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Veröffentlicht am 05.04.2018

Die Bucht, die im Mondlicht versank

Die Bucht, die im Mondlicht versank
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Lesegrund:
Lucy Clarke's Geschichten haben mir bisher immer schöne Lesestunden beschert und auch ihr aktuelles Werk klang für mich nach einer tollen Story, die ich gerne lesen wollte.

Handlung:
In ...

Lesegrund:
Lucy Clarke's Geschichten haben mir bisher immer schöne Lesestunden beschert und auch ihr aktuelles Werk klang für mich nach einer tollen Story, die ich gerne lesen wollte.

Handlung:
In dieser Geschichte geht es um die Protagonistin Sarah. Sarah erlebt den Albtraum einer jeden Mutter, als ihr Sohn Jacob zu einer Strandparty geht und danach spurlos verschwindet. Das beängstigstende ist, dass vor sieben Jahren auch Marley, der Sohn von Sarah's bester Freundin Isla, verschwand und tot aufgefunden wurde. Sarah sucht nach Spuren und stößt dabei auf mehrere ungelöste Fragen, die die Mutter schließlich dazu zwingen, sich selbst einer lange verdrängten Wahrheit zu stellen ...

Schreibstil:
Der bildhafte und detaillierte Schreibstil von Lucy Clarke hat bei mir schnell ein Kopfkino in Gang gesetzt, was mir gut gefallen hat. Zudem ist die Handlung interessant, was durch die Zeit - und Perspektivwechsel noch mehr begünstigt wird. Für mich war es eine schöne Mischung. Charaktere:
Die Ausarbeitung der Charaktere hat mir sehr gut gefallen. Besonders schön fand ich, dass es immer wieder neue Aha - Erlebnisse gab, mit denen ich auch nicht zwangsläufig gerechnet hatte. Zudem fand ich es toll, dass besonders bei der Protagonistin Sarah eine Entwicklung zu merken war. Die Nebencharaktere haben ebenfalls interessante Eigenschaften, die dazu beigetragen haben, dass mir das miträtseln und hinterfragen viel Freude bereitet hat.

Spannung:
Den Spannungsbogen hat Lucy Clarke weitestgehend gut gehalten. Besonders durch die Rückblicke war mein Interesse lange deutlich vorhanden. Leider hatte ich schon nach einer Weile eine Vermutung, die sich am Ende auch bestätigt hat. Das war aber auch das einzige, kleine Manko für mich.

Emotionen:
Die Emotionen waren, in meinen Augen, das große Plus an dieser Geschichte. Es gibt eine ganze Bandbreite von Themen, die unter die Haut gehen und aufwühlen. Es geht nicht nur um Schuld, sondern auch um Verrat, Liebe und Freundschaft. Die Mischung hat mir gut gefallen.

"Die Bucht, die im Mondlicht versank" ist ein schöner Mix aus Spannung und Unterhaltung, mit dem Lucy Clarke, mir tolle Lesestunden beschert hat!

Veröffentlicht am 05.04.2018

Dies ist keine Liebesgeschichte

Dies ist keine Liebesgeschichte
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Lesegrund:
Bei diesem Buch hat mich der Titel gleich neugierig gemacht und auch der Inhalt klang nach einer wirklich schönen Geschichte, die von mir gelesen werden wollte.

Handlung:
In dieser Geschichte ...

Lesegrund:
Bei diesem Buch hat mich der Titel gleich neugierig gemacht und auch der Inhalt klang nach einer wirklich schönen Geschichte, die von mir gelesen werden wollte.

Handlung:
In dieser Geschichte geht es um den Protagonisten Daniel Durán. Daniel ist Mitte dreißig und überzeugt davon, dass es die große Liebe nur auf der Leinwand gibt. Als seine beste Freundin Sara ihn bittet ihr Trauzeuge zu werden ist er überrascht und als er kurze Zeit später während seiner journalistischen Arbeit, bei einem Auftraggeber auf Eva trifft, beginnt eine aufregende Zeit. Die smarte Kindergärtnerin trifft ihn mitten ins Herz und plötzlich muss der Protagonist sich ernsthaft fragen, ob es die großen Gefühle vielleicht doch geben könnte ...

Schreibstil:
Der Schreibstil von José A. Pérez Ledo hat mir gut gefallen. Der Autor schreibt flüssig und humorvoll und die öfter auftretenden ironischen Passagen haben mich gut unterhalten.
Charaktere:
Die Ausarbeitung der Charaktere habe ich als gut empfunden, wobei ich sagen muss, dass mir die skurillen Eigenschaften des Protagonisten ab und an etwas zu überzogen wirkten. Das sollte wahrscheinlich den Humor noch besser zum tragen bringen, aber, in meinen Augen, wäre hier etwas weniger, manchmal mehr gewesen. Die anderen Charaktere habe ich als liebevoll gezeichnet empfunden und was mir bei Daniel gut gefallen hat war, dass eine Entwicklung vonstatten ging.

Spannung:
Also, langweilig ist mir beim Lesen dieser Geschichte keinmal gewesen, auch wenn es nicht spannend war. Es war interessant und ich habe mich durch die gute Handlung toll unterhalten gefühlt. Und letzteres auch ohne richtige Spannungsmomente.

Emotionen:
Die Emotionen hat der Autor schön dargestellt. Auch wenn ich mir manchmal etwas mehr Empathie für den Protagonisten gewünscht habe. Daniel ist sehr eigen, aber dennoch ein toller Charakter. Seine Entwicklung und die zarte Liebesgeschichte haben mir ein wohliges Gefühl verschafft. Es gab keine großen Höhen und Tiefen, aber die Momente in denen Emotionen gezeigt wurden wirkten durchaus authentisch, was ich sehr schön fand.

"Dies ist keine Liebesgeschichte" ist ein unterhaltsamer Roman mit viel Humor. Manches war mir etwas zu übertrieben dargestellt, aber ich hatte, mit dieser Geschichte, dennoch schöne, kurzweilige Lesestunden.

Veröffentlicht am 05.04.2018

Die Oleanderfrauen

Die Oleanderfrauen
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Lesegrund:
Der Grund warum ich dieses Buch unbedingt lesen wollte ist ganz klar, dass ich die Bücher von Teresa Simon bisher immer sehr gerne gelesen habe. Zudem klang auch dieses Werk wieder nach einer ...

Lesegrund:
Der Grund warum ich dieses Buch unbedingt lesen wollte ist ganz klar, dass ich die Bücher von Teresa Simon bisher immer sehr gerne gelesen habe. Zudem klang auch dieses Werk wieder nach einer spannenden und emotionalen Geschichte und dazu kann ich nur selten Nein sagen.

Handlung:
In dieser Geschichte geht es um die Protagonistin Sophie Terhoven. Sophie ist die Tochter eines einflussreichen Kaffeebarons und ihr mangelt es an nichts. Hannes Kröger, ist seit ihrer Kindheit ihr bester Freund, aber irgendwann ändern sich die Gefühle der beiden füreinander und eine andere Form von Liebe entsteht, und bei dieser zählt es plötzlich, dass Hannes "nur" der Sohn der Köchin ist. Aber nicht nur der Standesunterschied steht den beiden Liebenden im Weg, denn ihre Eltern haben ein dunkles Geheimnis, welches ihre Liebe endgültig unmöglich zu machen scheint ...

Schreibstil:
Der bildhafte und detaillierte Schreibstil von Teresa Simon hat mir sehr gut gefallen. Ich fand die Mischung aus tollen Beschreibungen und den einfühlsamen Blick auf emotionale Momente wirklich gelungen und habe das Lesen der Geschichte richtig genossen.

Charaktere:
Die liebevolle Ausarbeitung der Charaktere hat mir richtig gut gefallen. Ich mochte mehrere der Charaktere und auch wenn es ab und an schon ein paar Klischee's in den Eigenheiten oder den Umständen gab, fand ich die Darstellung der Personen durchaus gelungen. Schön fand ich auch, dass es bei verschiedenen Charakteren Entwicklungen gab, die stets glaubwürdig waren.

Spannung:
Den Spannungsbogen hat Teresa Simon weitestgehend gut gehalten. Ich war lange Zeit richtig gefesselt von der Handlung und habe das Buch kaum aus der Hand legen mögen. Nach etwas über der Hälfte gab es wenige Passagen, die mir etwas zu langgezogen waren, aber ansonsten war es eine richtig schöne Mischung.

Emotionen:
In dieser Geschichte gibt es mehrere Themen, die perfekt gewählt sind, damit beim Leser/der Leserin Emotionen ankommen. Auch mir gingen ein paar Momente nahe. Die Liebesgeschichte zwischen Sophie und Hannes ist authentisch und manchmal auch ein bisschen klischeehaft und sie hat mir gut gefallen. Auch das Familiengeheimnis bietet viel Platz für Emotionen und ich habe es genossen die Entwicklungen mitzuverfolgen.

Mit "Die Oleanderfrauen" konnte mich Teresa Simon erneut begeistern. Eine schöne Mischung aus Emotionen und Spannung, sowie eine tolle Atmosphäre bescherten mir Lesestunden, die ich richtig genossen habe!

Veröffentlicht am 05.04.2018

Die Rivalin

Die Rivalin
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Lesegrund:
Hier war es der Klappentext, der direkt meine Neugier wecken konnte. Ich war sehr gespannt, was mich mit Agatha und Meghan erwarten würde.

Handlung:
In dieser Geschichte geht es um die Protagonistinnen ...

Lesegrund:
Hier war es der Klappentext, der direkt meine Neugier wecken konnte. Ich war sehr gespannt, was mich mit Agatha und Meghan erwarten würde.

Handlung:
In dieser Geschichte geht es um die Protagonistinnen Agatha und Meghan. Agatha ist Ende dreißig und arbeitet als Aushilfe in einem Supermarkt. Ihr perfektes Leben sieht aus, wie das von Meghan. Meghan ist eine attraktive Frau, die einen erfolgreichen Ehemann und zwei süße Kinder hat. Doch Meghan bemerkt Agatha nicht einmal und ahnt nichts davon, dass die andere begehrt, was sie selber hat. Aber was beide am wenigsten ahnen ist, dass sie einige Dinge verbinden und dies sind nicht zuletzt die dunklen Geheimnisse ...

Schreibstil:
Der Schreibstil von Michael Robotham hat mir gut gefallen. Der Autor hat einen klaren Schreibstil, den ich gerne lese. Erzählt wird die Geschichte in Ich - Form, abwechselnd aus der Sicht von Meghan und Agatha. Charaktere:
Die Charaktere, allen voran die beiden Protagonistinnen hat Michael Robotham gut ausgearbeitet. Es gab genügend Tiefgang, aber keine detailverliebten Beschreibungen. Ich habe die Mischung als gelungen empfunden, besonders als mehr und mehr klar wurde wie sich bestimmte Dinge miteinander verknüpfen. Spannend war auch zu sehen, wie die Protagonistinnen emotionale Momente meistern und dies schildert der Autor auf eine clevere Art und Weise.

Spannung:
Den Spannungsbogen hat Herr Robotham eher auf einem mittleren Niveau angesiedelt. Ich habe das Buch oftmals mehr als Spannungsroman und weniger als Thriller empfunden. Die psychologische Komponente bringt gute Spannungsmomente, aber ab und an, war mir die Handlung etwas zu gestreckt, was die große Spannung, bei mir, leider nicht oft aufkommen lassen hat.

Emotionen:
Die Emotionen sind ein großer Aspekt in dieser Geschichte und ich finde, dass es dem Autor sehr gut gelungen ist, diese überzeugend und ansprechend rüberzubringen. Ich mochte die Erzählform und hatte dadurch das Gefühl den Protagonistinnen auch deutlich näher zu sein. Das hat mir gut gefallen.

Mit "Die Rivalin" hat mir Herr Robotham spannende und emotionale Lesestunden beschert. Auch wenn es für mich eher ein Spannungsroman, als ein Thriller, ist, habe ich mich super unterhalten gefühlt!

Veröffentlicht am 03.04.2018

Nachts kommt der Tod

Nachts kommt der Tod
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"Nachts kommt der Tod" ist ein Thriller des Autors Linwood Barclay. Nachdem mir seine "Promise Falls" Trilogie gut gefallen hatte, habe ich mich schon auf dieses Buch des Autors gefreut. In dieser Geschichte ...

"Nachts kommt der Tod" ist ein Thriller des Autors Linwood Barclay. Nachdem mir seine "Promise Falls" Trilogie gut gefallen hatte, habe ich mich schon auf dieses Buch des Autors gefreut. In dieser Geschichte begegnet man Cal, dem ich schon in Promise Falls begegnen durfte, aber das Buch lässt sich auch problemlos ohne jegliches Vorwissen lesen, was ich gut finde.

In dieser Geschichte geht es um den Protagonisten Cal Weaver. Cal ist vor einer Weile aus dem Polizeidienst ausgetreten und arbeitet seitdem als Privatdetektiv. Als er nach einem Treffen mit einem Mandanten in einer regnerischen Nacht auf dem Weg nach Hause ist und kurz auf einem Parkplatz hält, bittet ihn eine nervöse, junge Frau ihn mitzunehmen. Cal schwankt, aber als die junge Frau erwähnt, dass sie seinen Sohn kannte, lässt er sie einsteigen.

Bei einem Zwischenstop an einem Fast Food Laden, steigt eine andere junge Frau wieder bei ihm ein. Was für ein Spiel treiben die Mädchen? Aber nicht nur die Anhalterin ist ab diesem Abend spurlos verschwunden, sondern auch ihre Freundin, die als zweites bei Cal eingestiegen war, wird kurze Zeit später tot aufgefunden. Und Cal ist plötzlich dringend tatverdächtig ...
Der Einstieg in diesen Thriller ist mir gut gelungen. Linwood Barclay hat einen klaren und flüssig zu lesenden Schreibstil, der mir sehr gefällt und mit dem ich mich beim Lesen wohlfühle. Besonders mag ich, dass Herr Barclay, die Geschichte aus der Sicht des Protagonisten Cal Weaver erzählt. Das finde ich hier super passend. Die Handlung besticht durch verschiedenen Handlungsstränge, die sich erst nach und nach zu einem stimmigen Gesamtbild zusammenfügen lassen.

Die Charaktere hat der Autor liebevoll und detailliert ausgearbeitet, was ich toll fand. Nicht nur der Protagonist besticht durch verschiedenste Besonderheiten, sondern auch die Nebencharaktere haben Eigenschaften oder Merkmale, die sie nicht gleich wieder in Vergessenheit geraten lassen. Den Spannungsbogen hat Linwood Barclay, besonders durch die verschiedenen Handlungsstränge, sehr lange recht hoch aufrechterhalten. Das Spannungsniveau ist allerdings eher auf einem mittleren Level und es gibt vielleicht ein bis zwei Spannungsanstiege und ein spannendes Finale am Ende des Buches.

Die Themen in dieser Geschichte sind vielseitig. Es geht um junge Liebe, Polizeigewalt, persönliche Verluste, Selbstjustiz und anderes. Diese Mischung ist super abwechslungsreich und trägt dazu bei, dass ich stets mit Interesse weitergelesen habe. Die Emotionen bringt der Autor authentisch und lebensnah rüber, sodass es schon ein paar Momente gab, in denen ich, beispielsweise mit dem Protagonisten, mitgelitten habe. Ich freue mich schon jetzt auf den nächsten Thriller von Herrn Barclay.
Positiv:
vielschichtige Handlung mit interessanten Erzählsträngen
schöne Darstellung der Charaktere
gute vielseitige Themeninhalte
solide gehaltener Spannungsbogen

Negativ:
* es gab vielleicht ein zwei Passagen, die mir etwas zu langatmig waren, aber das ist
meckern auf hohen Niveau

"Nachts kommt der Tod" ist ein spannender Thriller, der mich vorallem durch die interessanten Charaktere und die abwechslungsreichen Themeninhalte sehr gut unterhalten hat!