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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.04.2024

interessante und überraschende Informationen

Die erstaunliche Welt der Graugänse
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Der Titel hat sich wirklich bewahrheitet, denn man bekommt sehr interessante und überraschende Informationen über die Graugänse auf eine unterhaltsame Art und Weise vermittelt.

Sonia Kleindorfer hat auf ...

Der Titel hat sich wirklich bewahrheitet, denn man bekommt sehr interessante und überraschende Informationen über die Graugänse auf eine unterhaltsame Art und Weise vermittelt.

Sonia Kleindorfer hat auf eine sehr anschauliche und gut nachvollziehbare Art und Weise ihre Erlebnisse rund um die Graugänse mit uns geteilt. Man bekommt genaue Einsichten in die Forschungsarbeit der Mitarbeiter an der Konrad Lorenz Forschungsstation im Almtal. Ich hatte natürlich schon von Konrad Lorenz und seinen Forschungen gehört, aber so ausführlich waren meine Informationen nicht. Und es hat mich echt begeistert. Der Leser bekommt eine genaue Vorstellung von diesem Ort und wie die Leute dort mit und über die Gänse forschen. Man bekommt die spannenden Beobachtungen der dort lebenden Gänse erzählt und auch die gezielten Versuche mit einzelnen Tieren, die durch das enge Zusammenleben auch ihre individuellen Namen, wie Leeluu oder Triton bekommen haben. Ich war überrascht was man alles herausgefunden hat und wie die Welt der Graugänse wirklich funktioniert. Die Kommunikation, das Zusammenleben, die Kontakte untereinander und auch die Reaktionen auf Feinde, es ist einfach unglaublich. Das Sozialgefüge ist wirklich eng und gibt immer wieder interessante Verhaltensweisen preis. Man wird aber auch in andere Gegenden geführt und es werden auch interessante Anekdoten von Lorenz oder anderen Personen im Zusammenhang mit den Forschungen erzählt. Mich hat diese Buch sehr fasziniert und auch die gezeigten Bilder passen gut in den Gesamtaufbau des Buches. Anhand der Überschriften kann man sich gut orientieren. Sehr gut hat mir der Informationsblock "Die Graugans auf einen Blick" gefallen. Denn dort bekommt man wirklich einen schnellen und ausführlichen Überblick über die reinen Fakten zur Graugans. Ich habe jedenfalls sehr viel aus der Lektüre gelernt und wenn ich jetzt Graugänse in der Natur sehe, sehe ich sie mit einem ganz anderen Blick und versuche mein Wissen sozusagen umzusetzen. Ich warte immer noch auf eine Begegnung mit einer Graugans, die am Boden steht und nach Feinden in der Luft schaut. Mir haben die Erklärungen und Erzählungen rund um die Graugans, aber auch zu anderen Tieren sehr gut gefallen. Ich finde es bewundernswert mit welcher Ausdauer die Verhaltensforscher die Tiere beobachten und ihre Schlüsse daraus ziehen. Es ist eine tolle Erfahrung und mit diesem Buch kann jeder in die wunderbare Welt der Graugänse eintauchen und sozusagen ihre Welt hautnah miterleben.

Ich hatte sehr unterhaltsame und lehrreiche Stunden mit dem Buch und es verändert den Blick auf diese Tiere doch ziemlich. Es lässt sich auch sehr gut lesen und man wird nicht mit Fachbegriffen überhäuft. Für mich ist es ein sehr gelungenes Buch und ich kann es mit einem guten Gewissen weiterempfehlen.

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Veröffentlicht am 05.04.2024

ein gefährlicher Fluch

Venezianischer Fluch
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Im neunten Fall um Commissario Luca Brassoni geht es auch um einen schrecklichen Fluch und ich muss sagen, dass passt vorzüglich in die alten Gassen und Paläste von Venedig. Der Fall sieht erstmal nicht ...

Im neunten Fall um Commissario Luca Brassoni geht es auch um einen schrecklichen Fluch und ich muss sagen, dass passt vorzüglich in die alten Gassen und Paläste von Venedig. Der Fall sieht erstmal nicht so spannend aus - Selbstmord wird nicht ausgeschlossen, aber dieser Theorie kann die Gerichstmedizinerin und Frau von Luca, Carla Sorrenti schnell ausschließen. Und somit geht es los: bei den Ermittlungen kommt wieder sehr viel Seltsames und Ungeklärtes zum Vorschein. Luca und sein Team können sich wohl einige Leute als Täter vorstellen, denn es gibt überall Zoff. Sei es in der Familie oder die Vergangenheit spielt eine Rolle... nichts ist unmöglich. Mir haben die geschilderten Situationen und Gedankengänge der Protagonisten sehr gut gefallen. Die ganze Kulisse mit den alten Gebäuden, den unterschiedlichen Charakteren sind schon sehr interessant und geben gerade dem Thema Fluch einen guten Hintergrund. Es war schon sehr überraschend zu erfahren, was so ein Fluch alles mit den Leuten macht - auch wenn man nicht wirklich daran glaubt. Aber wir erleben nicht nur einen abwechslungsreichen und verzwickten Fall, sondern werden auch wieder in die Privatleben der Ermittler geführt. Das ist immer ein schöner roter Faden durch die einzelnen Bände, die man aber ja wirklich unabhängig lesen kann. Allerdings finde ich es immer sehr gut, wenn man die Lebenssituationen verfolgen kann. Man erlebt die Protagonisten dann als ganze Person und nicht nur als Polizist. Und sie verändern sich natürlich auch und gerade in diesem Band werden Luca und Carla ja wieder einen neuen Abschnitt in ihrem Leben beginnen. Und ich bin mal gespannt, ob Luca sich wirklich mehr Familienzeit gönnt. Ich konnte jedenfalls auch mit diesem Band wieder eine spannende und schöne Zeit in Venedig verbringen. Es ist immer interessant und ich sehe die Stadt durch die detailreichen Schilderungen gut vor meinem inneren Auge. Langweile kommt nie auf und es bleibt bis zum Schluß spannend und ungewiss. Ich konnte das Ende so jedenfalls nicht vorher erahnen, obwohl ich doch hin und wieder eine Idee hatte. Jedenfalls konnte ich mit dem Ende sehr gut leben und es war ja alles viel rätselhafter als erwartet.

Ich kann diese interessante und schöne Serie um Luca Brassoni mit einem guten Gewissen weiterempfehlen und freue mich jetzt schon auf den nächsten Band. Denn ich möcht wieder mit Brassoni und seiner Familie durch Venedig spazieren und nebenbei mit seinem Team einen spannenden Fall lösen.

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Veröffentlicht am 01.04.2024

Pferderennen - hier ist was los

Der Baron
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Der dritte Fall der beiden Meraner Ermittler spielt im Umfeld eines wichtigen Pferderennens und dadurch bekommt man echt mal einen kleinen Einblick in die Welt der großen Pferderennställe. Ich bin in dem ...

Der dritte Fall der beiden Meraner Ermittler spielt im Umfeld eines wichtigen Pferderennens und dadurch bekommt man echt mal einen kleinen Einblick in die Welt der großen Pferderennställe. Ich bin in dem Thema garnicht bewandert und fand es sehr interessant. Hier werden ja auch die negativen Seiten mal beleuchtet. Aber wir erleben auch die schönen Seiten des Pferdesports und die begeisterten Pferdeliebhaber. Ansonsten erleben wir wieder die interessanten und spannenden Ermittlungen um den Fall des getöteten "Barons". Die beiden Ermittler - Chefinspektor Farner und der Maresciallo Terranostra müssen mal wieder zusammen ermitteln. Ich finde ihre Aufeinandertreffen und den Umgang miteinander immer sehr aufschlußreich. Sie können einfach nicht "normal" miteinander umgehen. Das erschwert manchmal die Ermittlungen, aber für den Leser ist es immer ein amüsantes Erlebnis, wenn die beiden Männer miteinander auskommen müssen. Es hat sich aber ja doch etwas gebessert. Hier prallen eben die unterschiedlichsten Ansichten und Vorgehensweisen beim Aufklären von Fällen aufeinander. Allerdings wird auch klar, dass die anderen Polizisten sich nicht darum kümmern und ihre eigenen Freundschaften pflegen, egal bei welcher Behörde sie nun arbeiten. Es wird eben alles sehr authentisch geschildert und man erlebt eine intensive und spannende Ermittlungsarbeit. Allerdings kommt das Privatleben der Protagonisten auch nicht zu kurz und wir erfahren immer wieder neue Details über die Ermittler. Das finde ich immer sehr wichtig, denn jede dargestellte Person ist ja nicht nur auf seinen Beruf beschränkt und alles prägt den Menschen. Hier finde ich die Gespräche auch immer interessant und zum Glück gibt es am Ende des Buches einen Anhang mit Erklärungen zu manchen Dingen, denn alle Begriffe der dortigen Gegend kenne ich auch nicht. Die Handlung ist wie immer interessant und abwechslungsreich, man wird auf falsche Spuren geschickt und ich hatte den Täter so auch nicht im Blick. Man kann dem Geschehen immer gut folgen und zum Verständnis muss man die vorherigen Bände auch nicht unbedingt gelesen haben. Ich habe die ganze Serie bisher gelesen und finde es aber schön, wenn man die Lebensgeschichte der Protagonisten so immer verfolgen kann. Mir ist der Chefinspektor Farner auch sehr sympathisch und daher bin ich etwas voreingenommen und kann Giaovanni Terranostra nicht ganz so gut leiden. Aber ohne ihn würde doch etwas fehlen. Die beiden Ermittler ergänzen sich eben und es ist sehr authentisch, wenn die beiden Männer so ihre Querelen haben. Mir hat dieser Ausflug nach Meran wieder gut gefallen und dieser Fall im Bereich des Pferdesports war mal was anderes und hat auch die negativen Seiten dieses Sports angesprochen. Außerdem sind die kulinarischen und musikalischen Informationen immer interessant. Man lernt immer mal wieder was Neues.

Ich hatte jedenfalls wieder eine sehr abwechslungsreiche und interessante Lesezeit bei den Ermittlungen mit Farner und Terranostra in Meran und kann das Buch - die ganze Serie - mit einem guten Gewissen weiterempfehlen.

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Veröffentlicht am 10.03.2024

schöne neue Serie um die Kommissarin Lodi Lenke

In dunklen Wäldern
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Da ich ein Serienfan bin und immer auf der Suche nach neuen Reihen bin, kam dieser Start der Serie um die Kommissarin Lodi Lenke gerade richtig. Und sie hat mir gut gefallen. Die Kommissarin und auch die ...

Da ich ein Serienfan bin und immer auf der Suche nach neuen Reihen bin, kam dieser Start der Serie um die Kommissarin Lodi Lenke gerade richtig. Und sie hat mir gut gefallen. Die Kommissarin und auch die anderen Personen sind interessante und meist sympathische Persönlichkeiten. Sie haben alle so ihre Macken und Kanten, aber das macht es so interessant und abwechslungsreich. Im ersten Band lernen wir die Personen ja gerade erst kennen und erfahren schon einiges über ihre Lebensgeschichten. Und die sind besonders bei Lodi nicht sehr einfach. Die Darstellung ihrer Reaktionen und Rückblicke sind sehr authentisch und aussagekräftig. Man kann sie dadurch besser verstehen. Der Umgang mit den Erlebnissen ist schon gut dargestellt. Man kann sich die Situationen immer gut vorstellen und nachvollziehen. Auch die Geschehnisse im Bezug auf ihren Kollegen Thomas sind emotional genauso gut dargestellt, wie die Krisensituationen bei Lodi. Mir hat der Umgang der Autorin mit den Problemen gut gefallen. Es ist ist alles menschlich und auch wenn die "schnelle" Hilfe für Lodi sicher ein außergewöhnlicher Glücksfall ist. Die geschilderten Geschehnisse sind sehr spannend und die Ermittlungen nicht einfach. Es tauchen sehr viele mögliche Verdächtigte auf und man wird somit öfter mal auf die falsche Fährte geschickt. Aber mir haben die polizeilichen Ermittlungen gut gefallen. Und im Zusammenspiel mit den persönlichen Erlebnissen der Protagonisten, war es ein sehr spannender und interessanter Krimi. Mir hat auch immer die Zeit und Ortsangabe über den einzelnen Kapiteln gut gefallen. Dadurch konnte man die Geschehnisse zeitlich immer gut einordnen. Der Text an sich lässt sich sehr gut und flüssig lesen. Man bleibt im Lesefluss und es bleibt durchgehend spannend und interessant. Ich habe das Buch fast in einem Stück durchgelesen, auch aus Neugierde, wie es Lodi und auch Thomas weiterhin mit den Situationen ergeht. Dieser erste Band hat mich nicht enttäuscht und ich freue mich schon auf den nächsten Band. Und ich hoffe, Lodi hat ihre Vergangenheit jetzt etwas besser verarbeitet und geht mit frischem Mut in die Zukunft.

Also, wer spannende Krimis, besonders Serien und interessante Protagonisten mag, der sollte sich diese Serie um Lodi Lenke nicht entgehen lassen.

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Veröffentlicht am 16.02.2024

ein sehr emotionales Buch

Was die Sterne dir schenken
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In dieser Geschichte geht es um die innige Beziehung zwischen zwei Zwillingsschwestern und wir erleben einen sehr wichtigen Teil ihres Lebens mit. Lexi und Amelia sind aber sehr spezielle Schwestern und ...

In dieser Geschichte geht es um die innige Beziehung zwischen zwei Zwillingsschwestern und wir erleben einen sehr wichtigen Teil ihres Lebens mit. Lexi und Amelia sind aber sehr spezielle Schwestern und das macht die ganze Sache, zumindest in meinen Augen, so besonders. Mir waren die beiden, sehr unterschiedlichen Frauen sehr sympathisch. Die besondere Lebensgeschichte ist interessant und durch ihre Verbindung zueinander und der schwierigen Lebenssituation in ihrer Kindheit, sind sicher einige Entscheidungen in ihrem Leben nachvollziehbar. Mir haben die unterschiedlichsten Charaktere in dem Buch gut gefallen. Die Handlung ist sehr emotional und manchmal wird in meinen Augen die Liebesgeschichte etwas zu kitschig dargestellt, aber im gesamten ist doch alles sehr stimmig und auch schlüssig. Die Geschichte handelt eben vom Schicksal der Personen und da kann ja wirklich alles passieren, egal wie seltsam alles scheint. Aber nichts ist unmöglich und so kann das Leben unvorhergesehene und seltsame Wendungen nehmen. Das erleben wir hier ja auch. Die Handlung dreht sich ja nicht nur um den seltsamen Unfall von Amelia, sondern es gibt noch weitere interessante und schöne Ereignisse, die die ganze Familie betreffen. Mir hat besonders der Zusammenhalt zwischen der Mutter Esme und ihren beiden Töchtern Amelia und Lexi gefallen. Sie hatten eine schwere Zeit, aber jede hat ihren eigenen Weg gefunden. Und es gibt keine Streitigkeiten oder Unstimmigkeiten zwischen ihnen. Sie lassen sich ihren Freiraum und sind damit ja auch gut über die Jahre gekommen. Und wie man sieht, in der Not ist kein Weg zu weit. Aber auch die anderen Charaktere haben mir gut gefallen, obwohl Jeff nicht ganz so sympathisch war. Aber auch er ist ein normaler Mensch und Beziehungen entwickeln sich eben auch mal in die falsche Richtung. Mir hat die Geschichte gut gefallen. Sie ist sicher nicht alltäglich, aber man kann trotzdem die vielen Ereignisse und die darauffolgenden Handlungen gut nachvollziehen. Es war zwar eine sehr geballte Ladung an möglichen Erlebnissen während eines Lebens, aber nicht unmöglich. Das Leben ist sehr vielfälltig und alle Varianten sind möglich. Daher ist der Geschichte so gut zu folgen und man taucht tief in das Leben der Frauen ein. Es ist zwar auch traurig, aber man wird immer daran erinnert, das Beste aus den Situationen zu machen und sich nicht unterkriegen zu lassen. Und man hat immer eine kleine Wahl, was man aus der Situation macht. Das hat mir ein gutes Gefühl gegeben. Auch der Epilog war sehr interessant, aber hier wird es sicher viele unterschiedliche Meinungen zu der Entscheidung von Lexi geben. Aber wie gesagt: jeder hat einen kleinen Einfluss auf eine Situation, man muss sich nur bewußt dafür entscheiden. Es ist ein sehr positives Buch und lässt mich mit einem guten Gefühl zurück. Tja, die Sterne beschenken eben jeden anders. Und es geht darum, sein Leben anzunehmen und die Entscheidungen mit sich im Einklang zu treffen.

Ich kann das Buch mit einem guten Gewissen weiterempfehlen.

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