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Veröffentlicht am 03.04.2018

Tödliche Sehnsucht

Tödliche Sehnsucht
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Lesegrund:
Schon lange wollte ich mal einen Thriller von Sandra Brown lesen und bei diesem Werk klang der Klappentext nach einer spannenden Geschichte. Die wollte ich mir natürlich nicht entgehen lassen. ...

Lesegrund:
Schon lange wollte ich mal einen Thriller von Sandra Brown lesen und bei diesem Werk klang der Klappentext nach einer spannenden Geschichte. Die wollte ich mir natürlich nicht entgehen lassen.

Handlung:
In dieser Geschichte geht es um den Protagonisten Crawford Hunt. Crawford arbeitet als Texas Ranger, aber seit sich sein Leben in einer Abwärtsspirale befindet, darf er nur noch Büroarbeit verrichten. Besonders belastend ist für ihn aber, dass seine fünfjährige Tochter, nach dem Tod seiner Frau, nicht bei ihm bleiben durfte und er möchte sie unbedingt zurück. Diese Entscheidung liegt jedoch nicht bei ihm, sondern bei der Richterin Holly Spencer. Als, während einer Anhörung, auf Holly geschossen wird, rettet Crawford ihr Leben, aber der Täter kann nicht gefasst werden. Crawford will Holly beschützen, aber mit der Anziehung zwischen ihnen, begeben sie sich beide auf dünnes Eis ...

Schreibstil:
Der Schreibstil von Sandra Brown ist flüssig und leicht zu lesen. Die Autorin schaffte es aber auch manchmal mein Kopfkino auszulösen. Leider gab es in dieser Geschichte ab und an ziemlich langatmige Passagen, die vielleicht mit weniger Details etwas dichter hätten sein können. Charaktere:
Die Ausarbeitung der Charaktere hat mir gut gefallen. Sandra Brown hat nicht nur die Protagonisten schön dargestellt, sondern auch ein paar interessante Nebencharaktere eingebaut. Die Protagonisten fand ich beide sehr gut gezeichnet und ich fand auch, dass sie sich im Zusammenspiel gut ergänzt haben.

Spannung:
Den Spannungsbogen hätte ich mir an einigen Stellen jedoch etwas höher gewünscht. Es gibt schon so drei vier Passagen, die wirklich zäh geschildert werden und auch nicht viel an spannenden Inhalten zu bieten hatten. Hier hätte es, in meinen Augen, noch ein bisschen mehr Spannung und Nervenkitzel geben dürfen.

Emotionen:
Die Emotionen stellt die Autorin vorallem durch die Anziehung und die Gefühle zwischen den beiden Protagonisten in den Vordergrund. Zudem gibt es aber auch andere Punkte, die mir gut gefallen haben, wie die Trauer - Thematik, oder auch die Sehnsucht Crawford's nach seiner kleinen Tochter. Hier ist auf jeden Fall etwas für's Herz dabei.

"Tödliche Sehnsucht" ist ein solider, aber auch sehr konstruierter Thriller, bei dem mir ab und an die Spannung zu niedrig war. Die Charaktere fand ich toll, aber auch sie konnten mich nicht komplett über die zähen Passagen hinwegsehen lassen.

Veröffentlicht am 03.04.2018

Immer wenn du schläfst

Immer wenn du schläfst
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Lesegrund:
Bei diesem Buch klang die Inhaltsbeschreibung, für mich, nach einem wirklich spannenden Thriller, von dem ich mir auch einiges an psychologischer Raffinesse und Gänsehaut - Momenten erwartet ...

Lesegrund:
Bei diesem Buch klang die Inhaltsbeschreibung, für mich, nach einem wirklich spannenden Thriller, von dem ich mir auch einiges an psychologischer Raffinesse und Gänsehaut - Momenten erwartet habe.

Handlung:
In dieser Geschichte geht es um die Protagonistin Carly Townsend. Carly hat nach einem schweren Schicksalsschlag beschlossen ein neues Leben zu beginnen. Dafür ist sie umgezogen und sie geht auch wieder zur Uni. Kurz nach ihrem Einzug hat Carly ein Schockerlebnis als sie Nachts benommen aufwacht und in der Dunkelheit einen Mann stehen sieht. Doch als sie nach ihrem Handy tastet ist der Mann plötzlich verschwunden. Eine Woche später kehrt der Eindringling zurück und Carly ist ihm völlig ausgeliefert. Da sich aber keinerlei Einbruchsspuren finden lassen, zweifelt die Polizei an ihrer Aussage und Carly ist weiterhin ganz auf sich allein gestellt ...

Schreibstil:
Der Schreibstil von Jaye Ford lässt sich problemlos und flüssig lesen. Auch wenn die Autorin ab und an auch gern längere Satzkonstruktionen verwendet, war der Stil eher locker gehalten. Charaktere:
Die Ausarbeitung der Charaktere hat mir gut gefallen. Ich finde, dass es Jaye Ford gelungen ist die Protagonistin und auch ein paar Nebencharaktere, interessant darzustellen. Ich war auf Carly's weitere Entwicklung gespannt und fand, dass die Autorin auch ihre Gefühlswelt recht authentisch rübergebracht hat.

Spannung:
Mir hat es leider ein bisschen zu lange gedauert, bis richtige Spannungsmomente in der Geschichte vorkamen. Im ersten Teil war die Handlung etwas gestreckt und auch im Verlauf gab es nur vereinzelte Spannungsmomente. Ich hätte es schöner gefunden, wenn die Spannung, auch gern unterschwellig, konstant vorhanden gewesen wäre. In diesem Punkt hat die Autorin, meiner Meinung nach, leider ein bisschen an Potenzial verschenkt.

Emotionen:
Die Emotionen hat Jaye Ford weitestgehend schön rübergebracht. Manchmal war es mir ein bisschen zu detailverliebt, da dies eine gewisse Langatmigkeit mit sich gebracht hat. Ansonsten waren die Gefühle authentisch dargestellt und ich konnte sie den Charakteren auch abnehmen.

"Immer wenn du schläfst" punktete bei mir mit einer spannenden Idee und einer guten Darstellung der Emotionen. Schade fand ich, dass die Spannung nur in Momenten und nicht konstant vorkam. Von mir gibt es für diese Geschichte daher 3,4 Rosen, abgerundet auf 3.

Veröffentlicht am 03.04.2018

The Fourth Monkey

The Fourth Monkey - Geboren, um zu töten
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Lesegrund:
Zu diesem Thriller habe ich schon einige begeisterte Stimmen gelesen und da mich der Inhalt neugierig gemacht hat, wollte ich mir gerne meine eigene Meinung dazu bilden.

Handlung:
In diesem ...

Lesegrund:
Zu diesem Thriller habe ich schon einige begeisterte Stimmen gelesen und da mich der Inhalt neugierig gemacht hat, wollte ich mir gerne meine eigene Meinung dazu bilden.

Handlung:
In diesem Thriller geht es um den Protagonisten Sam Porter. Sam jagt als Polizist seit nun schon fünf Jahren den "Fourth Monkey Killer". Dieser Täter entführt seine Opfer, verstümmelt sie und bisher ist die Polizei nie schnell genug gewesen, um eines der Opfer lebend zu finden. Nun ist ein weiteres Mädchen verschwunden, die junge Emory, Tochter eines Immobilienmoguls. Etwa zeitgleich wird ein Mann, der ein Päckchen aufgeben wollte, von einem Bus erfasst und getötet. In dem Päckchen finden die Ermittler ein abgeschnittenes Ohr und adressiert ist es an Sam. Ist der getötete Mann etwa der Fourth Monkey Killer? Sam und sein Team sind gefordert, denn Emory schwebt weiterhin in Lebensgefahr.

Schreibstil:
Der Schreibstil von J.D. Barker ist flüssig und leicht zu lesen. Die Geschichte wird aus drei verschiedenen Sichten erzählt ( aus Sam's Sicht, in Tagebucheinträgen des Killers und aus Sicht des Opfers. ), was Abwechslung garantiert. Die Kapitel sind eher kurz und die plakativen Beschreibungen der Erlebnisse des Opfers sind nichts für schwache Nerven. Charaktere:
Die Ausarbeitung der Charaktere habe ich eher als durchwachsen empfunden. Für meinen Geschmack hätten manche der Charaktere etwas mehr Tiefgang vertragen können. Ab und an hatte ich das Gefühl, dass ich einfach keinen guten Zugang zu den Charakteren finden kann. Am schwächsten fand ich den Erzählstrang um das Opfer. Hier war mir einfach zuviel detailliert beschriebene Brutalität, was ab und an etwas ideenlos auf mich wirkte. Ein paar andere Inhalte mehr, hätte ich schön gefunden.

Spannung:
Den Spannungsbogen hat J. D. Barker weitestgehend gut gehalten. Am interessantesten und auch spannendsten fand ich hier die Erzählstränge aus Tätersicht und die Ermittlungsarbeit. Von letzterem hätte es auch gern mehr sein dürfen. Manches, im Bezug auf die Auflösung, erahnt man schon im Verlauf der Geschichte, aber das gesamte Bild ergibt sich erst am Ende, was toll war.

Emotionen:
Dadurch, dass ich nicht den erhofften Tiefgang bei den Charakteren gemerkt habe, blieben mir auch die Emotionen etwas ferner, als ich es mag. Ich hätte gerne mitgefühlt und mitgefiebert, aber das hat die Handlung für mich, leider nur bedingt ermöglicht. Das fand ich etwas schade. Gerade der Aspekt um das Opfer hätte hier viel Potenzial gehabt, was durch die detaillierten Beschreibungen des Martyriums eher plakativ als emotional wirkte.

"The Fourth Monkey - Geboren, um zu töten" ist ein solider Reihenauftakt, der mich gut unterhalten, aber in Sachen Tiefgang der Charaktere und bei den Emotionen, nicht komplett überzeugt hat.

Veröffentlicht am 03.04.2018

Mädchen in Scherben

Mädchen in Scherben
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"Mädchen in Scherben" ist ein Jugendbuch der Autorin Kathleen Glasgow. Auf dieses Buch war ich schon sehr gespannt, weil mich die Thematik gereizt hat und ich neugierig auf die Umsetzung war. Was mir ...

"Mädchen in Scherben" ist ein Jugendbuch der Autorin Kathleen Glasgow. Auf dieses Buch war ich schon sehr gespannt, weil mich die Thematik gereizt hat und ich neugierig auf die Umsetzung war. Was mir an dem Buch gut gefallen hat und ob es auch Dinge gab, die mich nicht überzeugen konnten, das verrate ich euch jetzt ...

In dieser Geschichte geht es um die Protagonistin Charlotte, genannt Charlie. Zu Beginn lernt man Charlie kennen, die sich in der Psychiatrie befindet, weil sie sich so stark selbst verletzt hat, dass es lebensgefährlich wurde. In der Klinik bekommt sie die Unterstützung, die sie braucht, aber sie findet sich auch Situationen gegenüber, die ihr einiges abverlangen.

Als es Probleme mit der weiteren Kostenübernahme gibt, muss Charlie in ihrem instabilen Zustand den Kokon der Klinik verlassen. Ohne richtigen Halt und eine zuverlässige Unterstützung muss Charlie lernen sich wieder in der Welt zurechtzufinden und schlittert dabei in einige Situationen, die ihre dünne Schutzschicht porös werden lassen ... Mit dem Einstieg in dieses Buch hatte ich ein bisschen meine Probleme. Das lag vorallem an dem abgehakten, extrem auf Jugendsprache gemünzten Schreibstil. Es gab Unmengen von F** Aussagen und mir kam die Wortwahl zu gewollt ( vermeintlich ) jugendlich vor. Die kurzen Sätze und die Sprünge in den Gedanken der Protagonistin fand ich situationsbedingt in Ordnung, aber ich fand es auch schön, als nach ein paar Kapiteln, der Schreibstil flüssiger und angenehmer zu lesen wurde. Erzählt wird die Geschichte in Ich - Form, aus der Sicht der Protagonistin Charlie.

Die Handlung ist interessant gestaltet und so begegnet der Leser/die Leserin der Protagonistin und den Folgen, ihrer schlimmen Lebenssituation und Erlebnisse, aber man begleitet Charlie auch ein Stück weit auf ihrem Weg sich einen Platz in ihrem eigenen Leben zu verschaffen. Hier gibt es eine deutliche Entwicklung, aber auch ein paar Rückschläge, die die Protagonistin an ihre Grenzen bringen. Bei der Weiterentwicklung habe ich leider mehrmals gedacht, dass diese ein bisschen unrealistisch und beschönigt wirkt. Das fand ich etwas schade. In meinen Augen hat Charlie sich zu leicht ( vorallem ohne jegliche therapeutische oder ärztliche Unterstützung ) stabilisiert, besonders weil sie sich auch immer wieder in schwierige Situationen begeben hat. Die Ausarbeitung der Charaktere hat mir gut gefallen. Besonders schön fand ich, dass Kathleen Glasgow nicht nur der Protagonistin Tiefgang gegeben, sondern auch wirklich interessante Nebencharaktere geschaffen hat. Das Ende des Buches hat eine tolle Atmosphäre und passt für mich viel stimmiger zum Ausgangsszenario als andere Passagen in diesem Buch. Die Thematik fand ich, auch wenn manches etwas unrealistisch dargestellt wurde gut gewählt, besonders weil ich es wichtig finde auch solche Krankheitsbilder jugendgerecht zu thematisieren. Ein bisschen grenzwertig finde ich die Altersempfehlung, da schwanke ich ein wenig, ob man die nicht ein bisschen höher setzen sollte. Von mir gibt es für diese Geschichte 3,4 Rosen, abgerundet auf 3.

Positiv:
wichtiges Thema, welches hier ansprechend vermittelt wird
schöne Handlungselemente, die auch zum Nachdenken anregen
gute Ausarbeitung der Charaktere
tolle Darstellung emotionaler Momente

Negativ:
zu Beginn hatte ich ein paar Probleme mit dem flapsigen, gewollt jugendlichen
Schreibstil
einiges kam mir zu gewollt und wenig glaubwürdig vor
es gab ein paar Punkte ( zB Thema Schweigepflicht ), die nicht realistisch waren

"Mädchen in Scherben" befasst sich mit einem schweren und wichtigen Thema, welches die Autorin in Teilen auch gut und jugendgerecht umsetzt. Es gab ein paar Dinge, die mir nicht so gut gefallen haben, aber auch positives. Ein Plus waren für mich die Charaktere und die Darstellung der emotionalen Momente.

Veröffentlicht am 27.03.2018

Idaho

Idaho
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"Idaho" ist ein Roman der Autorin Emily Ruskovich. Auf dieses Buch habe ich mich schon seit einer Weile sehr gefreut und war total glücklich es nun auch in einer Leserunde lesen zu dürfen. Besonders viel ...

"Idaho" ist ein Roman der Autorin Emily Ruskovich. Auf dieses Buch habe ich mich schon seit einer Weile sehr gefreut und war total glücklich es nun auch in einer Leserunde lesen zu dürfen. Besonders viel habe ich mir von der Mischung aus schwieriger Thematik ( Alzheimer ) und dem schweren Verbrechen versprochen, denn die Idee klang, meiner Meinung nach, richtig spannend. Ob mich auch der Inhalt so von sich überzeugen konnte? Das erzähle ich euch jetzt ...

In dieser Geschichte geht es um die Protagonisten Ann, Wade und Jenny. Ann ist die zweite Frau von Wade, der an einer schweren Alzheimer Erkrankung leidet, die schon in jüngeren Jahren eingesetzt hat. Mit den Jahren ist es immer schlimmer geworden, aber Ann ist treu an seiner Seite.

Jenny ist die Ex - Frau von Wade und aufgrund eines schrecklichen Verbrechen's zu lebenslanger Haft verurteilt worden. An einem heißen Sommertag soll Jenny ihre jüngere Tochter erschlagen haben und ihre ältere Tochter ist seit der Tragödie spurlos verschwunden. Ann ist wie besessen von dem Schicksal der Familie nach diesem Tag und nimmt irgendwann sogar Kontakt zu Jenny auf, um der Wahrheit ein Stück näher zu kommen. Während Wade mehr und mehr sein Gedächtnis verliert, versucht Ann zu rekonstruieren was damals wirklich passiert ist ... Der Einstieg in die Geschichte ist mir gut gelungen. Der Schreibstil von Emily Ruskovich hat mir weitestgehend sehr gut gefallen, auch wenn ich sagen muss, dass man sich mit Sicherheit auf die poetischen und stets detaillierten Beschreibungen einlassen können muss. Es ist schon etwas ganz anderes als der literarische Mainstream, aber gerade deshalb fand ich es sehr gelungen. Manche Passagen wirkten durch die verschiedenen Inhalte und Erzählstränge, auf mich, wie traumähnliche Sequenzen. Manch anderer Leser/andere Leserin könnte es aber auch als überaus sprunghaft empfinden. Ich denke, dass dieses Buch schon im Bezug auf den Schreibstil die Gemüter spalten könnte.

Die Handlung ist vielschichtig und hat mich direkt zu Beginn komplett in ihren Bann gezogen. Ich mochte es die Charaktere langsam und Schicht für Schicht kennenzulernen und ihre Entwicklungen oder auch Rückschritte mitzuerleben. Am spannendsten war es für mich natürlich im Hinblick auf die Tragödie und den Mord der Mutter an ihrer kleinen Tochter. Zudem war ich gespannt was wohl mit der älteren Schwester geschehen ist. Diese Themen haben mich fast bis zur Hälfte des Buches sehr gut unterhalten, aber dann wurde die Geschichte leider immer zäher. Es kamen auf einmal viele, neue Charaktere dazu, die am Ende gar keine große Rolle spielen sollten und es gab einige Geschehnisse, die nur gestreift wurden und die, in meinen Augen, nichts mit der eigentlichen Handlung zu tun hatten.
Die Emotionen hat Emily Ruskovich weitestgehend gut dargestellt, obwohl ich sagen muss, dass mir besonders gegen Ende manches ein bisschen unrealistisch vorgekommen ist. Die Charaktere machen definitiv Entwicklungen durch, aber nicht alle haben mich berühren können. Von der Alzheimer - Thematik hatte ich mir ein bisschen mehr versprochen, aber das war nicht der größte Minuspunkt für mich. Was mich am meisten enttäuscht hat war, dass die Autorin, am Ende, so gut wie alle Fragen unbeantwortet gelassen hat. Das hatte ich nach einer Weile befürchtet, da immer mehr Inhalte hinzukamen und die Seiten zu knapp gewesen wären, um alles zu beantworten und aufzulösen. Dennoch muss ich sagen, dass ich dieses Ende wirklich schwach fand. Die ganze zuvor aufgebaute Spannung, die eigenen Vermutungen als Leser/Leserin laufen hier leider komplett ins Leere und das hat mir gar nicht gefallen. Wenn es ein zwei Dinge gewesen wäre, die offengeblieben wären, hätte ich mich damit arrangieren können, aber so blieben selbst die wichtigsten Fragen unbeantwortet.

Positiv:
ansprechender, poetischer und besonderer Schreibstil
gute Darstellung der Charaktere
tolle Buchidee und interessanter Aufbau
Negativ:
am Ende wurde keine der offenen Fragen beantwortet
ca ab der Hälfte verliert sich die Handlung ein bisschen in Nebenschauplätzen
der Spannungsbogen nahm leider kontinuierlich ab und stieg auch gegen Ende
nicht mehr an

Mit ihrem poetischen und beinahe träumerischen Schreibstil entführte mich die Autorin nach "Idaho". Die Geschichte beginnt spannend und vielversprechend, was sich leider im Verlauf verliert. Insgesamt kann ich sagen, dass mich auch die tollen Ideen, nicht über das offene und unbefriedigende Ende hinwegtrösten konnten!