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Nishi

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 23.05.2023

Mal spannend, mal langatmig

Die Wissenschaft von Game of Thrones
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Die Wissenschaft von Game of Thrones hat mich als Fan der Serie sofort angesprochen.

In verschiedenen Kapiteln werden die unterschiedlichen Aspekte und Hintergründe der Serie beleuchtet - Geschichte, ...

Die Wissenschaft von Game of Thrones hat mich als Fan der Serie sofort angesprochen.

In verschiedenen Kapiteln werden die unterschiedlichen Aspekte und Hintergründe der Serie beleuchtet - Geschichte, Sprache und einiges mehr.

Die Kapitel wurden von unterschiedlichen Autoren verfasst, deren Fachgebiete die jeweiligen Bereiche sind. Entsprechend unterschiedlich fallen die Kapitel aus - mal sehr spannend und kurzweilig, mal sehr pseudo-wissenschaftlich und langatmig.

Besonders das Kapitel über das Klima ist mir hier negativ aufgefallen, da hier einfach sehr viele Annahmen getroffen werden, um irgendwie zu einem Klimamodell zu kommen, das vom Computer berechnet werden kann.

Die Originalausgabe dieses Buchs ist aus Frankreich, entsprechend sind manche Beispiele auch stark auf Frankreich bezogen. Im Sprachkapitel finden sich einige Kritikpunkte an der französischen Übersetzung der Saga, die im deutschen fehl am Platz wirken.



Insgesamt ein Buch, das Fans der Reihe sicher einige neue Fakten und Hintergrundinformationen bringt.

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Veröffentlicht am 04.05.2023

Ergänzung der Saga

Die Legende von König Arthur und den Rittern der Tafelrunde
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Dieses Buch ist eine Sammlung von Geschichten rund um die Ritter der Tafelrunde. Dabei wird die Hauptgeschichte nicht erzählt, was einen etwas ratlos zurück lässt, wenn man sie nicht kennt oder nicht mehr ...

Dieses Buch ist eine Sammlung von Geschichten rund um die Ritter der Tafelrunde. Dabei wird die Hauptgeschichte nicht erzählt, was einen etwas ratlos zurück lässt, wenn man sie nicht kennt oder nicht mehr viel davon weiß.
Gerade bei dem stolzen Preis fand ich das sehr schade.
Die Geschichten selbst sind recht repetitiv und eben alt, dennoch gut zu lesen. Definitiv nichts für einen Lesemarathon, einzeln für sich aber ganz spannend.

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Veröffentlicht am 13.02.2023

Ohne roten Faden.

Serious Shit
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Serious Shit sprach mich an, weil die Autorin in meinem Alter ist und über die Gedanken und Probleme meiner "Generation" schreibt.

Angekommen dann Verwunderung : so ein winziges Büchlein, und dann ein ...

Serious Shit sprach mich an, weil die Autorin in meinem Alter ist und über die Gedanken und Probleme meiner "Generation" schreibt.

Angekommen dann Verwunderung : so ein winziges Büchlein, und dann ein Hardcover? Inhalt gerade mal 100 Seiten plus Danksagung und Literaturverzeichnis. Ziemlich dünn.

Anfangs war ich auch noch ganz optimistisch, das Vorwort las sich gut.

Mit jeder Seite wurde ich allerdings etwas ratloser.

Die Autorin ist Journalistin, und so liest sich das Buch auch eher als eine Sammlung von Kolumnen und Gedanken. Mir fehlt leider komplett der rote Faden. Auch wenn ich gedanklich bei vielen Aussagen dabei bin und innerlich nicke, weiß ich einfach nicht, was der Hintergedanke dieses Buchs war (außer vielleicht, sich den Frust von der Seele zu schreiben).

Was mich wirklich gestört hat, ist, dass wirklich extrem viele wörtliche Zitate verwendet werden, die zumeist nicht belegt sind (also weder mit Fußnote, noch im Literaturverzeichnis genannt werden) und dazu auch nicht erklärt werden. Lyrics englischer Songs z.B. werden einfach satzweise kopiert, ohne einordnenden Kommentar dazu. Ich müsste nun selbst recherchieren, wann in welchem Zusammenhang Person X eben diese Worte gesagt hat. Gerade mit dem journalistischen Hintergrund finde ich das enttäuschend.

Letztendlich muss ich sagen, dass ich durch dieses Buch einfach nichts mitgenommen habe. Keine neue Erkenntnis, kein neuer Gedanke, es wird nur in der Vergangenheit geschwelgt und gesagt, wie doof denn aktuell alles ist und was in der Vergangenheit alles schief gelaufen ist.

Leider gibt es nicht einmal am Ende des Buchs einen positiven Ausblick, entsprechend ratlos fühle ich mich jetzt als Leser. Nicht mein Fall, sorry.

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Veröffentlicht am 28.12.2022

Auch nicht besser als Teil 1

Legend of the North 2: Das Blut deiner Bestimmung
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Nachdem mir Teil 1 schon nicht ganz gefallen hat, hatte ich auf Teil 2 gehofft. Am Ende von Teil 1 war ziemlich klar, dass aus einem Buch zwei gemacht wurden und es ging entsprechend nahtlos weiter. Finde ...

Nachdem mir Teil 1 schon nicht ganz gefallen hat, hatte ich auf Teil 2 gehofft. Am Ende von Teil 1 war ziemlich klar, dass aus einem Buch zwei gemacht wurden und es ging entsprechend nahtlos weiter. Finde ich schon mal recht frech.

Die Grundstory von Teil 2 hat mir wieder sehr gut gefallen, finde ich einfallsreich und durchaus spannend. Leider bleibt Teil 2 wie auch Teil 1 im Wordbuilding und generell bei Beschreibungen sehr schwach. Wenn Dinge beschrieben werden, dann meist nur so: die Hütte sah aus wie Bilbos Haus in Herr der Ringe. Wer den Film kennt, kann sich darunter zwar etwas vorstellen, ich finde es aber für ein Buch eines renommierten Verlags extrem schwach. Zumal es sicher auch Menschen gibt, die die angesprochenen Filme der Serien nicht gesehen haben und damit dann nichts anfangen können.

Weiterhin kann ich die Romanze dieses Buchs nicht nachvollziehen, außerdem bleibt love Interest Henrik komplett farblos und flach. Bis auf "er ist mein Gefährte und sieht gut aus" erfahren wir nichts über ihn, gar nichts. Keinerlei Charakterzüge (außer vielleicht unendliche Geduld mit unserer Prota), keine Gemeinsamkeiten oder irgend etwas, was die Anziehung erklärbar machen würde. So geht es aber so gut wie allen Nebencharakteren. Es wirkt fast schon lieblos (auch wenn es das sicherlich nicht war).

Dazu kommt, dass auch in Teil 2 das Lektorat mangelhaft ist. Diverse Fehler fallen immer wieder negativ auf.

Bis 15 Seiten vor Ende dachte ich noch, es käme erneut ein massiver Cliffhanger für einen dritten Band. Dann kam allerdings hopplahopp der große Endkampf zu einem Schluss und alles löste sich dann doch noch auf. Davon fühle ich mich als Leser komplett überfahren und das Ende bekommt keinerlei Zeit, um wirklich zu wirken. Sehr sehr schade.

Alles in allem muss ich leider sagen, dass mich die Reihe sehr enttäuscht hat und es - für mich - ein ziemlicher flop und klassischer Fall von "außen hui" ist.

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Veröffentlicht am 28.12.2022

Enttäuschend

Legend of the North 1: Der Wolf in deinem Herzen
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Der Wolf in deinem Herzen erzählt die Geschichte von Ivy, die von ihrem Vater auf ein internat geschickt wird, in dem ihre Mitschüler alle irgendwie besonders sind. Auch Ivy kämpft mit unerklärlichen Wutanfällen ...

Der Wolf in deinem Herzen erzählt die Geschichte von Ivy, die von ihrem Vater auf ein internat geschickt wird, in dem ihre Mitschüler alle irgendwie besonders sind. Auch Ivy kämpft mit unerklärlichen Wutanfällen und kann die Gedanken ihrer Mitmenschen hören.



In der ersten Hälfte des Buchs kommt Ivy im Internat an und lernt verschiedene andere Schüler kennen.

Hierbei verhält sie sich sowas von zickig und unangenehm, dass ich mehrmals kurz davor war, das Buch abzubrechen. Sie hat mich leider tierisch (haha) genervt. Die Schule hat mich auch genervt, da sie Ivy null in ihrer Besondersheit unterstützt, obwohl dort alle Bescheid wissen, warum Ivy ist wie sie ist. Stattdessen lassen sie sie fröhlich in Fettnäpfe treten und werfen ihr danach vor, wie unverantwortlich sie denn ist.

In der zweiten Hälfte wird es zum Glück besser. Die eigentliche Geschichte nimmt Fahrt auf, es ist auch recht spannend.

Einzig das Verhältnis von Ivy zu ihrem love interest ist und bleibt unglaubwürdig und die Anziehung nicht nachvollziehbar. Es geht hier wohl um ein "Gefährten" - Ding, also vermutlich füreinander bestimmt sein. Das ist für den Leser natürlich schwierig, sich da rein zu fühlen.

Das Buch endet mit einem brutalen Cliffhanger, der einen dazu nötigt, auch Teil 2 zu kaufen. Dass es dieses Mittel braucht, um den Leser bei der Stange zu halten, spricht irgendwo für sich, ist aber leider aktuell auch stark in Mode.

Zu den inhaltlichen Themen kommt leider dazu, dass sich im Buch viele Kommafehler finden und auch der Stil manchmal... Fragwürdig ist. Neben ständigen Referenzen a la "Ich bin doch keine Protagonistin in einem Jugendbuch" (ja, sehr witzig) kommen teilweise wirklich schwache Beschreibungen, Zitat :

"Reißzähne (...) ragten aus ihren breiten, aber schmalen Mündern"

Für mich ein klassischer Fall von außen hui, innen naja.

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