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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.05.2019

Der Anfang hat wesentlich mehr versprochen

Auris
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Der Auftakt zu der neuen Bestseller Reihe von dem Autorenduo Vincent Kliesch und Sebastian Fitzek hat viel versprochen. Das Cover kommt zwar eher unspektakulär daher, aber alleine das lateinische Titelwort ...

Der Auftakt zu der neuen Bestseller Reihe von dem Autorenduo Vincent Kliesch und Sebastian Fitzek hat viel versprochen. Das Cover kommt zwar eher unspektakulär daher, aber alleine das lateinische Titelwort macht schon neugierig.
Hinzu kommen noch die beiden eigenwilligen Charaktere, zum einen den besten Phonetiker Deutschlands, Matthias Hegel, hochintelligent und manipulierend sowie die Radioredakteurin Jula Ansorge aus Berlin, die ein schreckliches Trauma mit sich herumträgt.
Beides Charaktere mit denen ich mich nicht so ganz identifizieren kann und auch nicht als Freunde haben möchte.
Der Schreibstil ist gewohnt rasant und man kommt als Leser kaum zur Ruhe bzw. wird ständig auf eine falsche Fährte geführt.
Die kurzen Kapitel verleiten zusätzlich dazu immer wieder das nächste zu lesen. Eigentlich ein wirklich genialer Thriller - wenn die letzten Kapitel nicht so schnell abgehandelt worden wären.
Hier hätte ich gerne noch etwas mehr Informationen bekommen und ein paar Seiten mehr hätten die Geschichte bestimmt noch interessanter gestaltet. Das Ende war für mich auf jeden Fall zu überstürzt und unwirklich, so dass ich irritiert zurück blieb. Echt schade, aber es soll ja eine Reihe werden und ich werde mal auf die nächste Folge achten.
Autor: Vincent Kliesch

Veröffentlicht am 06.05.2019

Viele wertvolle Infos

Das große Buch von Babybrei & Beikost
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Da bei uns im Laufe des Jahres einige Geburten anstehen und ich schon immer großen Wert auf gesunde Nahrung lege, habe ich ein informationsreiches Buch für die werdenden Mamas als Geschenk gesucht.
Hier ...

Da bei uns im Laufe des Jahres einige Geburten anstehen und ich schon immer großen Wert auf gesunde Nahrung lege, habe ich ein informationsreiches Buch für die werdenden Mamas als Geschenk gesucht.
Hier hat mich alleine die Informationen über die Autorin Natalie Stadelmann bereits neugierig werden lassen. Selbst vierfache Mutter ,PTA mit Weiterbildung zur Fach PTA für Ernährung sowie zur Ernährungs- und Diätberaterin. Das spricht ja schon fast für sich alleine.
Als Einleitung hat mich dann auch das Vorwort der Hebamme Ingeborg Stadelmann darin bestätigt ein gutes Buch gefunden zu haben. Weist sie doch unter anderem darauf hin wie wichtig eine gesunde Ernährung von Anfang an ist.
Desweiteren habe ich in dem Buch nicht nur einen tollen Einblick in die Lebensmittelkunde gefunden, sondern auch noch einige einfach zuzubereitende Babybreie sowie einiges an nahrhaften Rezepten.Die Berichte und Rezepte werden noch unterstützt von schönen bunten Fotos.
Als sehr interessant habe ich das Kapitel über vegetarische und vegane Beikost empfunden - auch wenn ich kein besonderer Freund dieser Ernährungsvarianten bin. Ich weiß, dass diese Art der Ernährung bei vielen stark favorisiert wird.
Sehr hilfreich finde ich ebenfalls die Tipps in roter Schrift an den Seitenrändern. Da wird das wichtigste nochmal zusammengefasst und man kann es sich einfacher merken.
Die Monatsangaben mögen als Richtlinie für einen Anfänger ganz sinnvoll sein, ich weiß allerdings aus eigener Erfahrung, dass die Realität da häufig anders aussieht.
Alles in allem bietet das Buch vieles an Informationen, die ich als sehr hilfreich ansehe und die man gut umsetzen kann.

Veröffentlicht am 02.05.2019

Mörderische Algarve

Letzte Spur Algarve
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Mörderische Algarve ist mein erster Krimi von Carolina Conrad. Das Land Portugal habe ich bereits mehrere Male besucht und da es in dem Buch ausser Morden noch viel über Land und Leute gibt habe ich mich ...

Mörderische Algarve ist mein erster Krimi von Carolina Conrad. Das Land Portugal habe ich bereits mehrere Male besucht und da es in dem Buch ausser Morden noch viel über Land und Leute gibt habe ich mich auf diese Buchreise richtig gefreut.
Es ist kein Krimi im herkömmlichen Sinn, sondern er ist eher unblutig und ruhig - aber in keinem Fall uninteressant oder mit zu wenig Spannung. Im Gegenteil, es wird schon kaltblütig gemordet.
Ich habe aber ebenfalls das Flair der Algarve mit meinen Sinnen spüren können, hatte die herrliche Landschaft, die freundlichen Leute und das leckere Essen dort die ganze Zeit vor Augen.
Es ist Carolina Conrad sehr gut gelungen die Kriminalistik mit der Lokalchlorik angenehm zu verbinden.
Anabela Silva, eine deutsche Journalistin, ist erst vor einigen Wochen wegen ihrer Eltern wieder an die Algarve zurückgekehrt und will sich hier nach ihrer Scheidung ein komplett neues Leben aufbauen. Sie hat Kommissar Almeida bereits bei ihrem letzten Besuch hier kennengelernt und dieser bittet sie um Mithilfe bei einem Fall. Ausserdem sucht sie privat noch nach einem verschwundenen Jungen aus ihrer Verwandschaft.
Als Charakter ist sie gut dargestellt. Sie ist zwar für meine Begriffe etwas zu neugierig und hat ein loses Mundwerk, aber man kann sich gut mit ihr identifizieren und bei ihren Nachforschungen ist man mittendrin.
Direkt anfangs werfen die Geschehnisse einiges an Fragen auf und ich habe das Buch zügig zu Ende gelesen.
Erwähnenwert finde ich die potugiesischen Wörter und Sätze die hier gelegentlich eingefügt werden. Ich mag Sprachen und finde dadurch kann man sich noch mehr in die Geschehnisse mit einbringen.
Ich hoffe von Anabela Silva noch mehr zu hören.

Veröffentlicht am 28.04.2019

Fünf Tage Münster explosiv

Tödliche neue Welt
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Den ersten Krimi Der Tag der Engel von Paul Weiler habe ich noch gut im Gedächtnis behalten.Nun war ich erst recht gespannt auf den folgenden Tödliche neue Welt, ob der mir ebenfalls so gut gefällt.
Was ...

Den ersten Krimi Der Tag der Engel von Paul Weiler habe ich noch gut im Gedächtnis behalten.Nun war ich erst recht gespannt auf den folgenden Tödliche neue Welt, ob der mir ebenfalls so gut gefällt.
Was wären wir nur ohne die ganze Technik. Wir alle sind uns insgeheim doch einig, dass die nicht nur Vorteile bietet. Als ich dieses Buch durch hatte war ich mir auf jeden Fall sicher welches Gerät ich definitiv nicht in meiner Wohnung stehen haben möchte.
Anfangs fällt das Cover schon durch seine aussergewöhnliche Farbgebung ins Auge und ich habe mich direkt gefragt inwieweit das mit der Geschichte verbunden ist.
Dann folgt der Prolog. Er macht neugierig, denn er weist auf einen Täter hin, der Ungeziefer jagdt. Ein Einstieg bei dem sofort das Kopfkino sich dreht. Was meint der Täter mit Ungeziefer und warum? Wer ist überhaupt der Täter?
Es ermitteln Hauptkommissar Ivens, der vor Jahren seine Tochter durch einen Brand in einem Studentenwohnheim verloren hat und damit immer noch nicht abgeschlossen hat, ebenso wie die junge Kommissarin Herwig, die sich von Düsseldorf nach Münster hat versetzen lassen und hofft ,hier endlich auf Anerkennung zu stoßen.
Zwei angenehme Charaktere, die mir sofort sympatisch waren und deren Emotionen, Gedanken sowie Ermittlungsarbeiten ich perfekt teilen konnte.
Natürlich gibt es wieder verschiedene Theorien und ich als Leser werde ein ums andere Mal gedanklich gefordert; aber das fulminante Ende wurde raffiniert dargestellt und hat mich als Leser wie es sich für einen guten Krimi gehört doch überrascht.
Paul Weiler hat eine Gabe den Leser mit seinem Schreibstil buchstäblich in die Geschehnisse hereinzuziehen.
Zum Durchatmen gibt es zwischendurch immer wieder ein wenig Lokalchlorik, was ich als sehr angenehm empfand.
Wenn ihr jetzt wissen wollt, welches Teil man sich am Besten nicht in die Wohnung holt dann lest doch einfach selbst.

Veröffentlicht am 27.04.2019

Schlimmer geht nimmer

So schöne Lügen
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So ein wirklich wunderschönes Cover und dann so ein Reinfall. Titel und Klappentext hörten sich wirklich vielversprechend an - das war es dann aber auch schon. Für mich zumindest.
Louise und Lavinia, die ...

So ein wirklich wunderschönes Cover und dann so ein Reinfall. Titel und Klappentext hörten sich wirklich vielversprechend an - das war es dann aber auch schon. Für mich zumindest.
Louise und Lavinia, die eine schlägt sich mit mehreren Jobs mühselig durch ihr Leben, während die andere im Geld ihrer Eltern badet und alles im Überfluss hat. Louise weiß dies für sich zu nutzen und verstrickt sich in einem Lügennetz.
Was habe ich in dem Buch gefunden? Massenweise einfältige Dialoge, bei denen ich das Gefühl hatte meine pubertierenden Enkel sitzen mit gegenüber und quatschen doofes belangloses Zeug.
Louise und Lavinia, posieren via Netz, sonnen sich in ihren Scheinwelten, genießen Drogen. Ja,wem es Spaß macht.
Die Grundidee der Geschichte mag nicht schlecht sein - denn viele der jungen Leute verkörpern diese Charaktere ein wenig in sich und es schadet da nicht mal einen Spiegel vorzuhalten.
Hier erscheint das aber alles auf eine Langweilige und Einfältige Tour. Dadurch wirkt es eher uninteressant und überzogen.
Kurioser Weise hat es mich dann allerdings doch gereizt bis zum Ende zu lesen. Irgendwie hat es mich doch gereizt wie es endet.
Ein Buch was ich nicht unbedingt hätte lesen müssen.