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Veröffentlicht am 18.09.2022

Eine Frau mit Prinzipien

Die Wolkenstürmerin
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Die Wolkenstürmerin von Birgit Zimmermann spielt von Februar bis Oktober 1957in Hamburg.
Marlene Lilienthal ist eine junge Frau mit Prinzipien, die sich in einer reinen Männerwelt behaupten und bewähren ...

Die Wolkenstürmerin von Birgit Zimmermann spielt von Februar bis Oktober 1957in Hamburg.
Marlene Lilienthal ist eine junge Frau mit Prinzipien, die sich in einer reinen Männerwelt behaupten und bewähren muß. Nach dem Tod ihrer Eltern gehören ihr 50% einer Firma, die sich auf Flugzeugbau für spezialisiert hat. Auch ist sie ausgebildete Pilotin und fliegt gern und oft. Die Firma ist nicht mehr konkurrenzfähig und soll von einem Investor übernommen werden. Doch Marlene hat eine bahnbrechende Idee: sie möchte das Lufttaxi ins Leben rufen. Sie kann drei Passagiere von A nach B Transportieren, so dass sie schneller ans Ziel kommen als mit Auto oder mit der Bahn. Mithilft ihrer Freundin, die in der Redaktion einer großen Zeitung arbeitet, hat sie einen ersten prominenten Fluggast an der Angel. Doch ausgerechnet am Flugtag kommt es zu Komplikationen und sie muß noch ohne ihren Gast eine Notlandung vollziehen. Und die Presse bekommt davon Wind, so dass die Aufträge erst mal ausbleiben. Sie fährt erst mal in ihr Haus an der Ostsee und sieht dort einen Mann im Meer schwimmen. Und dass in März, wo es sehr kalt ist. Die beiden kommen ins Gespräch und die Funken sind am sprühen. Er stellt sich als Bernhard vor und Marlene ist hin und her gerissen.
Dieses Buch ist eine Symbiose aus Liebesroman, Krimi und dem kaltem Krieg. Ich habe es innerhalb von zwei Tagen durchgelesen und es hat mir sehr gut gefallen. Von mir bekommt es 5 Sterne und eine unbedingte Leseempfehlung

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Veröffentlicht am 15.09.2022

Spannend von der ersten bis zur letzten Seite

Die Prophezeiung der Templer
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Der sechste Band der Templerreihe fängt da an, wo Band fünf endet. Obwohl eine lange Zeit dazwischen lag, war ich sofort wieder bei Gero, Hannah und ihrer Tochter Sophia. Diese Buch unterscheidet sich ...

Der sechste Band der Templerreihe fängt da an, wo Band fünf endet. Obwohl eine lange Zeit dazwischen lag, war ich sofort wieder bei Gero, Hannah und ihrer Tochter Sophia. Diese Buch unterscheidet sich von seinen Vorgängern insofern, dass es diesmal ausschließlich im Jahr 1316 spielt. Ein paar kleine (telefonische) Kontakte ins Jahr 2021 sind zwar gegeben, aber Zeitreisen finden in diesem Buch nicht statt. Doch dass war diesmal auch nicht notwendig. Es umfasst den Zeitraum von Januar bis Juni 1316 und Geros Kampf um den Erhalt seiner Burg. Auch Hannah muß dieses Mal über sich hinauswachsen und mehr als einmal für sich und ihre Tochter brisante Situationen bewältigen. Es gibt ein Wiedersehen mit vielen alten Bekannten, aber auch ganz neue Probanden tauchen auf, die für diese Geschichte wichtige Aspekte beifügen.
Mich hat dieses Buch von der ersten Seite an in seinen Bann gezogen. Ich habe mitgelitten, mich gefreut und auch Ängste ausgestandenen. Ganz zum Ende dieses Buches hatte ich mehr als einmal Gänsehaut und hatte auch Tränen in den Augen.
Es ist wieder ein Buch, wo die Historie mit der Fantasie so homogen miteinander verknüpf wurde, dass es für verschiedene Lesegruppen geeignet ist.
Von mir gibt es fünf Sterne und eine unbedingte Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 30.08.2022

Wenn die Vergangenheit wieder lebendig wird

Bildergestöber
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Das Buch Bildergestöber beginnt mit einem Besuch auf den Friedhof und anschließend mit einen Schuhkarton voller Fotos. Dadurch werden Erinnerungen von der Urgroßmutter Charlotta, der Oma Oma Magda und ...

Das Buch Bildergestöber beginnt mit einem Besuch auf den Friedhof und anschließend mit einen Schuhkarton voller Fotos. Dadurch werden Erinnerungen von der Urgroßmutter Charlotta, der Oma Oma Magda und der Mutter Mia wieder lebendig. Auch durch deren Ehemännern und die ganzem Kindern zeigt es die Geschichten durch ein ganzes Jahrhundert, vom den zwei Weltkriegen bis ins heute. Die Frauen müßten in den Kriegs und Nachkriegszeiten um das nackte Überleben kämpfen, auch um ihre Familien. Charlotta mußte in zwei Weltkriegen ihr Leben als verwöhnte Tochter zu einer starken Frau entwickeln, die zusätzlich zu den ganzen täglichen Problemen auch noch mit der Spielsucht ihres Mannes klar kommen mußte. Magda wird von einem verheirateten Mann schwanger und muß sich mit ihrer Tochter Mia allein durchschlagen. Aber auch sie findet noch ihr Glück. Es kommen noch weitere Generationen hinzu, die jeweils eine spannende Geschichte zu erzählen haben.

Der Autor Bernd Richard Knospe erzählt hier seine Familiengeschichte, die er anhand von diesen Fotos Tagebucheinträge und anderen Recherchen so real wie möglich wiedergibt. Um dem Buch ein Romancharakter zu verleihen, wurde die eine oder andere Situation der Zeit entsprechend ausgeschmückt, um mehr leben hineinzubringen. Ich muß, so glaube ich, mich auch mal wieder mit den alten Fotos aus der Blechkiste von meinen verstorbenen Eltern beschäftigen.

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Veröffentlicht am 19.08.2022

Stiller Held

Der Himmel über Sachsen
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Der Autor Wolfgang Hultsch hat im Zuge von Aufräumarbeiten das ausführlich geschriebene Tagebuch seines Großvaters gefunden und gelesen. Danach hat er sich entschlossen, dass nicht nur seine Familie, sondern ...

Der Autor Wolfgang Hultsch hat im Zuge von Aufräumarbeiten das ausführlich geschriebene Tagebuch seines Großvaters gefunden und gelesen. Danach hat er sich entschlossen, dass nicht nur seine Familie, sondern auch eine weitere, große Gruppe von Menschen, an diesem einmaligen Dokument teilhaben sollten. Die Geschichte beginnt Ende des 19. Jahrhunderts und geht weit bis ins 20. Jahrhundert hinein. Der Autor hat für die Leserschaft das Tagebuch wie ein Roman verfaßt, so dass man sich beim lesen mitten im Geschehen befindet. Es umfasst die Zeiten der Weimarer Republik, den ersten und den zweiten Weltkrieg sowie die Zeiten dazwischen. Dr. Karl Walter Hutsch waren religiöser Mensch, der Gewalt verabscheute. Und doch ist auch er bei den Kriegen an der Front gewesen. Heimlich war er auch an Aktionen gegen Hitler beteiligt und hat sich für das überleben von Juden eingesetzt. Auch nach den Kriegen hat er seine Position genutzt, um zu helfen.
Für mich hat dieses Buch einen neuen, mir unbekannten Einblick in die deutsche Vergangenheit gewährt. Es war äußerst interessant, die Wort eines Zeitzeugen und dessen Ansichten dazu zu lesen. Auch gab es einen Einblick in das private Familienleben. Wer sich wie ich für diese Zeit interessiert, sollte dieses Buch lesen.

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Veröffentlicht am 05.08.2022

Eine Liebe ohne Happy End

Ingeborg Bachmann und Max Frisch
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Die Liebe von Max Frisch und Ingeborg Bachmann ist von Extremen durchzogen. Die beiden Protagonisten lernen sich 1958 in Paris kennen und lieben. Beide hatten sich gerade von ihren jeweiligen Partnern ...

Die Liebe von Max Frisch und Ingeborg Bachmann ist von Extremen durchzogen. Die beiden Protagonisten lernen sich 1958 in Paris kennen und lieben. Beide hatten sich gerade von ihren jeweiligen Partnern getrennt. Eigentlich sind beide wie Feuer und Wasser. Max ist eifersüchtig und hat ein ein nehmendes Wesen, Inge liebt ihre Freiheit und möchte sie auch behalten. Und doch merken beide, dass sie nicht mehr ohne einander leben können. So haben beide bis zur ihrer Trennung 1964 ein auf und ab ihrer Liebe zu bewältigen.
Die Autorin Bettina Storks versteht es meisterhaft die Geschichte von Max und Ingeborg in ihren eigenen Worten so bildlich dazustellen, das man als Leser das Gefühl hat, man ist dabei. Auch hat sie’s verstanden, das Buch so in Kapiteln zu unterteilen, das man es immer aus der Sicht des jeweiligen Protagonisten sehen kann. Von mir bekommt das Buch 5 Sterne und eine Leseempfehlung

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