ihre Ziele, konnte über sich selber lachen und verfiel zwischendurch in leichtes Chaos, was ich sehr authentisch fand.

Im Verlauf durchlebte sie natürlich einige Ereignisse und Herausforderungen, die Einfluss auf sie nahmen und dafür sorgten, dass sie ihre bisherigen Vorstellungen hinterfragen musste, worüber sie – ebenso wie ich – letztendlich sehr überrascht war. Besonders geschätzt habe ich ihre Ehrlichkeit sich selbst, aber auch den Menschen in ihrem Umfeld gegenüber. Die Beziehung zu ihrer Mutter wurde als sehr schwierig dargestellt, was primär an der Instabilität der Mutter lag. Ich mochte die Dialoge zwischen Harper und ihrer besten Freundin Andra, die mir zwischendurch durch ihre naive Art den letzten Nerv raubte. Luke war mir sehr sympathisch, auch wenn er zu Beginn nicht wirklich greifbar war und bezüglich seiner Vergangenheit unnahbar wirkte. Seinen Einfluss empfand ich wiederum als gekonnt integriert und logisch in den Handlungsverlauf eingebaut.

Die Emotionen wurden durch den angenehmen Schreibstil hervorragend transportiert. Es gab eine bestimmte Situation, die mich sehr traurig gemacht hat, sodass ich mit Harper mitfühlen konnte und nahezu genauso belastet war wie sie. Auch gab es sehr humorvolle Passagen und ebenso welche, die ein Knistern spüren ließen. Der Aspekt des Tanzes wurde gut in den Verlauf integriert, jedoch gab es diesbezüglich ein großes, wichtiges Event, dem schon recht früh eine immense Bedeutung zugeschrieben wurde, was dann letztendlich aber auf wenigen Seiten kurz und knapp abgehandelt wurde. Für mich persönlich passte die Relation dabei leider nicht ganz, ich hätte mir gewünscht, dass das detaillierter beschrieben wird. Schade war, dass bezogen auf das Tanzen nur wenige Choreografien dargestellt wurden. Generell gab es manche Handlungspunkte, die nur kurz angerissen wurden.

Der Abschluss der Geschichte war für mich insgesamt schlüssig, wenn auch ein wenig vorhersehbar, was in dem Genre meiner Meinung nach jedoch auch zu erwarten war. Ich fühlte mich super gut unterhalten und habe es genossen, Harper auf ihrer emotionalen Reise zu sich selbst zu begleiten, auf der sie Stück für Stück erkennen durfte, was es bedeutet, einer Leidenschaft nachzugehen und herauszufinden, was man vom Leben will. Neben der Entwicklung von Harper gefiel mir auch die von Luke richtig gut.

"Tanz, meine Seele" stellt eine humorvolle und emotionale Lektüre dar, die mich hervorragend unterhalten und in die Welt des Tanzes entführt hat. Eine angenehme New Adult Geschichte, die Themen wie Freundschaft, Familie und Lebensziele beinhaltet und aufzeigt, was es bedeutet, für eine Leidenschaft zu kämpfen.

Veröffentlicht am 02.02.2018

Eine spannungsgeladene Geschichte über fünf Jugendliche

Palast der Finsternis
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Der Einstieg in das Buch hat mir richtig gut gefallen, was hauptsächlich an der sarkastischen Protagonistin lag, aber auch an dem angenehmen Schreibstil, der jugendlich, gehaltvoll und eloquent zugleich ...

Der Einstieg in das Buch hat mir richtig gut gefallen, was hauptsächlich an der sarkastischen Protagonistin lag, aber auch an dem angenehmen Schreibstil, der jugendlich, gehaltvoll und eloquent zugleich wirkte. Anouk wurde mit vier anderen Jugendlichen auf eine Expedition in Paris geschickt, wo schnell klar wurde, dass es mit mysteriösen Dingen zugeht und der Schein, der am Anfang bestand, trügt.

Dabei stellte sich bald heraus, dass Anouk eine Art Anführerposition übernommen hat, was ich ziemlich cool fand, aber vor allem mochte ich den Aspekt, dass sie zum Ende hin auch mal Schwäche zeigen durfte und endlich etwas mehr über sich erzählte. Auch die anderen Charaktere fand ich interessant, wobei ich sie punktuell wenig zu fassen bekam und sie als auswechselbar empfunden habe. Besonders bei zwei Jungs wusste ich nie genau wer wer war und was ihre jeweilige Rolle war. Lilly fand ich hingegen ziemlich cool, da sie des Öfteren Mut bewiesen hat. Identifikationsfigur war für mich persönlich jedoch die ganze Zeit über Anouk, die mich durch Ehrlichkeit, Sarkasmus und Humor, aber auch durch ihre Stärke und ihren Mut mitreißen konnte, zumal ich ihre Motivation, die gefährlichen Umstände, in die sie hineingeraten war, zu bewältigen, interessant fand.

Was mir bei den Figuren fehlte war die Tatsache, dass ich nicht sehr viel über ihre Hintergründe erfahren konnte. Ausschließlich bei Anouk hatte ich das Gefühl, ein wenig Informationen zu ihren Familienverhältnissen und den Hintergründen erfassen zu können, jedoch hätte ich mir auch da mehr Tiefe gewünscht.

Das Setting des Palasts fand ich wirklich gelungen, es gab zahlreiche Räume und Säle, die detailliert beschrieben wurden. Auch die Idee der Geschichte gefiel mir richtig gut, sie stellte einen interessanten Mix aus geschichtlichen Aspekten und abgedrehten Fantasy-Anteilen dar. Die Atmosphäre war düster und besaß eine Sogwirkung. Jedoch hätte ich mir auch hier gewünscht, viel mehr darüber zu erfahren, wie es überhaupt zu den Umständen im Palast gekommen ist, aber vor allem würde ich gerne noch mehr über den Schmetterlingsmann wissen.

Auf in etwa 300 Seiten wurde eine enorme Spannung aufgebaut, leider wurde nach meinem Empfinden auf den letzten 100 Seiten alles recht flott abgehandelt. In Relation zu dem Spannungsaufbau habe ich das Finale als relativ platt empfunden, auch blieben für mich sehr viele Fragen offen. Es gab wahnsinnig viele Aspekte, die meiner Meinung nach viel differenzierter hätten ausgebaut werden können, das immense Potential wurde nicht gänzlich ausgeschöpft. Trotz allem gefiel mir die Botschaft der Geschichte total gut, besonders die Bedeutung von Freundschaft für den Verlauf und die Entwicklung.

Gut integriert fand ich übrigens die geschichtlichen Rückblicke in das Jahr 1789/90, also zu dem Beginn der Französischen Revolution, sowie die Einladung auf der Vorderseite der Klappenbroschur zur Erkundung des Palasts durch die Sapani Corporation.

Palast der Finsternis stellt für mich eine spannungsgeladene Geschichte über fünf Jugendliche dar, die durch eine sarkastische, starke Protagonistin, eine ziemlich abgedrehte Idee und ein interessantes Setting begeistern konnte, was jedoch durch das flache Finale abgeschwächt wurde.