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Veröffentlicht am 17.04.2024

Genialer Auftakt: es ist gar nicht so leicht, eine Liebesgöttin zu sein

Valentina Amor. All you need is love (oder so)
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Valentina ist die Tochter des großen Liebesgottes Amor, sie möchte auch endlich eine Liebesgöttin werden und die Ausbildung machen, gegen die ihr Vater immer noch ist, da er findet, sie sei noch nicht ...

Valentina ist die Tochter des großen Liebesgottes Amor, sie möchte auch endlich eine Liebesgöttin werden und die Ausbildung machen, gegen die ihr Vater immer noch ist, da er findet, sie sei noch nicht so weit.
Nur aufgrund des Liebeskummers ihres Vaters und dessen daraus resultierenden Nicht-arbeitens, erlaubt ihr ihre Oma Aphrodite, dass sie eine Prüfung machen darf. Falls sie diese besteht, darf sie die Ausbildung zur Liebesgöttin antreten.
Dass das natürlich nicht so einfach funktioniert, wie Valentina sich das vorstellt (immerhin kennt sie ALLE Liebesfilme und hat eine dicke Mappe mit alles Infos über das Verlieben), ist Chaos vorprogrammiert.

Ein lockerer Schreibstil, der an die Zielgruppe angepasst ist (mit passenden, modernen Ausdrücken), kurze Kapitel und viel Humor lassen einen nur so durch das Buch fliegen.
Die Kapitelüberschriften sind Titel (mehr oder weniger) bekannter Lovesongs (ich kannte nicht alle und habe mich dann natürlich durchgehört), die kleine romantische Illustrationen zieren.
Es gibt so viele lustige Szenen und das Buch sprießt nur so vor fantasievoller Einfälle und Humor (ich fand besonders witzig, dass Aphrodite nicht mehr Venus heißen wollte, seit die Menschen einen Rasierer so benannt haben.)
Ich LIEBE diesen Mix aus griechischer (bzw. römischer) Götter-Mythologie und Teenager-Liebesromanze. Humorvoll, fantasievoll, magisch. Wenn man sich ein bisschen in der Götterwelt auskennt (es kommen auch noch etliche andere Gottheiten vor), ist es noch amüsanter.
Dass Valentina an eine Schule geschickt wird und ihren Test gleich mal bei Teenagern bestehen muss, kann ja nicht gut gehen. Auch wenn Valentina in der Theorie alles über die Liebe weiß, hat sie jedoch keine Ahnung von Menschen, und schon gar nicht von Teenagern.

Valentina ist eine sympathische, aber etwas verpeilte, deshalb aber umso liebenswertere Protagonistin mit einem grumpy-liebenswerten Sidekick (Möwe Bussi, die eigentlich als Turteltaube von Amor angeschafft wurde. Naja, er ist der Gott der Liebe und nicht der Fauna. hihi)
Aber auch die menschlichen Protagonisten im Teenager-Alter Leila, Philemon und Desirée wachsen einem ans Herz.

Doch die Geschichte beinhaltet auch eine tiefgründige Botschaft: jede Art der Liebe ist richtig; jeder ist gut so, genau wie er ist; wenn du mal etwas verbockt hast, richte es wieder gerade. Und gib nie auf! Familie, Freundschaft, Hilfsbereitschaft, werden großgeschrieben und die erste Liebe und Mobbing (in der Schule) sind große Themen.
Und ich hab sogar etwas gelernt: ich kannte nämlich den Begriff der Aromantik noch nicht so detailliert.


Fazit:
Teenie-Liebeskomödie meets griechische Mythologie: witzig, fantasievoll, unterhaltsam, lesenswert!
Ich freue mich schon sehr auf den zweiten Band!

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Veröffentlicht am 01.03.2024

auf der Suche nach Prinz Marillos Mutter

Amalia von Flatter. Wer hat Angst vor Einhörnern? (Band 2)
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Im 2. Teil der Reihe, der direkt an Band 1 anschließt, wollen die kleine Vampirin Amalia von Flatter samt ihrem Haustier-Kürbis Kürbinian und ihren besten Freunden Prinz Marillo (halb Fee, halb Vampir), ...

Im 2. Teil der Reihe, der direkt an Band 1 anschließt, wollen die kleine Vampirin Amalia von Flatter samt ihrem Haustier-Kürbis Kürbinian und ihren besten Freunden Prinz Marillo (halb Fee, halb Vampir), dem Yeti-Mädchen Flora und dem kleinen Todd (ist zuständig für zerquetschte Kröten) endlich Marillos Mutter, Königin Morgentau, finden - eine Fee, die vor einiger Zeit plötzlich verschwunden ist. Sie vermuten sie in Glitzeropolis, der Hauptstadt des Königreichs des Lichts, doch niemand weiß, wie man dorthin kommt. Außerdem ist es gefährlich im Königreich des Lichts, denn dort gibt es glitzernde Einhörner!! Und noch viele weitere gefährliche Wesen des Lichts.

Die charakterstarken Freunde sind mutig und abenteuerlustig wie eh und je, und nehmen jede Gefahr auf sich, um ihrem Freund zu helfen.
Wieder stehen Freundschaft, Familie, Hilfsbereitschaft, Zusammenhalt und natürlich Mut im Fokus, gespickt mit jeder Menge Skurrilität, Phantasie und Humor. Wenn Todd zu einem Krötenfall muss, läutet sein SchreiPhone.
Und Flora kann nur laut sprechen, deshalb sind ihre Sätze in Großbuchstaben gedruckt. Und einen S-Fehler hat sie auch, sie kann das nämlich nicht aussprechen und sagt stattdessen F. Und das zieht sich wirklich fehlerfrei durchs ganze Buch.
Schön ist die Mischung aus vielen humorvollen Szenen, aber auch welche, die zum Nachdenken anregen; so zB dass man nicht nach dem Äußeren gehen soll, seine Scheuklappen ablegen, und seine Vorurteile auch mal über Bord werfen.
Eine spannende Reise, unerwartete Wendungen und eine Überraschung am Ende überzeugen!

Viele wundervolle und detailreiche schwarz-weiß Zeichnungen, auf denen es viel zu entdecken gibt, peppen die Geschichte auf.
Sehr hilfreich zu Beginn des Buches sind die Landkarte des Königreichs des Lichts, wo man alle Wege genau nachvollziehen kann, sowie die illustrierten Steckbriefe der wichtigsten Charaktere.


Fazit:
Eine wundervoll-gruselig-humorige, fantasievolle und magische Fortsetzung von Amalias Abenteuer, das einfach gute Laune verbreitet; diesmal sind die Freunde auf der Suche nach Marillos Mutter und trauen sich in das gefährliche Königreich des Lichts.

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Veröffentlicht am 28.02.2024

eine außergewöhnliche Familie

Willkommen bei den Grauses 1: Wer ist schon normal?
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Ottilie Schmidt freut sich riesig: endlich bekommt sie Nachbarn! Auch wenn sie sich wundert, dass jemand in dieses verfallene Haus zieht, und dann auch noch mitten in der Nacht.
Doch als sie dann endlich ...

Ottilie Schmidt freut sich riesig: endlich bekommt sie Nachbarn! Auch wenn sie sich wundert, dass jemand in dieses verfallene Haus zieht, und dann auch noch mitten in der Nacht.
Doch als sie dann endlich die drei Kinder (sowie den Opa, den Hund und die Eltern) kennenlernt, stellt sie fest: die schauen seltsam aus, die benehmen sich anders; doch in deren Herzen stimmt alles!

Es ist total lustig zu lesen, WIE anders die Grauses sind!! Und warum sie überhaupt in die Sackgasse gezogen sind.
Muh hat kleine Hörner, Wolfi spitze Reißzähne, und Husch ist gar nicht zu sehen.
Besonders witzig sind natürlich der Wischmopp, äh Hund, und der grummelige Opa, der ein Schrat ist.
Bei jeder Verfehlung, die diese zusammengewürfelte Familie nicht wie eine normale Familie erscheinen lässt, kräht die schreckliche Krähe am Dach und es gibt einen grauen Punkt auf der Liste. Opa sammelt ganz schnell viele Punkte und droht, zurückgeschickt zu werden.

Es ist sooo schön, die Entwicklung von allen zu beobachten: Ottilie, nachdem sie anfangs irritiert ist, die dann doch merkt, dass alle Grauses ganz toll sind. Der Schrat-Opa, der immer griesgrämig ist und dann bemerkt, dass ihn freundliches und hilfsbereites Verhalten einen weiterbringt. Und wie die Kinder feststellen, dass Familie einfach schön ist und man zusammengehört, auch wenn sich manchmal einer danebenbenimmt.
Ottilie hat viele wundervolle Ideen zur Lösungsfindung sämtlicher Probleme, wichtige Themen sind Freundschaft, Familie, Mut, Zusammenhalt und Hilfsbereitschaft.
Die wunderschönen schwarzweiß Illustrationen peppen die Geschichte zusätzlich auf.

Den Kern der Geschichte finde ich ganz wundervoll: urteile nicht nach dem Äußeren (denn ein schönes Äußeres kann oft täuschen!!), wenn jemand anders aussieht und/oder sich anders verhält als du selbst; wichtig ist ein liebevoller Charakter, Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft.


Fazit:
Fantasievolle, magische und humorvolle, leicht-schräge Geschichte über eine Familie, die mal so GANZ anders ist.

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Veröffentlicht am 11.02.2024

ein wunderschönes, magisches Island-Pferde-Märchen

Die Pferde aus Galdur - Der goldene Gefährte
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Fenja lebt mit ihren Eltern auf einer Pferdefarm in Island; ihre ältere Schwester ist leider nach Reykjavik gezogen und ihre beste Freundin ist den ganzen Sommer auf Urlaub. Deshalb muss Fenja diesen Sommer ...

Fenja lebt mit ihren Eltern auf einer Pferdefarm in Island; ihre ältere Schwester ist leider nach Reykjavik gezogen und ihre beste Freundin ist den ganzen Sommer auf Urlaub. Deshalb muss Fenja diesen Sommer alleine ihrem Vater mit den Touristen und den Pferden helfen. Fenja liebt die Islandpferde über alles.
Eines Tages lernt Fenja ein seltsames Mädchen namens Elva kennen; immer wieder taucht es auf, und einmal muss Fenja es sogar aus den Fluten retten. Doch niemand sonst sieht dieses Mädchen, nur ihr Pabbi - er warnt sie, dass man das Verborgene Volk nicht beachten darf.

Als ein nächtlicher Reiter den Junghengst Baldur entführen will, denkt Fenja wieder an die alte Sage, die ihre Großmutter ihr erzählt hat. Und von da an versucht sie, Baldur, den sie immer lieber gewinnt, mit allen Mitteln zu schützen.
Doch es ist ein schwieriger Grat, Baldur, das eine der beiden Schicksalspferde, zu beschützen, sich mit den Huldu gut zu stellen und das Geheimnis der Pferde aus Galdur zu bewahren.

Die Geschichte ist so wundervoll geschrieben. Fenja ist mutig und neugierig, und man fiebert von der ersten Seite mit und kann das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen. Ich freue mich schon sehr auf Fenjas und Elvas weiteres Abenteuer, das zweite Schicksalspferd zu finden: das Pferd des Eises.


Fazit:
Eine märchenhafte, magische Geschichte aus dem wunderschönen Island mit einer taffen Protagonistin, dem geheimnisvollen Verborgenen Volk und viel Isländischer Mystik.

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Veröffentlicht am 11.01.2024

düstere Fortsetzung auf der Suche nach der Rettung der Schatten

Schatten – Das Portal (Schatten 2)
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"Schatten-Das Portal" schließt direkt an den Vorgänger-Band "Schatten-Der Pakt" an. Einige Dinge werden zwar erwähnt, aber ich empfehle unbedingt, den ersten Teil zuvor zu lesen.
Pete, Sara und die Gnome ...

"Schatten-Das Portal" schließt direkt an den Vorgänger-Band "Schatten-Der Pakt" an. Einige Dinge werden zwar erwähnt, aber ich empfehle unbedingt, den ersten Teil zuvor zu lesen.
Pete, Sara und die Gnome Boris und Humpf (äh, sorry, Isabella) finden das Portal nach Auroria, die Welt des Weihnachtsmannes, der dort nur der Allerälteste genannt wird, um dort nach den verschwundenen Schatten zu suchen.
In diesem Land tobt seit langem ein Krieg zwischen den Wichteln und den Gnomen, da die Wichtel den neuen Allerältesten ausgetrickst haben. Auch ist es nicht so wundervoll-schön-magisch, wie man sich das so vorstellt. Sondern düster und schaurig.
Die Auflösung, was es mit Krampus auf sich hat, war total spannend und überraschend!

All dies erfährt man in Auszügen aus dem Notizbuch des Weihnachtsmannes. Dieses hat Halbwichtelin Uudit von ebendiesem bekommen, um Auroria zu retten.
Doch Uudit hat starke Rachegedanken; sie will sich an den Wichteln rächen, und ist auf die Versprechungen von Elpiö hereingefallen.
Eine gefährliche Verfolgungsjagd zum Adlerberg und riskantes Versteckspiel mit einer überraschenden Entdeckung und der Findung von Wahrheiten erwarten Uudit, Pete und Sara (die ihre Glöckchen gerade so retten konnten) am Ende des Buches. Und dann taucht die gefährliche Schattenarmee auf...


Fazit:
Fortsetzung des beklemmenden, düsteren Weihnachtsmärchens. Man spürt richtig die Kälte beim Lesen. Nach diesem Cliffhanger erwarte ich mit großer Spannung den Finalband.

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