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Veröffentlicht am 01.04.2023

Fehlende Spannung und Originalität

Die versteckte Apotheke
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Im London des 18 Jahrhunderts ist Nella diejenige an die man sich wendet, wenn man seinen Ehemann, Bruder oder Vater aus dem Weg geräumt haben möchte. Denn Nella ist Apothekerin und verkauft Gifte an die ...

Im London des 18 Jahrhunderts ist Nella diejenige an die man sich wendet, wenn man seinen Ehemann, Bruder oder Vater aus dem Weg geräumt haben möchte. Denn Nella ist Apothekerin und verkauft Gifte an die besonders verzweifelten Frauen, die keinen anderen Ausweg mehr sehen. Als eines ihrer Fläschchen in die falschen Hände gerät, scheint nicht nur ihr Geschäft in Gefahr zu geraten, sondern auch Nella selbst. In der Gegenwart muss sich Caroline mit dem Betrug ihres Ehemannes auseinandersetzen und flüchtet sich in ihre geplante Reise nach London. Dort stößt sie durch Zufall auf die Geschichte der Apothekerin und verfolgt ihre damaligen Schritte nach.

Die Geschichte wird insgesamt aus drei Perspektiven in zwei Zeitebenen erzählt. Im 18 Jahrhundert treffen wir auf Nella und Eliza. Nella betreibt nach einem einschneidenden Ereignis die Apotheke ihrer verstorbenen Mutter weiter und verkauft Gift an verzweifelte Frauen. Hier trifft sie auf die kleine Eliza, ein vierzehnjähriges Mädchen, dass für ihre Herrin ein Gift benötigt und mit der sie sich anfreundet. Nella ist eigentlich ein sehr vernünftiger Charakter, deren Vergangenheit ihr sehr viel Kummer bereitet hat. Für mich wirkt sie gelegentlich sogar ein wenig emotionslos, hat aber Prinzipien beim Verkauf ihrer Gifte, die sie verteidigt. Eliza wirkt sehr unbedarft, was aber passend für ein Mädchen ihres Alters ist, dass noch nicht viel von der Welt gesehen hat. Der zweite Erzählstrang betrifft Caroline und spielt in der heutigen Zeit. Ihre Probleme betreffen vor allem ihren untreuen Ehemann, den ich wirklich nicht leiden konnte. Vor allem als er sie dann doch noch bis London verfolgt. Auch mit Caroline selber bin ich nicht so richtig warm geworden, auch wenn ich nicht genau sagen kann, woran es gelegen hat.

Ich mochte den Wechsel der Erzählstrenge zwischen Gegenwart und Zukunft, leider war die Handlung aber sehr zäh und vorhersehbar. Ich hatte deutlich mehr überraschende Wendungen und Spannung erwartet, die das Buch nicht bieten konnte. Auch das Ende wirkte auch mich stark konstruiert, vor allem der Teil in der Gegenwart. Mit den Charakteren selbst konnte ich nicht so wirklich mitfiebern, auch wenn ich Mitleid mit Nella und ihrer Vergangenheit hatte.

Insgesamt hat mir vor allem das Thema des Buches gut gefallen, bei der Umsetzung hat mir jedoch einiges an Spannung und Originalität gefehlt.

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Veröffentlicht am 26.02.2023

Eher mittelmäßig

Book of Night
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Charlie Hall lebt in einer Welt in der Schatten mehr sein können, als es zunächst scheinen mag. Denn es gibt Menschen, die diese manipulieren, verändern oder sogar entfernen können. Und die gefährlichsten ...

Charlie Hall lebt in einer Welt in der Schatten mehr sein können, als es zunächst scheinen mag. Denn es gibt Menschen, die diese manipulieren, verändern oder sogar entfernen können. Und die gefährlichsten Schatten sind diejenigen, die ein Eigenleben entwickeln und allein agieren können. Charlie ist eine Betrügerin und Diebin, die schon das ein oder andere mächtige Buch über Schatten gestohlen hat. Nun versucht sie sich jedoch auf ehrlichem Wege als Barkeeperin durchzuschlagen, gerät dabei jedoch immer wieder in Schwierigkeiten. Als das berühmte Liber Noctem gestohlen wird, ist Charlie Feuer und Flamme das Buch vor allen anderen zu finden und dessen Besitzer endlich seiner gerechten Strafe zuzuführen. Denn mit dem mächtigen Linus Salt hat Charlie noch eine Rechnung offen, die sie begleichen möchte.

Da ich von Holly Blacks Büchern schon einiges Gutes gehört habe, war ich sehr gespannt auf dieses Buch. Leider konnte mich die Geschichte jedoch nicht so mitreißen wie erhofft. Charlie Hall ist ein schwieriger Charakter, die stets die falschen Entscheidungen trifft. Irgendwie wurde ich mit ihrer Art zu agieren nicht richtig warm, auch wenn sie mir nicht wirklich unsympathisch war. Ihr Freund Vince und ihre Schwester Posey waren zwar wichtige Charaktere, kamen mir aber fast ein wenig zu kurz. Die Hauptgeschichte wird durch unheimlich viele Rückblenden unterbrochen, die zwar wichtig sind, um die Charaktere zu verstehen, den Lesefluss aber zu sehr unterbrochen haben, wobei mir einiges an Spannung verloren ging. Tatsächlich konnte mich die Handlung nie so wirklich mitreißen und tröpfelte eher dahin. Auch das Ende hat mir nicht wirklich gefallen und ließ mich ebenfalls etwas ratlos zurück. Alles in allem hat mich die Geschichte und deren Protagonisten nicht überzeugen können, auch wenn mit Holly Blacks Schreibstil insgesamt gefällt.

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Veröffentlicht am 15.01.2023

Interessante Fortsetzung mit ein paar Kritikpunkten

Star Trek - Voyager 1
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Nach sieben Jahren im Delta-Quadranten ist die Voyager endlich wieder zu Hause angekommen. Doch die Freude der Heimkehr und Wiedervereinigung mit ihren Liebsten wird schnell von anderen Ereignissen überschattet. ...

Nach sieben Jahren im Delta-Quadranten ist die Voyager endlich wieder zu Hause angekommen. Doch die Freude der Heimkehr und Wiedervereinigung mit ihren Liebsten wird schnell von anderen Ereignissen überschattet. Der Sternenflottengeheimdienst hat den Verdacht, dass es einen Maulwurf in ihren Reihen gibt, der die modifizierte Borgtechnologie der Voyager für seine eigenen Zwecke missbrauchen will. Außerdem macht sich eine Seuche breit, die Menschen in Borg verwandelt. Und als wenn das nicht genug wäre, wird der Doktor angeklagt einen Aufstand der Photonischen angezettelt zu haben. Von allen Seiten gerät die Crew der Voyager in Bedrängnis und muss sich neuen Feinden und Herausforderungen stellen.

Der erste Band „Wiederkehr“ knüpft nahtlos an das Ende der Serie an und beginnt somit mit dem Eintritt der Voyager in den Alphaquadranten. Bereits nach kurzer Zeit wird klar, dass sich nicht nur die Crew der Voyager verändert hat, sondern dass auch die Zeit auf der Erde weitergelaufen ist und die Menschheit nach einem furchtbaren Krieg im Wiederaufbau ist. Auch die Angst vor den Borg ist allgegenwärtig, weshalb gerade Icheb und Seven sich sehr an die neuen Gegebenheiten anpassen müssen. Grundsätzlich war ich sehr skeptisch, wie mir diese Form der Fortsetzung der Serie gefallen würde. Ich finde viele der Charaktere sind gut getroffen, aber vor allem mit B’Elannas Charakter war ich im Buch nicht so richtig einverstanden, da sie hier deutlich weicher und netter wirkt. In der Serie mochte ich vor allem ihre raue Schale, die mir hier gefehlt hat. Auch das Sevens und Chakotays Beziehung so einfach abgehakt wird, hat mir gar nicht gefallen, da ich mich auf diese Fortsetzung tatsächlich sehr gefreut habe. Es tauchen sehr viele Probleme auf einmal auf, die alle zusammen kaum Platz in der Handlung finden. Photonische Aufstände, Borgseuche und ein Verräter in den höchsten Reihen der Sternenflotte waren mir für 240 Seiten zu viel. Ich bin trotzdem gespannt, wie sich die Geschichte weiterentwickeln wird und werde auf jeden Fall weiterlesen.

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Veröffentlicht am 02.11.2022

Danse Macabre

Das Graveyard Buch
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Nachdem seine gesamte Familie ermordet wurde, findet der kleine Nobody Owens Zuflucht auf dem heimischen Friedhof und wird von den dortigen Geistern aufgezogen. Hier lernt er sich unsichtbar zu machen, ...

Nachdem seine gesamte Familie ermordet wurde, findet der kleine Nobody Owens Zuflucht auf dem heimischen Friedhof und wird von den dortigen Geistern aufgezogen. Hier lernt er sich unsichtbar zu machen, durch Wände zu gehen und allerlei andere nützliche Dinge. Doch die Gestalten, die ihn schon als Baby umbringen wollten, sind auch nach Jahren noch hinter ihm her, sodass sich Bod stets in Acht nehmen muss. Doch der Tag, an dem die Mörder seiner Familie drohen ihn zu finden, rückt immer näher.

Die Geschichte um den jungen Nobody „Bod“ Owens entstammt der Feder des Erfolgsautors Neil Gaiman. Ganz im Sinne des Autors und der Geschichte hatte ich also eine düstere und gruselige Geschichte erwartet. Natürlich hat das Thema Geister und Untote schon ein paar unheimliche Züge, so richtig gegruselt habe ich mich jedoch nicht. Die Geschichte springt zeitlich in ziemlich großen Sätzen voran. Dabei erlebt der Leser einzelne Abschnitte aus Bods Leben auf dem Friedhof und seinen Weg zum Erwachsenen, der letztlich in der Konfrontation mit den Mördern seiner Eltern endet. Hierbei lernt Bod einige Kreaturen wie zum Beispiel Ghule oder Hunde Gottes kennen. Leider bleibt Bod für mich etwas unnahbar. Er reagiert sehr rational für einen kleinen Jungen und zeigt kaum Emotionen. Auch die Hintergründe des Attentats und Informationen zu anderen Kreaturen (wie Silas zum Beispiel) werden nur spärlich vermittelt, weshalb die Geschichte eher oberflächlich blieb. Da das Buch in die Kategorie Kinderbuch eingeordnet wird, habe ich vielleicht zu viel erwartet und bin wahrscheinlich nicht die Zielgruppe, trotzdem habe ich mir von dem Buch doch etwas mehr Spannung erwartet.

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Veröffentlicht am 02.11.2022

Ganz nett aber nichts Besonderes

Die Gabel, die Hexe und der Wurm. Geschichten aus Alagaësia. Band 1: Eragon
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„Die Gabel, die Hexe und der Wurm“ entführt den Leser erneut mit Hilfe von drei neuen Geschichten in die Welt von Eragon. Ein Jahr nach dessen Aufbruch aus Alagaesia versucht Eragon einen neuen Drachenhorst ...

„Die Gabel, die Hexe und der Wurm“ entführt den Leser erneut mit Hilfe von drei neuen Geschichten in die Welt von Eragon. Ein Jahr nach dessen Aufbruch aus Alagaesia versucht Eragon einen neuen Drachenhorst zu errichten in dem die Dracheneier schlüpfen können. Hierbei kämpft Eragon mit den unterschiedlichsten Herausforderungen.

Mir hat es gefallen mich nach vielen Jahren nochmal in die Welt von Eragon entführen zu lassen. Trotzdem habe ich schnell gemerkt, dass mir viele Gegebenheiten aus den Büchern nicht mehr wirklich vertraut waren. Tatsächlich behandeln die drei Geschichten eher alltägliche Probleme und orientieren sich nur sehr wenig an der Handlung der Hauptbücher. Am besten gefiel mir hierbei noch die Geschichte über Murtagh. Hingegen konnte ich mit der letzten Geschichte über Ilgra und Vermund nur sehr wenig anfangen und fand sie viel zu ausschweifend. Auch wenn die Auszüge aus Eragons neuem Leben durchaus ihren Reiz haben, hatte ich deutlich mehr Spannung und relevante Handlung erwartet, sodass mich die Geschichten nicht mitreißen konnten.

Alles in allem war es schön noch einmal in diese Welt eintauchen zu können, aber ich habe mir deutlich mehr Spannung versprochen.

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