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Nilchen

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 22.02.2019

schnell langweilig.

Höhenrausch
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Ildikó von Kürthy hat wieder einen Frauenbuch geschrieben und es geht wieder um den ewigen Single der nichts gebacken bekommt. Dieses Mal mit Stadtwechsel in die coole Hauptstadt und natürlich mit allen ...

Ildikó von Kürthy hat wieder einen Frauenbuch geschrieben und es geht wieder um den ewigen Single der nichts gebacken bekommt. Dieses Mal mit Stadtwechsel in die coole Hauptstadt und natürlich mit allen Problemen, die nur auftauchen können.
Nett, aber auf den Höhepunkt oder in diesem Fall besser gesagt Höhenrausch wartet man vergeglich. Ein netter Schmöcker, wenn man sich beim Lesen nicht konzentrieren möchte und Ablenkung sucht. Hat man allerdings schon eines ihrer anderen Romane gelesen, wird die Lektüre schnell langweilig.

Veröffentlicht am 15.12.2022

Liebe zur Literatur als Abgrenzung zur Wirklichkeit

Simón
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Was ein schwieriges Buch! Ich habe mich sehr gefreut einen neuen spanischen Autor für mich zu entdecken, aber Miqui Otero ist leider nicht meins. So ganz und gar nicht.
Es geht wie der Titel des Romans ...

Was ein schwieriges Buch! Ich habe mich sehr gefreut einen neuen spanischen Autor für mich zu entdecken, aber Miqui Otero ist leider nicht meins. So ganz und gar nicht.
Es geht wie der Titel des Romans offenbart um Simón und dessen Lebensjahre 1992 bis 2018 in und um Barcelona.
„Wenn alles vorbei ist, wirst du weinen.“ Und genauso melancholisch wie dieser erste Satz ist das Scheitern, der Verfall und die Verschlechterung der Zustände ein immer wiederkehrendes Motiv im Roman.
Simón, Jahrgang 1984, der scheinbar der Erzählende ist, was aber nie so richtig aufgelöst wird und mich daher leicht ratlos zurücklasst, bekommt jeden Sonntag von seinem 10 Jahre älteren Cousin ein Buch geschenkt. Denn in Romanen kann man eintauchen und sich von der Realität abwenden und echte Freundschaft nachempfinden. Simóns Eltern betreiben eine Kneipe für die Übriggebliebene der Gesellschaft. Otero ergründet viele seiner erschaffenen Personen bis in die letzten Winkel und hat vor allem für gebrochene Charaktere etwas übrig.
Und eines kommt zum anderen, wenn der heißgeliebte Cousin von der Bildfläche verschwindet und Simón eine Lehre als Koch in einem noblen Restaurant beginnt und nicht sehr löblich behandelt wird.
Otero bettet seine Geschichte in zeithistorische Ereignisse ein, wenn beispielsweise Spanien in die wirtschaftliche Krise rutscht, aber trotzdem scheinen die Emotionen seiner Charaktere die dominante Hauptrolle zu spielen.
Schön sind die vielen Bilder die von Barcelona entstehen, liest man dieses Buch. Einer der wenigen Wehrmutstropfen, denn sonst lies mich das Buch doch an vielen Stellen irritiert zurück. Fast hatte ich das Gefühl beim Lesen, dass der rote Faden der erzählten Geschichte eine Nebensächlichkeit für Otero darstellte und die unfertigen Handlungen ein Teil seiner Schaffensfreiheit.
Fazit: Linksliberale Geschichte mit offenen Erzählsträngen und einer larmoyanten Grundstimmung, die mich nicht überzeugt hat.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 14.06.2019

Nicht meins.

Frühlingserwachen
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Nach 100 Seiten musste ich den Roman „Frühlingserwachen“ weglegen und habe ihn in der Tat abgebrochen. Ich war so neugierig und freudig gespannt auf diesen Text und dann beim Lesen von der Protagonist ...

Nach 100 Seiten musste ich den Roman „Frühlingserwachen“ weglegen und habe ihn in der Tat abgebrochen. Ich war so neugierig und freudig gespannt auf diesen Text und dann beim Lesen von der Protagonist sehr genervt, die wie die Autorin Isabelle Lehn heißt.
Mir war ihr Mikrokosmos zu anstrengend. Ihre Psychose, ihr unerfüllter Kinderwunsch, eine Schriftstellerin mit Schreibblockade. Eigentlich interessanter Stoff, aber mir was es zu selbstmitleidig.
Die Autorin kann gut schreiben, ihr Gefühl für das geschriebene Wort ist lesbar. Vielleicht fehlt ihr einfach der richtige Stoff zum Schreiben wie ihrer Protagonistin.
Wo kommt also der Hype her? Der Roman spielt im Literaturkomos und vielleicht ist die Affinität zu Geschichten aus der eigenen Welt groß?
Was ist eure Meinung zu diesem Roman? Oder wird es „besser“ und ich sollte dem Roman eine 2. Chance geben?

Veröffentlicht am 22.02.2019

Mittelmäßig

Anleitung zum Unglücklichsein
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Ein Buch voller anekdotenhafter Geschichten, die aufzeigen sollen wie wir Menschen uns selbst das Unglück schaffen. Ich fand es war eher mühselig als nett zu lesen. Nur die Geschichte des Nachbars mit ...

Ein Buch voller anekdotenhafter Geschichten, die aufzeigen sollen wie wir Menschen uns selbst das Unglück schaffen. Ich fand es war eher mühselig als nett zu lesen. Nur die Geschichte des Nachbars mit Hammer war sehr amüsant, ansonsten war der Rest eher mittelmäßig. Vielleicht war ich auch einfach nur zu unglücklich als ich das Buch las!

Veröffentlicht am 17.08.2018

Schwache Coming-of-Age-Geschichte!

Das Licht und die Geräusche
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Eine Coming-of-Age-Geschichte in dem ein Mädchen namens Johanna versucht das Leben zu begreifen mit all seinen Stärken & Schwächen, dass ist essentiell der Inhalt von ‚Das Lichter und die Geräusche‘ von ...

Eine Coming-of-Age-Geschichte in dem ein Mädchen namens Johanna versucht das Leben zu begreifen mit all seinen Stärken & Schwächen, dass ist essentiell der Inhalt von ‚Das Lichter und die Geräusche‘ von Jan Schomburg.
Der Roman ist aus der Ich-Perspektive von Johanna geschrieben und wir sitzen wie ein kleiner Zwerg in ihrem Gehirn, lesen ihre Gedanken und gehen mit ihr durch ihr Leben. Vor allem begleiten wir Johanna bei ihren etwas wirren Gedankengängen, die sich oft wie Schleifen um immer wiederkehrende Themen drehen. Für ein Mädchen im zarten Alter von, ich schätze, 17 Jahren, etwas zu reflektiert. Mich haben diese Gedankengänge und Überlegungen eher genervt.
Neben Johanna stehen auch noch Boris und ein portugiesisches Mädchen Ana-Clara im Focus dieser Geschichte. Dieses Dreigestirn bildet das Zentrum des Romans von dem aus sich einzelne Erzählfänden entspinnen. Manche enden nach kurzer Zeit und ein einziger dicker roter Faden spinnt sich bis zu Letzt durch, endet aber dann recht abrupt.
Die Geschichte oder ich finde man sollte lieber von Passagen sprechen, werden zwar ich große Brocken geclustert, aber innerhalb eines Clusters nicht chronologisch erzählt. Dieser Aspekt verkompliziert das Ganze aber nur marginal und ist ein netter Erzählkniff den der Autor anwendet.
Jan Schomburg ist bisher bekannt als Filmregisseur und Drehbuchautor. Genau das merkt man auch, wenn man diesen Roman liest, der Text produziert starke Bilder im Kopf. Dies ist eine große Stärke der Texte bzw. der Passagen im Buch, aber auch zugleich mit die größte Schwäche, denn der Leser bekommt oft kraftvolle Bild geschenkt und es endet und sprunghaft ist man beim nächsten ohne eine Idee zu bekommen was das Bild bedeuten könnte. Daher hat mich persönlich der Roman an einigen Stellen und besonders zum Schluss ratlos zurückgelassen.
Auch sollte man sich nicht vom Klappentext-Zitat verführen lassen, denn dieser Ausschnitt lässt fast ein road trip oder ähnliches vermuten gepaart mit einer coming-of-age Geschichte, aber das ist es bei weitem nicht.
Fazit: Vielleicht ist es einfach nicht meine Art von Buch, es hat mich auf jeden Fall nicht bereichert und hat auch nicht wie viele andere Romane in mir „nachgeklungen“…. Ich kann leider keine Empfehlung aussprechen. Aber, der Autor hat definitiv Talent und Potential zum Schreiben, daher hoffe ich auf sein nächstes Werk mit einer besseren Geschichte als Basis.