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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.09.2019

Geheimnisvoll und letztendlich sehr spannend

Schwarzer See
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Ich stelle es mir total krass vor, in einem Sommercamp meine Ferien zu verbringen und dann verschwinden genau die Mädchen, mit denen ich meine Hütte geteilt habe. Genau das ist Emma passiert und sie versucht ...

Ich stelle es mir total krass vor, in einem Sommercamp meine Ferien zu verbringen und dann verschwinden genau die Mädchen, mit denen ich meine Hütte geteilt habe. Genau das ist Emma passiert und sie versucht es irgendwie zu verarbeiten, was ihr aber nicht sehr gut gelingt. Ob es da so eine gute Idee ist, nach 15 Jahren an den Ort des Geschehens zurück zu kehren, zumal die Mädchen ja nie wieder aufgetaucht sind?

Riley Sager erzählt die Geschichte von Emma in der Ich-Form und auf zwei Zeitebenen. So erfahre ich so nach und nach, was vor 15 Jahren passiert ist und auch, wie es Emma mit der neuen Situation ergeht. Sie trifft einige alte Bekannte von damals wieder und Riley Sager schafft es, dass ich erst mal gar keinem traue, nicht mal Emma. Denn auch sie verbirgt ein Geheimnis, was sie immer wieder andeutet, aber nicht preis gibt.

Der Schreibstil gefällt mir, aber das Buch hat mir einiges an Durchhaltevermögen abverlangt. Riley Sager erzählt recht langsam, einiges wiederholt sich, manches erschien mir nicht schlüssig und eher verwirrend und die erste Hälfte zieht sich doch sehr. Ich war aber zu neugierig, um aufzugeben.

Als dann wieder 3 junge Mädchen verschwinden und es wieder die Mitbewohnerinnen von Emma sind, wird es endlich richtig spannend. Emma setzt alles daran, die Mädchen zu finden und auch die Geschichte von damals aufzuklären. Der 2. Teil ist total anders, die Gemächlichkeit ist verschwunden und von da an war es für mich auch ein Thriller.

Erst ganz am Ende löst sich alles auf. So ganz anders als ich es vermutet und erwartet habe und das fand ich schon toll. Und so verwandelte sich „Schwarzer See“ doch noch in ein spannendes und lesenswertes Buch!!!

Veröffentlicht am 26.03.2024

Toller erster Eindruck, aber ...

Yours Truly
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Am Anfang war ich verliebt! In das wunderschöne Cover, die ersten Seiten, in Briana und natürlich in Jacob. Das erste Zusammentreffen war eine Katastrophe und machte definitiv Lust auf mehr. Dazu kommt ...

Am Anfang war ich verliebt! In das wunderschöne Cover, die ersten Seiten, in Briana und natürlich in Jacob. Das erste Zusammentreffen war eine Katastrophe und machte definitiv Lust auf mehr. Dazu kommt der wunderschöne Schreibstil von Abby Jimenez. Das waren meine ersten Eindrücke und Gedanken.

Aber leider ist der Zauber dann doch recht schnell verblasst.

Abby Jimenez erzählt abwechselnd aus der Sicht von Briana und Jacob. Diesen Aufbau mag ich grundsätzlich sehr. Briana und Jacob haben beide kein leichtes Privatleben und sind zudem sehr unterschiedlich. Briana ist sehr pragmatisch und taff. Dennoch scheut sie das Feuer, da sie sich heftig verbrannt hat und steht sich ein bisschen selbst im Weg. Jacob ist sehr introvertiert und viel zu nett für diese Welt. Augenscheinlich passen die Beiden überhaupt nicht zusammen, zumal Briana Jacob anfangs überhaupt nicht. Das ändert sich und dennoch ist das Miteinander von Missverständnissen geprägt, die ich teilweise unverständlich und übertrieben fand. Ich habe oft gedacht, so blöd könnt ihr beide doch nicht sein, jetzt redet doch mal Klartext miteinander. Und das fand ich nervig.

Denn es geht es auf unzähligen Seiten immer weiter hin und her zwischen den Beiden und leider wurde es für mich mit der Zeit nicht nur nervig sondern auch recht langweilig. Das Hauptthema waren weder Krankenhausalltag (was mir tatsächlich sehr gefehlt hat) noch die Transplantationsgeschichte um Brianas Bruder. Nein es ging hauptsächlich um die Gefühle, die die beiden füreinander entwickeln oder auch nicht.

Die Ansätze waren toll, daraus hätte eine gute Geschichte mit Inhalt und Tiefe werden können. Viele mögen diese „Wohlfühlbücher“. Man kann sich schon hinfallen und treiben lassen. Aber für mich ist das nichts. Zu seicht und weichgespült und letztendlich leider auch langweilig.

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Veröffentlicht am 16.03.2024

Viel zu konstruiert

Season Sisters – Frühlingsgeheimnisse
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Der Anfang war so so schön und ich habe mich so sehr auf das Buch gefreut. Aber nachdem das Kapitel Spring und Sophia beendet war, weil Spring ihre Sozialstunden abgeleistet hat, fand ich den Fortgang ...

Der Anfang war so so schön und ich habe mich so sehr auf das Buch gefreut. Aber nachdem das Kapitel Spring und Sophia beendet war, weil Spring ihre Sozialstunden abgeleistet hat, fand ich den Fortgang der Geschichte nicht mehr so gut. Ich fand das Setting zu konstruiert. Welch ein Zufall, dass Spring einst in den Enkel von Sophia verliebt war. Die Ankunft in Wales birgt dann noch einige Überraschungen, die ich teilweise nicht glaubwürdig fand.

Der Schreibstil ist eigentlich schön und nachdem ich zuerst das Kennenlernen von Spring und Sophia so genossen habe, fand ich auch die Rückblicke in die Vergangenheit sehr interessant. Es war zunächst spannend, da ich keine Ahnung hatte, wo die Reise hingeht. Aber dann wurde es immer abstruser und ich mag so konstruierte Geschichten nicht so gerne. Ich habe das Buch nur beendet, weil ich schon wissen wollte, wie es ausgeht. Aber ein Genuss war es nicht mehr.
Die Idee mit den vier Schwestern fand ich anfangs toll, aber bei mir wird es nach dem Frühling nicht mehr weiter gehen. Schade!

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Veröffentlicht am 12.02.2024

Zu viele Twists und leider langweilig

Verborgen
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Schon zum dritten Mal schaue ich Elma und Saevar bei ihren Ermittlungen in Akranes über die Schulter. Daher wusste ich, was mich erwartet. Eva Björg Ægisdóttir erzählt sehr langsam und mit vielen Wendungen ...

Schon zum dritten Mal schaue ich Elma und Saevar bei ihren Ermittlungen in Akranes über die Schulter. Daher wusste ich, was mich erwartet. Eva Björg Ægisdóttir erzählt sehr langsam und mit vielen Wendungen und führt mich auch dieses Mal wieder in die Vergangenheit. Sie ist eine wahre Meisterin des Verwirrspiels.

Elma und Saevar müssen nun einen Fall aufklären, in dem so gar nichts klar ist und tappen genau wie ich als Leserin sehr lange im Dunkeln. Eva Björg Ægisdóttir eröffnet einige Erzählstränge, die sich erst so nach und nach zusammen fügen.

Leider ist bei mir der Funke in „Verborgen“ so gar nicht über gesprungen. Ich hatte keine atemberaubende Spannung erwartet, das wusste ich ja vorher. Aber ich habe mich über lange Strecken tatsächlich gelangweilt. Da hat auch die Island Atmosphäre nicht wirklich geholfen. Island ist eines meiner Traumländer, deshalb mag ich Geschichten sehr gerne, die dort angesiedelt sind. Aber nur die Atmosphäre reicht eben nicht, um in eine Geschichte zu versinken. Das ist hier nicht passiert.

Sehr enttäuscht war ich vom abrupten Ende. Ich weiß ja, dass es das letzte Buch dieser Reihe ist und ich Elma und Saevar nicht wiedersehen werde und da hatte ich ein anderes Ende erwartet. Also damit hat Eva Björg Ægisdóttir mich dann tatsächlich überrascht, mit dem Rest des Buches leider nicht. Es war zwar nicht vorhersehbar, aber für mich unfassbar langweilig.

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Veröffentlicht am 22.12.2023

Zu wenig Nordfeeling

Die Eisfischerin vom Helgasjön
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Ich hätte mir vielleicht die vorherigen Titel der Autorin anschauen sollen, dann hätte ich eher gewusst, dass das Buch nichts für mich ist. Aber Titel und Cover und auch die Beschreibung hatten mich neugierig ...

Ich hätte mir vielleicht die vorherigen Titel der Autorin anschauen sollen, dann hätte ich eher gewusst, dass das Buch nichts für mich ist. Aber Titel und Cover und auch die Beschreibung hatten mich neugierig gemacht. Denn ich liebe Geschichten, die im hohen Norden spielen. Auch die Leseprobe, also die ersten Seiten im Buch haben mir gut gefallen. Zusammen mit dem wunderschönen Cover war das richtig stimmig und ich konnte es kaum erwarten, mit Rieke in den Norden zu reisen.

Dann aber entpuppt sich der Roman als eine Geschichte um Liebe und Verrat und obwohl Rieke, die Hauptperson, einmal zum Eis fischen geht und auch in Lappland einen Kurzurlaub verbringt, ist es mir persönlich zu wenig Nordfeeling. Ich hatte etwas total anderes erwartet und war dementsprechend enttäuscht. Dazu kam noch, dass Rieke mir im Laufe der Geschichte immer unsympathischer wurde, was mein Lesevergnügen noch mehr eingeschränkt hat.

Gut gefallen hat mir die Aufmachung. Damit meine ich nicht nur das schöne Cover, sondern auch die stimmigen und teilweise humorvollen Überschriften über den einzelnen Kapiteln.

Der Schreibstil ist modern und sehr gut zu lesen.

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