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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.10.2022

Spannend und leicht frivol

Das Tagebuch der Irene Adler
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Sherlock Holmes bekommt ein Tagebuch in die Hände, doch er hätte nie mit diesem intimen Inhalten gerechnet. Von wem das Buch geschrieben wurde und weshalb er es erhalten hat, erstellt sich ihm vorerst ...

Sherlock Holmes bekommt ein Tagebuch in die Hände, doch er hätte nie mit diesem intimen Inhalten gerechnet. Von wem das Buch geschrieben wurde und weshalb er es erhalten hat, erstellt sich ihm vorerst nicht. Aber er wäre nich Sherlock, wenn seine Neugierde nicht geweckt wurde! Als er erfährt, dass dieses Buch von seiner alten Bekannten Irene Adler stammt, ist er äußerst verwundert. Er erfährt Seiten von ihr, die er sich nie zu träumen erlaubt hätte. Doch jetzt müssen sie beide als Team zusammenarbeiten um einen grausamen Frauenförderung zu stellen. Dieser scheint sich in ganz hohen Kreisen zu bewegen. Dadurch ist dieses Unterfangen nicht einfach und bringt auch beide in Lebensgefahr!

Der Auftakt Ist der ersten Teil der Reihe "Irene und Sherlock Crime-Romance" Der Schreibstil ist leicht zu lesen und die Protagonisten sind sehr bildlich beschrieben. Das Buch ist ein besonderes Lesevergnügen für Krimifreunde und Liebhaber der leichten erotischen Geschichten. Auch der Spaß und die Spannung kommen nicht zu kurz. Alles in allem finde ich dieses Buch sehr gelungen und freue mich schon jetzt auf die Fortsetzungen!

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Veröffentlicht am 18.10.2022

Grausame Realität

Der Horror der frühen Chirurgie
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Wer das Buch „Der Horror der frühen Chirurgie“ zum ersten Mal in die Hand nimmt, erwartet ein Buch über grausame Geschichten. Doch die Realität dieses als Roman getarntes Sachbuch übertrifft sämtliche ...

Wer das Buch „Der Horror der frühen Chirurgie“ zum ersten Mal in die Hand nimmt, erwartet ein Buch über grausame Geschichten. Doch die Realität dieses als Roman getarntes Sachbuch übertrifft sämtliche Vorstellungen. Wir bewegen uns im ersten Weltkrieg und erleben mit, wie die Frontsoldaten als Kanonenfutter im besten Fall ihr Leben verlieren. Wenn sie überleben, fängt der Horror an! Die Gliedmaßen werden abgerissen, die Gedärme quellen aus den Bäuchen und Körper sind schwerst verbrannt. In den Gesichtern fehlen Unter oder Oberkiefer, Nasen und Auge/n. Hier kommt der Chirurg Harold Gillies ins Spiel. Durch ausprobieren (die Opfer waren zum Teil Versuchskarnickel) verbessert er sein Können und schafft es durch unermüdlichem Ehrgeiz den Menschen wieder ein Gesicht zu geben. Durch Hauttransplantation (diese wurde aus dem Bauch genommen) kann er das komplette, verbrannte Gesicht wiederherstellen. Knorpel für den Nasenrücken wurde aus den Rippen entnommen. Er hat so einige Neuerungen entdeckt, die auch heute noch bestand haben. Der Weg bis zur endgültigen Wiederherstellung dauerte mitunter viele Monate, manchmal mehr als ein Jahr. Auch war ein ganz großes Handicap, dass durch die massiven Gesichtsverletzungen keine richtige Anästhesie vorgenommen werden konnte. Erst im Laufe der vielen OPs kamen durch ausprobieren andere Möglichkeiten zum Einsatz, so dass eine OP doch für den Patienten relativ schmerzlos durchgeführt werden konnte. Besonders schlimm aber war die Tatsache, dass die Chirurgen die vorderste Aufgabe hatten, die verletzten Soldaten wieder einsatzbereit zu operieren.
Das Buch ist in 13 Kapiteln unterteilt, wo explizit auf ein Grundthema eingegangen wird. So kann man sich beim lesen doch besser auf die einzelnen Situationen einstellen. Auch andere Chirurgen in anderen Ländern unternahmen ähnliche Operationen, so dass es auch zu Streitigkeiten kam, wer denn als erstes die ultimative, bessere Anwendung erfunden hat!
Schlußendlich gibt es noch ein 30 seitiges Glossar, wo für die ganzen, gelesenen Seiten ein Nachweis der Ereignisse dargestellt wird.
Dieses Buch ist nichts für empfindliche Menschen, doch für medizininteressierte eine Bereicherung. Trotzdem ist es so geschrieben, dass auch Nichtmediziener es verstehen und nachvollziehen können.

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Veröffentlicht am 04.10.2022

Nichts ist, wie es scheint

Die Totensammlerin
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Yvonne wacht im Krankenhaus auf, hat ein Bein verloren und kann sich nicht mehr an die letzten Monate erinnern. Ihr Mann versucht alles, damit sie sich wieder wohlfühlen. Doch was verheimlicht er ihr? ...

Yvonne wacht im Krankenhaus auf, hat ein Bein verloren und kann sich nicht mehr an die letzten Monate erinnern. Ihr Mann versucht alles, damit sie sich wieder wohlfühlen. Doch was verheimlicht er ihr? Wo ist ihre Tochter Christiane? Und warum fehlen in ihrem Haus ihre lieb gewonnenen Dinge? Ihr Handy ist weg, sie findet keine Fotoalben und wo sind ihre Parfüms, ihr kuscheligen und das geliebte Stofftier? Warum wurde sie vom Zug angefahren? War es ein Suizidversuch oder wollte sie jemand loswerden. Sie hat Domenik in Verdacht, ihren Mann. Durch Recherche erfährt sie, dass sie als Journalistin im Bereich Lost Place unterwegs war. Doch in der Redaktion ist sie unerwünscht. Yvonne geht immer weiter in ihre Vergangenheit hinein, erinnert sich stückweise! Doch es ist nichts so, wie es scheint!

Ich habe dieses Buch angefangen und durchgelesen! Selbst jetzt beim Schreiben der Rezension bekomme ich Gänsehaut!

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Veröffentlicht am 04.10.2022

Inmitten von Menschen ganz einsam

Die rote Tänzerin
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Gaby_Knovor 2 Minuten
Anita Berber ist in den 20er Jahren ein Phänomen, eine Nachtklubtänzerin der Sonderklasse. Sie zeigt Haut, viele Haut. Auch ihr Verschleiß an (Ehe) Männern, Freunden und Freundinnen ...


Gaby_Knovor 2 Minuten
Anita Berber ist in den 20er Jahren ein Phänomen, eine Nachtklubtänzerin der Sonderklasse. Sie zeigt Haut, viele Haut. Auch ihr Verschleiß an (Ehe) Männern, Freunden und Freundinnen ist enorm. Sie ist ein gefeierter Star und kann sich alles Eskapaden leisten. Doch der Ruhm hat auch so seine Kehrseiten: Alkohol und Drogen machen aus Anita ein Wrack, sie stürzt ins bodenlose! Jeder sieht ihren Untergang, nur sie selber nicht. Immer noch glaubt sie, der größte Star zu sein.Doch die Schulden werden immer mehr, ihre Arrangements weniger. Doch dann taucht der Maler und Künstler Otto Dix auf! Ihn bittet sie: machen sie mich unsterblich!

Dieses Buch zeig die tragische Geschichte einer Frau, die sehr hoch stieg um dann sehr tief zu fallen. Alle sahen in ihr nur den Star, der keiner mehr war. Niemand erkannt hinter ihrer Fassade die kleine, verletzliche Frau, die einfach nur ein bisschen liebe und Zuneigung suchte.

Mich hat dieses Buch berührt und sehr nachdenklich zurückgelassen.

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Veröffentlicht am 19.09.2022

Der Mut der Liebe

Ein Kind namens Hoffnung
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Ein Kind namens Hoffnung ist der Debütroman von Marie Sand und zugleich ein kleines Meisterwerk
Elly Berger hat als junges Mädchen ihr Elternhaus in Bonn verlassen, um der Bevormundung ihres Vaters zu ...

Ein Kind namens Hoffnung ist der Debütroman von Marie Sand und zugleich ein kleines Meisterwerk
Elly Berger hat als junges Mädchen ihr Elternhaus in Bonn verlassen, um der Bevormundung ihres Vaters zu entgehen. Er hatte ihre Ehe schon beschlossen, als sie 16 war. Doch Elly hatte eigene Pläne, es hat sie nach Berlin verschlagen, wo sie im Adlon als Köchin ausgebildet wurde. In den dreißiger Jahren hatte sie eine Anstellung bei der sehr wohlhabenden, jüdischen Familie Sternberg. Sie wurde wie ein Familienmitglied behandelt und hatten ganz besonders herzliches Verhältnis zu dem kleinen Leon. Doch 1938 wurde die Familie von den Nazis verhaftet und verschleppt. Elly hatte sich mit Leon in ein kleines Zimmer zurückgezogen und ihn als ihren Sohn ausgegeben. Der Krieg rückte näher und sie floh mit Leon zurück nach Bonn zu ihren Eltern. Doch auch dort waren die beiden nicht willkommen.
In diesem Buch wird die schonungslose Seite vom auseinanderreißen von Familien und deren Folgen berichtet. Das über Jahre verzweifelte überleben in einer unwirklichen Zeit und die Suche nach antworten. Haben Leons Eltern überlebt? Gibt es Hoffnung auf ein Wiedersehen?
Mich hat dieses Buch emotional von der ersten bis zur letzten Seite sehr berührt.

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