Cover-Bild Atalanta
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24,99
inkl. MwSt
  • Verlag: List Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Märchen, Mythen, Fabeln und Legenden
  • Genre: Romane & Erzählungen / Historische Romane
  • Seitenzahl: 384
  • Ersterscheinung: 19.10.2023
  • ISBN: 9783471360750
Jennifer Saint

Atalanta

Roman | Eine wilde, spannende Frau der griechischen Sagenwelt
Simone Jakob (Übersetzer), Anne-Marie Wachs (Übersetzer)

Jägerin, Liebende, Argonautin - eine Rebellin im antiken Griechenland


König Iasos von Arkadien will einen Sohn und Erben. Er lässt seine Tochter Atalanta in der Wildnis aussetzen. Eine Bärin zieht das Mädchen auf, und Atalanta wird stark und wild, schneller und ausdauernder als jeder Krieger. Artemis, die jungfräuliche Göttin der Jagd, beschützt sie und schärft ihr ein, sich vor Männern in Acht zu nehmen. Doch Atalanta verliebt sich und geht mit den Argonauten auf Fahrt. Mit dem gestohlenen Goldenen Vlies und der tödlichen Medea an Bord segelt Atalanta zurück nach Arkadien. Sie ist entschlossen, ihren Platz in der Welt zu finden, wo sie lieben und sie selbst sein kann.

Hinter allen Göttern und Heroen stehen Frauen. Jennifer Saint gibt den Frauen der Antike eine Stimme.


»Erzählt auf brillante Weise die starken Emotionen und die Komplexität der Frauen« Leipziger Volkszeitung

»Der Autorin gelingt es, die Welt der Sagen in eine Wirklichkeit zu überführen, die nichts krampfhaft Modernes hat. Irgendwann ist man im Labyrinth und kann nicht aufhören zu lesen.« NDR Kultur

»Ebenbürtig mit Madeline Millers Romanen.« Waterstones.com

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.02.2024

Die jungfräuliche Jägerin Atalanta

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Klappentext:

„König Jasus von Arkadien will einen Sohn und Erben. Er lässt seine Tochter Atalanta in der Wildnis aussetzen. Eine Bärin zieht das Mädchen auf, und Atalanta wird stark und wild, schneller ...

Klappentext:

„König Jasus von Arkadien will einen Sohn und Erben. Er lässt seine Tochter Atalanta in der Wildnis aussetzen. Eine Bärin zieht das Mädchen auf, und Atalanta wird stark und wild, schneller und ausdauernder als jeder Krieger. Artemis, die jungfräuliche Göttin der Jagd, beschützt sie und schärft ihr ein, sich vor Männern in Acht zu nehmen. Doch Atalanta verliebt sich und geht mit den Argonauten auf Fahrt. Mit dem gestohlenen goldenen Vlies und der tödlichen Medea an Bord segelt Atalanta zurück nach Arkadien. Sie ist entschlossen, ihren Platz in der Welt zu finden, wo sie lieben und sie selbst sein kann.“



Erstens gibt es eine recht große Anzahl an Geschichten/ Überlieferungen rund um Atalante (ja, auch so kann man den Namen schreiben) und zweitens muss ich klar zugeben, hörte bei ihrer Geschichte immer mein Kopf auf mit Denken. Warum? Bis zu einem gewissen Punkt ist die Geschichte aus der Mythologie definitiv überliefert aber wie gesagt, ab Atalantes verlorenem Lauf und ihrer Heirat war ich verloren in der Vielzahl der Möglichkeiten was passiert hätte sein können oder auch nicht. Es gibt die Möglichkeit, dann diese, dann jene…Autorin Jennifer Saint schaffte, mal wieder, Klarheit und erzählt uns EINE Geschichte rund um Atalanta, ihrer Kindheit, ihrer Gang zu den Argonauten, das goldene Vlies uvm.. Wie gesagt, ist es eine von vielen Geschichten aber fest steht, Saint hat wieder Großartiges geschaffen und das auch noch verständlich und nachvollziehbar. Atalanta war also schon von Klein auf zur Kämpferin geboren. Erst ungeliebt und dann, als ihr Erfolg und ihre Gabe sichtbar war, war ihr Vater wieder bereit sie als Tochter anzuerkennen. Sie schwor sich einst einen ganz bestimmten Standpunkt: ihre Jungfräulichkeit sollte stets gewahrt werden. Ob sie es geschafft hat müssen Sie schon selbst erlesen! Fest steht jedenfalls, das goldene Vlies findet hier Erwähnung und noch jede Menge mehr Gestalten aus der griechischen Mythologie. Saint zeichnete hiermit jedenfalls eine starke Frau, eine Kämpferin jeglicher Art und ja, macht das Thema Mythologie sichtbar und greifbar. 5 Sterne wieder für diese äußerst spannende Geschichte rund um Atalanta!

Veröffentlicht am 16.01.2024

Eine griechische Heldin

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Atalanta wird direkt nach ihrer Geburt von ihrem Vater ausgesetzt, eine Bärenmutter zieht sie zusammen mit ihrem Nachwuchs auf, schließlich wird sie von Artemis, der Göttin der Jagd, aufgenommen.

Atalanta ...

Atalanta wird direkt nach ihrer Geburt von ihrem Vater ausgesetzt, eine Bärenmutter zieht sie zusammen mit ihrem Nachwuchs auf, schließlich wird sie von Artemis, der Göttin der Jagd, aufgenommen.

Atalanta entwickelt sich zu einer starken und talentierten Jägerin, die schneller als jeder andere laufen kann, so dass Artemis sie schließlich ausschickt, sich zu ihren Ehren den Argonauten anzuschließen. Diese sind zwar zunächst gar nicht davon angetan, eine Frau in ihren Reihen aufzunehmen, entschließen sich aber dann doch dazu.

Die Argonautensaga ist sicher den meisten zumindest in Grundzügen bekannt. Sie nimmt in diesem Roman einen großen Part ein, aber auch Atalantas Leben vor- und nachher wird erzählt. Die Autorin lässt dabei die Protagonistin selbst in Ich-Form erzählen, was der Geschichte guttut. Atalanta kommt mir trotzdem nicht so nahe, wie ich es mir gewünscht hätte, ihre Gedankengänge und Gefühle kann ich zwar verstehen, aber nicht immer nachempfinden. Das ist aber etwas, was vielen Romanen, die sie sich mit mythologischen Charakteren befassen, eigen ist, erzählt werden keine „normalen“ Leben, so dass man sich nicht unbedingt mit den Charakteren identifizieren kann.

Atalantas Leben ist interessant, und auch immer wieder spannend. Artemis hat Atalanta zudem eine Bedingung gestellt. Schon vorher hat man erlebt, was Artemis von Männern hält, und wie sie mit Gefährtinnen umgeht, die Männern näher gekommen sind, egal ob gewollt oder, meist, ungewollt. Atalanta also soll die Finger von Männern lassen, gar nicht so einfach, wenn man auf einem Schiff voller Männer unterwegs ist, und darunter auch welche sind, die man mag. Dass Atalanta mit so vielen Helden unterwegs ist, und sich behaupten kann, gibt dem Roman einen feministischen Touch.

Atalantas Name sagte mit erst einmal nichts, obwohl ich natürlich die Argonautensaga kenne, jetzt, nach dem Lesen, werde ich ihn wohl nie wieder vergessen. Ich habe während des Lesens viel gegoogelt, vor allem auch die anderen Argonauten, die Autorin erwähnt eine ganze Reihe, aber natürlich auch Atalanta. Der Autorin ist es in meinen Augen gut gelungen, die mythologischen Geschichten zu verarbeiten und atmosphärisch umzusetzen. Insgesamt hat mir der Roman sehr gut gefallen.

Atalanta – ein Name, der nun in meinem Wissen um die griechische Mythologie seinen Platz gefunden hat. Der Roman ist atmosphärisch erzählt, und auch wenn mir die Protagonistin nicht so nahe gekommen ist, wie ich es erhofft habe, habe ich ihr Leben interessiert begleitet und den Roman gerne gelesen.

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Veröffentlicht am 16.12.2023

faszinierende Neuinterpretation mit einer starken Heldin

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„Atalanta“ ist eine wundervolle Neuinterpretation der griechischen Mythologie und erzählt die Geschichte von Atalanta mit einem neuen feministischen Fokus. Was mir an „Atalanta“ – wie auch an den beiden ...

„Atalanta“ ist eine wundervolle Neuinterpretation der griechischen Mythologie und erzählt die Geschichte von Atalanta mit einem neuen feministischen Fokus. Was mir an „Atalanta“ – wie auch an den beiden anderen Büchern der Autorin – besonders gut gefällt, ist die Art und Weise, wie sie den oftmals vergessenen Frauen aus der griechischen Mythologie eine neue Stimme gibt und zeigt, welch bedeutende Rollen sie tatsächlich gespielt haben.

Der Schreibstil hat mir wirklich gut gefallen. Ich finde, dass er perfekt zu dem Setting der griechischen Mythologie passt und er ist sehr angenehm und flüssig zu lesen. Dadurch, dass der Schreibstil sehr bildlich ist, kann man sich die Szenen gut vor Augen führen und ich konnte direkt von Beginn an in die Geschichte eintauchen.

Die Protagonistin Atalanta ist eine wundervolle, starke und eigenständige Person und ich habe sie sofort ins Herz geschlossen. Die Autorin lässt Atalanta nicht nur als strahlende, unabhängige Heldin erscheinen, sondern beschreibt auch ihre inneren Konflikte und Zweifel. Das macht sie zu einer authentischen und komplexen Heldin, die lange im Gedächtnis bleibt.
Auch sehr gut dargestellt und oft thematisiert waren die vorherrschenden stereotypen Geschlechterrollen. Da Atalanta diesen eben nicht entspricht, hat das im Laufe der Geschichte immer wieder für einige Verwirrungen und Spannungen gesorgt, gerade unter den Argonauten. So muss sich Atalanta immer wieder aufs Neue beweisen und zeigen, dass sie ihren Platz auf dem Schiff absolut verdient hat - obwohl direkt von Beginn an klar wird, dass Atalanta den Männern nicht nur gleichgestellt, sondern sogar überlegen ist. Es wird direkt offensichtlich, dass ihr Verhalten und ihre Handlungen oft anders bewertet werden, als das Gleiche bei Männern der Fall wäre.
Aber trotz alldem lässt sich Atalanta nicht einschüchtern und geht ihren Weg. Sie steht für sich selbst ein, entgegen aller Erwartungen, die ihr Umfeld an sie hat.

Auch die anderen Charaktere haben sich allesamt sehr real, authentisch und lebendig angefühlt. Zwar erfährt man nicht allzu viel über die restlichen Charaktere, da der Fokus dieser Geschichte ganz klar auf Atalanta liegt. Doch obwohl die Nebencharaktere nur oberflächlich beleuchtet werden, gelingt es der Autorin, sie mit nur wenigen Details zum Leben zu erwecken und ihnen genug Authentizität zu verleihen.

Die Geschichte selbst war spannend aufgebaut, wenn auch in Teilen anders, als ich angenommen hätte. Dadurch, dass ich die Geschichte von Atalanta vorher kaum kannte, konnte ich ohne irgendwelche Vorahnungen in die Geschichte eintauchen, weshalb mich auch das Ende sehr überrascht hat. Aber auch wenn das Ende völlig anders war als ich ursprünglich erwartet habe, war es dennoch sehr schön und passend für die Geschichte und Atalantas Entwicklung. Ich habe es sehr genossen, was die Autorin aus der Geschichte von Atalanta gemacht hat – bzw. aus der Version, die sie gewählt hat.

„Atalanta“ verbindet die alte Erzählung der griechischen Mythologie mit einer neuen, feministischen Perspektive und erzählt die Abenteuer einer starken Heldin auf eine mitreißende und einzigartige Weise. Es ist eine sehr fesselnde Geschichte, welche die Leser*innen auf eine spannende Reise mitnimmt und ich kann dieses Buch nur empfehlen.

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Veröffentlicht am 03.12.2023

Artemis' Kriegerin

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Zu meiner Freude sind Nacherzählungen griechischer Mythen, die den Fokus auf die weibliche Sichtweise legen, derzeit wieder in Mode. "Atalanta" besticht dadurch, dass die Autorin hier eine eher unbekannte ...

Zu meiner Freude sind Nacherzählungen griechischer Mythen, die den Fokus auf die weibliche Sichtweise legen, derzeit wieder in Mode. "Atalanta" besticht dadurch, dass die Autorin hier eine eher unbekannte Figur in den Mittelpunkt stellt. Von den Argonauten und dem Goldenen Vlies haben wohl einige schon gehört. Das aber mit Altalanta eine kriegerische Frau die Argonauten auf ihrer berühmten Reise begleitete, dürfte eher unbekannt sein.

Außerdem hat mir besonders gefallen, dass sich Jennifer Saint im Gegensatz zu anderen Nacherzählungen nicht in der Perspektivenvielfalt verzettelt, sondern Atalanta zur Ich-Erzählerin macht. Zahlreiche andere Mythen wie zum Beispiel der um Adonis werden ganz nebenbei in die Handlung eingeflochten. Mit mehreren Erzählenden wäre der Roman aus meiner Sicht dann zu sehr an die Oberfläche geraten.

Wie Atalanta durch die durchaus zwiespältig geschilderte Göttin Artemis zur Kriegerin, die sich eigentlich wie die Göttin von Männern fernhalten soll, ausgebildet wird und dann mit den Argonauten auf die Reise geschickt wird, nur um dort doch in Versuchung zu geraten, habe ich sehr gern verfolgt.

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Veröffentlicht am 01.12.2023

Das könnte mein Jahreshighlight sein

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Atalanta wird von ihrem Vater kurz nach der Geburt zum Sterben ausgesetzt. Doch die Göttin Artemis hat ihre schützende Hand über sie und nimmt sie auf. Daraufhin wächst sie zu einer starken und schnellen ...

Atalanta wird von ihrem Vater kurz nach der Geburt zum Sterben ausgesetzt. Doch die Göttin Artemis hat ihre schützende Hand über sie und nimmt sie auf. Daraufhin wächst sie zu einer starken und schnellen Jägerin heran, die eines Tages den Auftrag erhält mit den Argonauten das Goldene Vlies zu besorgen.

Ich mag das Cover sehr gerne. Es beinhaltet alle wichtigen Elemente der Sage um Atalanta und ist trotzdem nicht überladen. So wie man sich ein Cover für eine Adaption vorstellt, finde ich. 😊
Wow, ich habe dieses Buch zugeschlagen und bin einfach nur platt, denn Jennifer Saint hat einfach so viel aus dieser Geschichte herausgeholt und dies so toll geschrieben. Pure Begeisterung!
Außerdem habe ich selten einen so einfachen und doch nachklingenden letzten Satz gelesen.
Um ehrlich zu sein, ist Atalanta für mich immer mehr so eine Randfigur gewesen. Klar, wusste ich dass sie so schnell laufen kann und auch ihre Sage darum, außerdem wusste ich, dass sie bei den Argonauten mit an Bord war, aber so bewusst wahrgenommen hatte ich sie nicht.
Jennifer Saint hat sich mit dieser Sage beschäftigt und mir gezeigt, wie viel in dieser Geschichte steckt. Denn es geht nicht nur darum einfach eine Geschichte nachzuerzählen, sondern die Autorin hat eine zeitlos passende Story über Frauen und ihren Stand in der Gesellschaft geschrieben.
Atalanta hat es natürlich schwer in einer Männer dominierten Welt ihren Platz zu finden. Denn eine Frau hat Kinder zu bekommen und zu Hause am Herd zu warten und nicht zu kämpfen oder mit auf Abenteuer zu gehen.
Doch Atalanta möchte das erfüllen, was Artemis in ihr sieht bzw. von ihr erwartet und so gibt sie ihr Bestes. Doch auf der Suche nach dem Goldenen Vlies, erkennt sie das es mehr gibt als sie bisher kannte.
Auch wenn ich dieses Buch sehr gerne gelesen habe, fällt es mir nicht so leicht eine Rezension dazu zu schreiben, denn das wunderbare und die Größe des Buches kommt erst so richtig raus, wenn man die Geschichte im Ganzen liest.
Atalanta kämpft ihr Leben lang um Anerkennung, und zwar nicht als Frau, sondern als Mensch, als Persönlichkeit, die so akzeptiert werden sollte wie sie ist. Unabhängig vom Geschlecht. Doch überall begegnen sie ihr mit Misstrauen und Skepsis. Alle haben Erwartungen an sie und Atalanta versucht diese zu erreichen, bis sie erkennt, dass es vollkommen in Ordnung ist anders zu sein.

Mein Fazit: Mir fehlen bei dem Buch etwas die Worte, denn diese wunderbar geschriebene Geschichte muss man selbst gelesen haben. Jennifer Saint hat aus der Sage um Atalanta eine zeitlose Geschichte gemacht, die vom Thema her heute noch genauso aktuell ist wie damals. Ein tolles Buch, dass mich tief beeindruckt hat. Uneingeschränkte Empfehlung!

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