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Veröffentlicht am 03.06.2024

Hält nicht so ganz, was es verspricht

Was das Meer verspricht
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"Was das Meer verspricht" ist eins dieser dünnen Bücher, die sich dann doch ganz schön in die Länge ziehen.
An sich fand ich das Buch sehr anziehend, ein schönes Cover, Ewald Arenz als Referenz und ein ...

"Was das Meer verspricht" ist eins dieser dünnen Bücher, die sich dann doch ganz schön in die Länge ziehen.
An sich fand ich das Buch sehr anziehend, ein schönes Cover, Ewald Arenz als Referenz und ein interessantes Thema.
Es beginnt auch tatsächlich spannend, man meint das Geheimnis zu spüren, das Marie umgibt. Marie ist auch ein ganz toller Charakter, ich hätte gerne mehr über sie gelesen.
Leider ist Vida, die Protagonistin, die wir durch die Geschichte begleiten, keine sonderlich sympathische Zeitgenossin. Und im Laufe der Geschichte werden ihre Gedanken immer dunkler und paranoider, vor allem ihren eigenen Bruder betreffend, dass ich fast dachte, ich lese einen Psychothriller. Im Mittelteil zieht sich die Geschichte durch viele Wiederholungen ihrer Gedanken unnötig. Für mich hatte das keinen Mehrwert für die Geschichte, stattdessen kam das Ende dann extrem Knall auf Fall. Es wirkte fast, als würde es gar nicht zum Rest des Buches passen und obwohl das sicher so gewollt war, mochte ich es nicht.
Also eine gute Grundidee, aber leider nicht gut umgesetzt.

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Veröffentlicht am 01.06.2024

Fortsetzung mit dem Potential für mehr

Die Dämmerung (Art Mayer-Serie 2)
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Marc Raabe schafft es immer wieder, politische Thriller zu schreiben, die ich gerne lese, obwohl ich normalerweise keine politischen Thriller mag ...
Wobei "Die Dämmerung" sich mehr in den Kreisen Charity, ...

Marc Raabe schafft es immer wieder, politische Thriller zu schreiben, die ich gerne lese, obwohl ich normalerweise keine politischen Thriller mag ...
Wobei "Die Dämmerung" sich mehr in den Kreisen Charity, Preisverleihung und Klimaaktivisten bewegt - aber unterschwellig merkt man schon, wie gewisse Kreise immer noch gegen den Bundeskanzler arbeiten. Hier setzt sich in der Nebenhandlung Band 1 fort, trotzdem kann man Band 2 (noch) unabhängig davon lesen. Ich vermute, dass es bei der Reihe ab dem nächsten Band schwieriger wird, ohne Vorkenntnisse einzusteigen.
Die Dämmerung besticht durch eine - fast ZU! - verwickelte Handlung, bei der am Ende alles zusammenpasst, aber ganz anders als man anfangs gedacht hätte. Ein Buch, das man weder aus der Hand legen möchte, noch bei dem das angeraten wäre, denn dann verliert man evtl. den Faden. So zieht es einen aber extrem in seinen düsteren Bann!

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Veröffentlicht am 01.06.2024

Ein neuer Fall

Die Hausboot-Detektei - Tödlicher Stoff
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Bei dem neuen Fall der Hausboot-Detektive geht es wieder um ein ganz anderes Thema. Nach Sterneküche und Tiefseebergbau erwartet dieses Mal die schillernde Welt der Modedesigner unsere Detektive. Eine ...

Bei dem neuen Fall der Hausboot-Detektive geht es wieder um ein ganz anderes Thema. Nach Sterneküche und Tiefseebergbau erwartet dieses Mal die schillernde Welt der Modedesigner unsere Detektive. Eine Szene, die mehr Abgründe birgt, als man anfangs erwartet...
Wie gewohnt besticht die Buchreihe mit liebenswerten und etwas schrulligen Figuren, süßen Haustieren und - typisch Niederlande - einer selbstverständlichen Integration und Inklusion von der Deutschland nur träumen kann.
Der Fall kam mir im Vergleich zu den beiden Vorgängern etwas überkonstruierter vor, aber er war trotzdem spannend und ziemlich verwickelt. Das Ende war jedenfalls nicht vorherzusehen und konnte mich überraschen.
Ich würde die Reihe auf jeden Fall wärmstens empfehlen und warte ungeduldig darauf, dass es bald weitergeht. Denn der Cliffhanger am Ende lässt einen ziemlich zapplig zurück und verspricht weiterhin gute Unterhaltung.

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Veröffentlicht am 28.05.2024

Genreübergreifend großartig!

Handbuch für den vorsichtigen Reisenden durch das Ödland
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Bei diesem Buch tue ich mich echt schwer, es einem Genre und/oder eine Zielgruppe zuzuordnen. Es hat etwas von einer Tüte mit gemischten Gummibärchen, von jedem Genre was: ein bisschen historisch, ein ...

Bei diesem Buch tue ich mich echt schwer, es einem Genre und/oder eine Zielgruppe zuzuordnen. Es hat etwas von einer Tüte mit gemischten Gummibärchen, von jedem Genre was: ein bisschen historisch, ein bisschen Krimi und Mystery, ein paar Horrorelemente, garniert mit Fantasy und gewürzt mit einer Prise Gesellschaftskritik.
Ich fand es absolut großartig!!!!
Ich hatte mich schon in das Cover und den Klappentext verliebt, aber schon das Aufschlagen des Buches hat mich noch mehr begeistert. Die Ausstattung ist liebevoll und wunderschön mit Lesebändchen und einer Karte vom Zug auf dem Vorsatzpapier (Karten in Büchern sind immer toll zur Orientierung!).
Dann beginnt das Buch mit Zitaten aus dem Buch, was den Titel gibt "Handbuch für den vorsichtigen Reisenden durch das Ödland".
Und dann landet man Knall auf Fall in einem wilden Ritt mit der Eisenbahn durch eine unberührte Landschaft voller Wunder und Eigentümlichkeiten. Wie ein Forschender kann man zwischen Landschaftsbeschreibungen und Geheimnissen der Mitreisenden kaum Luft holen, weil soviel passiert. Es wird nie langweilig, dafür an einigen Stellen richtig dramatisch.
Auf jeden Fall eine große Empfehlung für alle, die mal "was anderes", "was neues" und "was innovatives" ausprobieren möchten und ein heißer Kandidat fürs Jahreshighlight 2024!

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Veröffentlicht am 27.05.2024

Utopie oder Dystopie

Wir werden jung sein
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Maxim Leo kann auch über ernste Themen schreiben! Dabei muss jeder für sich entscheiden, ob er dieses Buch als Dystopie oder Utopie lesen möchte.
Auf jeden Fall klingt es erstmal richtig gut: Menschen ...

Maxim Leo kann auch über ernste Themen schreiben! Dabei muss jeder für sich entscheiden, ob er dieses Buch als Dystopie oder Utopie lesen möchte.
Auf jeden Fall klingt es erstmal richtig gut: Menschen werden wieder jünger, als unvorhergesehene Nebenwirkung von Medikamenten. Daraus entspinnt sich eine Geschichte voller philosophischer Denkanstöße über das Für und Wider einer Gesellschaft, die selber bestimmen kann, wie und wann sie altert.
Der Schreibstil ist - wie von dem Autoren gewohnt - sehr gut lesbar und trotz des kontroversen Themas unterhaltsam.
Leider fangen sich die Themen recht schnell an zu wiederholen, da wir nur einen kleinen Personenkreis haben, den wir begleiten und die als Betroffene alle relativ schnell eine feste Meinung haben. Dabei gibt es soviele offene Fragen, die man ebenfalls noch hätte beleuchten können ...
Das Ende fand ich wirklich krass und es hat dem Buch für mich nochmal einen Twist gegeben, allerdings kam es für meinen Geschmack auch ein bisschen zu schnell und ohne Vorwarnung.
Insgesamt gefiel mir das Buch zwar gut, aber es hätte auch noch einige Seiten länger sein können. So wurde das Potential leider nicht ganz ausgereizt.

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