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Veröffentlicht am 18.03.2024

Wohlfühlroman

Gegen Liebe ist kein Kraut gewachsen
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Die verwitwete Lilian versucht, den immer noch ungewohnten Alltag mit ihren beiden kleinen Töchtern und ihrem Job zu meistern. Als ihre Chefin sie für bei einem Gärtnerkurs eines wichtigen Kunden an. Spontan ...

Die verwitwete Lilian versucht, den immer noch ungewohnten Alltag mit ihren beiden kleinen Töchtern und ihrem Job zu meistern. Als ihre Chefin sie für bei einem Gärtnerkurs eines wichtigen Kunden an. Spontan beschließt auch ihre Schwester an dem Kurs teilzunehmen und auch ihre Töchter haben Spaß an der Gartenarbeit. Wider erwarten entdeckt Lilian ihre Lebensfreude wieder und zwischen den Kursteilnehmern entwickeln sich neue Freundschaften. Hat sie auch den Mut, sich neu zu verlieben?

Obwohl natürlich immer wieder Lilians Trauer um ihren verstorbenen Mann und ihr aus den Fugen geratener Alltag thematisiert werden, wird die Geschixhte nie deprimierend. Im Gegenteil, sie wird sogar sehr humorvoll erzählt und ich mochte Lilians Art sehr gern. Auch die anderen Charaktere waren mir durchweg alle sympathisch.

Zwischen den Kapiteln gibt es zudem immer kurze Pflanztipps für verschiedene Gemüsearten, die Lust aufs Gärtnern machen.

"Gegen Liebe ist kein Kraut gewachsen" ist ein humorvoller Wohlfühlroman, den ich auch dank der Sprecherin Christiane Marx in kurzer Zeit beendet habe.

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Veröffentlicht am 27.02.2024

Eine meiner liebsten Reihen

Wiedersehen in der Tuchvilla
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Augsburg, 1939: Auf die Familie Melzer und ihre Angestellten warten schwere Zeiten. Der Zweite Weltkrieg steht unmittelbar bevor, und es ist klar, dass sich das Leben aller Bewohner verändern wird. Die ...

Augsburg, 1939: Auf die Familie Melzer und ihre Angestellten warten schwere Zeiten. Der Zweite Weltkrieg steht unmittelbar bevor, und es ist klar, dass sich das Leben aller Bewohner verändern wird. Die Tuchfabrik steht kurz vor dem Aus, und Paul muss ein weiteres Mal unbequeme Entscheidungen treffen – und das ohne seine Frau Marie. Denn diese lebt nun bereits seit 1935 mit ihrem Sohn Leo in New York, und die Zeit der Abwesenheit hat ihre Spuren hinterlassen, auch wenn Maries Liebe zu Paul ungebrochen ist. Als sie aber erfährt, dass eine andere Frau in Pauls Leben getreten ist, trifft sie das hart. Wird es Marie gelingen, ihren geliebten Ehemann zurückzugewinnen?

Die Tuchvilla-Saga ist über die Jahre zu einer meiner liebsten Reihen geworden. Jedes Mal ist es wieder schön, zu den liebgewonnenen Bewohnern der Tuchvilla zurückzukehren.

Traurigerweise ist die Thematik heute wieder aktueller denn je und es lassen sich auch ein paar erschreckende Parallelen zur heutigen Zeit erkennen.

Der Schreibstil ist wie von Anne Jacobs gewöhnt, flüssig und fesselnd. Obwohl die Bücher dieser Reihe alle recht dick sind, habe ich sie immer alle schnell durchgelesen, weil ich sie einfach nicht aus der Hand legen konnte.

Es gefällt mir immer ganz besonders, dass man einen realistischen Einblick in das Leben der Familie Melzer, aber auch in das Leben ihrer Angestellten erhält und so an der Entwicklung jedes Charakters teilhaben kann.

Ich bin mir nicht sicher, ob dieser sechste Band der Abschluss dieser Familiensaga sein wird, aber ich hoffe immer noch sehr auf eine siebte Fortsetzung, das Potenzial dafür liefert das Ende dieses Bandes auf jeden Fall.

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Veröffentlicht am 27.02.2024

Besser als der erste Teil

Dunmor Castle - Der Halt im Sturm
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Lexie Cavendish wird immer mehr bewusst, dass sie auf Dunmor Castle nicht sicher ist und dass jemand um jeden Preis verhindern will, dass sie das Schicksal ihrer Mutter aufklärt, die vor zwanzig Jahren ...

Lexie Cavendish wird immer mehr bewusst, dass sie auf Dunmor Castle nicht sicher ist und dass jemand um jeden Preis verhindern will, dass sie das Schicksal ihrer Mutter aufklärt, die vor zwanzig Jahren spurlos aus der Burg verschwand. Kann sie dabei dem gutaussehen Iren Grayson vertrauen, in den sie sich verliebt hat? Oder ist er Teil der Intrige? Sie entscheidet sich, allein weitere Nachforschungen anzustellen und begibt sich damit erneut in Gefahr.

Nachdem der erste Teil dieser Dilogie mit einem Cliffhanger endete, wollte ich gleich den zweiten Teil hören. Auch in der Hoffnung, dass mir die Fortsetzung besser gefallen würde und mir die Protagonisten vielleicht doch noch total sympathisch werden.

Ich kann zumindest sagen, dass mir der zweite Teil, auch wegen der Spannungselemente um einiges besser gefallen hat, als der erste. Die Charaktere wurden mir zwar auch noch etwas sympathischer, aber insgesamt blieben sie mir doch zu blass und ich konnte keine wirkliche Verbindung zu ihnen aufbauen.

Marie Bierstedt hat als Sprecherin wieder einen tollen Job gemacht und die Geschichte mitreißend gelesen.

Ich bin dennoch froh, auch den zweiten Teil gehört zu haben und der Geschichte damit einen für mich besseren Abschluss gegeben zu haben.

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Veröffentlicht am 14.02.2024

Ein Mordfall im Hamburger Hafen

Tatort Hafen - Tod an den Landungsbrücken
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Am Touristenmagnet St. Pauli-Landungsbrücken wird der Barkassen-Kapitän Dominic Lutteroth erschlagen auf seinem Ausflugsschiff gefunden. Der Fall, der sofort für große mediale Aufmerksamkeit sorgt, landet ...

Am Touristenmagnet St. Pauli-Landungsbrücken wird der Barkassen-Kapitän Dominic Lutteroth erschlagen auf seinem Ausflugsschiff gefunden. Der Fall, der sofort für große mediale Aufmerksamkeit sorgt, landet auf dem Schreibtisch der erfahrenen Kriminalhauptkommissarin Jonna Jacobi – die kurz vor ihrer Pensionierung eigentlich kürzertreten wollte. Stattdessen muss nun eine junge Mutter über den Tod ihres Ehemannes informiert werden, bevor sie aus den Nachrichten davon erfährt. Zusammen mit dem Wasserschutzpolizisten Tom Bendixen beginnt Jonna zu ermitteln und ist schnell fasziniert vom Mikrokosmos Hamburger Hafen mit seinen ureigenen Regeln und althergebrachten Traditionen. Doch als Jonna und Tom eben glauben, einer Art Barkassen-Krieg auf die Spur gekommen zu sein, der den Kapitän das Leben kostete, verschwindet Lutteroths Ehefrau …

Mit diesem Krimi ist dem Autorenduo Kästner & Kästner ein tolles Debut und spannender Auftakt einer neuen Reihe gelungen.

In "Tatort Hafen - Mord an den Landungsbrücken" bekommt man als LeserIn einen spannenden und realistischen Einblick in die Polizeiarbeit. Besonders die Arbeit der Wasserschutzpolizei ist dabei mal ein ganz neuer Aspekt. Auch die psychologischen Ansätze, z.B. im Umgang mit Verdächtigen kommen immer wieder durch. Hierbei merkt man die berufs- und erfahrungsbedingten Einflüsse der Autoren. Während Angélique Kästner Psychologie studiert und eine eigene Praxis eröffnet hat, war Andreas Kästner von 1992 bis Ende 2023 als Hauptkommissar bei der Wasserschutzpolizei im Hamburger Hafen tätig.

Diese Einflüsse bemerkt man auch bei der detaillierten Beschreibung einiger Szenen. Auch, dass immer wieder (mal mehr, mal weniger) bekannte Fakten über Hamburg geschickt in die Handlung eingestreut wurden, hat zu einer tollen Beschreibung des Settings beigetragen.

Die Anfangsszene, in der LeserInnen die letzten Augenblicke des sterbenden Opfers miterleben, wurde gut gewählt, da man als HörerIn direkt in die Handlung hineingezogen wird.

Die Charaktere wurden alle toll ausgearbeitet und neben dem Haupthandlungsstrang erfährt man auch einiges aus dem Privatleben der Ermittler und erkennt schnell, dass auch sie ihr ganz eigenes Päckchen zu tragen haben.

Dem Sprecher Mario Wolf muss man hierbei ebenfalls ein Lob aussprechen, da er es schafft jedem Charakter etwas eigenes zu geben und außerdem auch immer wieder mal in den Hamburger Dialekt verfällt.

Wer gerne regionale Krimis liest, die ohne viel Blutvergießen auskommen und dazu noch viele realistische Beschreibungen der Polizeiarbeit mag, wird diesen Krimi sicher mögen.

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Veröffentlicht am 14.02.2024

Ein altes Anwesen in Irland, um das sich viele Fragen ranken

Dunmor Castle - Das Licht im Dunkeln
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Im Auftrag ihres Chefs fährt die junge Designerin Lexie in Irlands sturmumtosten Norden: Sie soll Dunmor Castle zum Renovieren vorbereiten. Das einst hochherrschaftliche Anwesen und seine Umgebung kommen ...

Im Auftrag ihres Chefs fährt die junge Designerin Lexie in Irlands sturmumtosten Norden: Sie soll Dunmor Castle zum Renovieren vorbereiten. Das einst hochherrschaftliche Anwesen und seine Umgebung kommen ihr seltsam vertraut vor. War sie als kleines Kind bereits hier? Schon lange sucht Vollwaise Lexie nach Hinweisen auf ihre Vergangenheit. Als die Erinnerungen Stück für Stück zurückkehren, muss sie bald gegen quälende Albträume kämpfen. Trost und Hilfe findet sie ausgerechnet bei Grayson, Sohn des Hauses und ihr beruflicher Gegenspieler. Kann sie ihm wirklich trauen?

Gleich zu Beginn der Geschichte hat bei mir wieder einmal die Sprecherin Marie Bierstedt einen positiven Eindruck hinterlassen. Schon die ersten Zeilen liest sie sehr mitreißend und katapultiert einen direkt in die eindrucksvolle Landschaft Irlands.

Im weiteren Verlauf der Geschichte werden immer mehr Fragen aufgeworfen, die sich um Lexies Familiengeschichte und das Anwesen Dunmor Castle ranken und Lust darauf machen, weiterzuhören.

Die Charaktere wirken alle recht mysteriös und viele scheinen mehr zu wissen, als sie preisgeben. Dadurch waren sie für mich bisher aber auch noch nicht so richtig greifbar. Die Protagonistin wirkte auf mich häufig sehr naiv und ging mir damit leider auch manches Mal auf die Nerven.

Der Cliffhanger am Ende und die vielen offenen Fragen haben mich aber dazu bewogen, auch den zweiten Teil zu hören. Da das Hörbuch mit etwas über sechs Stunden Dauer zudem recht kurz ist, kann man es gut mal zwischendurch hören.

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