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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.05.2020

Emotionen pur

Sicherheit ist eine verdammt fiese Illusion
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Die siebzehnjährige Mia hat eine Krankheit, eine Krankheit, die auf einen Fehler in den Genen beruht, Analgesie. Sie kann keine Schmerzen empfinden, doch auch wenn sie sich wünscht, dass dies eher eine ...

Die siebzehnjährige Mia hat eine Krankheit, eine Krankheit, die auf einen Fehler in den Genen beruht, Analgesie. Sie kann keine Schmerzen empfinden, doch auch wenn sie sich wünscht, dass dies eher eine Art Superkraft ist, so bewirkt sie doch leider oft das Gegenteil. Doch eine Erinnerung ist auch ihr größter Schmerz, der Tod ihrer Mutter und mit diesem verbindet sie auch gleich ihr größtes Geheimnis. Als sie Jake im Fitnessstudio ihres Vaters kennenlernt, spürt sie, dass er es sein könnte, dem sie ihre Geheimnisse anvertrauen kann. Aber auch in Jakes Familie gibt es Geheimnisse, die er bisher immer verschwiegen hat.
Meine Meinung
Das Cover passt einfach so genial zu der Geschichte, denn die beiden Personen auf dem Cover sind absolut Mia und Jake.
Auch der Einstieg in den Jugendroman fällt sehr leicht und man bekommt gleich den ersten Eindruck von den beiden Protagonisten. Was mir aber von der ersten Seite so richtig gut gefallen hat, ist der Schreibstil der Autorin Kyra Groh. Sie hat ein ganz besonderes Talent, Emotionen darzustellen, ohne dass es dabei schnulzig wird. Die Dialoge sind erfrischend und brachten mich immer wieder zum Schmunzeln. Alles in allem wird man hier direkt in die Geschicht gezogen und fühlt sich schnell mit den Figuren verbunden.
Die Geschichte klingt im ersten Moment wie eine recht typische Geschichte für junge Leser, doch hier bekommt man gleich neben den Emotionen auch noch ganz viel Tiefgang. Momente, die nachdenklich stimmen und dadurch ihren eigenen Reiz bekommen. Gerade auch die Geschichte hinter den beiden Protagonisten ist besonders.
In der Ich-Perspektive aus wechselnder Sicht zwischen Mia und Jake erleben wir die Geschichte der beiden ganz nah mit. Man lernt sie intensiv kennen und kann ihre Gedanken und Gefühle zu jederzeit mitfühlen und nachempfinden.
Genau darin liegt auch die Stärke der Autorin, denn sie schafft es ihre Charaktere absolut authentisch zu gestalten.
Die siebzehnjährige Mia trägt ein Geheimnis mit sich herum und leidet unter kaum vorstellbaren Schuldgefühlen. Doch nach aussen hin wirkt sie cool und tough und auch durch ihre Krankheit nahezu unverletzlich. Aber in ihrem Inneren sieht es ganz anders aus und je mehr man über sie erfährt, desto mehr kann sie berühren. Ihre sarkastische Art hat mir unheimlich gut gefallen und auch die Entwicklung, die sie in dieser Geschichte nimmt und immer mehr zu sich findet, war unglaublich gut gelungen.
Jake, den Mia im Fitnessstudio kennenlernt, ist auf den ersten Blick ein verwöhnter, reicher Schnösel. Doch auch Jake hat es, trotz all dem Geld, alles andere als leicht. Sein Vater trinkt nur allzu gerne und dabei rutscht ihm zu Hause öfter mal die Hand aus. Trotzdem ist Jake sehr natürlich und versucht alles, seine Mutter und seinen kleinen Bruder zu schützen, auch wenn er dabei oft an seine Grenze stößt. Indem er Mia kennenlernt, spürt er zum ersten Mal, wie es wirklich ist, sich einem anderen zu öffnen und auch Jake wächst innerhalb der Geschichte.
Doch nicht nur die Hauptfiguren sind lebendig gezeichnet, auch die Nebencharaktere wirken glaubwürdig und authentisch. Schnell wuchs mir Hati, Mias beste Freundin, ans Herz und auch weitere Charaktere waren absolut vorstellbar.
Mein Fazit
Eine tolle Geschichte für jugendliche Leser, aber auch sonst so emotional und berührend geschrieben, dass auch der erwachsene Leser hier nicht zu kurz kommt. Gerade mit ihren Charakteren konnte mich die Autorin ganz besonders berühren, denn sowohl die Protagonisten Mia und Jake als auch die Nebencharaktere sind absolut glaubhaft und natürlich gezeichnet. Beim Lesen ist man sich sicher, dass es irgendwo Mia und Jake gibt. Klare Leseempfehlung!

Veröffentlicht am 13.05.2020

Spannende Fortsetzung

Die Frequenz des Todes
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Achtung: Band 2 – kleine inhaltliche Spoiler zu Band 1 vorhanden.

Ein Notruf bei der Polizei, der plötzlich unterbrochen wurde, lässt Kommissar Holder misstrauisch werden, denn in dem Notruf spricht eine ...

Achtung: Band 2 – kleine inhaltliche Spoiler zu Band 1 vorhanden.

Ein Notruf bei der Polizei, der plötzlich unterbrochen wurde, lässt Kommissar Holder misstrauisch werden, denn in dem Notruf spricht eine Frau über die Entführung ihres Babys. Doch warum wurde das Gespräch unterbrochen? Um des Rätsels Lösung näher zu kommen, wendet sich Holder an den forensische Phonetiker Matthias Hegel. Dieser soll anhand der Hintergrundgeräusche zuordnen, woher das Gespräch kam. Doch Hegel sitzt nach wie vor in Untersuchungshaft, weshalb er erneut auf die Recherchearbeit der True-Crime-Podcasterin Jula zurück. Zunächst weigert sie sich, doch Hegel weiß etwas über Julas Bruder und um diese Informationen zu erhalten, würde Jula alles tun.
Meine Meinung
Schon der erste Band rund um das Ermittlerduo Mathias Hegel und der Podcasterin Jula hat mir spannende Lesestunden bereitet und nach dem Cliffhanger am Ende war ich mehr als gespannt auf die Fortsetzung.
Der Einstieg fällt sehr leicht, denn es beginnt umgehend mit dem Notruf der Mutter, so dass es von Beginn an spannend wird. Dabei schreibt Vincent Kliesch absolut fesselnd und mitreißend und als Leser ist man hier mitten im Geschehen.
Gerade als Mutter ist das Thema rund um die Kindesentführung immer sehr intensiv und man leidet auch hier gleich mit der Mutter mit, zumal auch Dinge passieren, die man als Leser einfach nicht begreifen kann und auch will. Durch die wchselnden Perspektive zwischen Heigel und Jula, aber auch Blickwinkel auf die Opfer und Täter glaubt man, einen guten Überblick zu haben. Doch ganz oft führte mich der Autor hier aufs Glatteis und überraschte mich mit immer neuen Plottwist. Also auch im zweiten Band weiß man nicht so genau, was wahr ist und was nicht und wem man sein Vertrauen schenken kann.
Wie schon erwähnt, wechselt der Autor innerhalb seines Thrillers die Perspektive. Mal begleitet man die Podcasterin Jula, mal Hegel, der hier aber eher im Hintergrund agiert. Aber auch die Blickwinkel der Opfer und Täter werden beleuchtet. All diese Perspektiven vermischen sich geschickt zu einem gekonnten Verwirrspiel und nicht alles ist so, wie es auf den ersten Blick zu sein scheint.
Mit seinen beiden Hauptfiguren Jula Ansorge und Matthias Hegel hat Vincent Kliesch zwei absolut spannende Personen gezeichnet. Bereits in Band 1 konnte man sie gut kennenlernen und doch bleibt mir vor allem Hegel ein Rätsel. Hochintelligent und mit seiner besonderen Gabe des Hörens ist er schon aussergewöhnlich, doch in ihm ist auch eine dunkle Seite. Ich kann allerdings nach wie vor nicht einschätzen, inwieweit man ihm trauen kann oder halt auch nicht. Jula Ansorge ist eine junge Frau, mit der ich mich recht schnell identifizieren konnte und auch hier konnte ich ihre Gefühle und Handlungen sehr gut nach- und mitempfinden. Auch bei Jula bin ich letzten Ende sehr gespannt, wie sich all das Vergangene noch auflösen wird, denn auch hier bleiben noch genügend Fragen, vor allem die zentrale Frage um den vermutlichen Tod ihres Bruders, ungeklärt.
Neben den beiden sorgen noch einige weitere, teils bekannte, teils neue Figuren für die nötigen Wendungen und das voranschreiten der Handlung. Gerade mit dem Psychiater Dorm hat Kliesch hier wieder eine Figur gezeichnet, die mich immer wieder überrascht hat.
Mein Fazit
Auch mit “Die Frequenz des Todes” hat mich Autor Vincent Kliesch fesseln und begeistern können. Mit überraschenden Wendungen und unvorhersehbar agierenden Charaktere wurde der Thriller zu einem wahren Pageturner, der trotz all der Spannung mit recht wenig Blut vergießen auskommt. Also auch die zartbesaiteten Leser sind hier gut aufgehoben. Natürlich habe ich auch dieses Mal noch so einige Frage offen und bin mächtig gespannt, wie es mit Hegel und Jula weitergehen wird. Empfehlenswert!

Veröffentlicht am 26.04.2020

Toller Roadtrip mit überraschender Wendung

A. S. Tory
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Es sind Herbstferien und der fünfzehnjährige Siegmund Sagenroth, kurz Sid, langweilt sich. Kein Wunder also, dass er neugierig wird, als er die geheimnisvolle Email eines A. S. Tory öffnet, der ihn auf ...

Es sind Herbstferien und der fünfzehnjährige Siegmund Sagenroth, kurz Sid, langweilt sich. Kein Wunder also, dass er neugierig wird, als er die geheimnisvolle Email eines A. S. Tory öffnet, der ihn auf eine mysteriöse Reise einlädt. Kurzerhand macht sich Sid auf die Reise, die ihn zunächst nach London in die herrschaftliche Villa des Mr. Tory führt. Doch dieser hat noch ganz andere Pläne und schickt Sid auf eine Reise, zunächst nach Italien. Dort lernt er die achtzehnjährige Chiara kennen, die ihn von nun an auf seiner Reise begleitet. Dabei haben die beiden nicht geringste Ahnung, wie gefährlich die Reise noch werden wird.
Meine Meinung
Bei diesem Buch sprachen mich Cover und Klappentext umgehend an und nachdem ich bereits positive Stimmen zum Buch gelesen hatte, wurde ich sehr neugierig auf den Inhalt.
S. Sagenroth ist hier das Pseudonym der Autorin, denn S. Sagenroth ist eigentlich der Protagonist der Geschichte. Schon sehr interessant und wer den Inhalt des Buches kennt, weiß auch, warum dies so gewählt wurde.
Ich kam hier sehr gut in die Geschichte und der Schreibstil ist leicht, locker und auch sehr jugendlich gehalten. Damit wird aber nicht nur die Zielgruppe angesprochen, denn es ist wirklich so voller intensiver Bilder, dass man sich auch als Erwachsener sehr wohl fühlt bei dieser Reise.
Die Geschichte ist sehr geheimnisvoll, denn weder Protagonist Sid noch der Leser hat hier auch nur die geringste Ahnung, wer hinter dem mysteriösen Mr. Tory steckt, auch wenn ich hier eine Vermutung hatte, die ich allerdings nicht verrate. Seine Intention, Sid zu dieser Reise zu ermutigen, gibt er schon Preis, den eigentlich Auftrag erfährt er aber erst, nachdem er schon eine Weile unterwegs ist.
Spannend sind nicht nur die Landschaftsbeschreibungen sondern auch die Atmosphäre, die die Autorin damit erweckt. Bei mir hat sie auf jeden Fall Fernweh ausgelöst und ich würde zu gerne einmal der Reiseroute des Sid Sagenroth folgen. Doch neben dem wirklich ansprechenden Roadtrip verbirgt sich noch viel mehr. Zum einen gibt es, ohne erhobenen Zeigefinger, doch einfach mal die Intention, sein Smartphone auf Seite zu legen und mit offenen Augen durch die Gegen zu gehen, zum anderen gibt es im letzten Teil noch einmal eine Wendung, die mich völlig überrascht hat. Alles in allem eine wirklich gelungene Mischung, die gleich Lust macht, den zweiten Band zu lesen.
Sid, Protagonist und Ich-Erzähler der Geschichte, nimmt den Leser mit auf seine Reise. Er handelt, gerade zu Beginn, noch sehr naiv und unbedarft, denn auch wenn er zunächst noch zögert, sich auf die Email, bzw. auf den Inhalt der Email, nämlich dem Vorschlag einfach loszureisen, einzulassen, macht er es trotzdem. Gerade zu Beginn scheint er ein typischer Teenager zu sein, doch dadurch, dass Mr. Tory ihn nicht nur auf seine geheimnisvolle Reise schickt, sondern ihn auch fort von den üblichen Touristenattraktionen und all das ohne Handy führt, lässt ihn eine Veränderung durchmachen. An seiner Seite ist dann ab dem Reiseziel Italien die direkte und muntere Chiara, die mir auf den ersten Blick gefallen hat. Sie ist offen und herzlich und einfach durch und durch sympathisch. Mr. Tory hingegen bleibt absolut geheimnisvoll und somit ist die Neugier auf die Fortsetzung absolut geweckt in mir.
Mein Fazit
Neben einem wirklich spannenden und bildgewaltigen Roadrip bekommt der Leser auch etwas zum Nachdenken mitgeliefert. Gerade in unserer Zeit sollte man doch öfter einmal von seinem Bildschirm, in welcher Form dieser auch immer ist, aufblicken, um einmal das Leben um einen herum wahrzunehmen. Auch durch das Ende bekommt man noch einmal viel zum Nachdenken und ich habe gar nicht damit gerechnet, in welche Richtung sich die Geschichte noch bewegen wird. Ich bin gespannt auf den nächsten Teil und gebe meine Leseempfehlung. Lasst euch mitnehmen auf die Reise des S. Sagenroth!

Veröffentlicht am 26.04.2020

Absolut spannendes Verwirrspiel

Während du schläfst
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Ein ruhiges Wochenende, ganz für sich allein und ohne ihre Familie, um in Ruhe ihr Bild zu Ende zu malen. Genau so sah Taras Plan aus, doch als sie eine Nachricht ihrer Freundin und Nachbarin, in der sie ...

Ein ruhiges Wochenende, ganz für sich allein und ohne ihre Familie, um in Ruhe ihr Bild zu Ende zu malen. Genau so sah Taras Plan aus, doch als sie eine Nachricht ihrer Freundin und Nachbarin, in der sie sie bittet, ihr kurz zur Hilfe zu kommen, beschließt Tara, eben vorbei zu schauen. Doch ihre Nachbarin ist nicht da, nur Lee, der Ehemann. Gemeinsam trinken sie ein Gläschen Wein und dann, weiß Tara nicht mehr was geschah. Doch als sie wieder wach wird, liegt sie nackt in Lees Bett und neben ihr liegt Lee, ermordet. Tara flüchtet, doch ihr ist durchaus klar, dass man sie bei der Flucht aus dem Nachbarhaus gesehen haben könnte. Wird sie ihr Geflecht aus Lügen aufrecht halten können?
Meine Meinung
Das düstere Cover machte mich sehr neugierig und der Klappentext klang ebenfalls sehr spannend. Der Einstieg in den Thriller gelang mir ebenfalls mühelos, denn Kathryn Croft schreibt leicht, flüssig und absolut fesselnd.
Das Tempo ist fast von Beginn an hoch gehalten und so führt die Autorin ihre Leser durch ein wahres Verwirrspiel an Lügen und kleineren Unwahrheiten. Immer wieder gab es neue Überraschungen und Wendungen und irgendwann wusste ich wirklich gar nicht mehr, wer denn nun hinter dem Mord stecken könnte. Dabei bleibt die Anzahl der möglichen Täter noch relativ überschaubar, doch sorgten immer wieder neue Aspekte für die passenden Wendungen. Manches davon klang schon so unrealistisch, dass es wiederum genau so hätte geschehen können. Bis zum Ende tappte ich hier im Dunkeln und die Autorin hat mich wirklich ganz geschickt an der Nase herumgeführt. Wem man vertrauen kann? Das ist hier über weite Teile absolut undurchsichtig.
Das Geschehen, das man durchaus schon in Richtung Psychothriller einordnen kann, wird aus der Sicht Taras dargestellt. Dadurch ist man als Leser genau so ahnungslos wie die Protagonistin. Man steht so wie sie da und beobachtet, teilweise fassungslos, das Geschehen um sie herum. Tara leidet unter einem völligen Blackout und weiß somit ganz genauso viel, bzw. hier eher so wenig, wie der Leser. Das macht auch ganz viel von der Spannung dieses Buches aus, denn man will einfach wissen, wer denn nun der Schuldige gewesen sein könnte. Ich habe das Buch an nur einem Abend verschlungen.
Wirklich gelungen fand ich auch die unterschiedlichen Zeichnungen der Charaktere. Protagonistin Tara ist mir sehr sympathisch, sie ist sehr jung bereits Mutter geworden, ist verheiratet und hat neben ihrer siebzehnjährigen Tochter noch einen elfjährigen Sohn. Um die Ehe steht es nicht hundert Prozentig und auch zur Tochter ist das Verhältnis eher angespannt. Dafür ist die Beziehung zu ihrer Schwester umso besser und sie ist ihre Vertraute. Insgesamt sind die Charaktere sehr intensiv gezeichnet und agieren selten vorhersehbar, trotzdem bleiben sie authentisch und glaubwürdig.
Mein Fazit
Mit “Während du schläfst” hat Kathryn Croft ein spannendes Verwirrspiel geschrieben, bei dem ich nachher wirklich nicht mehr wusste, was und wem ich glauben könnte. Dadurch wurde der Thriller, beinahe schon Psychothriller, ein wahrer Pageturner, den man nicht zur Seite legen kann. Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 26.04.2020

Wieder einmal ein tolles Abenteuer für Kinder

Emmi & Einschwein 5. Ein Fall für Sherlock Horn!
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Eigentlich waren Emmi und Einschwein mit Papas Drachen nur auf dem Weg, eine Pizza zu holen. Eigentlich, denn das mit der Pizza klappte nicht so gut und auch der Flug mit dem Drachen ging leider schief, ...

Eigentlich waren Emmi und Einschwein mit Papas Drachen nur auf dem Weg, eine Pizza zu holen. Eigentlich, denn das mit der Pizza klappte nicht so gut und auch der Flug mit dem Drachen ging leider schief, denn weil die Fluglichter in der dunklen Straße nicht leuchteten, flog der Drache in eine kleine Elfe. Doch warum waren die Fluglichter nicht an? Mama beginnt zu ermitteln, doch dabei steht der neue Kollege und seine Petzekatze immer wieder im Weg. Blöd, dass Einschwein am Tatort ein Beweismittel vernichtet, gut, dass Einschwin und Emmi Ideen haben, wie sie dem Täter auf die Spur kommen könnten. Es geht los und ein Fall für Sherlock Horn beginnt.
Meine Meinung
Emmi und Einschwein sind bei uns immer sehr beliebt, denn die Geschichten rund um das kleine Mädchen und ihrem magischen Einschwein sind einfach immer wieder spannend, witzig und bezaubernd. Auch das Cover so wie die Zeichnungen im Inneren sind wieder absolut gelungen.
Anna Böhm erzählt ihre Geschichten rund um Emmi und Einschwein absolut witzig und frisch, so dass selbst ich beim Vorlesen immer wieder lachen musste. Dabei ist die Sprache modern und doch kindgerecht. Mein Sohn ist gerade erst sechs geworden und doch fesseln ihn die witzigen Geschichten rund um Emmi und Einschwein immer wieder.
Dieses Mal wird es ganz schön spannend, denn es passieren sehr unheimliche Dinge in Wichtelstadt. So nach und nach gehen nämlich in den verschiedenen Straßen die Laterne aus und das ist schon sehr merkwürdig, denn diese werden eigentlich mit Feenlicht betrieben. Emmi und Einschwein sind natürlich absolut neugierig und zwischen dem ein oder anderen Missgeschick Einschweins, beweisen die beiden auch so manches Mal, dass sie über eine gute Spürnase verfügen.. Kinder können hier mitraten, was dahinter steckt, bekommen dabei immer wieder etwas zu lachen und natürlich ist es unheimlich spannend.
Einschwein ist ja bekannt dafür, dass ihm hin und wieder einmal kleinere Fehlerchen unterlaufen, doch dieses Mal geraten die beiden doch schon fast in Schwierigkeiten. Daraus resultierend versucht Einschwein keine Fehler mehr zu machen, doch ist er dann nicht mehr Einschwein, oder? Mit ganz viel Liebe wird hier den Kindern verständlich gemacht, dass man einfach man selbst bleiben sollte, auch wenn mal etwas schief geht. Manches Mal kann nämlich auch etwas richtig gutes aus einem vermeintlichen Fehler entstehen.
Emmi ist eine tolle kleine Persönlichkeit, die im Laufe der Geschichten einem so richtig ans Herz wächst. So geht es uns auch mit der gesamten Familie und vor allem mit den magischen Geschöpfen der Familie, allen voran Einschwein. Einschwein muss man einfach gern haben, denn er ist herzlich, tollpatschig, wissbegierig, neugierig und einfach ein ganz tolles, kleines Einschwein.
Mein Fazit
Wer die Vorgänger von Emmi und Einschwein bereits kennt, wird auch an dem fünften Band seine wahre Freude haben und auch Quereinsteiger würden inhaltlich gut zurecht kommen. Allerdings wäre es wirklich schade, die anderen Teile der Reihe nicht zu kennen. Mit kindgerechter Sprache, süßen Illustrationen und einer herrlich witzigen und spannenden Story können Kinder hier ganz viel erleben und entdecken. Zum Vorlesen für die etwas kleineren Kinder ab ca. fünf Jahren und perfekt zum selber lesen für die etwas größeren.