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Piatra

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.04.2024

Spannend mit ganz viel Granada-Feeling!

Schatten über der Alhambra
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Die digitale Nomadin Clara und ihre Mutter Anneliese wollen den Winter im andalusischen Granada verbringen, um sich wieder ein wenig näher zu kommen. Doch gleich zu Anfang gibt es Probleme. Ihre gebuchte ...

Die digitale Nomadin Clara und ihre Mutter Anneliese wollen den Winter im andalusischen Granada verbringen, um sich wieder ein wenig näher zu kommen. Doch gleich zu Anfang gibt es Probleme. Ihre gebuchte Wohnung ist nicht mehr verfügbar, doch sie finden glücklicherweise Unterschlupf bei Manuel. Er und Anneliese kommen sich dabei näher, doch dann wird Manuel ermordet. Da die Polizei scheinbar nicht so wirklich ermitteln will, stürzen sich Mutter und Tochter in die Aufklärung. Als absolute Laien geraten sie schneller als ihnen lieb ist in Gefahr. Wer ist Freund, wer ist Feind?
Das Buch ist kein Krimi im klassischen Sinne. Mehr cosy crime mit einem wunderbaren Setting. Die Stadt Granada und die unvergleichliche Alhambra spielen eine große Rolle und werden sehr bildhaft beschrieben. Zusätzlich kommt die Alhambra vor jedem Kapitel selber „zu Wort“, was eine interessante Tiefe mitbringt. Das Kopfkino funktioniert wirklich wunderbar und entführt einen direkt nach Andalusien. Das Fernweh wird geweckt. Auch das Zwischenmenschliche kommt nicht zu kurz. Ich hatte sehr schöne entspannte Lesestunden mit ein wenig Spannung und Drama. Empfehlenswert!

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Veröffentlicht am 11.03.2024

Herzschmerz vor wunderbarer Kulisse!

Liebe in Lazise
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Antonias Traumhochzeit in der Toskana platzt in der letzten Sekunde. Der Bräutigam geht am Polterabend fremd. Verzweifelt flieht sie mit ihren Eltern und ihrer besten Freundin an den Gardasee, um Abstand ...

Antonias Traumhochzeit in der Toskana platzt in der letzten Sekunde. Der Bräutigam geht am Polterabend fremd. Verzweifelt flieht sie mit ihren Eltern und ihrer besten Freundin an den Gardasee, um Abstand zu gewinnen und zur Ruhe zu kommen. Doch daraus wird nichts. Ihre Eltern sind zerstritten und versuchen, ihre Ehe bei einer Maltherapie zu retten und dann trifft sie auch noch auf Noah, ihren einfühlsamen Hochzeitsfotograf. Ein Auf und Ab der Gefühle beginnt.
Gleich von Anfang an hat mich die Geschichte gefangen genommen. Der leicht und flüssig zu lesende Schreibstil lässt die Seiten nur so dahinfliegen. Die bildhaften Beschreibungen starten das Kopfkino und lassen einen mitreisen in die Toskana und an den Gardasee. Ein wunderbarer Italientrip, der Fernweh weckt. Auch wenn mir einige der Protagonisten und ihr Verhalten nicht so gut gefallen haben, kann ich das Buch empfehlen. Ich hatte schöne Lesestunden.

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Veröffentlicht am 24.07.2023

Mord im historischen München!

Fräulein Anna, Gerichtsmedizin (Die Gerichtsärztin 2)
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München im Jahr 1914. Der 1. Weltkrieg ist ausgebrochen und überall beginnen sich die Folgen abzuzeichnen. Anna Zech wohnt mit ihrer Schwester Franzi gemeinsam in einer Wohnung und arbeitet nach wie vor ...

München im Jahr 1914. Der 1. Weltkrieg ist ausgebrochen und überall beginnen sich die Folgen abzuzeichnen. Anna Zech wohnt mit ihrer Schwester Franzi gemeinsam in einer Wohnung und arbeitet nach wie vor in der Gerichtsmedizin, wo ihre Leistung sehr geschätzt wird. Eine Babyleiche, die in einem Schwabinger Hinterhof gefunden wurde, rührt Anna aber besonders an und sie beginnt gemeinsam mit ihrem guten Freund Fritz von Weyand zu ermitteln. Dann tauchen weitere Leichen auf. Wie hängen die Todesfälle zusammen?
Der Krimi lebt von der Interaktion zwischen Anna und Fritz. Der Schreibstil ist leicht und flüssig zu lesen. Der Spannungsbogen hält sich in Grenzen, aber man möchte trotzdem wissen, wie es weitergeht. Es wird viel Gesellschaftspolitik eingearbeitet und die Autorin zeichnet ein anschauliches Bild der damaligen Gesellschaft und ihrer Anschauungen. Die historischen Ereignisse werden mit eingebunden, aber dominieren nicht. Das Cover ist sehr ansprechend gewählt und folgt dem Layout des ersten Bandes. Man kann den zweiten Band aber problemlos auch ohne Vorkenntnisse des ersten Bandes lesen, wobei der zweite Band direkt an den ersten anschließt. Ich habe mich sehr gut unterhalten gefühlt und würde mich freuen, wieder von Anna und Fritz zu lesen.

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Veröffentlicht am 19.06.2023

Spannender Ausflug in die Welt der Winzer der Provence!

Auslese à la Provence
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Der vierte Fall für den Dorfpolizisten Pascal Chevrier führt uns in die Welt der Winzer. In einem abgebrannten Weinberg werden die sterblichen Überreste einer Winzerstochter gefunden. War es ein Unfall? ...

Der vierte Fall für den Dorfpolizisten Pascal Chevrier führt uns in die Welt der Winzer. In einem abgebrannten Weinberg werden die sterblichen Überreste einer Winzerstochter gefunden. War es ein Unfall? Schon bald ist klar, daß es wohl eher ein Mordfall ist. Pascal übernimmt die Ermittlungen gemeinsam mit Audrey von der police nationale, mit der ihn eine on-off Beziehung verbindet. Privat beschäftigt ihn dazu noch die bevorstehende Hochzeit seiner Tochter, die bei ihm in der Provence stattfinden soll.
Schnell ist man mitten im Geschehen. Der leicht zu lesende und flüssige Schreibstil und die bildhaften Beschreibungen machen es leicht, das Kopfkino anzuwerfen und bei Pascal in der Provence zu landen. Und auch die Kulinarik kommt nicht zu kurz. Pascal ist ein Genußmensch und so schwelgen wir in provencalischem Rosé und Wildschweinragout. Gleichzeitig lernen wir viel über den Weinanbau in der Provence. Liebenswerte Charaktere runden die Geschichte ab. Narürlich fehlt auch ein gewisses Maß an Spannung nicht, wobei es am Ende zu einem dramatischen Showdown kommt. Die Auflösung ist nachvollziehbar und realistisch. Ich hatte anregende Lesestunden in der Provence und kann den Krimi sehr empfehlen, nicht nur für Provence-Fans.

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Veröffentlicht am 19.06.2023

Pierre unter Verdacht!

Provenzalische Täuschung
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Der ehemalige Polizist Gilbert Langlois wird in der Nähe von St. Valerie ermordet aufgefunden. Da er Pierre Durand gerade erst den Posten als Dorfpolizist durch eine böse Intrige streitig machen wollte, ...

Der ehemalige Polizist Gilbert Langlois wird in der Nähe von St. Valerie ermordet aufgefunden. Da er Pierre Durand gerade erst den Posten als Dorfpolizist durch eine böse Intrige streitig machen wollte, fällt der Verdacht schnell auf Pierre, der dann vom Dienst suspendiert wird. Doch Pierre will sich nicht aus den Ermittlungen heraushalten und versucht, auf eigene Faust zu ermitteln. Gleichzeitig gibt es Probleme mit seiner Verlobten Charlotte, da sie sich nicht auf einen Ort für ihre geplante Hochzeitsfeier einigen können.
Der mittlerweile neunte Teil der Reihe thematisiert neben dem Mordfall die Trüffelsuche. So lernt man nebenbei, wie Trüffel wachsen und gesucht werden, wie man sie verarbeitet und welch großes Geschäft sie sind.
Zudem wird die Problematik der Algerienkriege und der Algerienfranzosen angesprochen. Ein sehr interessantes Thema, das ich so nicht wirklich auf dem Schirm hatte, aber das Frankreich noch bis heute sehr beschäftigt. Der eigentliche Kriminalfall ist schlüssig aufgebaut und wird nachvollziehbar aufgelöst. Die Spannung hält sich dabei in Grenzen, aber das macht eigentlich nichts, da das Buch einen sehr gut unterhält. Ich hatte sehr angenehme Lesestunden und konnte mich dank der ausdrucksvollen bildhaften Beschreibungen sehr gut in die Provence denken. Klasse fand ich auch die mit einfließende Kulinarik und natürlich die Rezepte im Anschluss an die Geschichte. Alles sehr rund und passend. Eine Leseempfehlung von mir!

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