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Nilchen

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.07.2022

Hat leider nicht überzeugt.

Paris und die Mörder der Liebe
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Ich fall am besten mit der Tür ins Haus, denn dieser Kriminalroman hat mich nicht überzeugt. Vielleicht wegen meiner sehr persönlichen Ressentiments, aber gefallen hat es mir nicht. Der Plot war ok, da ...

Ich fall am besten mit der Tür ins Haus, denn dieser Kriminalroman hat mich nicht überzeugt. Vielleicht wegen meiner sehr persönlichen Ressentiments, aber gefallen hat es mir nicht. Der Plot war ok, da kann man fast nicht dran mosern, aber mir war das Ganze zu platt und an vielen Stellen zu pornografisch. Muss man in der Art und Weise nicht immer alles ausformulieren.
Frédéric Breton ist das Pseudonym von Markus B. Altmeyer. Er schrieb schon unendlich viel für die Filmbranche wie Wilsberg. Aber die bekannte Qualität hatte dieser Krimi leider nicht.
`Paris und die Mörder der Liebe` spielt wie der Titel schon verrät in Paris. Es geht um einen Mord an einer Mitarbeiterin eines SocialMedia Konzerns. Wer war es? Ein Liebhaber oder doch jemand anderes? Hier kommt nun das Ermittlerteam ins Spiel, dass auch den Kommissar Lafargue beinhaltet. Er ist ein spezieller Charakter, was der Sache natürlich zuträglich ist, hat zwar Ecken und Kanten, aber Tiefe fehlt da einiges.
Aus Liebe zur Stadt Paris muss dieser Roman auch nicht zwangsläufig gelesen werden, da er zwar ab und an Orte aufgreift, aber das Paris Flair kommt leider nicht ganz so durch.
Fazit: Leider nichts für mich.

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Veröffentlicht am 06.09.2021

Muss nicht sein

Radikale Selbstfürsorge. Jetzt!
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Mich hat dieses Buch nicht sonderlich vom Hocker gehauen. Ist es doch recht Basic in den Ansagen und ja, sicherlich fangen manche mit dem Self-Care gerade erst an und brauchen diese Mini-Steps für den ...

Mich hat dieses Buch nicht sonderlich vom Hocker gehauen. Ist es doch recht Basic in den Ansagen und ja, sicherlich fangen manche mit dem Self-Care gerade erst an und brauchen diese Mini-Steps für den Zugang zum Thema ohne Frage. Ich fand es gut geschrieben, dass ist ja nun auch Svenja Gräfen große Leidenschaft und macht sie super, wie sie an die Themen herangeht. Ich konnte dem ganzen nicht viel mehr für mich rausziehen. Und der feministische Anteil hält sich aus meiner Sicht auch in Grenzen.
Klar, sie macht noch mal schöne Gedanken und Überlegungen auf, wie „Ist Prokrastination etwas schlechtes?“ und vieles vieles andere wie „Is it helping or harming me?“
Was aus meiner sehr persönlichen Sicht unnötig ist, hier auch noch mal wieder die fehlende Selbstliebe auf den Kapitalismus zu schieben. Da bin ich nicht bei der Autorin, es heilt nicht alles Schlechte in der Welt, wenn der Kapitalismus weg ist.
‚Radikale Selbstfürsorge jetzt!‘ Ist ein Buch für Menschen, die sich dem Thema Selbstfürsorge noch nie genähert haben und hier einen ersten Kontakt auf intellektuelle Art und Weise haben möchten.

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Veröffentlicht am 03.07.2021

Zu belanglos

Enriettas Vermächtnis
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Der Klappentext las sich äußerst gut, es war auch auf den ersten Seiten ein Roman der mich ansprach, auf den ich mich freute. Doch dann wurde mir Enriettas Vermächtnis zum Verhängnis, denn die Geschichte ...

Der Klappentext las sich äußerst gut, es war auch auf den ersten Seiten ein Roman der mich ansprach, auf den ich mich freute. Doch dann wurde mir Enriettas Vermächtnis zum Verhängnis, denn die Geschichte langweilte mich zunehmend.
Da ist diese ominöse Person Enritetta, die ihr Vermächtnis auf 3 Personen verteilt, zum einen ihrem Sohn, einer Bekannten und ihrem Stiefsohn. Die Testamentseröffnung wird in Zürich vorgenommen, denn dort starb die Frau, die vor Jahrzehnten aus Südamerika nach Europa kam, man möchte fast flüchtete sagen. Diese Ausgangslage war spannend und vielversprechend und auch der Schreibstil ist leicht lesbar. Tja, und da hörten die guten Worte leider auch schon auf, denn der Roman hat wenig Tiefe und konnte mich nicht überzeugend. Es fehlt mir in diesem Roman schlicht weg die Raffinesse. Die Geschichte könnte so viel hergeben, aber ich finde es wird zu "einfach" erzählt und die Charaktere bleiben sehr eindimensional.
Die drei Wegen kreuzen sich in den Folgewochen, es brennen Liebschaften auf und alte Emotionen kochen hoch, aber in der Summe recht trivial und ohne Mehrwert für den Leser.
Schade, ich habe mehr erwartet und kann den Roman leider nicht empfehlen.

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Veröffentlicht am 22.02.2019

schnell langweilig.

Höhenrausch
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Ildikó von Kürthy hat wieder einen Frauenbuch geschrieben und es geht wieder um den ewigen Single der nichts gebacken bekommt. Dieses Mal mit Stadtwechsel in die coole Hauptstadt und natürlich mit allen ...

Ildikó von Kürthy hat wieder einen Frauenbuch geschrieben und es geht wieder um den ewigen Single der nichts gebacken bekommt. Dieses Mal mit Stadtwechsel in die coole Hauptstadt und natürlich mit allen Problemen, die nur auftauchen können.
Nett, aber auf den Höhepunkt oder in diesem Fall besser gesagt Höhenrausch wartet man vergeglich. Ein netter Schmöcker, wenn man sich beim Lesen nicht konzentrieren möchte und Ablenkung sucht. Hat man allerdings schon eines ihrer anderen Romane gelesen, wird die Lektüre schnell langweilig.

Veröffentlicht am 15.12.2022

Liebe zur Literatur als Abgrenzung zur Wirklichkeit

Simón
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Was ein schwieriges Buch! Ich habe mich sehr gefreut einen neuen spanischen Autor für mich zu entdecken, aber Miqui Otero ist leider nicht meins. So ganz und gar nicht.
Es geht wie der Titel des Romans ...

Was ein schwieriges Buch! Ich habe mich sehr gefreut einen neuen spanischen Autor für mich zu entdecken, aber Miqui Otero ist leider nicht meins. So ganz und gar nicht.
Es geht wie der Titel des Romans offenbart um Simón und dessen Lebensjahre 1992 bis 2018 in und um Barcelona.
„Wenn alles vorbei ist, wirst du weinen.“ Und genauso melancholisch wie dieser erste Satz ist das Scheitern, der Verfall und die Verschlechterung der Zustände ein immer wiederkehrendes Motiv im Roman.
Simón, Jahrgang 1984, der scheinbar der Erzählende ist, was aber nie so richtig aufgelöst wird und mich daher leicht ratlos zurücklasst, bekommt jeden Sonntag von seinem 10 Jahre älteren Cousin ein Buch geschenkt. Denn in Romanen kann man eintauchen und sich von der Realität abwenden und echte Freundschaft nachempfinden. Simóns Eltern betreiben eine Kneipe für die Übriggebliebene der Gesellschaft. Otero ergründet viele seiner erschaffenen Personen bis in die letzten Winkel und hat vor allem für gebrochene Charaktere etwas übrig.
Und eines kommt zum anderen, wenn der heißgeliebte Cousin von der Bildfläche verschwindet und Simón eine Lehre als Koch in einem noblen Restaurant beginnt und nicht sehr löblich behandelt wird.
Otero bettet seine Geschichte in zeithistorische Ereignisse ein, wenn beispielsweise Spanien in die wirtschaftliche Krise rutscht, aber trotzdem scheinen die Emotionen seiner Charaktere die dominante Hauptrolle zu spielen.
Schön sind die vielen Bilder die von Barcelona entstehen, liest man dieses Buch. Einer der wenigen Wehrmutstropfen, denn sonst lies mich das Buch doch an vielen Stellen irritiert zurück. Fast hatte ich das Gefühl beim Lesen, dass der rote Faden der erzählten Geschichte eine Nebensächlichkeit für Otero darstellte und die unfertigen Handlungen ein Teil seiner Schaffensfreiheit.
Fazit: Linksliberale Geschichte mit offenen Erzählsträngen und einer larmoyanten Grundstimmung, die mich nicht überzeugt hat.

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