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Veröffentlicht am 12.12.2017

Ein grandioses Abenteuer voller Spannung und Magie

Kiss of Fay
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Nachdem Maria M. Lacroix mich schon mit „Secrets - Das Geheimnis der Feentochter“ begeistern konnte, war ich sehr gespannt auf die Fortsetzung. Im zweiten Band „Kiss of Fay“ wird die Geschichte von Nessyas ...

Nachdem Maria M. Lacroix mich schon mit „Secrets - Das Geheimnis der Feentochter“ begeistern konnte, war ich sehr gespannt auf die Fortsetzung. Im zweiten Band „Kiss of Fay“ wird die Geschichte von Nessyas Freundin Emma erzählt, die in den Sid verschleppt wurde. Dieser Mittelband kann definitiv mit dem Reihen-Auftakt mithalten. Düster und spannend geschrieben konnte ich das Buch kaum noch aus der Hand legen.

Emmas Leben ist seit der Entführung durch Fay-Prinzen Uisdean ein riesiger Trümmerhaufen. Nessya und Cathal konnten Emma zwar in die Welt der Menschen zurückbringen, doch die furchtbaren Erlebnisse im Sid haben tiefe Narben in Emmas Seele gerissen. Der Fay-Prinz hat nicht nur ihre Lebensfreude geraubt, sondern sich mehrfach an Emma vergangen. Nachdem sie gegen ihr Trauma angekämpft hat, kennt Emma nur noch einen Gedanken: blutige Rache. Der Fay-Prinz muss sterben und Emmas Plan ist es, ihn eigenhändig umzubringen. Doch für ihren Plan benötigt sie Verbündete. Ausgerechnet Tadhg, der ehemalige Gott des Todes, bietet ihr einen Deal an. Doch kann Emma ihm vertrauen?

Der Einstieg in das Buch ist mir dank des lockeren Schreibstils von Maria M. Lacroix sehr leicht gefallen. Neben ihrer angenehmen Schreibweise punktet die Autorin zudem mit witzigen Ideen, wie einem Auftritt von Robert Pattinson in der Geschichte. Es gibt immer wieder zwischendurch Anspielungen auf verschiedene Bücher und Filme, was mich zum Schmunzeln gebracht hat. Die Atmosphäre der Geschichte ist eigentlich düster und bedrückend, aber Maria M. Lacroix gelingt es trotzdem, den Leser immer wieder zum Lachen zu bringen. Obwohl die Handlung teilweise sehr brutal ist, hat die Autorin ein gutes Mittelmaß gefunden. Die düstere Atmosphäre wird immer wieder durch witzige, romantische oder erotische Szenen aufgelockert. Wie bereits im ersten Band, knistert es auch in der Fortsetzung gewaltig. Die Handlung ist von der ersten bis zur letzten Seite spannend, da die Autorin den Leser immer wieder mit ihren Ideen überrascht oder unvorhersehbare Wendungen einbaut. Besonders gut gefällt mir die Welt der Fay. Es ist weniger das Setting, als die Kultur der Fay. Maria M. Lacroix hat eine Welt voller fremder Gebräuche und Regeln erschaffen, die für Menschen teilweise recht skurril sind, für die Fay aber eine gewisse Logik mit sich bringen. Auch die Charaktere wurden sehr gut ausgearbeitet. Emma ist eine wirklich tolle Protagonistin, die ich dank ihres kriegerischen und mutigen Art direkt ins Herz geschlossen habe. Insgesamt stimmt bei diesem Buch einfach alles. Starke Charaktere und eine spannende Handlung lassen das Leserherz höherschlagen.

Fazit: Düster, spannend und magisch: „Kiss of Fay“ von Maria M. Lacroix ist ein starker Mittelband der Reihe „Das Geheimnis der Feentochter“. Der Reihen-Auftakt hatte mir bereits sehr vielversprechend, aber die Fortsetzung wurde perfekt umgesetzt. Von mir gibt es die volle Punktzahl und eine klare Leseempfehlung. Ich danke der Autorin für diese wundervolle Reise in das Land der Fay und freue mich schon darauf, im dritten Band wieder in dieser Welt versinken zu können.

Veröffentlicht am 06.12.2017

Gelungener Reihen-Auftakt: spannend, überraschend und düster

Die Blutkönigin
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Das Buch „Die Blutkönigin“ von Sarah Beth Durst war mir durch das schlichte helle Cover mit den roten Akzenten aufgefallen. Auch der Klappentext hörte sich vielversprechend an und hat mich magisch angezogen. ...

Das Buch „Die Blutkönigin“ von Sarah Beth Durst war mir durch das schlichte helle Cover mit den roten Akzenten aufgefallen. Auch der Klappentext hörte sich vielversprechend an und hat mich magisch angezogen. Da ich die Autorin bisher nicht kannte, bin ich ohne große Erwartungen an das Buch herangegangen und wurde positiv überrascht. Sarah Beth Durst schreibt mit viel Liebe zum Detail und punktet mit einer düsteren Welt, starken Charakteren und einer originellen Umsetzung.

Im zarten Alter von zehn Jahren wird Daleina Augenzeugin einer furchtbaren Tragödie. Ihr Dorf wird von Elementargeistern überfallen, die ein Blutbad hinterlassen. Bis auf Daleinas Familie wird das komplette Dorf ausgelöscht. Im Angesicht des Todes gelingt es Daleina, die Geister zu beeinflussen und ihre Familie zu retten. Im Königreich Renthia gibt es nur wenige Frauen mit dieser Gabe. Jede einzelne von ihnen kann sich an einer Akademie bewerben, wo sie zu Thronanwärterinnen ausgebildet werden. Denn nur eine Königin mit der Gabe hat die Macht, die Geister in ganz Renthia unter Kontrolle zu halten. Daleina beschließt diesen Weg einzuschlagen und einer Akademie beizutreten. Ihr geht es nicht darum, Königin zu werden, sondern den Menschen zu helfen. Doch der Weg zur Krone ist lang und schwer. Nicht wenige der Anwärterinnen sterben bereits in jungen Jahren.

Der Einstieg in das Buch ist mir dank des tollen Schreibstils von Sarah Beth Durst sehr leicht gefallen. Sie arbeitet mit unglaublich vielen kleinen Details und lässt dadurch sofort Bilder im Kopf entstehen. Man hat alles direkt vor den Augen und kann einfach nicht anders, als in der Geschichte zu versinken. Der Leser begleitet Daleina über viele Jahre hinweg und im Laufe der Zeit erfährt man immer mehr über das Königreich und die Elementargeister. Die Charaktere wurden alle mit viel Herzblut erschaffen. Sie sind greifbar und authentisch. Selbst die Nebencharaktere verfügen über mehr Tiefe als in vielen anderen Büchern. Daleina ist eine eher untypische Protagonistin, da sie über keine besonderen Fähigkeiten verfügt. Sie kann zwar Geister beeinflussen, doch ihre Gabe ist nur sehr schwach ausgeprägt. Dieses Defizit macht Daleina durch jede Menge Mut und Eifer wieder wett. Sie gibt einfach nie auf und kämpft dafür, auf ihrem langen und steinigen Weg Schritt für Schritt voranzukommen. Gerade aus diesem Grund habe ich sie von Anfang an ins Herz geschlossen. Auch die anderen Charaktere werden sehr gut dargestellt, wie Daleinas Mentor Meister Ven und ihre Freundinnen an der Akademie. Ein weiterer Pluspunkt ist die fehlende Romantik. Liebe und Gefühle sind Randthemen, die nicht vertieft werden. Im Fokus der Geschichte steht ganz klar der Kampf gegen die Elementargeister. Diesen Umstand fand ich mehr als erfrischend. Das Erzähltempo ist größtenteils eher ruhig, doch die Autorin konnte mich trotzdem von der ersten bis zur letzten Seite fesseln. Viele überraschende Wendungen sorgen für unterschwellige Spannung und ich wollte zu jeder Zeit wissen, wie es mit Daleina weitergeht. Das Ende ist in sich abgeschlossen und es gibt keinen fiesen Cliffhanger. Sowohl die Idee, als auch die Umsetzung konnten mich auf ganzer Linie begeistern und ich bin gespannt auf den zweiten Band von „Die Königinnen von Renthia“.

Fazit: „Die Blutkönigin“ von Sarah Beth Durst ist ein überzeugender Reihen-Auftakt, der mit viel Liebe zum Detail positiv überraschen kann. Starke Charaktere, ein düsterer Weltenentwurf und eine perfekte Umsetzung lassen das Leserherz höherschlagen.

Veröffentlicht am 04.11.2017

Ein zauberhaftes Abenteuer voller Magie für Jung und Alt

Luna
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An „Luna – Im Zeichen des Mondes“ von Anne Buchberger konnte ich dank des außergewöhnlichen Covers in Goldtönen nicht vorbeigehen. Ich lese selten Kinderbücher, aber die Mondvogel-Saga hatte mich magisch ...

An „Luna – Im Zeichen des Mondes“ von Anne Buchberger konnte ich dank des außergewöhnlichen Covers in Goldtönen nicht vorbeigehen. Ich lese selten Kinderbücher, aber die Mondvogel-Saga hatte mich magisch angezogen. Die Geschichte ist zuckersüß, voller Magie und Abenteuer. Die Welt und die Charaktere wurden für ein Kinderbuch mit erstaunlich viel Tiefgang erschaffen und bieten ein zauberhaftes Lesevergnügen für Jung und Alt.

Analina ist die Kronprinzessin von Arden und trägt die Seele des Mondvogels in sich. Bisher spürt Analina nichts, doch wenn ihre Gabe erwacht, wird sie sehr mächtig sein. An ihrem dreizehnten Geburtstag wartet jedoch eine böse Überraschung auf die Prinzessin. Das Reich bereitet sich auf einen Angriff der Schwarzmagierin Gwenda vor und Analina soll an die Akademie des Meeres reisen, um sich dort weiter ausbilden zu lassen. Zusammen mit ihren Freunden und einigen Begleitern macht Analina sich auf die Reise quer durch Arden. Doch das verzauberte Königreich birgt ungeahnte Gefahren und Geheimnisse.

Der Einstieg in das Buch ist mir dank des einfachen Schreibstils von Anne Buchberger sehr leicht gefallen. Das Buch liest sich locker und angenehm, wodurch es für Kinder perfekt geeignet ist. Gleichzeitig wurden die Welt und die Charaktere mit viel Liebe zum Detail erschaffen, sodass auch Erwachsene Spaß am Lesen haben. Gerade die Charaktere verfügen über mehr Tiefgang, als ich es bei einem Kinderbuch erwartet hätte. Man kann einfach nicht anders, als sie alle ins Herz zu schließen. Gerade Analina hat mein Herz im Sturm erobert. Sie wirkt immer etwas verloren, da sie unter der fehlenden Liebe ihrer Mutter sehr leidet. An ihrem Geburtstag bekommt sie anstatt Geschenken und einer Geburtstagsfeier nur die Nachricht von ihrer Mutter, dass sie an die Akademie des Meeres reisen muss. Für Analina bricht ihre Welt zusammen, aber sie akzeptiert ihr Schicksal und versucht das Beste daraus zu machen. Sie entwickelt sich im Laufe der Geschichte langsam weiter, was durchaus authentisch dargestellt wird. Die Reise durch das Königreich ist voller magischer Momente, Überraschungen und Gefahren. Für Kinder bietet dieses zauberhafte Abenteuer ein wundervolles Lesevergnügen. Ich denke gerade junge Mädchen werden sehr schnell mit Analina mitfiebern und in der Geschichte versinken. Ich für meinen Teil bin trotz meiner knapp über dreißig Jahre begeistert und freue mich schon riesig darauf, im nächsten Band die Akademie des Meeres zu entdecken.

Fazit: „Luna – Im Zeichen des Mondes“ von Anne Buchberger ist ein zauberhaftes Kinderbuch voller Magie und Abenteuer. Liebevolle Details, ein verzaubertes Königreich und süße Charaktere bringen Kinderaugen zum Glänzen. Auch für Erwachsene bietet dieses zuckersüße Buch ein wundervolles Lesevergnügen, das man sich nicht entgehen lassen sollte. Der Auftakt der „Mondvogel-Saga“ ist ein perfektes Buch zum Vorlesen, denn Jung und Alt werden gleichermaßen verzaubert sein.

Veröffentlicht am 27.10.2017

Magie, Intrigen und jede Menge Spannung - Diese Reihe ist ein Must-Read

Der Schwarze Thron 2 - Die Königin
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Nachdem der erste Band der Reihe "Der Schwarze Thron" eher ruhiger war, punktet die Fortsetzung "Die Königin" mit jeder Menge Action und Spannung. Zwischen den drei Schwestern entbrennt ein harter Kampf ...

Nachdem der erste Band der Reihe "Der Schwarze Thron" eher ruhiger war, punktet die Fortsetzung "Die Königin" mit jeder Menge Action und Spannung. Zwischen den drei Schwestern entbrennt ein harter Kampf um die Krone und um das eigene Überleben. Die Autorin Kendare Blake überrascht mit einigen unvorhersehbaren Wendungen und sorgt dafür, dass man das Buch nicht mehr aus der Hand legen kann.

Die Naturbegabte Arsinoe und die Elementarwandlerin Mirabella hadern noch mit ihrem Schicksal, doch die Giftmischerin Katherine ist fest entschlossen, ihre Schwestern zu töten. Während sie Pläne und Intrigen schmiedet, um Mirabella und Arsinoe aus dem Weg zu räumen, kämpfen ihre Schwestern gegen ihre inneren Dämonen. Mirabella ist zwar mächtiger als ihre Schwestern, aber auch emotionaler. Sie ist hin- und hergerissen zwischen dem Wunsch nach Rache an ihren Schwestern und dem Wunsch, einfach allem entfliehen zu können. Arsinoe hingegen kämpft ununterbrochen mit der Aufrechterhaltung der Illusion ihrer Gabe. Zudem hütet sie ein Geheimnis, das den Ausgang des Kampfes beeinflussen könnte. Der Wettkampf um die Krone ist längst eröffnet und endet erst mit dem Tod von zwei Schwestern, denn es kann nur eine Königin geben.

Der Einstieg in das Buch ist mir etwas schwerer gefallen als sonst. Es ist wirklich ratsam, beide Bücher direkt hintereinander zu lesen oder ansonsten noch einmal in den ersten Band reinzuschauen. Obwohl die Charaktere vorne im Buch aufgelistet werden, hatte ich trotzdem Schwierigkeiten, alle Nebencharaktere auf Anhieb richtig zuzuorden. Der zweite Band knüpft nahtlos an den ersten an, wodurch eine kurze Zusammenfassung hilfreich gewesen wäre. Nachdem ich nochmal die letzten Seiten des ersten Bandes gelesen hatte, konnte ich mich auch in der Fortsetzung schnell orientieren. Der Schreibstil von Kendare Blake ist wirklich fantastisch. Sie schreibt unglaublich dynamisch und mitreißend. Man kann einfach nicht anders, als in der Geschichte zu versinken. Auch die Entwicklung der Charaktere ist ausgesprochen gut gelungen, denn in dieser Fortsetzung ändert sich alles. Der Kampf um das Überleben verändert alle drei Schwestern und es ist faszinierend zu beobachten, welche Wege sie letztendlich einschlagen. Die wechsende Perspektive aus Sicht der einzelnen Schwestern zieht den Leser noch weiter in die Geschichte hinein. Man ist hin- und hergerissen zwischen Mitleid, Wut und Entsetzen. Auch die Handlung hat einiges zu bieten und wird immer komplexer. Überraschende Wendungen sorgen für jede Menge Spannung und ich konnte das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Das Ende war für mich absolut unvorhersehbar und schockierend. Vor allem, da die Reihe mit dem zweiten Band beendet sein sollte. Mittlerweile sind zwei weitere Bände geplant, die hoffentlich auch ins Deutsche übersetzt werden. 20th Century Fox hat sich übrigens bereits die Filmrechte zu "Three Dark Crowns" gesichert.

Fazit: Die Autorin Kendare Blake konnte mich mit "Der Schwarze Thron 2 - Die Königin" absolut begeistern. Die Umsetzung dieses Mittelbandes lässt (fast) keine Wünsche offen. Ein mitreißender Schreibstil, faszinierende Charaktere und viel Spannung sorgen für ein perfektes Lesevergnügen. Das Ende des Buches hat mich völlig schockiert zurückgelassen und ich kann es kaum erwarten, die nächsten zwei Bände in den Händen zu halten.

5 / 5 Sterne. Herzlichen dank an den Penhaligon Verlag für das kostenlose Rezensionsexemplar.

Veröffentlicht am 23.10.2017

Ein Highlight-Buch voller Poesie und Magie

Scherben der Dunkelheit
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"Scherben der Dunkelheit" von Gesa Schwartz war für mich ein absolutes Must-Read. Ich liebe düstere Fantasygeschichten und der Klappentext hatte mich magisch angezogen. Der Schreibstil der Autorin ist ...

"Scherben der Dunkelheit" von Gesa Schwartz war für mich ein absolutes Must-Read. Ich liebe düstere Fantasygeschichten und der Klappentext hatte mich magisch angezogen. Der Schreibstil der Autorin ist unglaublich schön und voller Poesie. Gesa Schwartz versteht es mit Worten zu malen und den Leser tief in der Welt des Dark Circus versinken zu lassen.



Während ihrer Ferien in der Bretagne wird Anouk magisch von einem geheimnisvollen Zirkus angezogen, der für seine unglaublichen Vorstellungen bekannt ist. Schon bald kann sich Anouk dem Zauber des Dark Circus nicht mehr entziehen und gerät immer tiefer in einen Strudel aus Magie, Gewalt und Gefahren. Als sie sich der tödlichen Gefahr des Zirkus bewusst wird, ist es längst zu spät. Nur mit Hilfe des geheimnisvollen Zauberers Rhasgar könnte es ihr gelinken, die Macht des Zirkus zu brechen. Doch nichts ist so wie es scheint und Anouk weiß nicht, wem sie wirklich trauen kann.



Der Einstieg in das Buch ist mir dank des bildhaften Schreibstils der Autorin sehr leicht gefallen. Wundervoll poetisch geschrieben lässt Gesa Schwartz fantastische Bilder im Kopf enstehen. Man kann einfach nicht anders, als sich der Sogwirkung des Dark Circus hinzugeben. "Scherben der Dunkelheit" ist definitiv kein Buch, was man einfach nur nebenher lesen sollte. Ich musste das Buch zwischenzeitlich immer mal wieder aus der Hand legen, um die Bilder richtig wirken zu lassen, die die Autorin geschaffen hat. Trotz der fantastischen Wunder des Dark Circus ist die Atmosphäre fast durchgängig düster. Viele Charaktere haben in ihrem Leben grausame Dinge erlebt. Die Autorin spricht teilweise sehr traurige Themen und Schicksale an, die sich dem Leser erst nach und nach offenbaren. Der Fokus der Geschichte liegt auf dem Geheimnis des Dark Circus, denn er wirkt wie ein Alptraum, aus dem es kein Erwachen mehr gibt. Im Laufe der Geschichte wird die Handlung immer düsterer und gruseliger, bis man teilweise schon von leichten Horrorelementen sprechen kann. Die Autorin zeichnet wunderschöne Bilder, in denen man sich verlieren möchte, doch dahinter lauert ein tiefer Abrund voller schockierender Geheimnisse, Gewalt und Trauer. Der Dark Circus ist auf der einen Seite faszinierend, auf der anderen Seite aber auch unglaublich gefährlich. Obwohl das Cover für ein Jugendbuch recht düster ist, kann es in keinster Weise die Atmosphäre des Buches wiederspiegeln. Man erwartet ein düster angehauchtes Jugendbuch, aber zwischen den Seiten verbirgt sich so viel mehr. Die Geschichte des Dark Circus hatte von der ersten bis zur letzten Seite eine Sogwirkung auf mich und ich bin absolut begeistert!

Fazit: Mit „Scherben der Dunkelheit“ entführt die Autorin Gesa Schwartz den Leser auf eine Reise voller Magie, Schrecken und Gefahren. Es gibt nur wenige Bücher, die gleichzeitig atmosphärisch, düster, erschreckend und dennoch wunderschön sind. Die Autorin schreibt so bildgewaltig und faszinierend, dass man nicht anders kann, als sofort in der Geschichte zu versinken.Ich habe mich schon nach ein paar Seiten in das Buch verliebt und werde es auf jeden Fall ein zweites Mal lesen. Für mich ist „Scherben der Dunkelheit“ ein wunderschönes Highlight-Buch. Klare Leseempfehlung.