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Veröffentlicht am 13.10.2016

Eine Liebesgeschichte, die das Herz berührt - melancholisch und zugleich wunderschön

Siren
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Da ich ein riesengroßer Selection-Fan bin, musste ich „Siren“ natürlich lesen. Ich konnte es kaum erwarten, das Buch endlich in den Händen zu halten. Kiera Cass überzeugt auch in diesem Buch mit ihrem ...

Da ich ein riesengroßer Selection-Fan bin, musste ich „Siren“ natürlich lesen. Ich konnte es kaum erwarten, das Buch endlich in den Händen zu halten. Kiera Cass überzeugt auch in diesem Buch mit ihrem wundervollen Schreibstil, der den Leser völlig in ihrer Geschichte versinken lässt. Traurig und zugleich wunderschön erzählt sie die Geschichte der Sirene Kahlen. Diese melancholische Liebesgeschichte hat mich wirklich berührt und mitten ins Herz getroffen.

Kahlens Eltern sterben bei einem furchtbaren Schiffsunglück. Einzig Kahlen überlegt in der tosenden See, die beschlossen hat, das junge Mädchen in ihre Dienste zu nehmen. Hundert Jahre muss sie der See treu bleiben und ist als Sirene an sie gebunden. Die Stimmen der Sirenen bringen den Menschen den Tod, daher muss Kahlen an Land schweigen. Nach langer Zeit als Sirene trifft sie auf den Studenten Akinli und fühlt sich zum ersten Mal in ihrem Leben auch ohne Worte verstanden. Ohne es zu wollen verliebt sich Kahlen in den Jungen. Doch das Schicksal versucht mit aller Macht, die beiden auseinanderzubringen und wirft den Schatten des Todes voraus.

Der Einstieg in das Buch ist mir dank des fantastischen Schreibstils von Kiera Cass sehr leicht gefallen. Die Autorin schreibt unglaublich bildgewaltig. Man sieht die See direkt vor sich und kann schon fast das Meerwasser an den Füßen spüren und das Salz in der Luft riechen. Da ich das das Meer liebe, konnte Kiera Cass mich mit ihrem Setting von der ersten Seite an verzaubern. Der Schreibstil und das Erzähltempo sind eher ruhig, was perfekt zu der melancholischen Atmosphäre des Buches passt.

Die tragische Lebensgeschichte von Kahlen hat mich zu Tränen gerührt und war zugleich doch wunderschön. Kahlen ist eine unheimlich sympathische Protagonistin. Ich konnte von Anfang an mit ihr mitfühlen. Kahlen lebt wie ein ganz normales Mädchen an Land. Nur dann und wann ruft die See sie zu sich, damit sie ihr als Sirene dient. Durch ihre Unsterblichkeit ist Kahlen zu einem einsamen Leben verdammt. Außer für ihre Sirenen-Schwestern darf sie keine Liebe empfinden und mit keiner Menschenseele sprechen. Zusätzlich zieht ihre Aufgabe als Sirene Kahlen in einen tiefen Abgrund. Immer wieder hört sie die Schreie der sterbenden Menschen, für deren Tod sie verantwortlich ist. Sie tötet wahllos Kinder und Erwachsene. Nie darf es Überlebende geben. Die See zwingt Kahlen ihre tödliche Melodie zu singen, bis jedes menschliche Wesen auf den Grund des Meeres gefallen ist. Der Leser wird von ihren Emotionen regelrecht überflutet. Meine Gefühle schwankten zwischen Verzweiflung, Wut, Unglauben, Freude und Trauer. Auch die Darstellung der See hat mir gut gefallen. Sie fordert den Tod von tausenden Menschen und doch scheint sie, wie auch die Sirenen, ein Opfer zu sein. Obwohl man die See eigentlich hassen sollte, kann man auch ein wenig mit ihr mitfühlen, denn sie wirkt unglaublich menschlich und liebt Kahlen wie eine Mutter. Ich liebe Kiera Cass dafür, dass sie so unglaublich emotional und gefühlvoll schreibt. „Siren“ ist wirklich eine wundervolle Geschichte, in der man vollkommen versinken kann. Ich kann dieses Buch wirklich jedem ans Herz legen - es wird euch verzaubern.

Fazit: „Siren“ von Kiera Cass ist eine wundervolle Liebesgeschichte, die mich mitten ins Herz getroffen hat. Magisch, gefühlvoll und bildgewaltig entführt Kiera Cass den Leser in die Welt der Sirenen.

Veröffentlicht am 11.10.2016

Ein grandioses Abenteuer voller Spannung und Romantik.

Verwandte Seelen
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Der erste Band der „Verwandte Seelen-Trilogie“ hatte mir richtig gut gefallen und ich war gespannt, ob die Fortsetzung mich genauso begeistern kann. Tatsächlich gefällt mir der Folgeband „Das Schicksal ...

Der erste Band der „Verwandte Seelen-Trilogie“ hatte mir richtig gut gefallen und ich war gespannt, ob die Fortsetzung mich genauso begeistern kann. Tatsächlich gefällt mir der Folgeband „Das Schicksal des Halbblutes“ sogar noch besser. Neben Liebe und Romantik bietet das Buch jede Menge Spannung und Action. Der bildgewaltige Schreibstil sorgt zusätzlich für ein wundervolles Leseerlebnis.

Nach dem Angriff von Dougal bleibt Sam kaum Zeit, um sich von ihren schweren Verletzungen zu erholen. Um die verschiedenen Clane zu einen, müssen Sam und Jake sie von ihrer Seelenverwandtschaft überzeugen. Diese ist jedoch nur unter Unsterblichen möglich. Als Jakes Erzfeind Esca auf der Bildfläche erscheint, nimmt das Unheil seinen Lauf. Während Sam sich in verschiedenen Wettkämpfen mit den Unsterblichen messen muss, hat Esca schon längst ein Auge auf sie geworfen. Das Schicksal wendet sich gegen Sam und Jake und beschert ihnen einen Feind, der für den Moment noch gefährlicher ist als Dougal.

Der Einstieg in das Buch ist mir durch den wundervollen Schreibstil von Nica Stevens sehr leicht gefallen. Bildgewaltig und detailhaft entführt die Autorin den Leser in den zauberhaften Wald Ageless Forest und die Welt dahinter. Das Kopfkino schaltet sich direkt ein und lässt wundervolle Bilder im Kopf entstehen. Nica Stevens versteht es meisterlich, den Leser in der von ihr erschaffenen Welt versinken zu lassen. Bereits nach ein paar Seiten konnte ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Doch nicht nur der Schreibstil konnte mich begeistern, sondern auch die liebevoll ausgearbeiteten Charaktere. Sam und Jake sind zwei wunderbare Protagonisten, die man einfach ins Herz schließen muss. In diesem Band müssen die beiden zum ersten Mal seit ihrer Verbindung ohne ihren Seelenverwandten bestehen. Besonders Sam hat damit ihre Probleme, denn ihre menschlichen Erfahrungen erweisen sich nun als Nachteil. Trotz der schwierigen Situation bleiben beide immer stark und geben nicht auf. Das Erzähltempo ist um einiges höher als im ersten Band. Schon nach kurzer Zeit geht es Schlag auf Schlag und der Leser kommt kaum zum Luftholen. Nica Stevens überzeugt mit viel Action und Spannung. Romantische Szenen gibt es weniger als im ersten Band, dafür warten aber einige Überraschungen auf den Leser. Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung. Lasst euch von Nica Stevens verzaubern!

Fazit: Mit „Das Schicksal des Halbblutes“ ist Nica Stevens ein fantastischer Mittelband der „Verwandte Seelen –Trilogie“ gelungen. Starke Charaktere, Romantik, Spannung und Abenteuer lassen das Leserherz höherschlagen. Ein bildgewaltiger Schreibstil rundet die Handlung ab und lässt den Leser komplett in der Geschichte versinken. Diese Reihe muss man lesen!

Veröffentlicht am 08.10.2016

Toller Reihenauftakt, der den Leser mit starken Protagonisten, überraschenden Wendungen und einem spannenden Showdown begeistert

Die rote Königin (Die Farben des Blutes 1)
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„Die Farben des Blutes - Die rote Königin“ von Victoria Aveyard ist mein Monats-Highlight. Das Buch konnte mich mit neuen Ideen und einer spannenden Geschichte überzeugen. Ich habe es innerhalb von zwei ...

„Die Farben des Blutes - Die rote Königin“ von Victoria Aveyard ist mein Monats-Highlight. Das Buch konnte mich mit neuen Ideen und einer spannenden Geschichte überzeugen. Ich habe es innerhalb von zwei Tagen ausgelesen und bin begeistert. In Mare Barrows Welt dreht sich alles um die Farbe des Blutes. Silber oder Rot, die Farben bestimmen ein komplettes Leben und teilen die Gesellschaft in Unter- und Oberklasse auf. Die Silbernen verfügen über übermenschliche Fähigkeiten und sind zum Herrschen und Unterdrücken geboren. Sie verachten die Roten, deren Lebenssinn nur darin besteht, den Silbernen auf Lebzeiten zu dienen. Am Existenzminimum gehalten, nehmen die Roten ihr Schicksal klaglos hin. Um die Grenzen des Landes zu sichern, wird ein Großteil der Roten als Soldaten eingesetzt. Viele sterben bei dem Versuch, das Land für die Silbernen zu schützen. Denn das Leben eines Silbernen ist zu wertvoll, um es an der Front zu vergeuden. Während die Roten in ärmlichen Verhältnissen ihr Leben fristen müssen, leben die Silbernen in Luxus und Verschwendung. Mare und ihre Familie gehören zu den Roten. Kurz bevor Mare der Kriegsdienst droht, bekommt sie durch Zufall einen Job im königlichen Palast angeboten. Was sich anfangs nach dem großen Los anhört, entpuppt sich als tödliche Falle. Im Herrscherpalast versammeln sich alle Silbernen der wichtigsten und größten Häuser des Landes zur Auswahl einer Verlobten für den Prinzen. Während des Wettkampfes geht etwas schief und Mare, die als Dienstmädchen dort arbeitet, wird angegriffen. Im Angesicht des Todes brechen ungeahnte Kräfte aus Mare hervor. Kräfte, wie sie nur die Silbernen haben dürfen. Um einen Skandal zu vermeiden, wird Mare als verschollene Prinzessin und Tochter eines toten, berühmten Silbernen ausgegeben. Niemand darf je erfahren, dass sie als Rote über spezielle Kräfte verfügt. Damit beginnt für Mare ein tödlicher Tanz auf Messers Schneide. Ihr Leben besteht von einem Tag auf den anderen nur noch aus Lügen und Intrigen. Mares Hass wird übermächtig. Von der Herrscherfamilie dazu genutzt das Volk ruhig zu halten, hat sie ganz andere Pläne: Den Sturz der Silbernen!

Ganz im dystopischen Trend spielt die Geschichte innerhalb einer neuen Welt, die in zwei Klassen unterteilt ist, mit einem Mädchen in der Hauptrolle der Rebellion. Obwohl das Grundgerüst des Buches nicht neu ist, konnte mich Victoria Aveyard doch mit vielen tollen Ideen und überraschenden Wendungen begeistern. Interessant fand ich vor allem, dass Mare gleichzeitig das Gesicht für und gegen die Rebellion ist. Die Königsfamilie setzt sie gezielt für PR Auftritte ein, um das Volk zu beschwichtigen und eine Rebellion zu verhindern. Dabei wird Mare gerade das Gesicht der Rebellion, denn sie arbeitet heimlich für eine Untergrundbewegung. Eine schwierige Gradwanderung. Mare spielt mit dem Feuer und läuft ständig in Gefahr sich tödlich zu verbrennen.
Besonders gut hat es mir auch gefallen, die Welt der Silbernen zu entdecken. Ihre Fähigkeiten sind wirklich beeindruckend. Victoria Aveyard hat eine komplexe Gesellschaftsstruktur geschaffen, die sich nicht nur in Arm oder Reich einteilen lässt. Innerhalb der Silbernen gibt es gewaltige Unterschiede, bedingt durch die verschiedenen Kräfte und Herrschaftshäuser. Auch die Atmosphäre des Buches konnte mich begeistern. Mare lebt ein Leben voller Lügen, Verrat und Intrigen. Ein falsches Wort oder eine falsche Handlung kann sie töten. Denn sollte jemand bemerken, dass sie doch nichts weiter als eine Rote ist, hätte sie ihr Leben verwirkt. Ich habe die ganze Zeit mit ihr gezittert und gebangt, dass sie sich nicht verrät. Auch die Dreiecksgeschichte zwischen Mare, Cal und Maven ist sehr authentisch. Man erlebt Mares innere Zerrissenheit hautnah mit. Immer wieder habe ich meine Meinung geändert. Vertraue Cal, nein Maven, nein Cal. Genau wie Mare war ich zwischen den beiden Prinzen hin- und hergerissen und habe mich immer gefragt, wer von beiden zu Mare stehen würde und wer sie verraten könnte. Mare selbst ist mir sehr ans Herz gewachsen. Sie ist eine sympathische, starke Protagonistin, die sich mit viel Herzblut für andere einsetzt. Ich freue mich schon darauf, sie im zweiten Band wiederzutreffen! Einmal in der Hand gehalten, konnte ich „Die Rote Königin“ nicht mehr weglegen. Mares Welt hat mich völlig in ihren Bann gezogen und ich warte nun sehnsüchtig darauf zu erfahren, wie es weitergeht.

Fazit:
„Die Rote Königin“ ist ein toller Reihenauftakt, der die Leser mit starken Protagonisten, überraschenden Wendungen und einem spannenden Showdown begeistert.

Veröffentlicht am 08.10.2016

Grandioses Finale! Märchenfreunde werden die Reihe lieben!

Märchenhaft erblüht
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Ich liebe die Märchenhaft-Trilogie von Maya Shepherd und war schon wahnsinnig gespannt auf das Finale der Reihe. Auch mit „Märchenhaft erblüht“ konnte die Autorin mich wieder völlig verzaubern. Das märchenhafte ...

Ich liebe die Märchenhaft-Trilogie von Maya Shepherd und war schon wahnsinnig gespannt auf das Finale der Reihe. Auch mit „Märchenhaft erblüht“ konnte die Autorin mich wieder völlig verzaubern. Das märchenhafte Finale ist wahnsinnig gut geworden und für mich ist das der beste Band der Reihe.

Nachdem Heera nicht mehr zu den Auserwählten zählt, soll Lean sich nun endgültig für eines der Mädchen entscheiden. Aus diesem Grund wird ein prunkvoller Maskenball gefeiert. Doch die schönste Nacht seit Langem endet in einer Katastrophe. Die schwarze Hexe kehrt zurück und droht alles zu zerstören. Wieder einmal liegt das Schicksal des Königreichs in Leans Händen. Natürlich lassen seine Freunde ihn auch dieses Mal nicht im Stich. Seite an Seite ziehen die treuen Gefährten zusammen mit Lean und Heera in die Schlacht gegen die Hexe. Der Sieg ist ihnen sicher, aber niemand rechnet mit dem furchtbaren Preis, den Heera für den Sieg bezahlen muss. Mit einem Mal ist alles anders und obwohl dem Königreich keine Gefahr mehr droht, kann das Glück trotzdem nicht überall Einzug halten. Lean steht vor seiner bisher schwersten Prüfung, die sein ganzes Leben beeinflussen wird.

Dank des wunderbar flüssigen Schreibstils der Autorin ist mir der Einstieg in das Buch sehr leicht gefallen. Detailreich und bildgewaltig geschrieben lässt Maya Shepherd wundervolle Bilder in den Köpfen der Leser entstehen. Einmal in der Geschichte abgetaucht, ist man absolut verzaubert und möchte nicht mehr aufhören zu lesen. Ich bin in jeder freien Minute in der Geschichte versunken. Am liebsten hätte ich „Märchenhaft erblüht“ in einem Rutsch durchgelesen. Dafür fehlte mir nur leider die Zeit. Der Spannungsbogen wird durch viele überraschende Wendungen bis zum Schluß aufrecht gehalten. Die Autorin hält noch ein paar Überraschungen für den Leser parat, sodass die Geschichte sich immer wieder in eine andere Richtung entwickelt. Die Protagonisten sind, wie von Maya Shepherd gewohnt, alle sehr authentisch und facettenreich. Ich bin ehrlich gesagt auch traurig, dass ich nun von Lean, Heera und ihren Freunden Abschied nehmen muss. Sie alle waren mir sehr ans Herz gewachsen und ich hoffe noch auf das eine oder andere Abenteuer mit Ihnen. Wie bereits in den vorhergehenden Bänden bereitet das Miträtseln am meisten Spaß. Durch das Verweben mit bestehenden Märchen kommen immer wieder alte Kindheitserinnerungen hoch. Maya Shepherd versteht es meisterlich, durch das Verknüpfen von verschiedenen Märchen eine ganz eigene Geschichte entstehen zu lassen. Am Ende des Buches werden für rätselfreudige Leser alle Märchen aufgelöst. Maya Shepherd hat dadurch bei mir den Wunsch geweckt, auch die mir bisher unbekannten Märchen nun noch lesen zu wollen. Märchenfreunde werden von der Märchenhaft-Trilogie begeistert sein und ich kann nur sagen, lest die Bücher unbedingt selbst und lasst euch verzaubern!

Fazit: „Märchenhaft erblüht“ ist ein grandios gelungenes Finale der „Märchenhaft-Trilogie“ von Maya Shepherd. Märchenfreunde werden diese Reihe lieben! Es ist einfach fantastisch, wie das Verknüpfen von verschiedenen Märchen eine ganz eigene Geschichte entstehen lässt. Lasst euch von Maya Shepherd verzaubern. Klare Leseempfehlung!

Veröffentlicht am 08.10.2016

Ein wirklich märchenhaftes Buch mit einer tollen Geschichte, die den Leser verzaubert!

Märchenhaft erlöst
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Auf Band 2 der Märchenhaft-Reihe war ich schon sehr gespannt! Bereits beim Cover Release war ich hin und weg. Auch Märchenhaft erlöst besticht durch ein wunderschönes Cover, das den Leser sofort verzaubert. ...

Auf Band 2 der Märchenhaft-Reihe war ich schon sehr gespannt! Bereits beim Cover Release war ich hin und weg. Auch Märchenhaft erlöst besticht durch ein wunderschönes Cover, das den Leser sofort verzaubert. Wie der Titel schon verspricht, geht es auch in Band 2 märchenhaft weiter. Eine schwarze Wolke fegt über das Land hinweg und hinterlässt eine Spur vom Tod und Zerstörung. Im Königreich Chóraleio ahnt man jedoch noch nichts davon. Dort erwartet man gerade gespannt die vier neuen Kandidatinnen. Anders, als die bisher erwählten Mädchen, gehören sie nicht zum normalen Volk. Es handelt sich um vier Prinzessinnen, eine schöner als die andere. Doch nicht alles verläuft so, wie vom Königspaar geplant. Als die dritte Prinzessin den Saal betritt, herrscht erschrockenes Schweigen. Denn anstatt einer wunderschönen Frau in edlen Gewändern stolpert ein Mädchen mit zerzausten Haaren, zerissener Kleidung und blutigen Kratzern am ganzen Körper in den Raum. Es ist die Prinzessin der südlichen Sommerinseln, die sich kaum noch auf den Beinen halten kann. Sie erzäht von der schwarzen Wolke, die ihr gesamtes Königreich zerstört hat und nun auf dem Weg nach Chóraleio ist. Doch ihre Warnung kommt zu spät. Während die Erwählten zusammen mit Königin Niobe in Sicherheit gebracht werden, erscheint plötzlich die schwarze Wolke und verschlingt das Schloss samt Prinz Lean und seinem Gefolge. Nun liegt es an den Mädchen, ihren Prinz zu suchen und zu retten. Eine abenteuerliche und märchenhafte Reise beginnt.

Der Einstieg in Band 2 ist mir sehr einfach gefallen. Man war direkt wieder in Geschehen und hat sich darauf gefreut, alle Protagonisten wiederzutreffen. Denn Maya Shepherd versteht es meisterlich, sehr sympathische und authentische Protagonisten zu erschaffen, die dem Leser schnell ans Herz wachsen. Der Sprachstil in Band 2 ist einfacher gehalten, als in Band 1 und ist wunderbar flüssig zu lesen. Besonders gut haben mir die märchenhaften Prologe zu Beginn der einzelnen Kapitel gefallen. Jeder Prolog für sich ist einfach wunderschön! An verschiedenen Märchen mangelt es natürlich auch nicht. Es ist einfach fantastisch, wie das Verknüpfen von verschiedenen Märchen eine ganz eigene Geschichte entstehen lässt. Das Mitraten hat mir wieder riesigen Spaß bereitet. Insgesamt hat Märchenhaft erlöst hat einfach alles, was ein gutes Buch haben sollte: Spannung, Magie, Romantik und einen Schuss Dramatik. Denn das Ende hat es in sich. Böse, wirklich böse! Und man hat irgendwie nicht damit gerechnet. Ich hoffe Maya Shepherd schreibt Band 3 ganz schnell. Ich kann es kaum erwarten zu erfahren, wie es weitergeht!