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Veröffentlicht am 01.10.2021

Ein Reihen Auftakt, der gefällt aber nichts für Weicheier ist!

Königsfalke
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Der Schreibstil ist fesselnd, spannend, magisch aber auch dunkel und brutal. Die Handlung wird von mehreren Protagonisten erzählt, vorwiegend von Joko, Ioro und Tolioro.

Das Cover zeigt ein Kämpfer in ...

Der Schreibstil ist fesselnd, spannend, magisch aber auch dunkel und brutal. Die Handlung wird von mehreren Protagonisten erzählt, vorwiegend von Joko, Ioro und Tolioro.

Das Cover zeigt ein Kämpfer in Rüstung (Ioro) an seiner Seite ein weißes Pferd und der dunkle Schatten eines Falken vor einem beigen Hintergrund. In großer Schrift ist der Titel zu lesen, allerdings das Wort Spiegelmagie ist recht winzig. Es passt aber zur Handlung.

Der Klappentext macht neugierig auf eine Reihe, die mit Spiegelmagie begeistern will.

Fazit:
Der vorliegende Band Königsfalke ist der Auftaktband zur Spiegelmagie Reihe. Er führt uns in eine Welt der Fantasie ein Gesellschafts- und Machtsystem in einer östlich anmutenden Welt, wenigstens den Namen die vorkommen lassen uns das denken. Auch lassen Elemente wie ein Herrscher mit Harem diese Vermutung noch bestärken. Das Leben der anderen Bürger ist gering von Wert. Auch die Machtteilung von Königshaus, Zauberer und Priester bietet einiges an Potential zu Konflikten. Die Bewohner allgemein glauben an Orakel, Götter und Omen – ein sehr guter Nährboden.

In der Geschichte begegnen wir Jokon, als 7-jähriger von seiner Familie getrennt, schlägt er sich durch und landet in der Zauberschule. Sein Leben über die nächsten Jahre zeigt uns eine Wertesystem der anderen Art. Spiegel und Magie sind sein Leben, Liebe und Freundschaft sind schwierige Gesellen, zeigen kaum Beständigkeit. Aber die Handlung ist voller Magie und überaus spannend.

Dann wäre da noch Ioro, der erstgeborene Sohn von König Kanata, allerdings von einer Konkubine geboren. Laut Gesetz kann er nicht die Nachfolge antreten, aber er soll der oberste Feldherr werden. Er zeichnet sich durch Intelligenz und guter Stratege aus und dies schon in recht jungen Jahren. Auch wirkt er sympathisch und vereint viele gute Charaktereigenschaften in sich.

Tolioro, dagegen ist der ehelich geborene Sohn des Königs und damit sein Nachfolger. Er ist ein Jahr jünger als Ioro. Seine Charaktereigenschaften sind eher negativer Art: eifersüchtig, sadistisch, erinnert an einen Protagonisten aus Games of Thrones. Allerdings bei seiner Erziehung durch seine Mutter (bösartig und von Neid zerfressen) konnte wohl nicht mehr rauskommen.

Das Setting spielt in Karapak einem Königreich, leicht mittelalterlich mit östlichen Strukturen, gerade die Namen sind Zungenbrecher – aber mal was anderes. Auch die Zauberschule mit ihren Rängen und Spiegeln sind mal ganz anders als was man sonst so im Bereich Spiegelmagie geboten bekommt. Die Charaktere und die Handlung sind umfangreich. Schon in diesem Band gibt es viele überraschende Wendungen und Rätsel – also noch viel Potenzial für Folgebände.

Allerdings ist dieser Band und ich denke die ganze Reihe kein Jugendroman, sondern 18+ Literatur. Eher anspruchsvoll, aber mit vielen Szenen die zartbesaiteten Leser schocken könnte. Für Fans von Dark und High Fantasy mit Gewalt, Magie und heftigen Intrigen – einer ganz eigenen neuen Welt die noch viel zu erzählen hat. Von mir 5 Sterne für den Reihenauftaktband und ich bleibe gespannt, wie es mit Ioro und Tolioro weiter gehen wird.

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Veröffentlicht am 28.09.2021

Gelungener Reihenauftakt - macht Lust auf mehr!

Das Geheimnis der Talente
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Der Schreibstil ist wie gewohnt angenehm zu lesen, sehr flüssig zu lesen, fesselnd. Erzählt wird der 1.Band der Reihe aus der Ich-Perspektive von Melek, so hat man die Möglichkeit sich gut in sie hineinzufühlen ...

Der Schreibstil ist wie gewohnt angenehm zu lesen, sehr flüssig zu lesen, fesselnd. Erzählt wird der 1.Band der Reihe aus der Ich-Perspektive von Melek, so hat man die Möglichkeit sich gut in sie hineinzufühlen und mit ihr alles zu erleben.

Das Cover ist ein Träumchen schlechthin, das Eichhörnchen mit den grünen Augen inmitten der Blätter - es passt einfach alles perfekt zur Handlung. Endlich bekommt die Reihe ansprechende Cover, die wunderbar dazu passen.

Der Klappentext macht neugierig auf die überarbeitete Reihe.

Fazit:
Für mich war die Talente Reihe und damit der Einstieg in die Geschichte neu, obwohl ich schon das Vergnügen hatte andere Reihen (Enyador-Saga, Wikinger-Saga, Lichtsplitter Saga und Keloria-Saga, die letzten beiden als Ko-Autorin mit Erik Kellan und Kathrin Wandres), sowie die Schattenstaub Trilogie mit den Weltenbauern von ihr zu lesen. Immer wieder gelingt es ihr mich in besondere magische Welten zu entführen und sagenhafte Abenteuer mit den Protagonisten zu erleben.

Nun ist also die Talente Reihe, Band 1 mit neu gestaltetem Covern und überarbeitet im Selfpublisching erhältlich – natürlich ein „must have“ für mich. Und es wird zu den drei schon vorhandenen Bänden noch eine Ergänzung mit drei neuen Bänden.

Wir haben auf der einen Seite die Dschinn, die Bösen und auf der anderen Seite die Talente, die Guten. Beide kämpfen gegeneinander und dies schon seit unendlich langer Zeit. Aber diesmal spielt die Reihe nicht in einer fremden Fantasy Welt, sondern in unserer Welt. Dennoch wird man durch das Geschehen aus der Realität gerissen und findet sich wieder in der Welt der Talente.

Die Protagonisten haben dadurch genau dieselben Herausforderungen wie du und ich. Schule, Arbeit, Beziehungen zu Eltern und Freunden, 1.Liebe usw. Dies macht die Handlung für uns realer und greifbarer – lebensecht und gut nachfühlbar. Man bekommt eine gute Vorstellung von ihnen, ihrem Charakter, ihrer Entwicklung und der Optik. Dadurch das man immer mehr Charaktere kennenlernt bekommt man Einblick in die Geheimnisse und Welt der Talente: Kampf, Liebe, Freundschaft, Vertrauen, Geheimnisse.

Allerdings beim Rascheln von Blättern und einem (grünäugigen) Eichhörnchen heißt es Achtung – vielleicht ein Dschinn!

Von mir 5 Sterne für den gelungenen Reihenauftaktband.

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Veröffentlicht am 27.09.2021

Peter Pan und Nimmerland anders als gekannt!

Die Chroniken von Peter Pan - Albtraum im Nimmerland
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Der Schreibstil ist flüssig, lässt sich gut lesen, ist spannend und packend von Anfang bis Ende.

Das Cover zeigt die Umrisse eines jungen Mannes (in schwarz) davor sieht man ein Enterhaken in grün, auf ...

Der Schreibstil ist flüssig, lässt sich gut lesen, ist spannend und packend von Anfang bis Ende.

Das Cover zeigt die Umrisse eines jungen Mannes (in schwarz) davor sieht man ein Enterhaken in grün, auf ihm sitzt ein zweiter Junge, vor einem hellen Hintergrund mit grünen Bäumen.
In der Klappe sieht man dann den Text: Du denkst, du fliegst ins Glück (zu sehen sind Spinnen und ihre Netzte) und endet im Roman hinten mit: und du landest im Netz eines Monsters. Auch den Buchschnitt zieren Spinnennetze. Sehr schöne Gestaltung und mal was anderes. Passt sehr gut zum Roman und seinem Inhalt.

Der Klappentext macht neugierig auf eine spannende und interessante Fortsetzung von der Märchenadaptionen von Peter Pan.

Fazit:
Die Geschichte von Peter Pan aus der Sicht von Jamie (Captain Hook) mal ganz anders – erschreckend brutal, realistisch und unheimlich packend geschrieben. Die wenigen Worte sagen schon alles. Und doch ist der Roman so unheimlich mehr als nur die andere Erzählung einer gruseligen Märchenadaption.

Wer kennt sie nicht die Geschichte von Peter Pan aus unserer Kindheit – der Geruch nach Freiheit, Unbeschwertheit und ewiger Kindheit. Aber dieses „wieder lesen“ ist so ganz anders – Peter Pan scheint nicht der zu seine den wir zu kennen meinten.

Jamie der erste Junge, den er auf die Insel holte, der an seiner Seite schon sehr lange verweilt und seine rechte Hand ist, schildert uns Dinge, die uns den Atem anhalten lassen. Mittlerweile zu Hook geworden erzählt er uns im Rückblick seine Erlebnisse und Jahre mit Peter Pan. Und wie aus Nimmerland ein endloser Alptraum entstanden ist.

Die Geschichte wird kontinuierlich aus der Sicht von Jamie, auch bekannt als Captain Hook, erzählt. Nach diesem Buch sehe ich Hook mit anderen Augen – den aus dem Bösewicht wird eine sehr sympathische Figur, die eigentlich nichts Böses im Schilde führt – im Gegenteil er hat sich wie ein Vater um die anderen Jungen gesorgt. Vielleicht nicht immer – aber doch die meiste Zeit. So erzählt Hook diese Geschichte mit viel Gefühl, Glaubwürdigkeit und Spannung. Zudem wird neben der Erzählung auch Nimmerland (die Insel) in einem anderen Licht dargestellt: als ein Ort voller Gefahren, sodass ein großer Kontrast zu dem Nimmerland aus den Filmen, die wir so alle kennen vorliegt.
Es gibt Piraten, Vieräugige Wesen denen zartes Jungenfleisch schmeckt, ein Krokodilteil, Meerjungfrauen und mehr. Und Peter Pan kommt als ein nie erwachsen werdender 11-jähriger arroganter, machtbesessener, skrupelloser Junge daher. Für ihn gilt es nur seinen Willen zu bekommen, sein Spiel zu spielen.

Auch Band 4 entpuppt sich als wunderbares Lesepaket – mit einem interessanten Cover, einem neugierig machenden Klappentext und einer Geschichte, die so anders ist als wir sie kennen. Vielleicht hat nicht jeder Leser Interesse daran, was Peter Pan und sein „Freund“ Jamie sowie die anderen Jungen auf der Insel erleben – ich fand es gelungen und eine Erzählung, die es in sich hat.
Der Roman, ist wie seine Vorgänger, recht brutal. Szenen, nur vor Blut triefend und Geschehnissen, die schier unglaublich sind. Also nicht für Leser, die das große Kopf Kino starten und Albträume bekommen.

Mir persönlich hat es trotz alledem gut gefallen auch die Ausstattung und Gestaltung des Buches und vergebe aus Überzeugung 5 Sterne. Ich freue mich schon auf den nächsten Band der Reihe - Die Chroniken der Meerjungfrauen – Der Fluch der Wellen.

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Veröffentlicht am 25.09.2021

Die Bedrohung für Eskrinor rückt näher!

Die Eskrinor-Trilogie / Eskrinor - Die Macht der Runen
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Der Schreibstil ist spannend, flüssig und macht einfach Spaß zu lesen.

Das Cover zeigt Säulen mit Zwergen Runen. Auch passt das Cover gut zu den schon erschienen Errelgorh Bänden und der Elbenstifte. ...

Der Schreibstil ist spannend, flüssig und macht einfach Spaß zu lesen.

Das Cover zeigt Säulen mit Zwergen Runen. Auch passt das Cover gut zu den schon erschienen Errelgorh Bänden und der Elbenstifte. Stil und Farbe harmonieren gut, passen hervorragend zum Roman.

Der Klappentext macht gespannt und neugierig auf eine spannende Fortsetzung der Trilogie um Zwerge in der Welt von Errelgorh.
Fazit:
Nach der Trilogie und der Elbenstifte werden wir erneut in die wunderbare Welt von Errelgorh geführt, diesmal unmittelbar in die Zeit vor den zwei Kriegen.

Der Band 2 der Trilogie knüpft nahtlos an die Heschehnisse aus Band 1 an. Wir begegnen erneut der Zwergin Brynnbett, dem Waldelben Raiwen und dem Mensch Jamon – inzwischen eingeholt vom Krieg zwischen ihren Völkern,
getrieben von eigenen Problemen, verstrickt in die Ränkespiele der Herrscher.
Sie ahnen nicht, welche neuen Gefahren die Macht der Runenmagie heraufbeschwört …

Die Geschichte der drei entwickelt sich rasant und bleibt bis über das Ende hinaus spannend und wird abwechselnd aus der Sicht von Brynnbett, Raiwen und Jamon erzählt.

Der Schreibstil ist wie gewohnt angenehm zu lesen, detailreich und spannend. Die Erzählweise des Autors macht es uns Lesern leicht sich mit den Protagonisten zu identifizieren und mit ihnen diverse Abenteuer zu erleben. Aber wie immer bleibt der Humor auch nicht auf der Strecke. Es gibt auch traurige Momente, Freundschaften, zarte Bande, Intrigen und mehr.

Eskrinor – Die Macht der Runen sollte nach Eskrinor - Das Reich der Zwerge gelesen werden. Allerdings kann auch ohne Vorkenntnisse aus den vorherigen Büchern der Errelgorh gelesen werden. Wenn jedoch die Vorgänger bekannt sind (Errelgorh und Elbenstifte), freut man sich über die ineinandergreifenden Ereignisse, die einem das Gefühl vermitteln, immer wieder ein Teil davon zu sein. Ich habe mich sofort gefühlt, als hätte ich Jukahbajahn nie verlassen.

Wie alle anderen Romane des Autors und seiner Welt ein besonderes Leseerlebnis. Und ich bleibe gespannt, wie es in Band 3 um die Zwerge der im nächsten Jahr erscheinen wird, weiter gehen wird. Für diesen Band vergebe ich gerne 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 23.09.2021

Geheimnisvolle Orte warten auf ihre Enthüllung!

Ada (Band 3): Die vergessenen Brüder
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Der Schreibstil ist gut zu lesen und ist leicht gruselig – passt richtig in den Herbst und die Halloween Zeit.

Das Cover zeigt in blau und dunkelrot gehalten, verschiedene wolkenartige Gebilde / Nebel ...

Der Schreibstil ist gut zu lesen und ist leicht gruselig – passt richtig in den Herbst und die Halloween Zeit.

Das Cover zeigt in blau und dunkelrot gehalten, verschiedene wolkenartige Gebilde / Nebel und drei Jungen. Die Ornamente und die Schrift sind erhaben und glänzend – was sehr edel wirkt. Es passt in Stil, Farbgebung und Optik sehr gut zum Roman Inhalt.

Der Klappentext macht neugierig auf einen Fortsetzungsband um ADA.

Fazit:
Alte Häuser und unheimliche Orte! Ein Geheimnis und Geschichten die sich um sie ranken. Kinder die verschwinden und ein Kindermädchen. Stoff für so manche schaurige und dunkle Geschichte. Aber wir werden nicht auf Geister treffen, versprochen.

Diesmal geht es mit den schon bekannten Protagonisten Ada, Valerie, Jiri und alten Bekannten in die Vergangenheit und in die Gegenwart.
Das Buch führt uns in parallelen Handlungssträngen in die Jahre 1988 und 2019. Damit kann man sowohl die Vergangenheit als auch die Gegenwart der Protagonisten verfolgen. Spannend, gruselig schaurig lernen wir Ada, Valerie und verschiedene Orte kennen. Aber mit wem sie es wirklich zu tun haben dort und ob sie die Schratkinder Kitty und Sebastian retten können. Dass verrate ich euch nicht – das lest ihr mal schön selbst. Aber ihr werdet überrascht sein!

Auch der Humor der Autorin kommt immer wieder zum Tragen, Dinge, die durch Kinderaugen ganz anders wirken als auf Erwachsene. Auch die weiter vorkommenden Charaktere sind liebevoll und detailliert umschrieben. Und gerade das manches vielleicht auch leicht verrückt rüber kommt macht einen gewissen Charme aus.

Ein Roman der gerade in die neblige dunkle Zeit passt: fantasievoll, spannend und och kurzweilig geschrieben. Sie versetzt uns in die Kinderzeit, in der es noch die berüchtigten Monster unter dem Bett gab. Das Wispern und Knistern in den Wänden noch Angst hervorrufen konnte. Von mir 5 Sterne für diesen Lesegenuss der besonderen Art.

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