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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.03.2023

Leichte Urlaubslektüre

Wo der Seewind flüstert. Die St.-Peter-Ording-Saga
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Dieser erste Teil der St.-Peter-Ording-Saga führt in die Jahre 1959 bis 1960. Die 17jährige Sabine freut sich darauf, mit ihrem Bruder, ihrer Freundin Rita und ihrem heimlichen Schwarm Gino Urlaubstage ...

Dieser erste Teil der St.-Peter-Ording-Saga führt in die Jahre 1959 bis 1960. Die 17jährige Sabine freut sich darauf, mit ihrem Bruder, ihrer Freundin Rita und ihrem heimlichen Schwarm Gino Urlaubstage am Gardasee verbringen zu können, bevor sie ihre erste Arbeitsstelle in der Polizeikantine antreten muss. Doch ein Hilferuf ihrer Tante Ebba aus St. Peter Ording zerstört ihre Pläne, Stattdessen muss sie an die Nordsee fahren, um ihrer Tante in ihrer Pension zu helfen. Nebenbei hilft sie im Strandcafé von Ebbas Freundin aus und lernt den jungen Strandkorbhelfer Tom kennen. Doch Sabine muss zurück nach Gelsenkirchen.
Durch das nostalgisch anmutende Cover wurde ich auf dieses Buch aufmerksam. Doch hatte ich mir von der Geschichte etwas mehr Tiefgang erhofft. Die Lebensart der späten 50er Jahre hat die Autorin gut eingefangen, doch die Handlung ist vorhersehbar und plätschert vor sich hin. Es fehlten mir überraschende und spannende Wendungen. Durch den flüssigen Schreibstil ließ sich das Buch schnell und unkompliziert lesen.
Mein Fazit:
Eine leicht zu lesende und anspruchslose Urlaubslektüre, die ich mit 3 Sternen bewerte.

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Veröffentlicht am 22.03.2023

Von historischen Verbrechen und deren Hintergründe

Früher war mehr Verbrechen
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In diesem Buch werden 12 historische Kriminalfälle beleuchtet und aus der Sicht der Opfer erzählt. Sie sind sehr gut recherchiert, doch leider in einem sehr sachlichen, emotionslosen und trockenem Stil ...

In diesem Buch werden 12 historische Kriminalfälle beleuchtet und aus der Sicht der Opfer erzählt. Sie sind sehr gut recherchiert, doch leider in einem sehr sachlichen, emotionslosen und trockenem Stil erzählt. Dadurch entbehrte es für meinen Geschmack jeglicher Spannung.
Auch wenn ich mir persönlich mehr unter diesem Buch vorgestellt habe, werden sicher andere Liebhaber dieses Genres ihre Freude an diesen True Crimes haben. 3 Sterne.

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Veröffentlicht am 23.02.2023

Johanna Kinkel, ein außergewöhnliches Leben

Die rebellische Pianistin. Das Leben von Johanna Kinkel
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Bereits mit 11 Jahren träumte Johanna davon, einmal eine Musikerin und Komponistin zu werden. Bei Franz Ries bekam sie Klavierunterricht. Sie heiratete mit 22 Jahren den Buchhändler Johann Mathieux. Doch ...

Bereits mit 11 Jahren träumte Johanna davon, einmal eine Musikerin und Komponistin zu werden. Bei Franz Ries bekam sie Klavierunterricht. Sie heiratete mit 22 Jahren den Buchhändler Johann Mathieux. Doch ihre Eltern holten sie nach 6monatiger Ehe wieder nach Hause, da sie durch die Behandlung ihres Mannes psychisch krank wurde. Nachdem sie Johann Mathieux verlassen hatte, wurde sie als Pianistin und auch als Dirigentin bekannt. Ihr begegnete Gottfried Kinkel, ein 5 Jahre jüngerer ehemaliger Schüler ihres Vaters, den sie 1843 heiratete und Mutter von vier Kindern wurde.
Diese Romanbiografie erzählt die Geschichte von Johanna Kinkel, einem streng erzogenen katholischen Mädchen, das zusammen mit Gottfried Kinkel den Dichterkreis „Maikäferbund“ gründete. Sie schrieb Gedichte, vertonte Lieder und glänzte als hervorragende Pianistin. Nach der langwierigen Scheidung von ihrem ersten Ehemann und ihrem Austritt aus der katholischen Kirche, um zu der evangelischen überzutreten, wurde sie verpönt, gemieden und angefeindet.
Basierend auf historischen Tatsachen und mit fiktiven Ereignissen ummantelt, erzählt dieses Buch die Geschichte einer rebellischen Frau, die mehr sein wollte, als nur Ehefrau und Mutter, was in der damaligen Zeit jedoch nicht der Norm entsprach.
Der Lebenslauf der Protagonistin ist nachvollziehbar und authentisch beschrieben. Auch sind die weiteren Charaktere bildhaft gestaltet. Der Schreibstil führt flüssig durch diese Lektüre.
Mein Fazit:
Eine unterhaltsame Biografie, die mir angenehme Lesestunden bereitet hat. 3 Sterne und eine Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 06.02.2023

Caroline Mikkelsen, eine bemerkenswerte Frau

Das Lachen der Pinguine
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Caroline, das 13. von 16 Kindern der Fischerfamilie Aaen in Frederikshavn/ Dänemark lernt 1931 den fast 20 Jahre älteren Kapitän des Walfangschiffes „Thorshavn“ Klarius Mikkelsen kennen und heiratet ihn ...

Caroline, das 13. von 16 Kindern der Fischerfamilie Aaen in Frederikshavn/ Dänemark lernt 1931 den fast 20 Jahre älteren Kapitän des Walfangschiffes „Thorshavn“ Klarius Mikkelsen kennen und heiratet ihn 1932. Sie zieht zu ihm nach Sandefjord/Norwegen, wo er ein Haus gekauft hat. Er nimmt sie mit auf seine Expedition in die Antarktis und sie betritt als erste Frau den Boden des Südpols. Das Zusammentreffen mit den Pinguinen wird Caroline für immer im Gedächtnis bleiben. Als Klarius im Jahre 1941 an einer Lungenentzündung stirbt, macht Caroline eine Nähschule und einen Versandhandel auf. 3 Jahre später heiratet sie den Gärtner Johan Mandel, mit dem sie ein Blumengeschäft in Tonsberg betreibt.
Im Jahre 1995 begibt sich die australische Journalistin Jesse Brubaker auf die Spurensuche der verschollenen Frau.
Die Geschichte ist in zwei Handlungsstränge aufgeteilt. Einmal erleben wir die junge Caroline Mikkelsen und dürfen sie auf ihrer Expedition begleiten. Zwischendurch schwenkt die Autorin zu Jesse Brubaker ab, die es sich in den Kopf gesetzt hat, mehr über Caroline zu erfahren, sie eventuell auch zu finden und über sie zu schreiben.
Der Roman beruht auf tatsächlichen Ereignissen und wird von einer fiktiven Geschichte ummantelt. Doch leider kam die Handlung auf mich etwas oberflächlich herüber. So ist es mir nicht gelungen, mich in Caroline hineinversetzen zu können. Es fehlte mir bei der Umsetzung an Tiefgang, denn ich konnte nicht erkennen, welche Gefühle die Ehepartner miteinander verband. Da war für mein Empfinden die Beschreibung über das Abschlachten der Wale emotionaler.
Arabella Meran hat die Gegebenheiten zu Zeiten der Walfangflotten sehr gut recherchiert. Doch ich hätte mir gewünscht, mehr über die Beziehung und Empfindungen von Caroline und Klarius erfahren zu können, die sie miteinander verband.
Mein Fazit:
Ein unterhaltsamer Roman über eine mehr als 60 Jahre vergessene Frau. 3 Sterne.

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Veröffentlicht am 30.01.2023

Nette und leichte Unterhaltung

Die Kinder von Schönbrunn (Die Schönbrunn-Saga 2)
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Nachdem ich den ersten Band „Die Frauen von Schönbrunn“ mit Begeisterung gelesen hatte, war ich auf den zweiten Teil der Reihe sehr gespannt. Doch leider konnte mich dieser nicht so sehr überzeugen.
Während ...

Nachdem ich den ersten Band „Die Frauen von Schönbrunn“ mit Begeisterung gelesen hatte, war ich auf den zweiten Teil der Reihe sehr gespannt. Doch leider konnte mich dieser nicht so sehr überzeugen.
Während es im ersten Teil um Emma ging, erfahren wir hier die Geschichte von ihrer Schwester Greta. Der erste Weltkrieg ist seit 5 Jahren vorüber. Gretas Mann Gustav ist noch immer verschollen und sie weigert sich, seinen Tod zu akzeptieren. Bei einem Spaziergang lernt sie Melanie kennen, die im Schloss die Erzieherschule besucht und Greta lässt sich dazu überreden, auch eine Ausbildung zur Erzieherin anzufangen. Sie lernt den stellvertretenden Direktor der Schule, Michael Brenner, kennen und Greta fühlt sich zu ihm hingezogen. Doch da ist auch noch Gustav, an dessen Tod Greta noch nicht glauben will.
In dieser Geschichte geht es auch um die traumatisierten Kinder in dem Kinderheim, die aus sehr schwierigen Verhältnissen kommen. Diese Kapitel fand ich am interessantesten. Die restliche Handlung plätscherte für meine Begriffe vor sich hin. Sie war vorhersehbar und ließ an Spannung und Tiefgang fehlen.
Auch ohne Kenntnisse des ersten Bandes lässt sich dieses Buch sehr gut lesen, da beide Teile in sich abgeschlossen sind.
Mein Fazit:
Trotz obiger Kriterien hat mir dieses Buch mit seinem flüssigen Schreibstil unterhaltsame Lesestunden bereitet. 3 Sterne.

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