Das Tagebuch zeigt, welch skurrile und unberechenbare Aktionen und Reaktionen einen unbescholtenen Bürger über zwei Jahre lang in einem fremden Land gefangen halten konnten. Er wurde seiner Freiheit beraubt, auch wenn er nicht die ganze Zeit in Haft war. Die Geschehnisse sind manchmal so unglaublich, dass ich mir immer wieder ins Gedächtnis rufen musste, dass es sich hier um eine wahre Geschichte handelt, ein Mensch musste all das, genau so, miterleben.
Das Max Göldi nicht den Verstand verloren hat, grenzt für mich an ein Wunder!

Geheimnisvoll, neu und aufregend, so ist die Welt die Lu begeistert.
Alles was ihr in der realen Welt unerreichbar erscheint, fällt ihr in ihrem neuen Zuhause sichtlich leicht.
Immer mehr Zeit will sie dort verbringen, schließlich ist alles so, wie sie es sich ganz tief in ihrem Inneren wünscht.
Mehr und mehr ändern sich ihre Sichtweisen und immer länger werden ihre Aufenthalte.
Aber der Besuchszeitraum ist begrenzt und bevor der Tag des Abschieds gekommen ist, lüftet sie ein Familiengeheimnis!
Ein Märchen der etwas anderen Art!

Das Buch entführt uns in eine Welt mit eigener Zeitrechnung, Sitten und Gebräuchen die für uns nicht (mehr) üblich sind. Viele davon sind voller Gewalt und Demütigung.
Das und andere Strafen muss Jarik erleiden. Immer wieder denkt man, dass er nun ein Zuhause gefunden hat, einen Ort an dem er sich sicher fühlen kann, an welchem er Kraft und Hoffnung schöpfen kann, wo andere Menschen ihn auffangen und ihm helfen. Aber jedes Mal wird man eines besseren belehrt, ich bin beim Lesen oft schier verzweifelt ob der Grausamkeiten gegen ihn.
Aliena führt zu Anfang ein unbeschwertes Leben, der Kobold Namens Ori und der Zwerg Durin stehen ihr zur Seite, doch als Durin geht, scheint die Hölle loszubrechen und sie steht alleine da.
Wie kommt es dazu? Und was verbindet Jarik und Aliena? Lest selbst und lernt auch die verschiedenen Bedeutungen eines Seelenknotens kennen.

Die Geschichte von Malva ist traurig und genauso unfassbar.
Jahrzehntelang unbekannt meldet sie sich aus dem Jenseits und erzählt ihre Sicht der Dinge, wozu sie zu Lebzeiten nicht fähig war.
Sie knüpft zwischen sich und der Autorin ein Band, dass im Laufe des Buches immer stärker wird. Die Substanz: Verheimlichung
Den Kampf führt sie nicht nur gegen ihren berühmten Vater, hier versuchen ihre Freunde im Jenseits auch zu helfen, sondern auch oft gegen sich selbst.
Wer die ungeschönte Wahrheit und bittere Geschichte eines kleinen Mädchens hören will, dass kämpft und am Ende kein Glück, dafür aber den Frieden gefunden zu haben scheint, dem empfehle ich dieses Buch.

Es handelt sich hierbei um einen Sci-Fi Krimi!
Die alte Rechtschreibung und dass einige der Charaktere homosexuell sind, hat mich in keiner Weise gestört, es sei aber erwähnt für diejenigen, die es abschrecken könnte.
Der Sci-Fi Aspekt ist durchgehend präsent, allerdings nicht sehr ausschweifend, für mich persönlich war das genau die richtige Dosierung.
Die Krimi-Seite hat mich begeistert! Am Anfang sieht man die ganzen Verbindungen und Berührungspunkte nicht, aber je weiter man liest desto mehr Puzzleteile fügen sich zusammen. In manchen Situationen rechnet man nicht mal mehr mit einem Zusammenhang und ist dann umso überraschter bezüglich der  Offenbarungen.
Wer rausfinden will wie ein Geheimbund, ein Journalist und ein Polizist versuchen die Welt zu retten (umformuliertes Zitat aus der Buchbeschreibung des Autors), der sollte sich das Buch zulegen!