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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.11.2022

Ein guter Abschluss der Reihe

Das verbotene Kapitel
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Die Ereignisse um die Bibliothek ziehen nach den Geschehnissen im letzten Band rasant an, Welten verschwinden, Irene Winters droht ein schwerwiegender Verlust und nun soll sie auch noch die Abtrünnige ...

Die Ereignisse um die Bibliothek ziehen nach den Geschehnissen im letzten Band rasant an, Welten verschwinden, Irene Winters droht ein schwerwiegender Verlust und nun soll sie auch noch die Abtrünnige mimen um hinter das Geheimnis zu kommen, was die Bibliothek bedroht und die Welten verschwinden lässt. Da sie nun weiß, wer ihr Vater ist, fragt sie sich zudem, wer ihre Mutter sein könnte.

Der abschließende Band der Reihe fährt noch einmal alles auf, was diese ausmacht: Action, Bücher, Drachen und Elfen, Geheimnisse, interessante Welten und viele Fragen. Irene Winters steht, was die Bibliothek angeht, allein, doch, was ihr Umfeld angeht, hat sie ihre Vertrauten weiterhin an ihrer Seite, den Drachenprinzen Kai, den Detektiv Vale und Lord Silvers Nichte, die Elfin Catherine. Auf diese kann sie vertrauen, doch auf wen sonst noch? Auf den Spuren Alberichs, ihrer Mutter und dem, was hinter der Bibliothek steckt, reist sie durch einige Welten, verhandelt mit Menschen, Elfen und Drachen und kommt dabei immer wieder in große Gefahr. Am Ende sind aber viele Fragen, auch solche, die sich Leser:innen schon öfter gestellt hatten, gelöst.

Der abschließende Band? Ja, zumindest vorerst, denn in den Danksagungen lässt Genevieve Cogman es offen, ob sie nicht doch noch einmal zurückkehrt. Es wäre schon schön, wenn man erführe, wie es Irene und den anderen nach diesem Band geht. Ich bin aber auch auf ganz neue Romane der Autorin gespannt.

Der finale Band der Reihe fährt noch einmal alles auf, was die Reihe ausmacht, und klärt viele Fragen. Ich habe mich wieder gut unterhalten gefühlt und empfehle die Reihe gerne weiter.

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Veröffentlicht am 10.11.2022

Sehr spannend, sehr gefühlvoll

World's end. Our beginning.
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Vor einigen Jahren erschien ein neuer Parasit, der infizierte Menschen zu Tötungsmaschinen verändert. Zu den überlebenden Menschen gehören Tico und Cooper, die bereits seit ihrer Kindheit befreundet sind, ...

Vor einigen Jahren erschien ein neuer Parasit, der infizierte Menschen zu Tötungsmaschinen verändert. Zu den überlebenden Menschen gehören Tico und Cooper, die bereits seit ihrer Kindheit befreundet sind, und zusammen aus der Stadt fliehen konnten. Die Lage spitzt sich zu, als ihr Lager von Infizierten überrannt wird, und die beiden Freunde gerade so ihr Leben retten können.

Puh, da ist der Autorin aber ein wirklich fieser Gegner gelungen, den man sich lieber nicht so genau vorstellen möchte, auch wenn R. M. Amerein ihn sehr bildhaft beschreibt. Die Locos, die Verrückten, wie der spanischstämmige Tico sie nennt, erinnern zwar entfernt an Zombies, wie man sie gemeinhin kennt, sind aber durch den Parasiten, den sie in sich tragen, viel schlauer und vor allem lernfähig – ihnen zu entkommen kaum möglich. Die Spannung des Romans ist manchmal schier nervenzerfetzend!

In so einer apokalyptischen Welt könnte man ganz schnell die Hoffnung verlieren, und manchmal sind Tico und Cooper gar nicht weit davon entfernt, doch sie haben einander, kennen sich schon lange, und ihre Gefühle gehen über reine Freundschaft hinaus. Ja, die Autorin hat in diese Welt eine Liebesgeschichte gepflanzt, und zwar eine, die sogar mir, die ich immer gut auf Liebesgeschichten in meinen Romanen verzichten kann, gefallen hat. Das liegt vor allem daran, dass sie so echt wirkt, die Autorin zudem auf jedes bisschen Kitsch verzichtet. Und dennoch beschreibt sie die Gedanken und Gefühle so berührend, dass man einfach mitfühlen muss. Das steigert die Spannung noch einmal , und oben drauf gibt es noch die eine oder andere überraschende Wendung, die ebenfalls ganz natürlich integriert ist.

Was soll ich sagen, die Autorin hat ich wieder einmal überrascht. Aber vielleicht auch nicht, denn auch in ihren vorherigen Romanen kommen gut ausgearbeitete und authentisch wirkende Charaktere samt ihrer Gefühle sowie das Prinzip Hoffnung immer wieder zu Tragen, zudem haben wir hier keine reine Liebesgeschichte, diese findet vor einem sehr spannenden Hintergrund statt. Wie schon erwähnt, erzählt R. M. Amerein, wie gewohnt, bildhaft und atmosphärisch, die Protagonisten und ihre Gedanken und Gefühle kommen einem sehr nahe, das Kopfkino springt schnell an, schon mit dem ersten Satz wird man in den Roman gezogen.

Liebesgeschichte und eine apokalyptische Welt, das passt besser zusammen, als man zunächst denken würde, denn durch die Gefahr kann man sich besonders nah kommen. Ich kann diesen sehr spannenden und auch sehr gefühlvollen Roman absolut empfehlen.

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Veröffentlicht am 06.11.2022

Band 6 ist wie gewohnt packend erzählt

Nachts am Askanischen Platz
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Berlin 1928: Ein ermordeter Mann wird in einem Schuppen aufgefunden, der zum Askanischen Gymnasium gehört, dort will ihn aber niemand kennen, der Schuppen scheint auch nicht der Tatort zu sein. Nebenan, ...

Berlin 1928: Ein ermordeter Mann wird in einem Schuppen aufgefunden, der zum Askanischen Gymnasium gehört, dort will ihn aber niemand kennen, der Schuppen scheint auch nicht der Tatort zu sein. Nebenan, im Cabaret des Schreckens, sucht eine Frau einen Mann, der dem Toten ähnelt. Hauptkommissar Leo Wechsler und seine Mitarbeiter müssen zunächst die Identität des Toten klären, bevor sie nach Motiven für die Tat suchen.

Schon direkt zu Anfang, Leo und seine Frau Clara sind auf einem Polizeiball, trifft man ein paar interessante historische Persönlichkeiten, Karl Zörgiebel, Bernhard Weiß und Jacqus Joseph, letzterer wird später noch einmal eine Rolle spielen, und es gibt eine schöne Verbindung zum letzten Band. Ich mag es sehr, wenn historische Romane auch mit historischen Persönlichkeiten verknüpft sind, und diese auf ganz natürliche Weise erscheinen.

Susanne Goga erzählt auch in diesem Band wieder von Anfang an mitreißend, man fühlt sich schnell wieder mittendrin. Da der Begriff „askanisch“ nicht nur im Titel vorkommt, habe ich ihn direkt gegoogelt, und bin nun ein bisschen klüger.

Die Autorin hat sich wieder einer weniger bekannten Seite Berlins angenommen: Die aus Osteuropa stammende (jüdische) Bevölkerung. Hier kommt besonders Jakob Sonnenscheins Herkunft, seine Kenntnis des Milieus zum Tragen. Und leider muss man selbst daran denken, was nur wenige Jahre später auf diese Menschen zukommen wird. Und auch ein weiteres Thema, über das man eher wenig weiß, ist wichtig, leider kann ich darüber nichts sagen, ohne zu spoilern. Beide Themen sind, wie schon die historischen Persönlichkeiten, gut, ohne aufgesetzt zu wirken, in die Geschichte integriert.

Auch Leos Familie spielt wieder eine Rolle, vor allem dessen Sohn Georg, der jetzt 14 Jahre alt ist, und sich leider mit den Falschen abgibt, das wird ebenfalls aus dem letzten Band wieder aufgegriffen, und ist auch hier noch nicht zu Ende erzählt, ich bin gespannt, wie es im nächsten Band mit ihm weitergeht.

Die Ermittlungen im aktuellen Fall, und dessen Auflösung sind interessant zu lesen, bezüglich der Auflösung hätte ich mir zwar etwas anderes gewünscht, dennoch ist sie nachvollziehbar. Das lesenswerte Nachwort macht den Roman rund.

Auch Band 6 der Reihe um Leo Wechsler hat mir wieder gut gefallen, er ist, wie seine Vorgänger packend geschrieben, man fühlt mit, nicht nur bezüglich der Kriminalfälle, sondern auch der Charaktere, die man mittlerweile sehr gut kennt. Ich empfehle gerne die ganze Buchreihe.

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Veröffentlicht am 03.11.2022

Fesselnder zweiter Band

Schattenelfen - Der Gläserne Kaiser
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Der Zwist zwischen Alathaia und Emerelle geht in die nächste Runde, und es mischt eine Macht mit, von der man das zunächst in diesem Maße nicht vermutet hätte, und die besonders gruselig ist.

Der zweite ...

Der Zwist zwischen Alathaia und Emerelle geht in die nächste Runde, und es mischt eine Macht mit, von der man das zunächst in diesem Maße nicht vermutet hätte, und die besonders gruselig ist.

Der zweite Band setzt nahtlos am Vorgänger an, und wirft uns direkt mitten ins Geschehen. Die Gruppe um Alathaia ist mit dem U-Boot der Zwerge unterwegs und gerät in tödliche Gefahr. Auch wenn es wieder viele Perspektive- und Ortswechsel gibt, so dass man das Geschehen aus verschiedenen Sichtweisen wahrnehmen kann, bleibt man zunächst relativ lange bei dieser Gruppe, was mich persönlich aber nicht gestört hat.

Ansonsten machen die Wechsel den Roman noch spannender, als er schon ist, denn dadurch ergeben sich immer wieder kleine Cliffhanger. Auch sorgen sie dafür, dass man selbst auch immer wieder die Seiten wechselt, denn auf jeder Seite gibt es Charaktere, die man besonders mag, wie z. B. Broja auf Alathaias und Zafira auf Emerelles Seite (ja, ich scheine besonders die Kleinen zu mögen).

Neben den schon bekannten Charakteren gibt es auch einige neue, dazu gehören zwei besonders interessante, der Drache Morgenstern und der Gläserne Kaiser, die miteinander im Zwist liegen. Sowohl Emerelle als auch Alathaia wollen sich die Armeen des Gläsernen Kaisers sichern, um gegen die jeweils andere bestehen zu können, ihre Abgesandten müssen dabei eine ganze Reihe Zugeständnisse und Versprechungen machen. Der Gläserne Kaiser, dieser Name ist übrigens absolut wörtlich zu nehmen, ist dabei besonders unangenehm. Der Erzählstrang um diese beiden Charaktere ist in diesem Band noch nicht auserzählt, man darf auf den dritten Band gespannt sein.

Sehr interessant sind auch die Feuervögel, die sicher auch im nächsten Band noch zum Einsatz kommen. Gut, dass man auf den dritten Band nicht mehr lange warten muss. Erzählt wird, wie von Bernhard Hennen gewohnt, sehr spannend, auch, aber nicht nur wegen der oben genannten Perspektive- und Ortswechsel und der relativ kurzen Kapitel. Die Geschichte ist einfach sehr fesselnd, und der Autor erzählt sehr atmosphärisch.

Auch dieser Band enthält wieder verschiedene Boni: Karte der Albenmark, Personenverzeichnis und Glossar, alle sehr nützlich. Man sollte den Vorgängerband meiner Meinung nach schon kennen, wer darüberhinaus die anderen Elfen-Bände des Autors gelesen hat, findet immer wieder kleine Anspielungen, das erhöht den Lesespaß zusätzlich, kennen muss man sie aber nicht unbedingt, allerdings sollte man sich darauf einstellen, dass man Lust darauf bekommt, sie alle zu lesen.

Auch dieser Band hat mich wieder gefesselt und mir spannende und unterhaltsame Lesestunden geschenkt, in denen ich mit den Charakteren mitleiden, die „Bösen“ verachten und den Roman kaum aus den Händen legen konnte.

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Veröffentlicht am 02.11.2022

Gelungener Comicband

Doctor Who - Der siebte Doctor
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Der siebte Doctor und Ace treffen in Australien auf alte Bekannte und bekommen es mit einem Raumschiff zu tun, das schon sehr lange unentdeckt in der australischen Wüste liegt.

Ben Aaronovitch baut (als ...

Der siebte Doctor und Ace treffen in Australien auf alte Bekannte und bekommen es mit einem Raumschiff zu tun, das schon sehr lange unentdeckt in der australischen Wüste liegt.

Ben Aaronovitch baut (als ausführender Produzent) mit der Hauptgeschichte dieses Comicbandes auf einer von ihm geschriebenen Folge der Doctor-Who-Serie auf. Man muss diese nicht unbedingt kennen, um sich gut unterhalten zu fühlen, aber der Lesespaß erhöht sich natürlich, wenn man es tut. Ich kenne alle Folgen des Siebten und natürlich auch Ace, und mag beide sehr, so dass ich mich gefreut habe, sie in diesem Band wiederzutreffen. Die Geschichte ist spannend, von Andrew Cartmel gut erzählt und birgt einige Überraschungen, die Zeichnungen von Christopher Jones treffend.

Es sind drei Bonusgeschichten enthalten, in „Ein Hügel Bohnen“ trifft man die Werwölfin Mags wieder, die auch aus einer Folge mit dem Siebten und Ace stammt. Diese Geschichte spielt mit dem Anderssein auf einem diktatorischen Planeten, hat mich aber nicht so fesseln können wie die Hauptgeschichte.

In der Kurzgeschichte „Das Armageddon-Spiel“ mischen der Siebte und Mags sich ein, die Geschiche ist okay.

Ein besonderes Bonbon ist „Zwischen den Zeiten“, eine Kurzgeschichte mit dem ersten Doctor, seiner Enkelin Susan sowie Barbara und Ian. Dieses ist passend in Schwarzweiß gehalten, und besonders der Doctor ist zeichnerisch wunderbar getroffen. Die Geschichte an sich ist nett.

Insgesamt ist dieser Band sehr gut gelungen und, vor allem die Hauptgeschichte, spannend und unterhaltesam. Dazu gibt es, im Band verstreut, diverse Cover zu bestaunen. Für alle Doctor-Who-Fans, und solche, die es werden wollen, kann ich diesen Band uneingeschränkt empfehlen.

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