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Veröffentlicht am 08.07.2023

Unheimlich spannend

Refugium
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Ich lese ja unheimlich gerne Krimis und Thriller aus dem skandinavischen Raum, kenne daher viele Autoren aus diesem Bereich. John Ajvide Lindquist kannte ich bisher nicht, was ich nach dieser Lektüre ...


Ich lese ja unheimlich gerne Krimis und Thriller aus dem skandinavischen Raum, kenne daher viele Autoren aus diesem Bereich. John Ajvide Lindquist kannte ich bisher nicht, was ich nach dieser Lektüre sehr bedauert habe, denn ich bin voll auf meine Kosten gekommen. Den Leser erwartet hier ein außerordentlich spannendes Werk, dass obendrein

Das Mittsommerfest ihrer Eltern wird für die junge Astrid Helander zu einem Desaster, weil 2 Vermummte dort ein Riesenblutbad abhalten, bei dem sie die einzige Überlebende ist. Julia Malmros und Kim Ribbing versuchen die Täter ausfindig zu machen. Die beiden bilden aber zusätzlich fast schon einen eigen Handlungsstrang, denn auch ihr Leben wird durchleuchtet, so dass dem Leser auch hier interessante Details erwarten.
Sehr gefreut habe ich außerdem über Verbindungen zur Millenium-Reihe, die ich vor etlichen Jahren bereits gelesen habe, man könnte auch sagen, dass sie mich überhaupt erst zum skandinavischen Krimi geführt haben.

So oder so ist dieses Buch auf jedenfalls klasse! Liebhaber dieses Genres sollten es definitiv nicht verpassen!

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Veröffentlicht am 08.06.2023

Endlich

City of Dreams
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Endlich

Ich habe mich sehr auf den zweiten Teil dieser Reihe gefreut und wurde nicht enttäuscht. Es geht spannend weiter. Allerdings sind definitiv Vorkenntnisse von Vorteil, dass ich persönlich nicht ...

Endlich

Ich habe mich sehr auf den zweiten Teil dieser Reihe gefreut und wurde nicht enttäuscht. Es geht spannend weiter. Allerdings sind definitiv Vorkenntnisse von Vorteil, dass ich persönlich nicht empfehlen würde, diesen Teil losgelöst vom ersten zu lesen.

Wir befinden uns im Jahr 1988 und Danny taucht mit Sack und Pack unter und zwar in Kalifornien. Er muss sehr vorsichtig sein, denn man will ihm ans Leder.
Don Winslow schließt direkt an den Vorgänger an, und lässt den Leser wieder an den Intrigen und Ränkespielchen der beiden verfeindeten Mafiosi-Familien teilhaben.
Danny ist und bleibt die Person um die sich das meiste dreht. Man erlebt wie er schlimmes wegstecken muss, wie er und seine Familie bedroht wird. Doch man muss auch erwähnen, dass Danny selbst auch kein Unschuldslamm ist. Lediglich seiner Familie und seinen Männern gegenüber ist er loyal.
Hier erlebt man eine Welt, die einem mehr als fremd ist, und die man auch nur zu Hause vom Sofa aus erleben möchte. Dennoch macht es Spaß und es ist spannend in die Handlung zu versinken.
Ich warte gespannt auf den dritten Teil!

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Veröffentlicht am 06.05.2023

Bewegende Geschichten in der Geschichte

Das Café ohne Namen
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Bewegende Geschichten in der Geschichte

Ich kenne bereits einige Romane von Robert Seethaler, allen voran " Ein ganzes Leben", der mich am nachhaltigsten beeindruckt hat. In seinem neuen Buch kann er ...

Bewegende Geschichten in der Geschichte

Ich kenne bereits einige Romane von Robert Seethaler, allen voran " Ein ganzes Leben", der mich am nachhaltigsten beeindruckt hat. In seinem neuen Buch kann er in meinen Augen fast an diesen Erfolg anknüpfen.
Hier erzählt der Autor die Geschichte von Robert Simon. 1966 eröffnet er ein Café, was den Leser sehr freut, denn er verlor früh die Eltern, schlug sich als Gelegenheitsarbeiter durch. Das namenlose Café, in einem Stadtteil der damals als arm zu bezeichnen war in der Leopoldstadt. Und da beginnt der Kern dieser tollen Geschichte. Der Leser wird mitgenommen zu den Erlebnissen der Menschen, die im Café verkehren. Man erfährt leise und unaufgeregt wie es diesen Menschen in Wien erging, was sie bewegte, wovon sie träumten. Die Stadt um diese Menschen herum ist im Umbruch, sortiert sich nach dem Krieg neu, schön zu sehen an dem Viertel in dem das Café sich befindet, welches mittlerweile nicht mehr zu den armen Bereichen der Stadt gehört, sondern ein sehr beliebtes Ziel ist, wegen der vielen kleinen Lokale.


Ein Roman der von Anfang bis zum Ende Spaß gemacht hat, mich bewegt hat. Und genau diese Mischung aus Lokalkolorit und Menschlichkeit machen seine Romane aus, Ich hoffe wir dürfen uns auf weitere Bücher diesen Stils freuen

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Veröffentlicht am 16.03.2023

Enormer Nervenkitzel während des lesens

Wolfskinder
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Enormer Nervenkitzel während des Lesens

Vera Buck zeichnet von Anfang eine beklemmende Atmosphäre. Die Abgeschiedene Siedlung Jakobsleiter erinnert zunächst erstmal stark an eine autark lebende Gemeinschaft, ...

Enormer Nervenkitzel während des Lesens

Vera Buck zeichnet von Anfang eine beklemmende Atmosphäre. Die Abgeschiedene Siedlung Jakobsleiter erinnert zunächst erstmal stark an eine autark lebende Gemeinschaft, doch man spürt direkt, dass da mehr im verborgenen ist. Wenn man dann noch weiß, dass eine junge Frau in diesem Gebiet umkam, ist die Gänsehaut präsent. Die Journalistin Smila war die Freundin der jungen Frau und sie leidet jetzt noch unter dem was geschah.
Im weiteren Verlauf kommen viele unterschiedliche Personen zu Wort, erzählen aus ihrer Sicht. So bekommt der Leser ein sehr komplexes Bild, oder besser gesagt, er meint, sich etwas herausgearbeitet zu haben. Doch die Charaktere sind immer zurechnungsfähig, ein besseres Wort fällt mir momentan nicht ein, am Ende wirft man viele vorher gewonnen Einschätzungen wieder über den Haufen. Und genau das hat mir so gut gefallen. Es ist und bleibt spannend, man rätselt die ganze Zeit herum und ist sich sicher, dass irgendwas schreckliches vor sich geht.
Vera Buck hat mich mit diesem Thriller überrascht, denn die anderen Romane die von ihr kenne, ähneln diesem in kleinster Weise, so eine düstere, spannungsgeladene Handlung kannte ich bislang nicht von ihr. Dennoch muss ich zugeben, dass sie dies hervorragend gemeistert hat.


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Veröffentlicht am 20.02.2023

Glasgow im Brennpunkt

Young Mungo
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Glasgow im Brennpunkt


Lange habe ich auf den neuen Roman von Douglas Stewart gewartet. "Shuggie Baine", den Vorgänger, fand ich damals so überragend, dass ich sehnsüchtig auf den neuen Roman gewartet ...

Glasgow im Brennpunkt


Lange habe ich auf den neuen Roman von Douglas Stewart gewartet. "Shuggie Baine", den Vorgänger, fand ich damals so überragend, dass ich sehnsüchtig auf den neuen Roman gewartet habe. Natürlich schürte dies auch meine Erwartungshaltung, aber so viel schon mal vorweg, ich wurde nicht enttäuscht, auch "Young Mungo" ist ein toller Roman!

Mungo lebt in Glasgow, zu einer Zeit wo die Protestanten und die Katholiken sich regelmäßig auseinandernehmen. In den 90ern gab es dort auch viele Arbeitslose, daher auch viel Armut, der beste Freund war bei vielen der Alkohol. Mangos Bruder mischt ganz oben mit, auch von Mungo wird erwartet das er für seine Seite kämpft. Doch Mungo ist anders, er will niemandem weh tun, außerdem merkt er, dass er sich zu Männern hingezogen fühlt. Als James in sein Leben tritt, entwickelt sich etwas zwischen den beiden, doch sie müssen vorsichtig sein, Homosexuelle werden nicht geduldet.


Der Roman ist geprägt von Gewalt und schierer Auswegslosigkeit, doch er hält auch äußerst sanfte Töne bereit. Diesen Spagat bekam der Autor bereits in seinem anderen Roman hervorragend, auch hier brilliert er damit wieder. Die Thematik ist erschreckend gut bebildert, man kann sich sehr anschaulich vorstellen, wie es für einen jungen Menschen sein muss, in so,einem Viertel aufzuwachsen, noch dazu wenn er homosexuell ist.
Ich hoffe auf weitere Bücher des Autors! Definitiv

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