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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.12.2016

Ich verstehe den Fitzek Hype einfach nicht

Der Seelenbrecher
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Das war mein dritter Fitzek und ich wollte dem Autor noch eine Chance geben, obwohl ich den Nachtwandler unglaublich schlecht fand. Aber man hört ja immer wie tolle Bücher Fitzek schreibt, und das er der ...

Das war mein dritter Fitzek und ich wollte dem Autor noch eine Chance geben, obwohl ich den Nachtwandler unglaublich schlecht fand. Aber man hört ja immer wie tolle Bücher Fitzek schreibt, und das er der beste Thrillerautor Deutschlands sei... Naja, ich werde definitiv kein Buch mehr von ihm lesen, da ich auch der Seelenbrecher einfach nur langweilig und wenig unterhaltsam fand.

Aber zum Buch, es geht um ein Krankenhaus mitten im Wald, vor dem ein Mann ohne Gedächtnis aufgefunden wird. Kurz nach einem Autounfall, bei dem die Telefonleitungen gekappt werden, wird das Krankenhaus dann eingeschneit und ein Mörder, der nur der Seelenbrecher genannt wird ist mit den anderen Menschen im Haus gefangen.

Der Seelenbrecher hatte im Vorhinein schon drei Frauen entführt und es geschafft ohne äußere Verletzungen deren Leben für immer zu zerstören. Wie genau ist auf den ersten Blick nicht ersichtlich.

Klingt ja soweit ganz spannend und auch der Anfang, aber wirklich nur die ersten Seiten, waren auch vielversprechend, aber dann wurde es einfach nur noch langweilig. Die Geschichte ist so aufgebaut, dass die eigentlichen Geschehnisse im Krankenhaus in einer Patientenakte festgehalten wurden und diese einige Jahre später von Studenten im Rahmen von einem Experiment gelesen wird. Die eigentliche Geschichte im Krankenhaus wird aus der Sicht von Caspar geschrieben, dem Mann, der sein Gedächtnis verloren hat. Es plätschert alles vor sich hin bis sich dann der besagte Autounfall ereignet und die Patienten mit den Ärzten eingeschneit werden. An dieser Stelle hatte ich schon Hoffnung, dass es jetzt los geht und endlich etwas Spannendes passiert. Aber immer wenn etwas passierte kam ein Absatz und in der nächsten Szene war es dann auch schon wieder vorbei. So verschwinden laufend Menschen ohne dass man auch nur etwas Blut oder Spannung zu Gesicht bekommt. Und der Plottwist hat mich jetzt auch nicht unbedingt überrascht, denn das was sich Fitzek da ausgedacht hat, war ja jetzt wirklich etwas arg offensichtlich.

Was dieser komische Handlungsaufbau mit der Patientenakte und dem Experiment mit den Studenten sollte, habe ich mich auch die ganze Zeit gefragt, bis dann am Schluss diese wahnsinnig tolle Enthüllung , die den Leser dann auch einbezogen hat, raus kam und mich völlig aus den Socken gehauen hat Ironie off Denn ganz ehrlich, als ob?! Wie realitätsfremd konnte es denn noch werden? Alles in allem fand ich das Buch wirklich schlimm und würde es auch keinem weiter empfehlen und auch den Autor werde ich in Zukunft lieber meiden.

Veröffentlicht am 16.12.2016

Spannender erster Fall

Silent Scream – Wie lange kannst du schweigen?
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Inhaltsangabe:

Eisig glitzert der Frost auf der tiefschwarzen Erde des Black Country, als die Geräte der forensischen Archäologen den Fund menschlicher Überreste anzeigen und Detective Kim Stone den Befehl ...

Inhaltsangabe:

Eisig glitzert der Frost auf der tiefschwarzen Erde des Black Country, als die Geräte der forensischen Archäologen den Fund menschlicher Überreste anzeigen und Detective Kim Stone den Befehl zur Grabung erteilt. Nur wenige Schritte entfernt, aber im Nebel doch kaum sichtbar, liegt das verlassene Gebäude des Kinderheims. Eine der ehemaligen Angestellten ist bereits tot, und auch das Leben der verbliebenen hängt am seidenen Faden. Kim ist überzeugt, dass die Lösung des Falls im lehmigen Boden begraben liegt, doch um ihm auf den Grund zu kommen, muss sie sich den Dämonen ihrer eigenen Kindheit stellen. Und noch ahnt sie nicht, was sich in Crestwood zugetragen hat und mit wem sie sich anlegt ...

Meine Meinung:

Die Geschichte beginnt schon sehr spannend, denn man wird sofort ins Geschehen hinein geworfen. Nach einem guten Start geht es dann auch spannend weiter und es werden immer mehr Geheimnisse und Beweise gelüftet. Der Hintergrund mit dem Kinderheim war für mich sehr interessant und konnte mich auch packen. Bis zum Ende war mir nicht klar wer hinter den Morden steckt. Ich hatte zwar einen Verdacht, der erwies sich aber kurz vor Ende als falsch. Das Finale war überraschend und wie der Rest des Buches auch fesselnd.

Dadurch, dass die Kapitel kurz sind und der Schreibstil flüssig zu lesen fliegen die Seiten nur so vorbei und ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen.

Die Protagonistin war mir von Anfang an sympathisch, obwohl sie ein bisschen mürrisch und unsozial ist. Sie hatte bei dem Fall einen guten Riecher und man hat auch im Laufe der Geschichte immer mehr über sie und ihre nicht ganz so schöne Vergangenheit erfahren und konnte sie so auch besser verstehen. Mein persönlicher Liebling im Buch ist aber ihr Partner Bryant, er ist viel offener als Kim und bei ein paar seiner Aktionen (Hunde) und den Wortwechseln mit Kim musste ich wirklich schmunzeln.

Alles in allem hat mich das Buch wirklich begeistert und ich freue mich schon auf weitere Teile.

Veröffentlicht am 16.12.2016

Sehr emotionales und bewegendes Buch

Splitterfasernackt
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Davonkommen ist ein hässlich verpacktes Geschenk

Lilly Lindner schreibt in diesem Buch über ihr Leben. Bereits als 6-Jährige wird sie von ihrem Nachbar vergewaltigt, kann sich aber niemandem anvertrauen. ...

Davonkommen ist ein hässlich verpacktes Geschenk

Lilly Lindner schreibt in diesem Buch über ihr Leben. Bereits als 6-Jährige wird sie von ihrem Nachbar vergewaltigt, kann sich aber niemandem anvertrauen. Danach beginnt ein von Selbstzweifeln und schlimmen Depressionen(?) geprägtes Leben. Sie beschreibt ihre Zeit in einem Bordell und auch weitere schlimme Vorfälle.

Das Buch ist gerade dadurch, dass es sich um das reale Leben der Autorin handelt erschreckend. Man will ihr helfen aus der Magersucht herauszukommen, ich hätte sie manchmal am liebsten angeschrien endlich damit aufzuhören. Man will auch das kleine 6.Jährige Mädchen einfach nur in den Arm nehmen und trösten nachdem ihre Eltern sie so ignorieren.

Der Schreibstil ist einfach unbeschreiblich, er hat mich fasziniert und war dabei sehr berührend. Um das zu verstehen sollte man ihn selbst mal gelesen haben, denn sie hat eine Art die Worte aneinander zu reihen, die einfach faszinierend ist.

Auch jetzt nachdem ich das Buch beendet habe lässt mich das Buch nicht los. Selten habe ich ein Buch gelesen das mich so berührt hat.

Veröffentlicht am 16.12.2016

Ganz anders als erwartet

Die seltsame Berufung des Mr Heming
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Wie der Name schon sagt geht es in dem Buch um den Immobilienmakler Mr Hemming, der eine ziemlich skurile Angewohnheit hat. Von jedem Haus, das er verkauft lässt er sich einen Ersatzschlüssel anfertigen ...

Wie der Name schon sagt geht es in dem Buch um den Immobilienmakler Mr Hemming, der eine ziemlich skurile Angewohnheit hat. Von jedem Haus, das er verkauft lässt er sich einen Ersatzschlüssel anfertigen und kehrt dann immer wieder in die Häuser zurück, wenn die Bewohner nicht zu hause sind. Das macht er schon seit Jahren, doch plötzlich kommt es zu einem Todesfall.

Die Geschichte wird aus der Sicht von Hemming erzählt, aber obwohl (oder vielleicht auch weil?) man dem Charakter so sehr Nahe kommt wurde er mir einfach nicht sympathisch. Mal von seinem seltsamen Hobby anbgesehen ist er auch sonst einfach nur ein kranker Psycho.

Der Schreibstil ist gut und flüssig zu lesen und gerade durch den komischen Charakter hatte das Ganze auch einen gewissen Charme. Wer schwarzen Humor mag ist hier auf jeden Fall richtig. Die ersten Seiten des Buches fand ich auch wirklich unterhaltsam und auch teilweise sehr amüsant (habe ich erwähnt, dass ich schwarzen Humor liebe?;)) Allerdings hatte ich mir wirklich mehr davon versprochen. Nachdem ich den Klappentext gelesen hatte, dachte ich eher, dass mich ein Thriller erwartet, aber nach einem guten Start kamen einfach nur noch seitenlange Schilderungen von Hemmings Kindheit, die ich einfach nur langweilig fand.

Alles in allem ein nettes Buch mit ein paar wirklich amüsanten Stellen, aber an der Spannung hat es leider gehapert.

Veröffentlicht am 16.12.2016

Fesselnde Liebesgeschichte

Love and Confess
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Inhalt:

5 Jahre ist es her, dass Auburn ihre große Liebe Adam verloren hat. Erst als sie schließlich wieder nach Dallas, dem Ort des damaligen Geschehens zurückkehrt, schafft es Owen, ein junger Künstler, ...

Inhalt:

5 Jahre ist es her, dass Auburn ihre große Liebe Adam verloren hat. Erst als sie schließlich wieder nach Dallas, dem Ort des damaligen Geschehens zurückkehrt, schafft es Owen, ein junger Künstler, wieder ihr Herz zu berühren. Doch das Leben legt ihnen jede Menge Steine in den Weg und die Beziehung der beiden wird auf die Proe gestellt.

Schreibstil:

Der Schreibstil von Colleen Hoover war wie immer toll. Er lässt sich einfach schnell und flüssig lesen, so dass man das Gefühl hat, das Buch quasi wegzuatmen;) Man ist von Anfang an mitten im Geschehen und freut und leidet gleich mit den Charakteren mit.

Charaktere:

Auburn und Owen waren mir gleich sympathisch. Auburn tat mir aufgrund der harten Reaktion der Eltern auf Adams Tod auch sehr leid. Aber durch ihre Art, das Leben so positiv wie möglich zu nehmen und immer zu kämpfen, egal was passiert konnte man sie nur mögen. Owen mit seiner Malerei war sehr inspirierend. Ich fand die Idee, seine Bilder passend zu den Geständnissen der Menschen zu malen sehr kreativ und dadurch, dass auch ein paar im Buch abgebildet waren, war es auch gut dargestellt. Natürlich haben die beiden, wie eigentlich in jedem Buch von Colleen Hoover, ihr persönliches Päckchen zu tragen, welche man im Laufe des Buches entdeckt.

Fazit:

Wieder eine wunderschöne Liebesgeschichte und auf jeden Fall ein echter Pageturner. Ich würde sie jedem empfehlen, der Liebe und Drama mag.