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Veröffentlicht am 21.06.2018

Paris in einer dunklen Zeit

Die Toten von Paris
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Aus dem Klappentext Paris 1944. Jean Ricolet ― ein junger Inspektor aus dem Süden Frankreichs ― wird nach der Befreiung nach Paris versetzt. Er soll der Form halber den Mord an einem Nazi untersuchen, ...

Aus dem Klappentext Paris 1944. Jean Ricolet ― ein junger Inspektor aus dem Süden Frankreichs ― wird nach der Befreiung nach Paris versetzt. Er soll der Form halber den Mord an einem Nazi untersuchen, der für die Verteilung der Raubkunst zuständig gewesen ist. Im Zuge seiner Ermittlungen sucht Ricolet die Kunststudentin Pauline Drucat auf, die für die Nazis als Expertin arbeiten musste, doch gleichzeitig eine Spionin der Résistance war. Gemeinsam beginnen sie und Ricolet der Spur des Mörders zu folgen. Und schnell erhärtet sich ihr Verdacht, dass von der Verteilung der Raubkunst nicht nur die deutschen Besatzer profitierten ... Da ich ein Fan von Krimis mit geschichtlichem Hintergrund bin, war ich gespannt, was mich erwartete. Der Lokalpatriotismus hat schon einmal gestimmt. Die Autorin hat einige französische Redewendungen und Ortsbeschreibungen einfließen lassen, so daß der Leser das Gefühl hatte, durch Paris zu wandeln. Der Schreibstil ist flüssig. Die Spannung ist von Anfang an da und das Tempo wurde im Laufe der Handlung angezogen. Hier beginnen aber auch die ersten Schwächen. Die Autorin beginnt sich zu vergaloppieren und manche Passagen werden wörtlich wiederholt. Die Hauptprotagonisten sind hingegen gut ausgearbeitet und jede hat seine eigene Persönlichkeit. Einzig Pauline bleibt für meinen Geschmack zu blass und hat so gar nichts, von einer taffen Frau, die der Résistance angehört hat. Sie verhält sich Stellenweise wie eine unreife Göre. Am meisten stören mich ihre Lügen. Auch hätte ich keine Romanze in dem Buch gebraucht. Hier hat die Autorin zu viel in einem Buch gewollt. Dies zeigt besonders im letzten Drittel. Hier versucht sie alle Klischees zu bedienen und die Handlung wird zur Räuberpistole. Mich hat das Buch dort verloren und ich habe des öfteren die Augen gerollt. Wo ich vorher noch 3 Sterne für das Buch vergeben hätte, muss ich aus diesem Grund, meine Bewertung auf 2 Sterne revidieren. Ich habe begonnen, mich über das Buch zu ärgern und es nur noch fertig gelesen, damit ich einen Abschluss hatte. Schade, dabei hatte alles so gut angefangen. Weniger ist manchmal mehr.

Veröffentlicht am 01.03.2018

Schwache Geschichte

Stumme Geliebte
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Aus dem Klappentext: Der junge Hamburger Anwalt Lars Kaufmann wird mit einem ungewöhnlichen Anliegen konfrontiert: Für seinen Mandanten Albert Callsen, einen vermögenden Reedereibesitzer, soll er Irene ...

Aus dem Klappentext: Der junge Hamburger Anwalt Lars Kaufmann wird mit einem ungewöhnlichen Anliegen konfrontiert: Für seinen Mandanten Albert Callsen, einen vermögenden Reedereibesitzer, soll er Irene Sundermann finden. In den 1950er Jahren hatte Callsen eine Liaison mit der jungen Frau und wollte sie gegen den erbitterten Widerstand seiner Familie heiraten. Doch eines Tages verschwand Irene spurlos und für immer - Auf der Suche nach Callsens großer Liebe verstrickt sich Lars immer tiefer in die Geheimnisse der Reederfamilie. Er muss am eigenen Leib erfahren, dass es jemanden gibt, der verhindern möchte, dass Lars weitersucht und der auch vor Gewalt nicht zurückschreckt Bei dem Buch handelt es sich um eine Kurzgeschichte. Leider habe ich dies erst gesehen, als ich es mir schon runtergelaufen hatte. Meist haben solche Geschichten das Problem, dass der Autor versucht, möglichst schnell ans Ziel zu kommen. So war es hier auch der Fall. Die Autorin lässt ihre Protagonisten durch die Seiten fliegen und dadurch fehlt es Ihnen komplett an Leben und Persönlichkeit. Das wenige, dass man erfährt, macht sie für mich nicht sehr sympathisch. Lars Kaufmann fand ich total nervig und unreif. Der Reeder wurde vorzeitig aus der Handlung genommen, so daß ich ihm seine Suche und unerfüllte Liebe, nicht so richtig abnehmen konnte. Wer auf eine spannende Lebensgeschichte erhofft, wird leider enttäuscht sein. Zumindest ist es mir so ergangen. Auch die Gefahren, die sich für Lars auftun, sind ein wenig an Haaren herbei gezogen. Schade, aus dem Plot hätte man eine richtig schöne, spannende Geschichte machen können, wenn man dem Buch mehr Seiten gegönnt hätte. So konnte mich das Buch nicht erreichen. Ich vergebe 2 Sterne.

Veröffentlicht am 31.01.2018

Neuanfang nach der dunklen Zeit

Nach dem Sturm
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Ich wurde mit dem Buch nicht so richtig warm. Sicher, es handelt sich um ein Sachbuch. Aber die vielen Fachbegriffe und Fremdwörter besonders in den ersten Kapitel waren mir als Laie und Nichtabiturient ...

Ich wurde mit dem Buch nicht so richtig warm. Sicher, es handelt sich um ein Sachbuch. Aber die vielen Fachbegriffe und Fremdwörter besonders in den ersten Kapitel waren mir als Laie und Nichtabiturient too much. Ebenso empfand ich die Quellenangaben sofort hinter dem Kapitel als störend. Ich lese sie nicht und ich denke am Schluß des Buches wären sie besser platziert, dass hätte mir das viele Umblättern erspart. Bei den Lebensgeschichten hatte ich wohl eine andere Vorstellung auf Grund des Klappentextes. Mir waren die Erzählungen zu flach. Ich empfand einfach nur an eine Aneinanderreihung von Erinnerungen ohne Struktur und System. Keiner der Erzähler scheint seine Geschichte hinterfragt zu haben. Mir hat die Persönlichkeit dahinter gefehlt. Aber, dies ist meine persönliche Meinung. Ich habe mich als Kriegsenkel viel mit meiner Familiengeschichte befasst und recherchiert. Vielleicht bin ich deshalb so kritisch. Leider kann ich nur 2 Sterne vergeben.

Veröffentlicht am 31.01.2018

Total vergeigt

Venezianische Liebe
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Aus dem Klappentext: „Maria ist hingerissen, als sie erfährt, dass ihre Tochter in Venedig heiraten will, und reist in die schönste Stadt Italiens, um alles vorzubereiten. Doch schon am Tag ihrer Ankunft ...

Aus dem Klappentext: „Maria ist hingerissen, als sie erfährt, dass ihre Tochter in Venedig heiraten will, und reist in die schönste Stadt Italiens, um alles vorzubereiten. Doch schon am Tag ihrer Ankunft bricht das Chaos aus, als sie einen Mann wiedersieht, den sie seit vielen Jahren für tot hielt – und mit dem sie ein Geheimnis teilt, das auf keinen Fall ans Licht kommen darf. Dass Maria nicht die Einzige ist, die ein Hühnchen mit ihm zu rupfen hat, macht alles noch komplizierter. Und als dann noch ihr Exmann vor ihr steht und alte Gefühle in Maria hochkommen, ist das Verwirrspiel perfekt. Ob da noch jemand ans Heiraten denkt?“ Ich hatte auf den Klappentext gebaut und mich auf eine turbulente, lustige Geschichte, mit spannenden Charaktere gefreut. Erhalten habe ich ein Buch, dass von einer Situation in die nächste springt, das eine Person nach der nächsten in den Ring schmeißt und keine von ihnen hat Tiefgang. Sie bleiben blass und farblos. Normalerweise kann ich mich gut in die Hauptprotagonisten einfühlen. Ich stelle eine Verbindung zu ihnen her und sehe sie vor meinem inneren Auge. Dies ist mir nicht gelungen. Ich kann noch nicht mal sagen, ob sie mir sympathisch sind, oder nicht. Ich finde sie einfach nur langweilig. Die Handlung plätschert vor sich hin, die Akteure rennen gefühlt 100x in blindem Aktionismus hin und her Oft wusste ich nicht, warum sie es eigentlich tun. Auch die ständige Erwähnung von den Marias High Heels, machten die Sache nicht besser. Dadurch wurde der Lesefluss sehr gestört, da ich ständig das Gefühl hatte, was überlesen zu haben. Was aber nicht der Fall war. Das Buch hat einfach keine Hand und keinen Fuß. Auch wurde mir recht schnell klar, wohin die Reise geht und das Ende war deshalb wenig überraschend. Allerdings befand ich den Weg dorthin, einfach nur steinig. Ich musste mich zwingen, es fertig zu lesen. Schade, dafür kann ich nur 2 Sterne vergeben.

Veröffentlicht am 30.01.2018

Spannung Fehlanzeige

Deichfürst
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Aus dem Klappentext:

Der reiche Bauer Tadeus de Vries wird ermordet aufgefunden. Und fast jeder könnte der Täter sein, denn der alte de Vries hat sein Leben lang die Menschen um sich herum gedemütigt ...

Aus dem Klappentext:

Der reiche Bauer Tadeus de Vries wird ermordet aufgefunden. Und fast jeder könnte der Täter sein, denn der alte de Vries hat sein Leben lang die Menschen um sich herum gedemütigt und misshandelt. Kein einfacher Fall für Stephan Möllenkamp, den neuen Hauptkommissar der Kripo Leer. Doch er hat nicht nur seine patente Frau Maike an seiner Seite, sondern auch die resolute Lokalreporterin Gertrud Boekhoff ...

Ich hatte mich auf ein neues Ermittlerteam gefreut. Leider wurden meine Erwartungen nicht erfüllt.
Nicht nur, dass man schnell wusste, warum der alte Bauer ermordet wurde hat meine Freude getrübt, sondern die Protagonisten selbst auch.
Keiner von diesen war mir sympathisch. Möllenkamp lief meiner Meinung nur planlos durch die Gegend, sein Chef samt Landrat ein Ekelpaket, die Frauen seines Teams sind eine schreckliche Emanze bzw. ein typisches Weibchen. Alles in allem, nicht mein Fall. Auch die vielgelobte Reporterin konnte mich nicht erreichen.
Bedingt durch die vielen Dialektpassagen wurde mein Lesegenuß gestört. Zu denen gab es zwar eine Fußnote , die Übersetzung aber erst am Schluss des Buches. Dies ist beim Lesen eines Ebboks schier unmöglich.
Auch ellenlange Vorträge über die Ems Vertiefung, Predigen in der Kirche haben nicht gerade zur Spannung beigetragen. Diese hat mir im Übrigen komplett gefehlt.
Die ganze Handlung war gefüllt, mit allen möglichen Geschichtsthemen , wie Terroristen, RAF, Nazis, Sturmflut 1962 und zum Schluß noch der Tsunami. Für mich einfach nur langweiliges Seitenfüllen. Ich hatte das Gefühl, die Autorin konnte sich nicht festlegen, wohin die Reise gehen sollte und hat alles in den Ring geworfen.
Nein, dieses Buch und ich sind keine Freunde geworden und ich möchte auch keinen neuen Fall von dem Team lesen.
Ach ja, wer war der 3. Mann auf dem Foto? Diese Frage wurde mir leider nicht beantwortet und die hätte mich wirklich interessiert.
Von mir leider nur 2 Sterne.