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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.02.2020

Anna geht ihren Weg

Die Tochter der Bettlerin
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Ich mag es immer sehr, wenn in Romanen historische Personen und Begebenheiten mit fiktiven Charakteren gemischt werden. In Die Tochter der Bettlerin ist das sehr gut gelungen.

Zum einen geht es den Freiherrn ...

Ich mag es immer sehr, wenn in Romanen historische Personen und Begebenheiten mit fiktiven Charakteren gemischt werden. In Die Tochter der Bettlerin ist das sehr gut gelungen.

Zum einen geht es den Freiherrn von Trenck der zunächst hoch in der Gunst von König Friedrich II steht und in dessen Armee dient. Doch dann verliebt er sich in Amalia, die Schwester des Königs, und beginnt mit ihr eine folgenschwere Liebschaft.. Friedrich ist alles andere als begeistert und lässt Trenck einsperren... Soweit zu Historie.

Annas Geschichte ist fiktiv, sie wächst in sehr ärmlichen Verhältnissen auf und schafft es als Magd in den Haushalt der Trencks. Sie verliebt sich unsterblich in den Freiherren und würde alles für.ihn tun. Leider meint es das Leben nicht immer gut zu ihr ...

Der Roman entführt den Leser sehr bildhaft ins achtzehnte Jahrhundert und schildert anschaulich das sehr unterschiedliche Leben der verschiedenen Stände. Anna ist eine Hauptperson mit der man einerseits mitfiebern und dann wieder den Kopf über sie schüttelt. Egal wie hart. das Schicksal zuschlägt sie gibt nicht auf. Gut gefällt mir das niemand idealisiert wird sondern alle Personen auch mit Fehlern dargestellt werden.

Das Buch entführt den Leser sehr farbenprächtig ins 18 te Jahrhundertv. Vor allem Anna konnte ich mir sehr lebhaft vorstellen und auch die anderen Personen waren sehr gut dargestellt

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Veröffentlicht am 04.02.2020

Familiengeschichte im Berlin der 30 er Jahre

Die Galerie am Potsdamer Platz
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Die Galerie am Potsdamer Platz spielt im Berlin der 30 er Jahre. Es geht um die Familie Waldmann. Vor Jahren hat Helena Waldmann ihre Tochter Anna Verstößen. Nach deren Tod steht ihre Tochter Alice vor ...

Die Galerie am Potsdamer Platz spielt im Berlin der 30 er Jahre. Es geht um die Familie Waldmann. Vor Jahren hat Helena Waldmann ihre Tochter Anna Verstößen. Nach deren Tod steht ihre Tochter Alice vor Helenas Tür und möchte Antworten. Obwohl Helena ihre Enkelin ablehnt, bleibt Alice in Berlin und wird von Onkel und Tante in die Familie aufgenommen. Zusammen mit ihrem Onkel will sie die Gallerie die die Familie vor dem Krieg betrieben hat wieder eröffnen.

Für mich war der Roman in erster Linie ein Familienroman, obwohl der Konflikt zwischen Alice und Helena ziemlich schnell in den Hintergrund gerät. Es geht um das Lebensgefühl der 30 er Jahre, die Anfänge der Nationalsozialisten, um Kunst und um die Liebe. Alice war eine Hauptperson mit Ecken und Kanten und manchmal etwas sehr nachtragend. Auch die anderen Charaktere waren gut dargestellt und ich bin gerne mit ihnen durch Berlin gewandert.

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Veröffentlicht am 23.01.2020

Eine junge Frau versucht ihren Weg in einer Männerwelt zu gehen

Die englische Gärtnerin - Blaue Astern (Die Gärtnerin von Kew Gardens 1)
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Charlotte hat einen großen Traum. Sie möchte nach ihrem Botanik Studium unbedingt in Kew Gardens arbeiten. Doch Charlotte lebt 1920 und zu dem Zeitpunkt sind dort ausschließlich Männer als Wissenschaftlicher ...

Charlotte hat einen großen Traum. Sie möchte nach ihrem Botanik Studium unbedingt in Kew Gardens arbeiten. Doch Charlotte lebt 1920 und zu dem Zeitpunkt sind dort ausschließlich Männer als Wissenschaftlicher tätigt. Doch sie schafft es und erhält sogar die Chance mit ihrer großen Liebe Dennis auf Expedition zu gehen. Doch dann geschieht ein furchtbarer Unfall und ihr Leben gerät aus den Fugen. Charlotte muss dich entscheiden. Lebt sie ihren Traum oder heiratet sie den reichen Victor, der sie und ihre Familie aufnehmen würde.

Das Buch besticht vor allem durch die wunderbaren Beschreibungen der Pflanzenwelt von Kew Gardens man kann die Blumen quasi riechen. Aber auch Charlotte ist eine tolle Hauptdarstellerin und ich bin gerne mit ihr durch die Geschichte gegangen. Ich würde den Roman als Famielienroman bezeichnen, da wir neben Charlotte auch viel über ihre Familie erfahren, aber natürlich ist es auch eine Liebesgeschichte. Für wen schlägt Charlottes Herz? Und dann ist da auch noch der Aufbruch einer Frau in eine von Männern dominierten Welt.

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Veröffentlicht am 19.01.2020

Drei Frauen,drei Schicksale, eine Stadt

Die Frauen vom Alexanderplatz
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Die Geschichte beginnt an Weihnachten des Jahres 1918 in Berlin. Der erste Weltkrieg ist gerade beendet und die Menschen litten unter den Folgen. Drei junge Frauen versuchen ihr Leben neu zu ordnen. Da ...

Die Geschichte beginnt an Weihnachten des Jahres 1918 in Berlin. Der erste Weltkrieg ist gerade beendet und die Menschen litten unter den Folgen. Drei junge Frauen versuchen ihr Leben neu zu ordnen. Da ist zu einem Vera die den Matrosen Benno kennenlernt und ihn versteckt, dann ist da Hanna die als Krankenschwester an der Front war und jetzt nach Hause kommt. Und Fritzi die aus einem Dorf an der Ostsee nach Berlin kommt, um ihren Verlobten zu suchen. Alle drei Frauen wollen ihr Schicksal selbst in die Hand nehmen und alle drei stoßen auf Wiederstand.

Das Buch fängt perfekt die Stimmung im Nachkriegs Berlin ein und lässt den Leser mit den drei Frauen mitfiebern. Die drei Frauen sind sehr unterschiedlich, aber jede ist auf ihre Art sehr sympathisch. Mir gefällt es sehr gut, das wir drei Geschichten lesen, dadurch ist das Buch sehr interessant und es hat keine in die Länge gezogen Passagen. Keine der Geschichten drängt sich in den Vordergrund, und so liest man einen wunderbaren Berlinroman über Frauen die ihren Weg gehen.

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Veröffentlicht am 17.01.2020

Eine junge Frau geht ihren Weg

Der Himmel über unseren Träumen
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Heidi Rehn versteht es die Leser in die Zeit ihrer Bücher zu entführen und eintauchen zu lassen. In diesem Roman befinden wir uns im München der 50er Jahre. Die junge Architektin Vera kehrt in ihre Heimatstadt ...

Heidi Rehn versteht es die Leser in die Zeit ihrer Bücher zu entführen und eintauchen zu lassen. In diesem Roman befinden wir uns im München der 50er Jahre. Die junge Architektin Vera kehrt in ihre Heimatstadt zurück um hier zu arbeiten. Als Kind ist Vera, die jüdische Wurzeln hat aus München und Ausland geflohen. Nun steht sie vor den Trümmern der Stadt und will mithelfen sie neu zu gestalten. Sie lernt den Architekten Arthur kennen und lieben, doch kann sie das Vergangene vergessen? Und kann sie sich in der Männerwelt behaupten?



Mir hat das Buch gut gefallen. Vera ist eine starke, junge Frau, aber nicht ohne Fehler. Neben der Architektur geht es um das Leben der jungen Leute. Besonders gut gefallen haben mir die Ausflüge in die kulinarische Welt der Zeit. Eier mit Tomatendeckel als Fliegenpilz und ähnliches. Einfach herrlich. Mein einziger Kritikpunkt ist, das ich mir etwas mehr von Veras Konflikten als Jüdin erwartet hätte, das kam eigentlich nur am Rande vor. Trotzdem ein tolles Buch über die Zeit des Wiederaufbaus.

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