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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.02.2024

ein sehr emotionales Buch

Was die Sterne dir schenken
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In dieser Geschichte geht es um die innige Beziehung zwischen zwei Zwillingsschwestern und wir erleben einen sehr wichtigen Teil ihres Lebens mit. Lexi und Amelia sind aber sehr spezielle Schwestern und ...

In dieser Geschichte geht es um die innige Beziehung zwischen zwei Zwillingsschwestern und wir erleben einen sehr wichtigen Teil ihres Lebens mit. Lexi und Amelia sind aber sehr spezielle Schwestern und das macht die ganze Sache, zumindest in meinen Augen, so besonders. Mir waren die beiden, sehr unterschiedlichen Frauen sehr sympathisch. Die besondere Lebensgeschichte ist interessant und durch ihre Verbindung zueinander und der schwierigen Lebenssituation in ihrer Kindheit, sind sicher einige Entscheidungen in ihrem Leben nachvollziehbar. Mir haben die unterschiedlichsten Charaktere in dem Buch gut gefallen. Die Handlung ist sehr emotional und manchmal wird in meinen Augen die Liebesgeschichte etwas zu kitschig dargestellt, aber im gesamten ist doch alles sehr stimmig und auch schlüssig. Die Geschichte handelt eben vom Schicksal der Personen und da kann ja wirklich alles passieren, egal wie seltsam alles scheint. Aber nichts ist unmöglich und so kann das Leben unvorhergesehene und seltsame Wendungen nehmen. Das erleben wir hier ja auch. Die Handlung dreht sich ja nicht nur um den seltsamen Unfall von Amelia, sondern es gibt noch weitere interessante und schöne Ereignisse, die die ganze Familie betreffen. Mir hat besonders der Zusammenhalt zwischen der Mutter Esme und ihren beiden Töchtern Amelia und Lexi gefallen. Sie hatten eine schwere Zeit, aber jede hat ihren eigenen Weg gefunden. Und es gibt keine Streitigkeiten oder Unstimmigkeiten zwischen ihnen. Sie lassen sich ihren Freiraum und sind damit ja auch gut über die Jahre gekommen. Und wie man sieht, in der Not ist kein Weg zu weit. Aber auch die anderen Charaktere haben mir gut gefallen, obwohl Jeff nicht ganz so sympathisch war. Aber auch er ist ein normaler Mensch und Beziehungen entwickeln sich eben auch mal in die falsche Richtung. Mir hat die Geschichte gut gefallen. Sie ist sicher nicht alltäglich, aber man kann trotzdem die vielen Ereignisse und die darauffolgenden Handlungen gut nachvollziehen. Es war zwar eine sehr geballte Ladung an möglichen Erlebnissen während eines Lebens, aber nicht unmöglich. Das Leben ist sehr vielfälltig und alle Varianten sind möglich. Daher ist der Geschichte so gut zu folgen und man taucht tief in das Leben der Frauen ein. Es ist zwar auch traurig, aber man wird immer daran erinnert, das Beste aus den Situationen zu machen und sich nicht unterkriegen zu lassen. Und man hat immer eine kleine Wahl, was man aus der Situation macht. Das hat mir ein gutes Gefühl gegeben. Auch der Epilog war sehr interessant, aber hier wird es sicher viele unterschiedliche Meinungen zu der Entscheidung von Lexi geben. Aber wie gesagt: jeder hat einen kleinen Einfluss auf eine Situation, man muss sich nur bewußt dafür entscheiden. Es ist ein sehr positives Buch und lässt mich mit einem guten Gefühl zurück. Tja, die Sterne beschenken eben jeden anders. Und es geht darum, sein Leben anzunehmen und die Entscheidungen mit sich im Einklang zu treffen.

Ich kann das Buch mit einem guten Gewissen weiterempfehlen.

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Veröffentlicht am 04.02.2024

interessanter Blickwinkel auf Nofretete

Die Königin
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Das tolle Cover hat meinen Blick sofort auf das Buch gelenkt. Denn wer kenn die berühmte Büste der Königin Nofretete nicht. Sebastian Conrad hat mir hier aber einen ganz anderen Blickwinkel auf die Büste ...

Das tolle Cover hat meinen Blick sofort auf das Buch gelenkt. Denn wer kenn die berühmte Büste der Königin Nofretete nicht. Sebastian Conrad hat mir hier aber einen ganz anderen Blickwinkel auf die Büste der berühmten Königin Nofretete eröffnet. Ich habe die Büste natürlich auch schon oft auf Bildern gesehen, aber mir ehrlich noch nie viele Gedanken über die Ausgrabungen und die Geschichte darum gemacht. Allerdings habe ich in einem anderen Zusammenhang zuletzt viel über die Herkunft von Ausstellungstücken in den Museen erfahren. Daher fand ich diese Schilderungen über die Büste und ihren Weg nach Deutschland sehr interessant und aufschlußreich. Wir erfahren mehr über die Ausgrabung in der Kolonialzeit und die ganzen Ereignisse um den Aufenthaltsort der Büste. Es wird die Problematik geschildert, die diese Aneignung von Gegenständen während der Kolonialzeit beinhaltet. Das ist schon ein großes Thema und die Aufarbeitung ist noch lange nicht erledigt. Diese Thematik wird sehr ausführlich und gut nachvollziehbar behandelt. Es wird sicher jeden Leser zum Nachdenken anregen und es wäre interessant, die Meinungen dazu zu erfahren. Mir hat aber besonders gut gefallen, wie die Meinungen der Menschen über die Königin Nofretete wiedergegeben werden. Es war mir garnicht bewußt, wieviele verschiedenen Gruppen und Interessengemeinschaften diese Büste für "ihre Sache" vereinnahmen. Egal, ob es nun gerechtfertigt ist oder nicht. Der Autor hat hier wirklich die unterschiedlichsten Interpretationen über Nofretete vorgestellt. Die Präsentation der Büste geschah ja erstmalig 1924 und es ist erstaunlich zu lesen, welche Faszination sie auch nach 100 Jahren immer noch auf die Menschen ausübt. Es ist wirklich interessant die Entwicklung der Interpretationen zu erfahren. Mir hat dieser Ausflug in die Vergangenheit und der Bezug zur heutigen Zeit sehr gut gefallen. Ich werde die Büste in Zukunft mit ganz anderen Augen sehen und auch sicher mal genauer auf die Darstellung der Königin Nofretete in den Medien achten. Ich habe jetzt einen ganz anderen Blick auf diese Büste und ihre Geschichte.
Das Buch kann ich jedenfalls mit einem guten Gewissen weiterempfehlen, denn es wirft einen ganz anderen und interessanten Blick auf ein berühmtes Kunstwerk. Der Leser wird jedenfalls mit neuen Erkenntnissen das Buch nach dem Lesen zuklappen.

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Veröffentlicht am 21.01.2024

Ermittlungen unter Zeitdruck

Erloschene Stimmen
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Wir erleben hier die Suche nach einer verschwundenen Fünfjährigen unter großem Zeitdruck. Denn es wurde ein Ultimatum gesetzt und das ist natürlich für alle Beteiligten ein zusätzlicher Stresspunkt. Mir ...

Wir erleben hier die Suche nach einer verschwundenen Fünfjährigen unter großem Zeitdruck. Denn es wurde ein Ultimatum gesetzt und das ist natürlich für alle Beteiligten ein zusätzlicher Stresspunkt. Mir hat dieser Thriller sehr gut gefallen, denn die Handlung ist nicht nur spannend, sondern es kommen auch die unterschiedlichsten Persönlichkeiten hier vor. Die ermittelnden Kommissare sind mir schonmal sehr sympathisch. Sie ergänzen sich sehr gut, denn der ältere Kommissar Carsten Mahrenholz ist nach langen Dienstjahren etwas ruhiger im Umgang mit den Menschen geworden und lässt sich nicht so schnell aus der Ruhe bringen. Außerdem erfährt man einiges aus seinem Privatleben und das macht ihn mir noch sympathischer. Dagegen ist seine jüngere Kollegin Julia Meißner noch schnell durch die Bemerkungen und Verhaltensweisen der beteiligten Personen auf die Palme zu bringen. Sie ist spontaner und zusammen sind sie wirklich ein gutes Team. denn Julia bringt auch ihren Kollegen auf positivere Gedanken und lockt ihn etwas aus der Reserve. Die beteiligten Personen sind hier sehr unterschiedlich in ihren Charakteren und das macht es auch so interessant. Denn die Reaktionen und Handlungen sind so unterschiedlich, wie auch die Lebensweisen der Leute. Ich fand die Darstellung sehr authentisch und die Autorin hat es geschafft, viele unterschiedliche Probleme aus dem Alltagsleben von Menschen in die Handlungen einzubringen. Und nicht nur die Verhaltensweisen im Bezug auf den jetzigen Fall sind interessant, sondern man wird auch an die Ereignisse aus der nahen Vergangenheit herangebracht. Denn sie alle waren auch damals als Nachbarn von den Ereignissen betroffen. Für die Kommissare bringen diese ganzen persönlichen Verflechtungen natürlich viel feinsinnige Ermittlungsarbeit mit sich. Denn sie kennen die Menschen nicht und müssen durch Beobachtung und Ahnungen versuchen, die reale Situation zu erkennen. Es ist alles sehr gut nachvollziehbar und man leidet mit den Betroffenen. Und auch ich konnte mir keinen Reim auf die ganzen Geschehnisse machen. Das Ende war daher auch sehr überraschend und sehr gut gemacht. Er hat mich mit einem guten Gefühl zurückgelassen. Der Text lässt sich sehr gut lesen und die Handlungen gut verfolgen. Dabei war es auch sehr interessant und hilfreich, dass jedes Kapitel aus der Sicht eines anderen Protagonisten geschrieben war. Die Orientierung konnte man durch die Angabe der genauen Uhrzeit auch nicht verlieren. Es hat jedenfalls Spaß gemacht, die Ermittlungen zu begleiten und in den spannenden Fall einzutauchen. Und mir hat das Ermittlerteam sehr gut gefallen und ich würde es gut finden, noch weitere Fälle mit ihnen zu erleben.

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Veröffentlicht am 12.11.2023

interessante Lebensgeschichte

Diese unstillbare Sehnsucht nach Liebe - Band 1 – Die Jahre 1879 bis 1906 - Das Leben der Prinzessin Feodora zu Reuss-Köstritz, Prinzessin von Sachsen-Meiningen 1879-1945 - Historische Romanbiografie
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Ich war von dem Buch angenehm überrascht. Es hat mir wirklich Spaß gemacht, diese Romanbiografie über Feodora zu Reuss-Köstnitz zu lesen. Es ist total interessant, diese viele Informationen aus dem Leben ...

Ich war von dem Buch angenehm überrascht. Es hat mir wirklich Spaß gemacht, diese Romanbiografie über Feodora zu Reuss-Köstnitz zu lesen. Es ist total interessant, diese viele Informationen aus dem Leben der jungen Frau und auch der ihrer Familie zu erfahren. Ich habe zwar immer wieder mal - gerade zu Anfang - Schwierigkeiten gehabt, die Personen und ihre verwandtschaftlichen Verhältnisse zueinander zu behalten und richtig zuzuordnen, aber gerade im letzten Teil ging es schon ganz gut. Ich hatte begriffen, wer mit wem verwandt oder bekannt ist und das ist auch eigentlich gut, denn sonst kommt man mit den verschiedenen Ereignissen und den Entscheidungen zu bestimmten Handlungen nicht ganz klar. Es war sehr aufschlussreich. Die Prinzessin kannte ich ja nicht, aber es war sehr interessant ihr Leben zu verfolgen. Es ging mir nicht so sehr um die adeligen Gesichtspunkte, sondern eher auch um die Lebensumstände in der damaligen Zeit. Und das war hier nun mal die Sichtweise einer privilegierten jungen Frau. Ich fand es sehr gut, wie detailreich die Schilderungen ausgefallen sind. Ich konnte mir nicht nur die Orte und Personen gut vorstellen, sondern auch die Entscheidungen waren gut nachvollziehbar. Denn man erfuhr ja sozusagen auch die Gedanken von Feodora. Die sind natürlich fiktiv, aber durch die vielen Recherchen usw. kann die Autorin schon gut nachvollziehen, was die Auslöser für bestimmte Handlungen waren. Man wird wirklich tief in die persönlichen Ereignisse und auch die geschichtlichen Handlungen eingeführt. Es war sehr aufschlussreich und man bekommt einen guten Einblick in die Lebensweise der adeligen Personen in dieser Zeit. Die persönlichen Lebensumstände sind schon interessant. So erlebt man z.B, wie damals die Einstellung zu Kindern und ihrer Erziehung war. Oder auch, wieviel doch in dieser Zeit gereist wurde. Man bekommt außergewöhnliche Einblicke, so fand ich die Interessen des Vaters an der Forschung von Schlieman sehr gut. Die Art und Weise, wie die Menschen ihren Alltag meisterten, war hier natürlich aus einer privilegierten Sicht dargestellt, aber das war nunmal die Lebenssituation von Feodora. Sie wird hier wirklich gut dargestellt und man wird richtig einbezogen in ihre Gefühlswelt und ihren Lebensweg. Es ist aus heutiger Sicht natürlich eine ganz andere Zeit und für mich war manches einfach nicht zu akzeptieren, aber die Zeit und ihre Sitten und Gebräuche waren nunmal so. Die Traditionen hatten einen anderen Hintergrund, aber für die damaligen Menschen war es eben Realität. Es werden in dem Buch natürlich unheimlich viele Namen, Orte, Daten und Ereignisse detailreich wiedergegeben und manchmal habe ich den Überblick verloren. Aber trotzdem hat mich die Geschichte begeistert, denn man konnte das Leben der jungen Frau in diesem Teil sehr gut verstehen. Manche Dinge waren sicher bekannt, aber andere haben mich überrascht. Die Eltern und die anderen nahen Verwandten wurde ja auch immer sehr detailreich beschrieben. Man erlebt ihre menschlichen Seiten und dagegen auch die Seite ihrer "öffentlichen" Persönlichkeit. Da werden Privatleben und Öffentliche Stellung natürlich auch zu unterschiedlichen Bereichen und man merkt den Unterschied gravierend an den Handlungen der Protagonisten. Ich habe jedenfalls einen tiefen und detailreichen Einblick in diese Zeit durch die Protagonisten bekommen. Es ist sehr aufschlussreich und interessant. Es hat mir jedenfalls großen Spaß gemacht, die Ereignisse auf diese Art und Weise zu erleben. Auch wenn ich aus heutiger Sicht oft geschluckt habe, es war damals so und die Erfahrungen der Menschen wurden eben durch andere Lebensumstände beeinflusst. Aber man kann das Buch sehr gut lesen, die Personen kommen sehr authentisch rüber und es ist ein sehr lebendiges Buch. Man wird durch Feodora in eine ganz andere Zeit geführt und erfährt, wie das Leben einer jungen Prinzessin durch die damalige Lebensweise beeinflusst wurde. Ich bin jetzt neugierig auf den zweiten Band ihrer Biografie. Wer Biografien und Geschichte mag, der sollte sich dieses Buch bzw. beide Bücher nicht entgehen lassen.

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Veröffentlicht am 21.10.2023

interessante Ermittlungen

Canaria Criminal
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Auch der zweite Band dieses Kanarenkrimis hat mich überzeugt. Er hat alles, was man für einen spannenden und unterhaltsamen Krimi braucht: ein sehr verzwickter Mord, unklare Motive, interessante und spezielle ...

Auch der zweite Band dieses Kanarenkrimis hat mich überzeugt. Er hat alles, was man für einen spannenden und unterhaltsamen Krimi braucht: ein sehr verzwickter Mord, unklare Motive, interessante und spezielle Ermittler, eine schöne Umgebung, mehrere Verdächtige, politische Verwicklungen. Die Handlung ist interessant und abwechslungsreich und mir gefallen die unterschiedlichen Persönlichkeiten der Ermittler besonders gut. Felix und Ana sind sich ja nicht so grün, aber in der Not arbeiten sie dann doch zusammen. Das hat mir gut gefallen. Auch wenn Felix ja eigentlich immer eine andere Motivation hat. Sein Job ist auch nicht einfach und sein Privatleben pendelt sich jetzt zwar auf der schönen Insel ein, aber die Liebe lässt sich nicht erzwingen. Diese Geschichte um den tödlichen Unfall waren sehr fesselnd. Denn man wurde irgendwie immer auf eine andere Fährte geschickt. Und ich fand die spätere Aufklärung des Falls total klasse und vor allen Dingen unerwartet. Bis dahin ist es aber ein langer und unterhaltsamer Weg. Denn die Ermittlungen sind nicht einfach, auch wenn für manche Leute der Fall schon aufgeklärt ist. Aber das "Bauchgefühl" der Ermittlerin lässt sie zum Glück nicht im Stich. Es war jedenfalls wieder ein spannender Ausflug auf diese schöne Insel. Mir gefallen die Schilderungen der Gegend sehr gut und auch die Informationen, die man über die Lebenssituation der Protagonisten erfährt ist immer wieder lesenswert. Man kann dem Text auch immer sehr gut folgen und bleibt gut im Geschehen drin. Und ich denke, gerade Leser, die die Insel kennen, werden sich hier gut orientieren können und sicher bekannte Orte wiedererkennen.

Mir macht die Ermittlung mit den Protagonisten auf der Insel jedenfalls immer sehr viel Spaß und ich kann die Serie mit einem guten Gewissen weiterempfehlen.

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