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Veröffentlicht am 29.01.2023

Band 2 der Trilogie führt nach Avalon

Hidden Worlds 2 – Die Krone des Erben
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Elliot und Soleil sind mit Hilfe des Drachen Rhegad nach Avalon gekommen. Leider treffen sie zu einem ungünstigen Zeitpunkt ein und landen mitten in politischen Intrigen. Keiner interessiert sich für die ...

Elliot und Soleil sind mit Hilfe des Drachen Rhegad nach Avalon gekommen. Leider treffen sie zu einem ungünstigen Zeitpunkt ein und landen mitten in politischen Intrigen. Keiner interessiert sich für die Zustände auf der Erde, und so müssen sie alleine versuchen, das Portal wieder zu öffnen, um den magischen Bewohnern der Erde zu ermöglichen, ebenfalls nach Avalon zu kommen. Sie machen sich auf zu Rhegads Höhle, was alleine schon ein großes Abenteuer ist, während sich in der Hauptstadt Avalons die Lage zuspitzt und die politischen Gegner der an der Macht befindlichen „Erben Merlins“ inhaftiert werden, darunter Elliots Mutter.

Wieder steht Elliot ein spannendes Abenteuer bevor, dieses Mal in Avalon, das er zudem nicht kennt, und daher manchmal etwas weniger vorsichtig ist, als er sein sollte. Aber immerhin hat er Soleil an der Seite, und auch Rhegad tut sein bestes, allerdings will der Drache nur noch Archivar und Historiker sein, und kein Verschlinger und Zerstörer, so dass Elliot und Soleil am Ende auf sich alleine angewiesen sind – naja, mit ein bisschen Hilfe von mystischen Wesen. Eines dieser mystischen Wesen, das hier neu auftritt, hat mir besonders gut gefallen, und wird sicher im nächsten Band weiter an Bord sein. Auch Rhegad, der Drache, ist ein toller Charakter, den man hoffentlich wiedertreffen wird.

Avalon wirkt eher mittelalterlich und ist besiedelt von einer ganzen Reihe Wesen. Man erfährt manches über Land und Leute, und ich bin gespannt, wie der Austausch zwischen den Wesen auf der Erde und denen auf Avalon aussehen wird, sollte das Portal wieder geöffnet werden können. Auf der Erde droht zudem große Gefahr durch die Inquisition – man darf auf den Abschlussband der Trilogie also gespannt sein.

Auch dieser Band ist spannend und lässt sich zügig lesen, aber er hat mich nicht ganz so gefesset wie Band 1. Ich hätte mir ein bisschen mehr Phantastisches von Avalon erwartet, im Gegensatz zum ersten Band, der davon nur so strotzte, obwohl er auf unserer Erde und in unserer Zeit spielt, hat der Wechsel in die eigentlich phantastische Welt einiges Phantastische genommen – schade. Noch nicht einmal die phantastischen Wesen sind so phantastisch, wie es die im ersten Band waren.

Band 2 der Trilogie führt nach Avalon, das mich ein bisschen enttäuscht hat, dennoch wurde ich auch hier gut unterhalten und neugierig auf den Abschlussband gemacht.

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Veröffentlicht am 27.01.2023

Wieder ein "besonderer" Krimi

Inspektor Takeda und die stille Schuld
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In einer Hamburger Seniorenresidenz bricht ein Feuer aus, mehrere Bewohner sterben. Da offenbar Brandstiftung vorliegt, werden der japanische Austauschinspektor Kenjiro Takeda und seine Partnerin Claudia ...

In einer Hamburger Seniorenresidenz bricht ein Feuer aus, mehrere Bewohner sterben. Da offenbar Brandstiftung vorliegt, werden der japanische Austauschinspektor Kenjiro Takeda und seine Partnerin Claudia Harms eingeschaltet. Weitere Brände lenken den Verdacht auf den neuartigen Pflegeroboter Lisa, der an allen Tatorten eingesetzt wurde – doch kann ein Roboter morden?

Nachdem sich im letzten Band die Beziehung zwischen den beiden Protagonisten verändert hatte, gibt es hier eine erneute Veränderung, die ebenso tiefgreifend ist, und in meinen Augen zu umfangreich thematisiert wird, ich hätte den Fokus lieber mehr auf dem Fall gewusst. Ob es daran liegt, dass ich immer einmal wieder den Eindruck hatte, die beiden würden manches übersehen? Oder, dass Claudias Fragen mir oft etwas einfältig erscheinen? Nun, letzteres liegt vielleicht auch daran, dass der Autor über diese Fragen dem Lesenden Wissen vermitteln wollte?

Leider hat mich die Beziehungsproblematik zu sehr gestört, weswegen ich keine volle Punktzahl vergeben kann. Nach wie vor ist zudem für mich Takeda der interessantere und sympathischere Teil des Duos.

Da das Thema Robotik im Mittelpunkt steht, ein sehr interessantes Thema im Übrigen, wird es manchmal eben auch ein bisschen technisch und theoretisch. Durch dieses Thema steht auch Takedas Heimatland einmal mehr im Mittelpunkt – so wurde Lisa dort entwickelt und wird nun im Rahmen eines Joint Ventures in Deutschland eingeführt. In diesem Zusammenhang ist übrigens auch das Nachwort des Autors lesenswert. Mich hat die Thematik auch zum Nachdenken gebracht – könnten Roboter z. B. wirklich den Pflegenotstand lösen? Würde man sich, würde ich mich von einem Roboter pflegen lassen wollen?

Der Fall gestaltet sich letztlich natürlich ein bisschen komplexer, und die Auflösung ist gelungen (auch hierzu ist das Nachwort lesenswert). Wie immer, hat der Autor einen besonderen Kriminalfall entwickelt, der mir gut gefallen hat.

Takedas fünfter Fall ist wieder lesenswert, da erneut ein besonderer Kriminalfall im Mittelpunkt steht, der wieder die beiden Länder der Hauptcharaktere verbindet – wäre nicht die zu ausufernde Beziehungsproblematik zwischen Takeda und Harms, hätte das der beste Band der Reihe sein können, so bleibt es bei 4 Sternen, aber auch einer Leseempfehlung für die ganze Reihe.

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Veröffentlicht am 15.01.2023

Hat mich berührt

Freundin bleibst du immer
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Zainab, Funmi und Enitan sind Freundinnen seit ihrer Teenagerzeit, nach dem Studium haben sich ihre Wege getrennt, ihre Leben hätten sich kaum unterschiedlicher entwickeln können, und seit vielen Jahren ...

Zainab, Funmi und Enitan sind Freundinnen seit ihrer Teenagerzeit, nach dem Studium haben sich ihre Wege getrennt, ihre Leben hätten sich kaum unterschiedlicher entwickeln können, und seit vielen Jahren waren sie nicht mehr alle zusammen. Aus Anlass der Hochzeit von Destiny, Funmis Tochter, treffen sie sich endlich wieder.

Man erfährt so einiges über die drei Freundinnen, über ihre Familien, ihre Kindheit, wie unterschiedlich sie schon waren, als sie sich kennenlernten. Auch ihr weiteres Leben bis zur Hochzeit Destinys verläuft bei jeder ganz anders als bei den anderen beiden – und doch bleibt ihre Freundschaft über all die Jahre erhalten, und bewährt sich erneut.

Alle drei, aber auch andere, die ihren Weg kreuzen, werden gut und einfühlsam beschrieben, und auch der soziale Hintergrund, Kultur und Gesellschaft Nigerias, sind wichtige Themen, wobei diese ganz natürlich integriert werden. Ich hätte wirklich Lust, Funmi, Zainab und Enitan einmal tatsächlich zu treffen. sie sind mir ans Herz gewachsen, und ich hätte sie gerne noch länger begleitet.

Der Roman lässt sich sehr gut lesen, auch wenn viele nigerianische Begriffe enthalten sind. Es gibt ein Glossar im Anhang, dieses habe ich während des Lesens jedoch nicht benutzt, da die meisten Begriffe sich aus dem Kontext erklärt haben, und mein Lesefluss durch sie nicht gestört wurde. Für mich hat es das Ganze authentischer gemacht, ich hätte darauf nicht verzichten wollen. Ich konnte mich auch gut in die drei Frauen hineinversetzen, auch wenn ihre Lebenswirklichkeit recht weit weg von meiner ist. Insgesamt hat mich der Roman einmal wieder dazu gebracht, selbst weiterzurecherchieren.

Erzählt wird abwechselnd aus den Perspektiven der drei Frauen, zudem gibt es zweimal einen Wechsel der Zeitebene, zunächst wird aus dem Jahr 2015 erzählt, dem Jahr, in dem die Drei sich wiedersehen, dann gibt es Rückblenden, man erfährt mehr über Kindheit, Jugend und Kennenlernen und Zusammensein, um dann wieder die Geschehnisse aus 2015 weiterzuerzählen.

Das Ende lässt mich etwas ratlos zurück, es ist sehr offen, was ja kein Problem sein muss, es fällt mir aber schwer, das Ganze weiterzudenken, da hier auch die nigerianische Kultur mitbedacht werden müsste, zumindest in Teilen. Ausnahmsweise hätte ich mir hier einmal ein weniger offenes Ende gewünscht, dennoch macht es den Roman an sich nicht weniger lesenswert.

Tomi Obaros Debütroman hat mich schnell nicht mehr losgelassen, die drei Protagonistinnen, ihre Hintergründe und und ihre Leben haben mich berührt. Ich bin schon sehr gespannt auf den nächsten Roman der Autorin.

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Veröffentlicht am 01.01.2023

Die Geschichte geht spannend weiter

Millenia Magika - Das Vermächtnis der Raben
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Nach den Ereignissen im Vorgängerband fällt es Adrians Großtante immer schwerer, den Schleier über Arken aufrechtzuerhalten. Jazz versucht alles, um ihr zu helfen, und reist nach Frankfurt, um andere Hexen ...

Nach den Ereignissen im Vorgängerband fällt es Adrians Großtante immer schwerer, den Schleier über Arken aufrechtzuerhalten. Jazz versucht alles, um ihr zu helfen, und reist nach Frankfurt, um andere Hexen zu finden, während sich ein alter Feind nach Arken aufmacht.

Die Geschichte ist wieder sehr düster, nicht nur, dass Themen wie Mobbing, Verluste und Einsamkeit eine Rolle spielen, auch die Gegner haben es in sich. Adrian und seine Freunde werden vor einige Entscheidungen gestellt, und es gibt manche überraschende Erkenntnisse.

Schauplatz ist dieses Mal nicht nur Arken, sondern auch Frankfurt, eine Stadt gänzlich ohne Magie, in der Jazz dennoch Antworten erwartet. Erzählt wird aus verschiedenen Perspektiven, hauptsächlich aus den Adrians, Jazz’ und Merles, die hier eine größere Rolle einnimmt. Der Epilog fungiert als Cliffhanger und macht mehr als gespannt auf den finalen Band der Trilogie.

Wie schon im Vorgänger hat der Autor selbst eine ganze Reihe Illustrationen beigesteuert, die das Geschehen mit veranschaulichen, und die mir gut gefallen.

Band 2 der Trilogie führt die Geschichte konsequent und spannend weiter, bietet neue Erkenntnisse und macht gespannt auf den Abschlussband. Jugendliche Leser, die düsterere Fantasygeschichten nicht scheuen und schon ein bisschen fantasyerfahren sind, können auch hier zugreifen, sollten aber unbedingt mit dem ersten Band starten.

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Veröffentlicht am 27.12.2022

Anthologie mit größtenteils lesenswerten Geschichten

Sternenglut - Galaxie der Abenteuer
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Die Anthologie enthält sieben Geschichten aus dem Science-Fiction-Bereich von ebenso vielen Autor:innen. Manche der Geschichten spielen in bereits durch Romane/Reihen der Autor:innen etablierten, andere ...

Die Anthologie enthält sieben Geschichten aus dem Science-Fiction-Bereich von ebenso vielen Autor:innen. Manche der Geschichten spielen in bereits durch Romane/Reihen der Autor:innen etablierten, andere in noch neuen Universen. Das Spektrum ist dabei breit, Humor, Romance, Drama – alles ist vorhanden.

Ich kannte bisher nur eine der Autorinnen, R. M. Amerein, die mich auch hier wieder überzeugen kann. Ihre Geschichte macht Lust auf mehr, wie auch einige der anderen Geschichten, es bleibt zu hoffen, dass die, die nicht Reihen entstammen, dennoch zu Romanen oder gar Reihen führen, das Potential wäre durchaus da.

Die Charaktere sind größtenteils interessant und gut gelungen, KIs/AIs nehmen fast überall einen besonderen Platz ein, was mir persönlich gut gefällt. Auch die Erzählweise gefällt mir in den meisten Fällen gut.

Meist kann nicht jede Geschichte einer Anthologie gefallen, so auch hier. Doch die, die ich weniger mag, mag womöglich jemand anderes gern. Ich denke, es ist für jeden etwas dabei, nur Hard Science Fiction darf man hier nur bedingt erwarten.

Die Anthologie eignet sich gut, neue Autor:innen kennenzulernen und einen kleinen Blick auf das Genre zu werfen. Die meisten Geschichten konnten mich gut unterhalten, so dass ich 4 Sterne und eine Leseempfehlung vergebe.

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