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Veröffentlicht am 16.04.2018

Lesenswerter zweiter Teil mit kleinen Schwächen

Verflixte Flüche
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Leider ist das Cover das Schwächste der "Verflixte Flüche"-Reihe. Auch wenn durch den jungen Mann mit seinem Roller eine gewisse Verbindung zum Buch geschaffen wird (denn vermutlich ist damit Niko gemeint) ...

Leider ist das Cover das Schwächste der "Verflixte Flüche"-Reihe. Auch wenn durch den jungen Mann mit seinem Roller eine gewisse Verbindung zum Buch geschaffen wird (denn vermutlich ist damit Niko gemeint) fehlen mir einerseits seine charakteristischen dunklen Locken und andererseits eine Verbindung zu den Märchen, um die sich die Geschichten drehen.

"Voll verzwickt" schließt sich direkt an Teil 1 der Reihe an, deshalb sollte man den ersten Band gelesen haben. Ohne Vorkenntnisse wäre es mir auf jeden Fall sehr schwer gefallen alle Ereignisse in eine sinnvolle Reihenfolge zu bringen und gewisse Anspielungen zu verstehen.

Auch bei diesem Buch handelt es sich um eine Novelle mit einer dementsprechend eher gering ausfallenden Seitenzahl. Im Mittelpunkt steht dieses Mal Niko, weshalb die Geschichte aus seiner Sicht erzählt wird. Dass zur Abwechslung ein junger Mann seine Sicht der Dinge schildern darf, finde ich eine gute Idee.

Der Schreibstil war wie gewohnt weitestgehend flüssig und ich konnte mich ohne weiteres sehr schnell in der Erzählung zurechtfinden. Allerdings fehlte mir im Mittelteil ein wenig die Spannung, wohingegen am Ende alles etwas zu schnell abgelaufen ist, sodass ich kaum noch hinterhergekommen bin. Außerdem hat mir bei "Voll verzwickt" der Bezug zu einem konkreten Märchen gefehlt. Natürlich geht es in gewisser Weise wieder um Dornröschen, aber nach Band 1 dachte ich, dass jedes Buch sich thematisch an einem Märchen orientieren würde. Allerdings ist das kein Kritikpunkt, der meine durchaus positive Meinung zu diesem Buch schmälern würde.

Die Charaktere - vor allem Niko, mit dem ich beim Lesen von Band 1 noch nicht richtig warm geworden war - gewinnen an Substanz und sind mir mit jeder Seite mehr ans Herz gewachsen. Deshalb freue ich mich jetzt umso mehr auf die Fortsetzung, denn jetzt schlägt Hannahs große Stunde.

Fazit: Auch wenn es gegen Ende etwas hektisch geworden ist, war auch Band 2 der "Verflixte Flüche"-Reihe lesenswert!

Veröffentlicht am 15.04.2018

Amüsante Märchenadaption mit Luft nach oben!

Verflixte Flüche
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Ein großer Pluspunkt der "Verflixte Flüche"-Reihe ist definitiv die Gestaltung der Titelbilder. Man erkennt sofort, dass ein Märchen aufgegriffen wird und natürlich auch, welches für die Adaption gewählt ...

Ein großer Pluspunkt der "Verflixte Flüche"-Reihe ist definitiv die Gestaltung der Titelbilder. Man erkennt sofort, dass ein Märchen aufgegriffen wird und natürlich auch, welches für die Adaption gewählt wurde. Die Umsetzung ist in meinen Augen sehr geschmackvoll und ein absoluter Eye-Catcher, was auch der Grund dafür war, dass ich überhaupt auf das Buch aufmerksam geworden bin.

Kurz vorneweg: es handelt sich bei diesem Buch um eine Novelle, was bedeutet, dass die Geschichte "nur" 70 E-Book-Seiten zählt. So kurze Geschichten lese ich eigentlich selten, aber da mich nicht nur das Cover, sondern auch der Inhalt angesprochen haben, wollte ich der Erzählung gerne eine Chance geben.

Julia Bohndorf war mir bereits ein Begriff, da ich durch eine befreundete Autorin auf sie aufmerksam gemacht worden bin, allerdings hatte ich bisher noch keines ihrer Bücher gelesen. Durch ihre Buchverlosung habe ich meine Chance gesehen diesen Umstand zu ändern und habe bisher es nicht bereut mein Glück versucht zu haben.

Wie bereits kurz erwähnt handelt es sich um eine Art Märchenadaption bzw. einer alternativen Erzählung, die das Märchen "Dornröschen" in den Mittelpunkt stellt. Genau mein Ding, da ich Märchen und ihre Happy Ends sehr zu schätzen weiß. Die Idee Dornröschen bis in unsere heutige Zeit weiterschlafen zu lassen und sie mit den heutigen Errungenschaften und Redewendungen zu konfrontieren, ist auf jeden Fall eine gelungene und konnte mich über weite Strecken überzeugen. Gewisse Aspekte (wegen Spoilern kann ich sie in der Rezension nicht ausführen) in der Umsetzung waren mir allerdings doch etwas zu übereilt, was vermutlich hauptsächlich der geringen Seitenzahl geschuldet war.

Der Schreibstil hat mir auf Anhieb zugesagt, weshalb ich keinerlei Probleme hatte in die Geschichte einzusteigen und ihr zu folgen. Richtig unvorhersehbare Handlungen gab es zwar nicht unbedingt, aber ich habe mich gut unterhalten gefühlt. Für die noch folgenden Teile ist also noch Luft nach oben vorhanden!

Rosa konnte mich recht schnell von ihrer Person überzeugen. Die 15jährige konnte mich vor allem durch ihre Offenheit gegenüber all den vielen Dingen, die für sie fremd waren und eher unheimlich gewirkt haben müssen beeindrucken. Niko blieb hingegen eher etwas farblos, aber vielleicht spielt er ja nochmal im Verlauf der nächsten Geschichten eine Rolle!

Fazit: Für mich ist "Verflixte Flüche - Voll verschlafen" eine durchaus gelungene Märchenadaption mit Luft nach oben.

Veröffentlicht am 30.03.2018

Jeder hat sein Päckchen zu tragen

The Ivy Years – Bevor wir fallen
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Zarte Rosen auf schwarzem Hintergrund - dadurch wird das Cover auf jeden Fall zu einem Blickfang. Allerdings weiß ich beim besten Willen nicht, was die Blümchen mir sagen sollen und welche Verbindung sie ...

Zarte Rosen auf schwarzem Hintergrund - dadurch wird das Cover auf jeden Fall zu einem Blickfang. Allerdings weiß ich beim besten Willen nicht, was die Blümchen mir sagen sollen und welche Verbindung sie zum Inhalt des Romans haben. Wenn es Efeu gewesen wäre, hätte man zumindest noch einen Bezug zum Titel herstellen können, aber so passen Buch und Titelbild nicht unbedingt zusammen.

Seit ich im letzten Jahr den ersten Teil der True North-Reihe der Autorin gelesen habe, bin ich ein riesiger Sarina Bowen-Fan. Ihre Bücher bilden für mich eine perfekte Mischung aus lustigen Sprüchen und jeder Menge Wortwitz, aber auch sehr ernsten Themen wie Drogensucht, finanzielle Notlagen oder posttraumatische Belastungsstörung. "The Ivy Years" fällt allerdings im Gegensatz zu "True North" eher in die Kategorie New-Adult. Ich war also sehr gespannt, wie Sarina dieses zwar verwandte, aber dennoch etwas andere Genre abgrenzen würde.

Wie immer ließ sich die Geschichte von Beginn an sehr leicht lesen, der Einstieg hat mir also keinerlei Probleme beschert. Selbst die vielen neuen Namen konnte ich sehr gut auseinanderhalten, was nicht so oft vorkommt, vor allem bei einem ersten Teil einer Reihe. Etwas irritierend für mich war allerdings, dass sich Corey und Adam eigentlich fast ausschließlich mit ihren Nachnamen angeredet haben, sodass ich ein oder zwei Mal über ihre eigentlichen Namen gestolpert bin, weil sie so selten benutzt wurden. Callahan und Hartley - irgendwie lustig wie schnell ich mich an diese Namen gewöhnt habe.

Auch dieses Mal vermischt Sarina das Thema Querschnittslähmung, das in vielen Büchern zwar angeschnitten, aber nicht wirklich in Hinblick auf den Alltag vertieft wird, mit einer romantischen Story. Coreys Leidensweg mitzuverfolgen, war für mich, die ich selbst sehr gerne Sport betreibe, (wenn auch vielleicht nicht mit derselben Obsession) an manchen Stellen nur schwer zu verkraften. Auch wenn sie nach Außen hin das taffe Mädchen spielt und sich scheinbar nur von wenigen Dingen aus der Ruhe bringen lässt, hat sie nach nicht einmal einem Jahr noch sehr an ihrem Unfall zu knabbern, was aber vermutlich jedem von uns so gehen würde. Es ist einfach klasse, wie Sarina gewisse Aspekte der Erkrankung, die man im ersten Moment überhaupt nicht bedenkt, thematisiert und zeigt, dass Querschnittsgelähmte es zwar alles andere als leicht haben, aber ein Leben mit dieser „Behinderung“ dennoch ein lebenswertes ist. Vor allem ihre Idee mit dem Wasserpolo ist einfach nur genial!

Im Gegensatz zu Corey, ging mir Adam teilweise doch sehr auf den Keks, auch wenn man nach und nach erfährt, warum er sich so an Stacia klammert. Mehrfach wollte ich ihm zubrüllen, dass er doch jetzt gefälligst die Richtige zu seiner Freundin erwählen soll.

Positiv war aber auch, dass die Sexszenen in diesem Buch - im Gegensatz zu True North - etwas zurückhaltender waren, eben einem New-Adult-Roman angemessen. Gefielen mir deutlich besser!

Vier Sterne sind es deshalb, weil die Geschichte keine besonders außergewöhnlichen Momente hatte. Es war aber auf jeden Fall ein Buch, das ich gerne gelesen habe und ich freue mich schon auf die Fortsetzung mit Bridger!

Fazit: Habe ich erwähnt, dass ich ein großer Bowen-Fan bin? Dieses Buch hat wieder fast ins Schwarze getroffen! Freue mich schon auf die Fortsetzung.

Veröffentlicht am 23.02.2018

Gefühlvoller New-Adult-Roman

Close to you
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Ein Träumchen – anders kann ich meine Begeisterung über das Cover nicht in Worte fassen. Es passt einfach zum Genre und zum Inhalt der Geschichte. Titelbildliebe auf den ersten Blick könnte man sagen, ...

Ein Träumchen – anders kann ich meine Begeisterung über das Cover nicht in Worte fassen. Es passt einfach zum Genre und zum Inhalt der Geschichte. Titelbildliebe auf den ersten Blick könnte man sagen, daran führt in der Buchhandlung kein Weg vorbei!

Durch ihren ersten Roman, der allerdings in einem ganz anderen Bereich (nämlich der romantischen Fantasy) beheimatet ist, wurde ich auf die Autorin Isabell May aufmerksam. Dadurch fiel mir beim Durchstöbern des neuen Bastei Lübbe Programms für das Jahr 2018 ihr Name direkt ins Auge und nach einem kurzen Überfliegen der Inhaltsangabe war für mich klar, dass ich die Geschichte unbedingt würde lesen müssen. New-Adult-Romane sind einfach mein Ding.

Was den Schreibstil anbelangt konnte mich Isabell von ihrem Talent durchaus überzeugen. Die Dialoge wirkten stimmig auf mich und ich kam auch sonst nie durch umständliche Formulierungen ins Stolpern. Dadurch wurde mir der Einstieg in das Buch sehr erleichtert. Gut gefallen hat mir auch, dass man zu Beginn nicht durch eine Flut von Namen überfordert wurde, wie das bei vielen Geschichten diesen Genres der Fall ist, sondern schrittweise die für die weitere Handlung wichtigen Personen eingeführt wurden.

Interessant fand ich auch die Wahl der im Mittelpunkt stehenden Themen, die den beiden Hauptprotagonisten Violet und Aiden beträchtliche Probleme bereitet haben, aber an dieser Stelle natürlich nicht verraten möchte. Allerdings muss ich sagen, dass ich den Umgang mit ihren Sorgen und Nöten nicht immer nachvollziehen konnte und es mir stellenweise einfach zu viel Drama um „Nichts“ war, aber jeder geht ja mit seinen Problemen anders um. Vermutlich war das aber auch der Grund, warum ich einige sehr abrupte Stimmungsschwankungen sowohl auf Aidens als auch Violets Seite nicht verstehen konnte.

Besonders Violet hat es mir angetan, da ich viele ihrer Charaktereigenschaften auch an mir selbst wiederentdecken konnte. Vor allem ihre Backleidenschaft um sich zu entspannen konnte ich sehr gut nachempfinden, auch wenn ich nur halb so viel Glitzer und Einhorndekoration verwende. Ebenso ist mir der Nebencharakter Dorian (sehr schöner Name wie ich finde) im Verlauf der Geschichte immer mehr ans Herz gewachsen – sein Lieblingswort „Hühnchen“ wird mich ab jetzt immer an dieses Buch erinnern. Hühnchen werdet ihr euch fragen. Um zu verstehen, was es damit auf sich hat, müsst ihr wohl dieses gefühlvolle New-Adult-Debüt der lieben Isabell lesen.

Fazit: Trotz nicht immer nachvollziehbarer Stimmungsschwankungen der Protagonisten, kann ich dieses Buch jedem New-Adult-Roman-Liebhaber nur wärmstens ans Herz legen.

Veröffentlicht am 22.02.2018

Weitesgehend überzeugender Abschluss!

Königreich der Schatten - Rückkehr des Lichts
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Die gelbe Blüte mit dem in der Mitte befindlichen Schwert gefällt mir vor allem wegen des schwarzen Hintergrund besonders gut. Dadurch wird das Cover zu einem richtigen Hingucker und steht gleichzeitig ...

Die gelbe Blüte mit dem in der Mitte befindlichen Schwert gefällt mir vor allem wegen des schwarzen Hintergrund besonders gut. Dadurch wird das Cover zu einem richtigen Hingucker und steht gleichzeitig in enger Verbindung zum ersten Band der Reihe.

Der erste Teil rund um Fowler und Luna endete mit einem wirklich sehr fiesen Cliffhanger, am liebsten hätte ich direkt erfahren wie die Geschichte weitergehen wird. Umso mehr habe ich mich gefreut, als ich den zweiten Teil endlich beginnen konnte.

Leider konnte ich mich nur noch sehr, sehr bruchstückhaft an den ersten Band erinnern, sodass ich noch einmal kurz das Ende der vorherigen Geschichte anlesen musste, um ohne Probleme einsteigen zu können. Der zeitliche Abstand von knapp einem Jahr zwischen den beiden Büchern war doch ein wenig zu lang, um bei einer so unvermittelt beginnenden Geschichte einsteigen zu können.

Auch dieses Mal gefiel mir der Schreibstil außerordentlich gut. Ich konnte der Erzählung nach Startschwierigkeiten bestens folgen und einmal abgesehen vom doch eher überstürzten Ende, war zu jeder Zeit Spannung gegeben.

Wiederum wurden sowohl Lunas als auch Fowlers Sicht der Dinge geschildert, weshalb der Roman und die Gefühle und Absichten der beiden Hauptprotagonisten für mich deutlich besser verständlich waren.

Allerdings war kam für mich das Ende doch etwas zu unvermittelt und konnte den Zweiteiler leider nicht komplett abrunden. Wirklich schade, da Band 1 ein Highlight in meinem letzten Lesejahr gewesen war. Nichtdestotrotz kann ich die Buchreihe allen Fantasyfans empfehlen!

Fazit: Über weite Strecken überzeugender Abschluss!