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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.09.2019

Etwas schwächerer zweiter Band

Fire (Die Elite 2)
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Band 2 beginnt genau dort, wo Band 1 endete. Alle befinden sich mitten im Krieg und Malia, deren Ausbildung noch nicht abgeschlossen ist, bringt sich nicht in Sicherheit sondern sucht nach ihrer Familie. ...

Band 2 beginnt genau dort, wo Band 1 endete. Alle befinden sich mitten im Krieg und Malia, deren Ausbildung noch nicht abgeschlossen ist, bringt sich nicht in Sicherheit sondern sucht nach ihrer Familie.

Dieses Mal passiert leider in der Rahmenhandlung nicht ganz so viel wie ich mir gewünscht hätte. Der Fokus liegt eher auf Malia und Chris. Malia ist auch durchaus etwas selbstbewusster geworden und gibt ab und zu Kontra, aber insgesamt ist mir das Verhältnis immer noch zu unausgegoren und Malia lässt sich immer noch zu viel gefallen.

Chris bleibt weiterhin ziemlich undurchsichtig und man kann ihn nicht so richtig einschätzen. In manchen Situationen zeigt er schon, dass Malia ihm wichtig ist, manchmal behandelt er sie aber auch wieder unmöglich.

Insgesamt fand ich dieses zweite Band einen Tick schwächer als Band 1 und vergebe 3 Sterne.

Veröffentlicht am 15.08.2019

Emotionen fehlen

Deadly Embrace - Gefährliche Erinnerung
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Die Grundidee von Deadly Embrace klingt spannend und hat mich zu dem Buch greifen lassen, da ich Romantic Suspense sehr mag. Ivan weist große Gedächtnislücken auf und liegt im Krankenhaus. Catherine Russell ...

Die Grundidee von Deadly Embrace klingt spannend und hat mich zu dem Buch greifen lassen, da ich Romantic Suspense sehr mag. Ivan weist große Gedächtnislücken auf und liegt im Krankenhaus. Catherine Russell ist Ärztin in der Notaufnahme und behandelt Ivan und stößt auf eine Reihe von Ungereimtheiten.

Was interessant begann, ließ ziemlich schnell wieder nach. Die Emotionen gingen in der Story ziemlich verloren und ich war oft verwirrt von den Rückschlüssen, die Catherine plötzlich ziehen konnte, die sich mir aber gar nicht erschlossen haben. Oft haben sich einige Szenen auch sehr gezogen und Ivans Gedächtnislücken haben kaum Spannung in die Geschichte gebracht.

Die Autorin mixt hier auch etwas Science Fiction mit rein, was mir perse gut gefällt, hier aber der Story auch nicht zu weiteren Emotionen verholfen hat. Es fiel mir schwer, bei der Stange zu bleiben und weiter zu lesen. Durch die fehlenden Emotionen hatte ich leider auch keinen richtigen Zugriff zur Liebesgeschichte und konnte mich hier auch nicht richtig einfühlen.

Insgesamt punktet das Buch mit der interessanten Grundidee, aber die Gefühle bleiben im Laufe der Geschichte leider auf der Strecke.

Veröffentlicht am 05.08.2019

Zum Nachdenken

Wenn wir nach den Sternen greifen
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Ianthe ist eine junge Frau, die damit aufgewachsen ist, dass ihr Vater als Astronaut längere Zeit abwesend ist. Das hat sie und ihre Schwester Sanja geprägt. Nun ist es wieder so weit und ihr Vater ist ...

Ianthe ist eine junge Frau, die damit aufgewachsen ist, dass ihr Vater als Astronaut längere Zeit abwesend ist. Das hat sie und ihre Schwester Sanja geprägt. Nun ist es wieder so weit und ihr Vater ist Teil der ersten Marsmission und wird drei Jahre unterwegs sein. Ob alles wirklich glatt geht, ist ebenfalls ungewiss und bedrückt die Familie sehr.

Alle drei gehen sehr unterschiedlich mit der Situation um. Ianthe flüchtet sich teilweise in ihre Musik, mit der sie schon ziemlich erfolgreich ist, ihre jüngere Schwester Sanja ist zu ihrem Freund geflohen und die Mutter ertrinkt ihre Sorgen zumindest teilweise im Alkohol. Erstaunlich fand ich, wie wenig sich der Vater in die Situation seiner Familie einfühlen kann. Für ihn steht sein Traum an erster Stelle und obwohl er seine Familie liebt, ist ihm nicht richtig klar, wie belastend das Ganze für sie ist.

Es gibt viele Proteste gegen die Marsmission. Die Autorin deutet u.a. die schlechte Umweltsituation auf der Erde an und schafft damit auch einen aktuellen Bezug (Geld lieber „hier“ ausgeben, als für eine Marsmission). Dennoch deutet sie das eher an, hier hätten mich weitere Informationen sehr interessiert.

Die Autorin versteckt viel zwischen den Zeilen. Manche Botschaften sind schlicht nicht bei mir angekommen. Und es ist mir sehr schwer gefallen, viele der Charaktere zu greifen. Ein Beispiel ist Tony, der ein sehr schlechtes Verhältnis zu seinem Vater hat und ebenfalls ein Astronautenkind ist. Er trinkt viel und nimmt auch teilweise Drogen, aber es ist unklar, worin das schlechte Verhältnis besteht, wie es dazu gekommen ist etc.

Der Schreibstil ist eher von kürzeren Sätzen geprägt und auch das hat bei mir noch zu einer Distanzierung zu den Charakteren beigetragen. So gab es schon einige eigentlich emotionale Szenen, aber ich konnte einfach nicht richtig darin eintauchen.

Der Hauptfokus der Geschichte liegt auf die Frage, ob Ianthes Vater und auch Ianthe selbst ihren Träumen folgen und was man dafür bereit ist, aufzugeben. Sie zeigt auch die Auswirkungen, die das auf andere hat, aber trotzdem war ich nicht so glücklich mit dem Ende. In der Leserunde wies die Autorin darauf hin, dass sie sich gut eine Fortsetzung vorstellen kann.

Generell hat mir bei dem Buch der Unterhaltungswert gefehlt und leider konnte ich, wie oben beschrieben, die Handlungsweisen der Protas nicht ganz nachvollziehen. Es wird viel angeschnitten, z.B. der schlechte Zustand der Erde oder die „Rebellen“, aber das bleibt am Ende dann doch im Raum stehen.


Wenn wir nach den Sternen greifen ist sicherlich ein etwas anderes Buch. Die Frage, was man bereit ist, für seine Träume zu opfern, steht im Mittelpunkt der Geschichte, wird aber für mich nicht beantwortet. Mein größtes Problem war es, dass für mich viele Charaktere sehr distanziert geblieben sind und ich nicht emotional in die Geschichte eintauchen konnte. Es ist auf jeden Fall ein nachdenklich machendes Buch. Wer so etwas sucht, dem kann ich das Buch ans Herz legen. Wer eher unterhalten werden möchte und sich ein klares Happy End wünscht, der wird damit wahrscheinlich nicht ganz glücklich werden.

Veröffentlicht am 05.08.2019

Licht & Dunkel

Golden Darkness. Stadt aus Licht & Schatten
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Lucie ist eine Lichtmagierin und in der Dunkelstadt aufgewachsen. Dort musste sie schon früh mit dem Verlust ihrer Mutter fertig werden und auch ihren Vater konnte sie nur mit einer List retten. Nun lebt ...

Lucie ist eine Lichtmagierin und in der Dunkelstadt aufgewachsen. Dort musste sie schon früh mit dem Verlust ihrer Mutter fertig werden und auch ihren Vater konnte sie nur mit einer List retten. Nun lebt sie in der Lichtstadt, in der bei weitem nicht alles Gold ist, was glänzt. Als der geheimnisvolle Carwyn aus der Dunkelstadt auftaucht, setzen sich Ereignisse in Gang, in der Lucie alle zu verlieren droht, die sie liebt…


Lucie ist eine begnadete Lichtmagierin, genau wie ihre Mutter. Lucie weiß, was es heißt, in Angst und Schrecken aufzuwachsen und alles in eine Waagschale zu werfen, um zu überleben. Mit ihrem Vater konnte sie in die Dunkelstadt fliehen und hat dort ihre zweite Hälfte gefunden: Ihre große Liebe Ethan.

Das Konzept der Licht- und Dunkelstadt fand ich in der Grundidee interessant. Licht- und Dunkelmagier können nur in Symbiose ihre jeweilige Magie nutzen. Die Lichtmagier unterdrücken allerdings alle Dunkelmagier. Es gibt zwar noch weitere kleine Details rund um die Magie, aber so richtig in den Mittelpunkt rückt die Magie leider nicht. Sie wird fast zur Nebensächlichkeit, was ich sehr schade fand.

Lucies und Ethans Liebe ist sehr tief und echt und nichts kann die beiden auseinander bringen. Als Carwyn aufgetaucht ist, hatte ich kurzzeitig Bedenken wegen einer Dreiecksgeschichte, auf die die Autorin zum Glück verzichtet hat.

Insgesamt gibt es zwar oberflächlich betrachtet einige spannende Situationen und Kämpfe, die aber seltsam distanziert beschrieben wurden. Ich musste mich doch immer selbst dazu auffordern, das Buch wieder zur Hand zu nehmen, da es mich einfach ab der Hälfte nicht mehr so richtig fesseln konnte.


Golden Darkness punktet mit der guten Idee der Licht- und Dunkelmagier. Leider konnte mich die Geschichte nicht richtig packen und blieb distanziert.

Veröffentlicht am 05.08.2019

Schwächelt im Mittelteil

Augenschön Das Labyrinth der Zeit (Band 2)
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Lucy, Atlas und James starten ihre gefährliche Suche nach dem Herz dem Zeit. Ihnen zur Seite steht eine eher vage Prophezeiung und vor ihnen liegt eine lange Reise, in der sie von Zeitschleife zu Schleife ...

Lucy, Atlas und James starten ihre gefährliche Suche nach dem Herz dem Zeit. Ihnen zur Seite steht eine eher vage Prophezeiung und vor ihnen liegt eine lange Reise, in der sie von Zeitschleife zu Schleife springen, um eine Spur des Artefaks zu finden. Die nächtlichen Geschöpfe sind ihnen dabei dicht auf den Fersen. Doch wer wird diesen Wettlauf gewinnen?


Ich musste mir Teil eins noch mal etwas ins Gedächtnis rufen. Das zweite Band widmet sich komplett der Prophezeiung und der Suche nach dem Herz der Zeit. Atlas, James und Lucie müssen das Artefakt unbedingt vor den nächtlichen Geschöpfen finden, die damit in die Augenschön-Schleife eindringen könnten.

Die Reise durch die Schleifen ist recht abwechslungsreich erzählt und die Autorin hat hier ihre Fantasie spielen lassen. Von absoluter Dunkelheit bis Cremeböden ist alles dabei. Die Situation zwischen den drei ist angespannt. James und Atlas streiten oft und Lucie steht zwischen den Stühlen. Dazu kommen noch Lucies Gefühle für Atlas, die sie kaum noch unterdrücken kann.

Ich fand die Beziehung zwischen Lucie und Atlas etwas schwierig und konnte sein Verhalten oft nicht nachvollziehen. Mag er sie oder nicht, warum ändern sich seine Gefühle plötzlich? Hier hat mich die Autorin leider etwas abgehängt. Auch Lucies Verhalten konnte ich nicht immer nachempfinden. Warum möchte sie gewisse Kräfte unbedingt verschweigen? Sogar wenn die Situation fast tödlich ist?

Für mich ist dieser zweite Band leider ein typischer Zwischenband. Gerade der Mittelteil bietet nicht viel Neues und das endlose Absuchen der Schleifen fand ich irgendwann eher langweilig. Am Ende nimmt die Geschichte zum Glück nochmal Fahrt auf, aber für mich hätte man die Geschichte gut um 100 – 150 Seiten kürzen dürfen.


Die verschiedenen Schleifen (Welten) sind sehr abwechslungsreich und kreativ gestaltet. Leider schwächelt der Mittelteil der Geschichte etwas und auch das Verhalten der Charaktere konnte ich leider nicht immer nachvollziehen. Gegen Ende wurde es nochmal richtig spannend. Für mich reicht Band 2 nicht an den tollen ersten Band heran.