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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.02.2023

Langatmig, aber wenn man sich einmal eingefunden hat ist es eine tolle Geschichte

Book of Night
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Charlie Hall ist eingewöhnliche Betrügerin, die als Barkeeperin in einer Welt voller Schatten, Brutalität und Aberglaube arbeitet. Schatten können in dieser Welt manipuliert werden und für verschiedene ...

Charlie Hall ist eingewöhnliche Betrügerin, die als Barkeeperin in einer Welt voller Schatten, Brutalität und Aberglaube arbeitet. Schatten können in dieser Welt manipuliert werden und für verschiedene Machenschaften eingesetzt werden. Rund um diese Schatten gibt es sehr viel Faszination und einen geheimen Kult, der Charlie in seine Machenschaften hineinzieht. Doch als eine Person aus Charlies Vergangenheit wieder auftaucht und ebenfalls in dieses Netz aus Intrigen verstrickt ist, muss Charlie alles auf eine Karte setzen um sich daraus zu befreien.


Holly Black, der Name der Autorin ist recht bekannt, dennoch hatte ich noch keine Geschichte aus ihrer Feder gelesen oder gehört. Mit dieser Geschichte konnte mich diese Autorin sowohl begeistern als auch zu Verzweiflung bringen und es wird definitiv nicht meine letzte Geschichte von ihr gewesen sein.

Die Welt, in der diese Geschichte spielt ist sehr düster, brutal und irgendwie auch vielschichtig. Ich habe recht lange gebraucht um zu verstehen, was hier eigentlich vor sich geht und was alles möglich ist. Das hat es mir besonders in der ersten Hälfte der Geschichte nicht ganz einfach gemacht dran zu bleiben. Als ich dann aber verstanden habe worum es geht, konnte ich nicht mehr aufhören. Das Ende der Geschichte ist mir dann aber doch etwas zu konzipiert gewesen. Es wird eine Fortsetzung geben, ich finde man hätte hier aber auch einen Einzelband aus der Geschichte machen können.

Neben der Welt waren aber auch die Charaktere eine Herausforderung für mich. Sowohl Charlie als auch die Nebencharaktere sind sehr düster, haben viele Ecken und Kanten und polarisieren daher sehr. Charlie und ich haben etwas gebraucht um uns anzufreunden. Zum Ende hin mochte ich sie aber wirklich gerne.

Insgesamt eine Geschichte, die mit der Zeit immer stärker wird und mich erst nach einiger Anstrengung von sich überzeugen konnte. Dann war ich aber voll im Geschehen drin und habe die Geschichte sehr genossen. Zudem ist die Vertonung sehr gelungen. Für mich hätte es keine Fortsetzung der Geschichte gebraucht, ich werde sie aber wahrscheinlich dennoch hören.

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Veröffentlicht am 12.02.2023

Tolle Zeichnungen und tiefgehende, ergreifende Geschichte

Sheets
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Majorie Glatt hat ihre Mutter verloren und seitdem fühlt sie sich wie ein Gespenst. Keiner scheint sie richtig wahrzunehmen und alles um sie herum scheint trist, grau und traurig zu sein. Zudem leitet ...

Majorie Glatt hat ihre Mutter verloren und seitdem fühlt sie sich wie ein Gespenst. Keiner scheint sie richtig wahrzunehmen und alles um sie herum scheint trist, grau und traurig zu sein. Zudem leitet sie seit dem Tod ihrer Mutter die Wäscherei der Familie und muss sich hier mit unversöhnlichen und anstrengenden Kunden auseinander setzen. Die Katastrophe ist zudem perfekt, als der fiese Mr Saubertuck auftaucht und die Familie Glatt aus ihrer Wäscherei vertreiben will. Als Majorie in der Wäscherei dann eines Nachts Wendell, einem richtigen Gespenst begegnet, kann sie es kaum fassen. Doch Wendell und Majorie freunden sich an und endlich kehrt ein wenig Farbe in das Leben der Beiden zurück.

Von Sheets habe ich schon einiges gehört und war daher sehr gespannt auf diese Geschichte. Schon zu Beginn des Buches habe ich gemerkt, dass mir diese Geschichte unter die Haut gehen wird. Und das hat sich auch im Verlauf des Buches nicht geändert. Ich konnte sehr mit Majorie aber auch mit Wendell mitfühlen und habe ihre Entwicklung gespannt verfolgt. Die Geschichte wird gelungen mit den Zeichnungen unterstützt. Hier konnte mich besonders die Farbwahl des Illustrators überzeugen.

Insgesamt war diese Geschichte für mich sehr tiefgehend und hat nachdrücklich Eindruck bei mir hinterlassen. Nach dem Ende des Buches hat mich die Geschichte noch nicht vollständig losgelassen. Von mir gibt es für dieses Buch eine klare Empfehlung.

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Veröffentlicht am 28.01.2023

Die Geschichte konnte mich sehr gut unterhalten

Kein Isländer ist auch keine Lösung
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Merle und Steffi sind schon ganz lange beste Freundinnen und sie leben zwei komplett unterschiedliche Leben. Merle ist alleinerziehend, Steffi dagegen ist kinderlos und unglücklich verheiratet. Als sich ...

Merle und Steffi sind schon ganz lange beste Freundinnen und sie leben zwei komplett unterschiedliche Leben. Merle ist alleinerziehend, Steffi dagegen ist kinderlos und unglücklich verheiratet. Als sich die beiden dazu entschließen mit dem Schiff eine Tour nach Island zu machen, wollen sie sich einen kleinen Lebenstraum erfüllen. Merle lernt dafür extra Isländisch. Dabei lässt sie sich von ihrer Internetbekanntschaft Hannes helfen, der ihr sehr sympathisch ist. Als er allerdings ein Treffen vorschlägt ist Merle sich nicht so sicher, ob das eine gute Idee ist. Steffi allerdings sieht das anders und so ist das Chaos vorprogrammiert.

Dieses Buch hat mich aufgrund des TItels und der Island-Thematik neugierig gemacht, zur Hand genommen habe ich es allerdings nur, weil ich die Autorin bereits von anderen Geschichten kenne und den Schreibstil sehr mag. Und ich wurde auch bei diesem Buch nicht enttäuscht.

Karin Müller hat es auch mit diesem Buch wieder geschafft mich gut zu unterhalten. Die Charaktere sind zwar nicht ganz meine bevorzugte Altersgruppe, allerdings mochte ich Merle und Steffi von Anfang an richtig gerne. Auch das Schiff und die Tour, die die beiden unternehmen fand ich toll. Ich habe richtig Lust bekommen auch einmal eine Schiffsreise mit dieser Thematik zu unternehmen. Auch die anderen Charaktere, wie Hannes oder die Schauspieler fand ich klasse.

Die Handlung an sich war sehr unterhaltsam, auch wenn es sich für mich im Mittelteil kurzzeitig etwas gezogen hat. Doch dann kam wieder Schwung in die Geschichte, die Ereignisse haben sich überschlagen und ich kam aus dem Schmunzeln kaum noch heraus.

Insgesamt hat mir die Geschichte sehr gut gefallen und ich denke, dass ist ein tolles Buch für ein paar entspannte Lesestunden.

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Veröffentlicht am 10.01.2023

Nach einem etwas zähen Anfang hat mir die Geschichte richtig gut gefallen

Die Polidoris und der Pakt mit der Finsternis (Bd. 1)
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Nachdem die Eltern von Petronella Polidori und ihren Geschwistern im Meer auf einer Expedition verschollen sind, müssen die Geschwister zu den exentrischen Großeltern ziehen. Doch die Großeltern haben ...

Nachdem die Eltern von Petronella Polidori und ihren Geschwistern im Meer auf einer Expedition verschollen sind, müssen die Geschwister zu den exentrischen Großeltern ziehen. Doch die Großeltern haben nicht nur einen etwas sonderbaren Charakter, sie wohnen auch noch in ihrem Beerdigungsinstitut. Bereits nach kurzer Zeit wird den Geschwistern allerdings klar, dass es sich bei den Räumen im Keller nicht um ein gewöhnliches Beerdigungsinstitut handelt. Denn dort gibt es neben den Toten noch so manch andere Gestalt, die ihr Unwesen treibt.


Der Klappentext hat mich sehr neugierig gemacht und ich habe mich sehr auf eine außergewöhnliche Geschichte voller kreativer Gestalten und interessanten Charakteren sowie einer spannenden Handlung gefreut. Zu Beginn der Geschichte ist mir das Dranbleiben und das Eintauchen in die Geschichte allerdings nicht ganz so leicht gefallen. Die Familie Polidori ist auf jeden Fall etwas besonderes und da sie so außergewöhnlich sind, ist es mir anfangs etwas schwer gefallen mich mit ihnen anzufreunden. Mit der Zeit ist mir das dann aber immer leicht gefallen und ich konnte mich auch immer besser in die Geschichte einfinden. 

Die Handlung an sich ist interessant, braucht in meinen Augen aber etwas, bis sie in Fahrt kommt und sich Spannung aufbaut. Dennoch habe ich mich zu keinem Zeitpunkt gelangweilt.

Insgesamt hat mir die Geschichte ganz gut gefallen. Ich mochte die Idee und sehe auf jeden Fall noch viel Potential für weitere Bände.

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Veröffentlicht am 10.01.2023

Spannender Start, dann wird die Geschichte leider etwas ruhiger

Die magische Krone von Lyoness (Lyoness 1)
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Früher war das Inselreich die Wahlheimat der machtvollen, großen Drachen. Doch nun herrschen die Druiden skrupellos über Lyoness und jede Art der Magie ist verboten. Nur für die herrschenden Klassen machen ...

Früher war das Inselreich die Wahlheimat der machtvollen, großen Drachen. Doch nun herrschen die Druiden skrupellos über Lyoness und jede Art der Magie ist verboten. Nur für die herrschenden Klassen machen die Druiden eine Ausnahme und nutzen sie für ihre Zwecke. Doch Sarah und ihre Freunde lassen sich ihre magischen Fähigkeiten nicht verbieten und leben daher im Untergrund, bis sich eines Tages die Ereignisse überschlagen und die Druiden gestürzt werden. Plötzlich wird Sara zur Herrscherin von Lyoness und muss sich neben den Regierungsproblemen auch noch über einen sonderbaren Fremden Gedanken machen.

Der Beginn der Geschichte war rasant, spannend und im wahrsten Sinne atemberaubend. Der Erzählstil war schnell und mitreißend und ich bin nur so durch die ersten Seiten geflogen. Dank des flüssigen Schreibstils fiel es mir sehr leicht mich in der Geschichte zu verlieren. Nach dem rasanten Einstieg und den aufregenden ersten Szenen verliert die Geschichte ein bisschen an Fahrt. Der Erzählstil wird deutlich ruhiger und auch die Handlung wird deutlich langsamer. Es wird sehr viel über die Regierungsgeschicke diskutiert und es gibt sehr viele Szenen, die die Beziehungen zwischen den Charakteren beschreiben und formen. Das war nicht uninteressant, wirkte aber nach dem schnellen Einstieg etwas zäh.

Insgesamt hat mir die Geschichte aber gut gefallen. Die Charaktere sind toll beschrieben und die Handlung bietet noch viel Raum für die Fortsetzung.

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