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Veröffentlicht am 23.09.2022

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Die Perlenprinzessin. Missionare
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Nach ihrer dramatischen Flucht von der Kannibalen-Insel Hiva Oa sucht Ruth mit ihrem Sohn Jan und ihren Gefährten Tahitoa und Aitu Zuflucht auf Tahiti. Doch sie hat nicht mit dem Neid und der Missgunst ...

Nach ihrer dramatischen Flucht von der Kannibalen-Insel Hiva Oa sucht Ruth mit ihrem Sohn Jan und ihren Gefährten Tahitoa und Aitu Zuflucht auf Tahiti. Doch sie hat nicht mit dem Neid und der Missgunst der Missionarsgattin Mrs. Wiggles und der Rachtsucht von Ari'iheiva, einem Erzfeind Tahitoas, gerechnet. Um sie los zu werden, überträgt man ihr die Leitung der heruntergekommenen Handelsstation. Mit Hilfe des Chinesen Lu Po gelingt es Ruth jedoch, den Handelsposten zu einem blühenden Unternehmen aufzubauen. Dies löst natürlich Begierde bei ihren Neidern aus. Zu ihrem Glück findet sie Unterstützung durch Lucky Jim Hutton, der ebenfalls in Tahiti gelandet ist.

Iny Lorentz schreiben in bewährter Manier über das Leben auf den traumhaften Inseln der Südsee Anfang des 19. Jahrhunderts. Doch auch hier herrschen Neid und Missgunst, es werden schlimme Intrigen geplant. Besonders die Missionare, die als Vorbild gelten sollten, zeigen ihr wahres Gesicht. Die Geschichte ist sehr bildlich, spannend, zuweilen auch ziemlich grausam beschrieben, lässt sich aber leicht und flüssig lesen. Gut fand ich die Zusammenfassungen der ersten beiden Bände am Anfang des Buches. Die Reihe wird zurecht als "opulente historische Familiensaga" betitelt. Das gelungene Cover erzeugt Urlaubsstimmung.

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Veröffentlicht am 23.09.2022

Eine zweite Chance für die Liebe

A Place to Love
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Juniper hat vor drei Jahren, als ihr Vater plötzlich starb, die Verantwortung für die familiäre Obstfarm Cherry Hill in Colorado übernommen. Zusammen mit ihrer Mutter und den beiden jüngeren Schwestern ...

Juniper hat vor drei Jahren, als ihr Vater plötzlich starb, die Verantwortung für die familiäre Obstfarm Cherry Hill in Colorado übernommen. Zusammen mit ihrer Mutter und den beiden jüngeren Schwestern gibt sie alles, um die Farm am Leben zu erhalten. Als plötzlich Henry vor der Tür steht, um eine Unterschrift für die Scheidungspapiere zu bekommen, muss June Farbe bekennen. Uneigennützig hatte sie unter einem Vorwand ihrem angetrauten Mann Henry den Laufpass gegeben, damit er seine Zukunftspläne in Wales verwirklichen konnte. Schnell wird klar, dass beide noch Gefühle füreinander hegen. Gewährt das Schicksal ihnen eine neue Chance?

Lilly Lucas hat einen gefühlvollen, fesselnden Roman vorgelegt, der sich locker und leicht lesen lässt. Die durchweg positiven Charaktere sind lebensnah gezeichnet. Der Leser bekommt zudem Informationen zu Land und Leuten und über den anstrengenden Obstbau. Ein schöner Wohlfühlroman über das Leben und die Liebe zum Entspannen und Mitfühlen. Das moderne Cover mit den Wacholderzweigen, nach denen Juniper ihren Namen hat, und den goldfarbenen Streifen gefällt mir sehr gut. Ein perfektes Gesamtpaket! 5 Sterne

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Veröffentlicht am 23.09.2022

Schicksalsjahre einer Winzerin

Gretas Geheimnis
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Gerade einmal 20 Jahre ist Greta 1975 alt, als sie das Vermächtnis ihres leiblichen Vaters Fritz Freudberg annimmt. Durch die Heirat mit Kellermeister Bruno Bachstein erbt sie große Weingut. Greta ist ...

Gerade einmal 20 Jahre ist Greta 1975 alt, als sie das Vermächtnis ihres leiblichen Vaters Fritz Freudberg annimmt. Durch die Heirat mit Kellermeister Bruno Bachstein erbt sie große Weingut. Greta ist eine taffe, moderne Frau mit Visionen. Die Ehe mit Bruno läuft anfangs gut, bald wird ihr Söhnchen geboren. In ihrer Großmutter Adela findet Greta eine gute Freundin und Unterstützerin. Im Laufe der Zeit verzieht sich der verschlossene Bruno immer mehr in seinen Weinkeller oder zum Wandern. Gretas leidet unter seiner Sprachlosigkeit und Distanzierung. Als sie den südafrikanischen Erntehelfer Henry kennenlernt, lässt sie sich auf eine kurze Affäre mit ihm ein.

Wie im Zeitraffer erlebt der Leser weitere 25 Jahre aus dem Leben Gretas mit. Man erfährt nicht nur viel Menschliches aus ihrem Familien- und Freundeskreis, sondern lernt auch Wissenswertes über den Weinanbau und die Verarbeitung der Trauben. Politische, gesellschaftliche und soziale Themen fließen geschickt in die Geschichte ein.

Die Autorinnen verstehen es, durch ihren flüssigen, bildhaften und spannenden Schreibstil den Leser zu fesseln. Die Charaktere sind durchwegs - positiv wie negativ - glaubwürdig ausgearbeitet. Das Kopfkino hat einiges zu verarbeiten. Mich hat der zweite Greta-Band, der auch durch das Cover mit der Reihe verbunden ist, genauso überzeugt, wie der erste. Ein lohnende Geschichte für alle, die gerne über das Leben starker Frauen lesen. Leider müssen wir auf das "Happy End" noch einige Monate warten.

5 Sterne

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Veröffentlicht am 23.09.2022

Spannende Unterhaltung pur

Die Toten von Fleat House
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Ein toter Schüler in einem altehrwürdigen englischen Internat. Rektor Jones will jedes Aufsehen vermeiden und stützt die Unfallversion. Der bekannte und vermögende Vater des 18-jährigen Schülers Charlie ...

Ein toter Schüler in einem altehrwürdigen englischen Internat. Rektor Jones will jedes Aufsehen vermeiden und stützt die Unfallversion. Der bekannte und vermögende Vater des 18-jährigen Schülers Charlie Cavendish drängt jedoch auf Aufklärung. So bekommt die junge DI Jazz Hunter, die wegen einer persönlichen Enttäuschung den Dienst quittiert hat, den Auftrag im Fall zu ermitteln. Als es dann zwei weitere Tote gibt und ein Schüler verschwindet, fangen Jazz und ihre Kollegen an, in der Vergangenheit zu graben.

Das etwas düstere Titelbild mit dem typischen Backsteinbau übermittelt ein geheimnisvolles Stimmungsbild passend zur Geschichte.

Mit viel Akribie und Bauchgefühl trägt DI Hunter Puzzleteil um Puzzleteil zusammen. Sowohl dienstlich als auch privat zeigt Jazz, dass sie mit Herz und Kopf bei der Sache ist. Der Leser ist an der Aufklärung beteiligt, indem er mitfiebert und mitermittelt. Immer wieder tun sich neue Perspektiven auf. Trotz der vielen Protagonisten behält man stets den Überblick über die Lage.

Lucinda Riley verstand es, die tolle Atmosphäre im Internat, den Städten der Umgebung und der Landschaft auf die Leser zu transportieren. Die Spannung hält von Anfang bis Ende an, also 500 Seiten, die nie langweilig werden. Schade, dass dies der letzte Kriminalroman der verstorbenen Autorin war. Ich hätte gern mehr gelesen. 5 Sterne

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Veröffentlicht am 12.09.2022

Mit viel Miau und Tatütata

ministeps: Wie klingt deine Welt?
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Die Kleinsten nehmen ihre Welt neben Bildern auch durch die verschiedenen, typischen Geräusche wahr und lernen so ihre ersten kindlichen Laute zu sprechen. Dabei sind solche versprachlichten Geräusche ...

Die Kleinsten nehmen ihre Welt neben Bildern auch durch die verschiedenen, typischen Geräusche wahr und lernen so ihre ersten kindlichen Laute zu sprechen. Dabei sind solche versprachlichten Geräusche wie wau-wau für Hund eine sehr wichtige Station. Dieses niedliche Büchlein enthält neben klaren, bunten, kindgerechten Bildern solche Geräusche als Schriftbild. Mit dem Kind kann man sehr schön die verschiedenen Tiere, Fahrzeuge und weitere bekannte Geräusche imitieren. Meine Enkelin nimmt das Buch mittlerweile selbstständig zu Hand und plappert wunderbar vor sich hin. Auch kann sie die Abbildungen mit ihrem Umfeld in Beziehung setzen und sich so viel besser verständlich machen. Es ist einfach schön, die Entwicklung zu beobachten. Natürlich dürfen die Kinder die Geräusche nach ihrem Vermögen auch anders sagen, also z.B. wuff wuff, statt wau wau.

Das Format des stabilen Pappbilderbuches liegt sehr gut in den kleinen Kinderhänden. Durch die abgerundeten Ecken wird Verletzungen vorgebeugt. Das Buch macht den Kindern meiner Meinung nach lange Freude dabei, sich mit der Umwelt auseinanderzusetzen. 5 Sterne

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