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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.01.2024

Leider nicht durchgängig spannend

Der flüsternde Abgrund
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Das Buch hatte mich vom Cover und der Leseprobe her sehr überzeugt, sodass ich mich sehr auf die Lektüre gefreut hatte. Leider hält es nicht ganz das, was es verspricht...
Die Spannung wird ziemlich künstlich ...

Das Buch hatte mich vom Cover und der Leseprobe her sehr überzeugt, sodass ich mich sehr auf die Lektüre gefreut hatte. Leider hält es nicht ganz das, was es verspricht...
Die Spannung wird ziemlich künstlich oben gehalten, indem Dinge immer wieder angedeutet werden, aber dann nicht aufgelöst (erst ganz zum Schluss). Dadurch kommt es zu vielen Wiederholungen und meiner Meinung nach auch einigen Längen.
Der Regenwald, der mich als Handlungsort direkt angesprochen hatte, verkommt im Laufe des Buches zu einer bloßen Kulisse mit viel Regen und wenig Wald. Auch hier werden die immer gleichen Beschreibungen wiederholt. Mehr als ein bisschen Bedrohlichkeit sprang von der Stimmung her nicht über.
Die Auflösung war dann wieder gut gelungen und hat mich auch (zumindest teilweise) überraschen können. Damit bleibt das Buch im Großen und Ganzen als mittelprächtig in Erinnerung.

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Veröffentlicht am 10.01.2024

Horror statt Thriller

Ein Fluss so rot und schwarz
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Für mich wurde das Buch vom Verlag etwas irrtümlich einsortiert. Unter Thriller hätte ich mir eine realistischere Auflösung der Geschichte vorgestellt - zwar ist das Szenario im weitesten Sinne im Bereich ...

Für mich wurde das Buch vom Verlag etwas irrtümlich einsortiert. Unter Thriller hätte ich mir eine realistischere Auflösung der Geschichte vorgestellt - zwar ist das Szenario im weitesten Sinne im Bereich des Möglichen, aber eben auch ziemlich abgedreht. Ich würde das Buch keineswegs mit Werken "klassischer" Thrillerautoren wie Fitzek, Strobel oder Tsokos vergleichen!
Durch die Endzeitstimmung und teilweise wissenschaftliche Thematik hätte sogar Science Fiction besser als Einordnung gepasst als Thriller...
Es ist schon ziemlich spannend, ja regelrecht reißerisch geschrieben, aber der Großteil des Nervenkitzels beruht halt darauf, dass Dinge im Unklaren gelassen und durch Unwissenheit "schlimmer" dargestellt werden, als sie dann tatsächlich sind. Dazu kommen die diversen körperlichen Veränderungen, die für meinen persönlichen Geschmack eindeutig (Bio)Horror sind.

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Veröffentlicht am 10.01.2024

Wie bei dem Autor nicht anders zu erwarten: Köstlich!

Das Klugscheißerchen
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Ein Buch von Marc-Uwe Kling ist eigentlich ein absoluter Garant für gute Laune. Und so ist auch diese Geschichte wieder ein Feuerwerk aus Wortwitzen, das Kinder wie auch (vorlesende) Erwachsene zum Lachen ...

Ein Buch von Marc-Uwe Kling ist eigentlich ein absoluter Garant für gute Laune. Und so ist auch diese Geschichte wieder ein Feuerwerk aus Wortwitzen, das Kinder wie auch (vorlesende) Erwachsene zum Lachen bringen wird!
Eigentlich finde ich das Talent des Autors fast zu schade, um es an Kinderbücher zu "verschwenden", andererseits kommen so qualitativ sehr hochwertige Kinderbücher heraus, die sich angenehm von der Masse auf dem Markt abheben.
Das Klugscheißerchen ist jedenfalls ein sehr sympathischer Zeitgenosse (dabei mag doch eigentlich niemand Klugscheißer? aber es ist halt so niedlich!) und für mich als erwachsene Leserin eine absolut gelungene Parodie der klugscheißenden Kinder. Auch wenn die das selber nicht so merken. Hier klingt die berüchtigte Sozialkritik zart durch, für die Marc-Uwe berühmt ist. Eine reife Leistung, sowas in einem Buch für 6jährige Kinder unterzubringen ;D
Auch die Bilder sind wirklich gelungen und passen 1a zur Geschichte.
Und das Hörbuch, gelesen vom Autor selber, ist natürlich auch wieder perfekt gelungen.

(Einziger, aber winziger Kritikpunkt: Für mich haben Teufel in Kinderbüchern nichts verloren. Der Wortwitz mit dem Namen der Familie hätte doch genauso gut mit T(h)eflon, T(h)anne oder T(h)ischbein funktioniert...)

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Veröffentlicht am 10.01.2024

Wow, was für ein großer Roman!

Das Gemälde
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Wenn ein Buch die Bezeichnung des großen amerikanischen Romans verdient, dann ist es für mich dieses!
Ich bin jetzt weder 100% Pferdemädchen, noch interessiere ich mich groß für amerikanische Geschichte, ...

Wenn ein Buch die Bezeichnung des großen amerikanischen Romans verdient, dann ist es für mich dieses!
Ich bin jetzt weder 100% Pferdemädchen, noch interessiere ich mich groß für amerikanische Geschichte, trotzdem konnte mich der Roman völlig von sich überzeugen.
Es gibt 3 Zeitebenen und das, sowie die Aufmachung, haben mich erstmal sehr an "Die Geschichte der Bienen" und die Folgebände erinnert. (Wahrscheinlich, weil der Verlag diese Zielgruppe erreichen möchte?)
Von diesen drei Ebenen fand ich die historischste um das Pferd Lexington und den Skalven Jarred am spannendsten. Die anderen werden jedoch gut verknüpft. Tatsächlich war es vielleicht deswegen, dass ich mit der historischen Ebene am meisten mitgefiebert habe, dass mich dann die Ebene in der Gegenwart am meisten mit ihrem Plottwist überrascht (und erschüttert/ schockiert) hat! Es unglaublich gemacht, wie es die Autorin schafft, die Probleme der Vergangenheit in die Gegenwart zu holen und sie aktuell zu machen. Ich muss gestehen, dass mir das Ende immer noch nachhängt und ich würde empfehlen, beim Lesen Taschentücher bereitzuhalten.
Es ist keine leichte Lektüre, sie behandelt soviele schwierige Themen (Skalvenhaltung, Bürgerkrieg, Tierquälerei, Alltagsrassismus, Armut und noch einiges mehr), aber sie lohnt sich auf jeden Fall. Das mit Abstand beste Buch, was ich diesen Monat gelesen habe!

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Veröffentlicht am 10.01.2024

Unbekannte Sage - neu erzählt

Atalanta
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Ein sehr schönes Retelling einer eher unbekannten Sage - zumindest in Teilen. Obwohl ich mich in griechischer Mythologie als ziemlich bewandert einschätzen würde, kann ich mich nicht erinnern, in Verbindung ...

Ein sehr schönes Retelling einer eher unbekannten Sage - zumindest in Teilen. Obwohl ich mich in griechischer Mythologie als ziemlich bewandert einschätzen würde, kann ich mich nicht erinnern, in Verbindung mit den Argonauten von ihr gehört zu haben. Dass sie eine "gefallene" Gefährtin von Artemis war und die Sache mit dem Wettlauf und den Äpfeln war so ziemlich das Einzige, was mir halbwegs bekannt vorkam.
Das hat es zum Großteil zu einer sehr spannenden Erzählung gemacht, dennoch gab es ein paar Längen und für meinen Geschmack eindeutig zuviele Wiederholungen. Zwar ist Atalanta eine sehr kluge und sympathische Frau, die ich gerne kennengelernt habe, aber dadurch, dass sie immer wieder- und wiederholen musste, wie toll sie ist, kam sie auch ziemlich versnobt rüber.
Auch sonst gibt es viele Namen, die man wiedererkennen kann (z.B. Jason und Medea, Herakles oder auch Peleus). Leider beschränkt sich auch bei ihnen die Erwähnung immer wieder auf bestimmte Eigenschaften, die unermüdlich wiederholt werden, als wäre das der einzige Teil ihrer Persönlichkeit. Das ist sicherlich für die Geschichte gewollt, um sie von Atalanta abzuheben, machte die Lektüre für mich aber etwas zäher, als ich es mir gewünscht hätte.

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