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Veröffentlicht am 29.04.2024

Nicht mein Geschmack

Die Entflammten
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Ehrlich gesagt habe ich das Buch abgebrochen nachdem ich ca. ein Viertel gelesen hatte. Kein und Aber ist ein toller Verlag für literarische Romane, aber für historische Romane nicht meine erste Wahl :(
Normalerweise ...

Ehrlich gesagt habe ich das Buch abgebrochen nachdem ich ca. ein Viertel gelesen hatte. Kein und Aber ist ein toller Verlag für literarische Romane, aber für historische Romane nicht meine erste Wahl :(
Normalerweise mag ich es sehr gerne, wenn zwei verschiedene Zeitebenen verknüpft werden, sofern es sich "natürlich" anfühlt. Hier war es leider sehr künstlich und bemüht. Das könnte an der Sprache liegen, mit der ich einfach nicht warm geworden bin. Für mich hat sich zu keinem Zeitpunkt ein Flow eingestellt.

Außerdem habe ich erwartet, dass es irgendwie mehr um Vincent van Gogh geht, aber es dreht sich zu dem Zeitpunkt fast ausschließlich um Jo van Gogh-Bonger und ihren Mann Theo. Er wird nur immer mal am Rand erwähnt. Der Schwerpunkt ändert sich vielleicht später im Buch noch? Oder ich habe den Klappentext völlig falsch interpretiert.
Allerdings habe ich in vielen anderen Rezensionen bereits gelesen, dass sich später im Buch Gina (aus der Jetztzeit) und Jo (aus der Vergangenheit) unterhalten und spätestens an dem Punkt wäre ich endgültig raus gewesen.

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Veröffentlicht am 08.04.2024

Leider ein Flop

Heinz Labensky - und seine Sicht auf die Dinge
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Leider mochte ich dieses Buch so wenig, dass ich nach ca. 1/4 abgebrochen habe.
Ich hatte mich schon seit der Vorschau sehr darauf gefreut gehabt und etwas in die Richtung "Der Hundertjährige, der aus ...

Leider mochte ich dieses Buch so wenig, dass ich nach ca. 1/4 abgebrochen habe.
Ich hatte mich schon seit der Vorschau sehr darauf gefreut gehabt und etwas in die Richtung "Der Hundertjährige, der aus dem Fenster stieg und verschwand" oder auch "Forrest Gump"erwartet. Endlich mal ein unblutiger Tsokos, den ich lesen kann! ;D
Ein bisschen erinnert es auch daran, erreicht aber die Qualität dieser Originale nicht annährend.
Sprachlich ist das Buch ziemlich mau und die Wortwitze, die es auflocken sollen, wirkten auf mich nur gewollt und gekünstelt, nicht lustig.
Heinz Labensky selbst ist auch nicht der sympathischste Zeitgenosse. Er soll wohl volksnahe und wie ein einfacher Typ vom Lande wirken, aber die ständige Wiederholung seiner Dummheit war einfach nur frustrierend zu lesen, da er ja eigentlich doch über eine gewisse Bauernschläue verfügt ...
Ich selbst bin zwar nachwendig geboren, würde aber nach den Erzählungen meiner Eltern über die DDR behaupten, dass diese nicht gut getroffen ist. (Auch ein häufiger Kritikpunkt bei Leser:innen in dem entsprechenden Alter, die eigene Erfahrungen gemacht haben.) Es ist alles sehr klischeehaft und schlecht dargestellt, weswegen sich das Ganze wie das Ossi-Bashing eines Westdeutschen liest, obwohl Frau Tsokos, die mitgeschrieben hat, wohl ostdeutsche Wurzeln hat. Von denen merkt man im Text nur nix...

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Veröffentlicht am 08.04.2024

War nicht so mein Fall

Lichtungen
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Iris Wolff wird ja sehr für ihre schöne Sprache gelobt und vor allem "Die Unschärfe der Welt" ist auch 4 Jahre nach Erscheinen noch ein Dauerbrenner.
Deswegen wollte ich "Lichtungen" unbedingt lesen, weil ...

Iris Wolff wird ja sehr für ihre schöne Sprache gelobt und vor allem "Die Unschärfe der Welt" ist auch 4 Jahre nach Erscheinen noch ein Dauerbrenner.
Deswegen wollte ich "Lichtungen" unbedingt lesen, weil ich bisher noch kein Buch der Autorin kannte. Leider hat es mir nicht gefallen.

Ich finde den Aufbau des Buches ziemlich verwirrend. Man fängt quasi in der Jetztzeit mit dem aktuellsten Kapitel an und geht mit jedem weiteren Kapitel einen Schritt in die Vergangenheit, der dann aber linear erzählt wurde. Dadurch konnte sich für mich kein Lesefluss einstellen, zumal die Kapitel auch echt lang sind. Jedes Mal, wenn man sich in ein Kapitel eingelesen hatte, ging es zurück und erst am Ende des nächsten Kapitels war man wieder an der Anschlusstelle zum Kapitel zuvor. Falls solche erzählerischen Mätzchen aus einem normalen Roman einen besonders literarischen machen sollen, hat es bei mir nicht funktioniert.

Auch die Beschreibung, dass es die Geschichte einer Freundschaft ist, fand ich irreführend. Wir erleben Levs Lebensgeschichte, in der Kato vorkommt, aber mehr als Randfigur. In weiten Teilen des Buches sind sie getrennt, was es für mich nicht zu einer Freundschaftsgeschichte macht.
Außerdem war mir Kato sympathischer als Lev, der ziemlich in Selbstmitleid versinkt und kein Mensch wäre, mit dem ich im echten Leben Zeit verbringen wollte. Da man mit Buchfiguren auch viel Zeit verbringt, sollten sie schon die eigene Sympathie wecken...

Schade, von dem Buch hatte ich mir mehr erhofft. Aber vielleicht waren meine Erwartungen zu hoch. Oder ich sollte doch mal den Erstling der Autorin probieren.

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Veröffentlicht am 29.01.2024

Ziemlich eklig in mehreren Hinsichten

The Institution
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Diesen Thriller musste ich abbrechen, weil ich ihn einfach nicht mehr ertragen habe.
Zwar ist der Schreibstil ganz angenehm und nicht ohne einen gewissen Sog. Auch fand ich das Setting sehr interessant ...

Diesen Thriller musste ich abbrechen, weil ich ihn einfach nicht mehr ertragen habe.
Zwar ist der Schreibstil ganz angenehm und nicht ohne einen gewissen Sog. Auch fand ich das Setting sehr interessant (auch wenn es ein häufig bemühtes Klischee solcher Thriller ist).
Aber das Buch beginnt schon richtig widerlich, indem die Leiche einer Frau beschrieben wird, der man das Baby aus dem Leib geschnitten hat.
Danach spricht die ermittelnde Profilerin mit den Angehörigen und erst danach reist sie überhaupt erst am Ort des Geschehens an - das fand ich sehr befremdlich und auch wenn sich die Zeitleiste danach dann anpasst und geradlinig weiterverläuft, war ich noch einige Seiten lang irritiert von diesem Einstieg.
Überhaupt ist die Profilerin eine sehr merkwürdige Protagonistin, die mit "ungewöhnlichen" Taktiken ermittelt. Es wird immer wieder erwähnt, dass sie mit der Ermordeten spricht, was für mich einen komlexen Beruf, für den man viel Können braucht, in eine sehr esoterische Ecke verschiebt.

Wer gerne Thriller mit Profilern in der Hauptrolle liest, sollte eher zu Hjorth und Rosenfeldt oder Andreas Gruber greifen.

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Veröffentlicht am 25.01.2024

Anstrengend zu lesen

Glutspur
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Ein Buch, bei dem ich mich gefragt habe: Puh, was war das denn? Selten habe ich einen so so langatmigen, ja langweiligen, Krimi gelesen! Die Geschichte verzettelt sich in zig Nebenhandlungen, da gefühlt ...

Ein Buch, bei dem ich mich gefragt habe: Puh, was war das denn? Selten habe ich einen so so langatmigen, ja langweiligen, Krimi gelesen! Die Geschichte verzettelt sich in zig Nebenhandlungen, da gefühlt jede Person im Buch eine eigene Handlung bekommt. Diese sind aber nur z.T. für die Geschichte relevant, bzw. wird manches immer wieder angeteasert, aber nicht erzählt ... was vielleicht viel Dramatik für die Folgebände bietet, mich aber einfach nur genervt hat, weil es halt gar nicht vorwärts ging. Und auf die Folgebände habe ich gleich gar keine Lust mehr, wenn mich Band 1 schon nicht überzeugt hat. Die Auflösung war dann etwas total ungewöhnliches, der Weg dahin aber so belastend, dass ich ca. ein Drittel davon gar nicht mehr gelesen habe, sondern zum Ende gesprungen bin. Und was sagt es über ein Buch aus, dass mir dieser Teil gar nicht gefehlt hat fürs Verständnis? Fazit: Wer gerne langwierige Ermittlungsarbeit mag und vielleicht auch schonmal in Kopenhagen war, für den könnte dieses Buch etwas sein. Alle anderen würden sich den gleichen Krimi mit ca. 200-250 Seiten weniger wünschen.

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