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Veröffentlicht am 23.11.2018

The Beatles einmal anders

John, Paul, George und Richard
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Mit den Beatles auf Roadtrip
Fast jeder weiß fast alles über die Beatles. Oder? Klaus Metzger erzählt eine fulminante Geschichte über Musik, das Musik-Business und darüber, wie ein Millionseller entsteht. ...

Mit den Beatles auf Roadtrip
Fast jeder weiß fast alles über die Beatles. Oder? Klaus Metzger erzählt eine fulminante Geschichte über Musik, das Musik-Business und darüber, wie ein Millionseller entsteht. Darin spielen die 'Fab Four' eine so rätselhafte wie groteske Rolle, und der einzige Handlungsort und Schauplatz liegt auch noch fernab jeder Musikmetropole.
Paul McCartney ist mit seiner neuen Frau auf Hochzeitsreise, ein Roadtrip durch Amerika. Sie verfahren sich und landen an einem ausgetrockneten See. Der Chevy streikt. Gott sei Dank gibt es irgendwo eine Grandma, die selbstgemachte Limonade anbietet und die beiden zum Mittagessen einlädt. Grandmas Enkel, John und George, machen Musik, zusammen mit ihrem Freund Richard, der es auf den Tod nicht ausstehen kann, wenn man ihn Ringo nennt. Linda, die Tochter des Pfarrers, singt, hell und klar. 'Musik von einem anderen Stern', sagt Paul, den Linda für John Lennon hält. Aber das weiß Grandma besser. Der ist in den 70er Jahren erschossen worden, auf offener Straße, in New York, wohin sie keine zehn Pferde bringen. Bei Grandma schaut auch gerne Sheriff Nash rein, Graham Nash. Allerdings darf dann kein American Pie auf dem Tisch stehen. Da sind Sachen drin, von denen der Sheriff nichts wissen sollte. Und, ach ja, dann liegt da noch dieser Revolver auf dem Tisch. Spätestens da denkt Paul, sie sollten sich für die Gastfreundschaft bedanken und wieder verschwinden. Wenn das so einfach wäre … (Klappcovertext vom Buch)

Vom Cover schauen mich die bekannten Pilzköpfe „The Beatles“ an. Aber das sind nicht die einzigen bekannten Rock-Musiker in dem Buch ua. Eric Clapton, Tom Petty und Rod Steward haben ihren Auftritt. Der Schreibstil ist etwas besonders und ich habe mich erst daran gewöhnen müssen. Aber am Schluss klappt es dann schon besser. Die Charaktere sind sehr schräg beschrieben, passt aber zur Geschichte. Die Anfang der Story fängt mit dem frisch verheiratetes Paar (Paul McCartney + Frau) statt und was sie so erleben in Grandmas Haus. Kann kommen noch die Jungmusiker John, Georg, Richard (Ringo) und Linda dazu. Nach und nach erschein weitere Rockmusiker im Grandmas Haus.

Das Buch ist witzig, skurril und verrückt. Am besten haben mir die vielen bekannten Lieder im Text gefallen. Ich kann das Buch jedem Musik-Fan empfehlen der auch gerne Bücher liest und schrägen Charaktere liebt.

Veröffentlicht am 03.11.2018

Ruhrpot Krimi

Seelenamt
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Jahre nach ihrer Vergewaltigung fühlt sich Lea Bennsdorf plötzlich wieder verfolgt. Niemand nimmt ihre Ängste ernst – denn ihr einstiger Peiniger Paul Kehlmann sitzt noch im Knast.
Dennoch engagiert ein ...

Jahre nach ihrer Vergewaltigung fühlt sich Lea Bennsdorf plötzlich wieder verfolgt. Niemand nimmt ihre Ängste ernst – denn ihr einstiger Peiniger Paul Kehlmann sitzt noch im Knast.
Dennoch engagiert ein Freund des Opfers Kalle Mager von der Detektei PEGASUS als Bodyguard. Lea soll sich sicher fühlen. Während die aber bereits an ihrem Verstand zweifelt, kommt Kalle trotz anfänglicher Bedenken ins Grübeln. Denn über dem Dortmunder Phönixsee stürzt ein Flugzeug ab. Mit an Bord: ein Exdoktorand und Feind Kehlmanns. Kann das wirklich Zufall sein? (Klappcovertext vom Buch)
Bisher habe ich noch kein Buch der Reihe gelesen und dachte mir was für eine Story, ist dass? Der Schreibstil ist gut und flüssig zu lesen. Die Charaktere sind sehr viele und ich hatte schon etwas Probleme mit den Personen. Zum Glück gibt es am Anfang des Buches eine Liste mit den Personen, die mir gut weiter geholfen hat. Die Story dreht sich um Lea die vor Jahren vergewaltigt wurde. Jetzt hat sie dieselbe geführte wieder, ist wieder der Täter von damals hinter ihr her? Eigentlich geht das nicht so, da Kehlmann immer noch im Gefängnis ist. Hat er eine Person beauftragt und will er Rache über an Lea? Fragen über Fragen. Die Story hat einige Szenen mit schwarzem Humor, der mir nicht so gefallen hat. Die Spannung steigt langsam von Kapitel zu Kapitel an. Den Höhepunkt erreicht die Story am Schluss. Aber mehr will ich hier jetzt nicht verraten.
Es ist ein unterhaltsamer und interessanter Krimi..War leider nicht mein Buch, vielleicht weil ich die anderen Bände dieser Reihe nicht gekannt habe.

Veröffentlicht am 24.10.2018

Bildfälscher

täuschend echt
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Christian Mohn ist zuerst ein Fälscher seiner selbst - und ziemlich am Ende. Er musste einige Monate in Berlin-Tegel im Gefängnis einsitzen, weil er sich als Professor an der Humboldt Universität eingeschlichen ...

Christian Mohn ist zuerst ein Fälscher seiner selbst - und ziemlich am Ende. Er musste einige Monate in Berlin-Tegel im Gefängnis einsitzen, weil er sich als Professor an der Humboldt Universität eingeschlichen hatte. Nach seiner Entlassung tritt er eine neue Stelle in einem Antiquariat an. Doch die tägliche Routine ermüdet ihn schon bald. Da entdeckt er ein Zeitungsinserat, in dem jemand seine Dienste als Gemäldekopierer anbietet. Hier scheint sich Mohn eine neue Chance zu bieten. Unter falschen Namen gibt er bei dem Inserenten Gemälde in Auftrag, um sie in angesagten Galerien an den Kunstliebhaber zu bringen. Seine kriminelle Energie und sein Hang zum Perfektionismus befördern ihn in die höchsten Kreise der Kunstszene.
In „täuschend echt” wirbeln die verschiedenen Ebenen durcheinander. Es ist nicht immer klar zu unterscheiden: Was ist Fälschung? Was ist Realität? Was ist Fiktion? Ist Christian Mohn der, der er ist oder sind die angenommenen Rollen und Masken seine wahre Identität?
Der Roman basiert auf einer authentischen Geschichte, die sich in den 1990er Jahren in London ereignete. (Klappcovertext vom Buch)
Der Schreibstil ist gut und flüssig zu lesen. Die Charaktere sind bildlich dargestellt, aber auch die Düsseldorfer Kunstszene ist gut getroffen. Zwar kenne ich die nicht, hört sich aber glaubwürdig an. Da die Geschichte sich mit die gefälschten Bilder handelt. Christian Mohns kriminelle Energie ist schon sehr groß und da zu seine Lügen. Das auf die Dauer nicht gut gehen kann. Zwar ist mir Christian durch sein Handeln nicht gerade sympathisch, aber trotzdem sehr interessant vom Autor geschrieben. Die Geschichte ist gut und interessant geschrieben, aber trotzdem konnte mich der Autor nicht so richtig fesseln. Aber für einen Leser der Krimis und Kunst liebt kann es genau das richtige Buch sein. Da es gut geschrieben ist.

Veröffentlicht am 06.09.2018

Ein etwas schwächerer Billingham

Die toten Katzen von London
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London. In beschaulichen Vorgärten einer friedlichen Wohngegend werden Katzen gefunden, die auf brutalste Weise von einem Menschen getötet wurden. Als die Zahl der toten Katzen immer weiter steigt, wird ...

London. In beschaulichen Vorgärten einer friedlichen Wohngegend werden Katzen gefunden, die auf brutalste Weise von einem Menschen getötet wurden. Als die Zahl der toten Katzen immer weiter steigt, wird DI Tom Thorne damit beauftragt, der Sache auf den Grund zu gehen und dem sadistischen Treiben ein Ende zu setzen. Thorne macht sich nur widerwillig an die Arbeit. Bis er erleben muss, dass Tiere manchmal nur der Anfang sind – und dass manche Morde ebenso schreckliche wie überraschende Motive haben. (Klappcovertext vom Buch)
Ich bin gut in die Story gekommen. Der Schreibstil ist gut und flüssig zu lesen. Die Charaktere sind etwas oberflächig beschrieben. Das ist eigentlich nicht vom Autor kenne, von dem ich schon andere Bücher gelesen habe dir mir besser gefallen haben. Besonders das er in diesem Buch eine lange Einführung gibt. Da uns der Autor die Gründe der Katzenmorde und der Mordserie zeigen will. Aber nicht abschrecken lassen. Den der Mittelteil und der Schluss haben mir gut gefallen und besonders das Ende war sehr überraschen, auch wenn dieses sehr schnell kam.
Ich kann das Buch trotzdem des schleppenden Stars bedingt empfehlen. Man sollte wissen, dass es eines der schwächeren Bücher von Billingham ist. Am Anfang hätte ich nur 2,5 - 3 Sterne vergeben, aber dank des Schlusses wurden es dann doch 3,5 Sterne.

Veröffentlicht am 30.08.2018

Interessante Story

Das dunkle Herz der Stadt
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Washington, D. C.: Bartender und Gelegenheitsdetektiv Nick Stefanos ist ziemlich am Ende und lebt eigentlich nur noch für den nächsten Drink. Als er eines Abends auf einer Parkbank am Anacostia River heillos ...

Washington, D. C.: Bartender und Gelegenheitsdetektiv Nick Stefanos ist ziemlich am Ende und lebt eigentlich nur noch für den nächsten Drink. Als er eines Abends auf einer Parkbank am Anacostia River heillos betrunken Ohrenzeuge des Mordes an dem Teenager Calvin Jeter wird, reißt er sich zusammen, denn die Metropolitan Police scheint der Fall nicht besonders zu interessieren, sie hält den Toten doch für ein typisches Opfer der Washingtoner Gang-Kriminalität. Aber Nick weiß, dass Gangs keine Schalldämpfer benutzen – gemeinsam mit Privatdetektiv Jack LaDuke versucht er die Killer zu fassen und findet sich bald in einem Sumpf aus Drogen und sexueller Ausbeutung wieder: Eine Reise in die Dunkelheit der menschlichen Seele und durch die schwärzesten Schatten der amerikanischen Hauptstadt beginnt. (Klappcovertext vom Buch)

Ich bin schwer in die Story gekommen. Die Idee der Geschichte finde ich sehr gut. Der Schreibstil ist eigentlich gut und flüssig zu lesen. Aber die Story ist nicht einfach und etwas verwirrend. Die Charaktere sind aber gut dargestellt, aber trotzdem hat es sehr lange gedauert bis ich mit Nick und LaDuke warm bin. Nick Stefanos beobachtet um Vollrausch einen Mord und beginnt drauf hin mit Jack LaDuke einem Privatdetektiv zu ermitteln. Wer hat nur den jungen Calvin Jeter umgebracht? Weis sein Freund mehr, der seit diesem Zeitpunkt verschwunden ist? Gibt es noch weitere Zeugen außer Nick? Fragen über Fragen. Zwar beginnt die Story sehr spannend, die aber nicht lange aufrecht erhalten bleibt. Da wir sehr viel über Nick erfahren, das mich in dieser Ausführlichkeit nicht so interessiert hat. Ich wollte mehr über den Mord und den verschwundenen Jungen erfahren. Aber zum Schluss war noch einmal super Spannung in der Geschichte, so das ich total überrascht war von den letzten Seiten des Buches. Diese letzten Seiten waren endlich ein toller Krimi.

Ich kann das Buch nur bedingt empfehlen. Wer gerne Amerikanisch Krimis liest, die nicht durchgehend spannend sein müssen. Wird hier sein Wunschbuch gefunden haben. Mein Buch war es leichter nicht, ich liebe spannende Krimis und Thriller von Anfang bis Ende.