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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.10.2017

Eine Dystoptie deren Ansätze schon heute diskutierenswert sind.

Die Perfekten
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„Die Perfekten“ ist das neue Buch von Caroline Brinkmann, welches zum Glück im Herbst 2018 mit einem zweiten Teil abgeschlossen wird. Somit ist es möglich die Hauptprotagonisten und das von der Autorin ...

„Die Perfekten“ ist das neue Buch von Caroline Brinkmann, welches zum Glück im Herbst 2018 mit einem zweiten Teil abgeschlossen wird. Somit ist es möglich die Hauptprotagonisten und das von der Autorin entwickelte Land - Hope - nochmals erleben zu können.

Bei dem Buch handelt es sich um eine Dystoptie, die uns in ein Land entführt, in dem die Perfektion des Genmaterials der Menschen eine große Rolle spielt. Es wird eine Überspitzung der heute schon möglichen Manipulation der Erbinformationen dargestellt. In einem neu entstandenen Land, sind die Menschen, gemäß ihrer Gene in drei Klassen unterteilt. Angeführt werden sie von den Gesegneten, den perfekten Anführern dieser Gesellschaft, die über dieser Klassifizierung stehen. Weiterhin ist das Land in verschiedene Zirkel eingeteilt, die jeweils für die Herstellung /Lieferung eines Rohstoffs, einer Ressource, wie z.B. Energie zuständig ist.

Eine der Hauptprotagonisten ist das Mädchen Rain, die sich mit ihrer Mutter außerhalb dieses Systems bewegt. Ihre Erlebnisse und Eindrücke lassen einen sehr gut das Leben in Hope kennenlernen. Sehr schnell führt die Autorin einen weiteren Blickwinkel in diese Welt ein, indem sie einen männlichen Protagonisten, Lark, vorstellt. Nach und nach kommen immer weitere Personen dazu, sodass man einen komplexen Plot erhält, der tiefe Einblicke in die soziale Struktur dieser Gesellschaft ermöglicht, ohne dabei an Spannung zu verlieren.

Insbesondere die Andeutungen, die die Autorin ermöglicht und damit die Denkanstöße für unseren Alltag fand ich sehr gelungen. (Ein kann, kein muss)
Neben den unvorhergesehenen Wendungen ist der kurzweilige Schreibstil positiv zu erwähnen. Mir hat das Buch rundum gefallen und ich freue mich auf ein Wiedersehen mit Rain, Lark und Co. für das ich gerne 5 von 5 Sterne vergebe.

Veröffentlicht am 01.10.2017

Herzerfrischende Geschichte aus der Sicht eines, von sich selbst überzeugten Katers.

Wer fragt schon einen Kater?
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"Wer fragt schon einen Kater?" von Annette Herzog mit Illustrationen von Pe Grigo ist im Magellan Verlag erschienen.

Wir lernen den Kater Aristoteles kennen, der seit fast einem Jahr bei der noch achtjährigen ...

"Wer fragt schon einen Kater?" von Annette Herzog mit Illustrationen von Pe Grigo ist im Magellan Verlag erschienen.

Wir lernen den Kater Aristoteles kennen, der seit fast einem Jahr bei der noch achtjährigen Anna und Ihrer Familie wohnt. Er war im letzten Jahr das Geburtstagsgeschenk für Anna und hat somit selbst "bald" Geburtstag.
So als Kater versucht man schon, seine Familie zu erziehen, z.B. dass er da schlafen darf, wo er möchte....

Nun bekommt er bei Gesprächen zwischen Anna und ihrer Freundin mit, dass sie sich einen Hund wünscht. Einen Hund, das geht ja mal gar nicht! Aristoteles ist geschickt, verletzt und beschließt von zu Hause abzuhauen. Alles ist besser, als bei dieser undankbaren Familie zu bleiben. Somit macht er sich aus dem Staub und erlebt so einige Abenteuer, lernt neue Freunde kennen, kommt sogar in Kontakt mit einem Hund (uäh, aber irgendwie doch ok) und schafft es sogar noch, seine Familie zu beschützen....
Wer es genau wissen möchte, sollte unbedingt das Buch lesen!

Uns hat der Schreibstil und das Thema total überzeugt! Die Geschichte ist kurzweilig, flüssig und witzig geschrieben. Besonders hervorzuheben ist, dass aus Sicht des Katers geschrieben wurde, der sehr von sich und seinen Fähigkeiten überzeugt ist. Dabei ist er sehr eigensinnig aber auch herzlich und einzigartig. Der Plot hält einige unvorhergesehene Wendungen parat, sodass es nicht langweilig wird. Einzig das Ende ist auf einmal sehr schnell da und leider gibt es (noch?) keine Fortsetzung, was hier sehr bedauert wird.

Für diesen unterhaltsamen Lesespaß vergebe ich gerne 5 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 01.10.2017

Hatte etwas anderes erwartet...

So klingt dein Herz
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"So klingt dein Herz" ist das Neu erschienene Buch von Cecilia Ahern. Wer es übersetzt hat, wurde leider nicht aufgeführt!

Es handelt von einer jungen Frau, Laura, die völlig abgeschieden von fremden ...

"So klingt dein Herz" ist das Neu erschienene Buch von Cecilia Ahern. Wer es übersetzt hat, wurde leider nicht aufgeführt!

Es handelt von einer jungen Frau, Laura, die völlig abgeschieden von fremden Menschen, mit Ausnahme von wenigen Bezugspersonen, aufgewachsen ist und durch einen Zufall von einem Team von Reportern, die Dokumentationen drehen entdeckt wurde.

Die verschiedenen Personen des Drehteams sehen in ihr unterschiedliche Dinge und beeinflussen sie, dass Laura an einem Talentwettbewerb teilnimmt...

Ich habe das Buch aufgrund des Klappentextes lesen wollen. Insbesondere aufgrund dieses Satzes: "Voller Gefühl und Phantasie: ein verzaubernder, berührender Roman, in dem die ganze Welt und die liebe erklingt."

Allerdings hat die Story eine ganz andere Wendung im Buch genommen und von der Mystik, der Phantasie habe ich leider nicht viel im Plot entdecken können. Der Schreibstil ist flüssig und kurzweilig. Es werden sympathische Charaktere, aber auch extrem unsympathische Personen dargestellt. Ich habe einfach etwas ganz anderes erwartet, vor allem vor dem Hintergrund, wie das Buch beworben wird. Daher vergebe ich für das Buch 3 von 5 Sterne. Unter anderen Voraussetzungen hätte ich dem Buch auch 4 Sterne geben können. Die waren nur leider nicht gegeben. Schade.

Veröffentlicht am 01.10.2017

Detaillierte Beschreibung einer spannenden Zirkuswelt

Circus Baldoretti und der verborgene Schatz
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Mit "Circus Baldoretti und der verborgene Schatz" entführt uns A. Rossa in die Welt des Zirkus, wie man sich Zirkus von damals vorstellt. Glitzernde Kinderaugen, imposante Akrobatik, Sägespäne in der Manege ...

Mit "Circus Baldoretti und der verborgene Schatz" entführt uns A. Rossa in die Welt des Zirkus, wie man sich Zirkus von damals vorstellt. Glitzernde Kinderaugen, imposante Akrobatik, Sägespäne in der Manege und der Geruch von Zuckerwatte und Abenteuer in der Luft.
Gleich zu Beginn lernen wir die beiden Hauptprotagonisten Henrik, genannt Henri und Loiza kennen. Der eine kommt aus der uns bekannten, alltäglichen Umgebung, die andere ist ein Kind des Zirkus. Auch Henrike Mutter ist Lehrerin und wird an die Zirkusschule versetzt. So hat er die Chance das Leben im Zirkus hinter den Kulissen kennenzulernen. Und dort ist nicht alles so harmonisch und glitzernd, wie man annehmen könnte. Im Laufe der Geschichte lernen wir den dritten im Bund, Pepe kennen, der das Team gut ergänzt.

Die drei sind auf der Suche nach dem Erbe, den Loizas Mutter ihrer Familie hinterlassen hat. Nur mit diesem Erbe, einem Ring und Geld kann sich Loizas Vater seine Position als Direktor des Zirkus erhalten, denn Tradition ist ein sehr wichtiges Thema im Zirkus.

Der Autor gibt einem einen sehr tiefen Einblick ins Zirkusleben und nutzt dabei ausgiebig das typische Fachvokabular, was ich persönlich sehr gut finde. Für den Leser ab 10 Jahren könnte es etwas verwirrend sein und den Lesefluss hemmen.

Der Schreibstil hat mich gefesselt. Direkt von den ersten Seiten an wurde ich in die Geschichte hineingezogen und konnte das Buch nicht aus der Hand legen. Die Mischung aus Spannung, Geheimnissen und Intrigen ist echt lesenswert. Daher vergebe ich sehr gerne 5 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 01.10.2017

Der teuflische Spaß geht weiter

Luzifer junior – Teil 2: Ein teuflisch gutes Team
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„Luzifer junior – Teil 2: Ein teuflisch gutes Team“ von Jochen Till ist die spritzige, gelungene Fortsetzung, bei der Luzi weiterhin auf der Suche nach dem Spion ist, der ihn auf der Erde beschattet. Allerdings ...

„Luzifer junior – Teil 2: Ein teuflisch gutes Team“ von Jochen Till ist die spritzige, gelungene Fortsetzung, bei der Luzi weiterhin auf der Suche nach dem Spion ist, der ihn auf der Erde beschattet. Allerdings erleben wir erst einmal seine letzten Ferientage in der Hölle, bei dem ihm ein kleiner Fehler unterläuft — ups...

Aber auch im Internat geht es wieder lustig zu. Die „Fidibusse“ legen sich mit dem Rugby Team aus dem Dorf an. Aber Luzi wäre ja nicht der Sohn des teufels, wenn er keine Lösung parat hätte.

Christoph Maria Herbst ist auch bei dieser Einspielung wieder äußerst gut gelungen, die einzelnen Charaktere eine eigene Stimme zu geben. Wir haben mitgefiebert 7nd fühlten uns wieder sehr unterhalten. Zum Glück wird es einem dritten Teil geben, der ebenfalls von diesem talentierten Sprecher eingespielt werden wird.

Für dieses Hörvergnügen vergebe ich gerne 5 von 5 Sterne!