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Veröffentlicht am 05.11.2017

Sommerfeeling für zu Hause mit spannendem Geheimnis zum Mitraten!

Die längste Nacht
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Klappentext
„Es sind nur ein paar Sätze in einem noch unveröffentlichten Manuskript, das Vita im Arbeitszimmer ihres Vaters findet – aber etwas an ihnen verzaubert und verstört die Siebzehnjährige gleichzeitig. ...

Klappentext
„Es sind nur ein paar Sätze in einem noch unveröffentlichten Manuskript, das Vita im Arbeitszimmer ihres Vaters findet – aber etwas an ihnen verzaubert und verstört die Siebzehnjährige gleichzeitig. Wenig später bricht sie mit ihren Freunden zu einer Fahrt quer durch Europa auf und stößt in Italien durch Zufall auf den Schauplatz des Manuskripts: Viagello, ein malerisches kleines Dorf. Der Ort strahlt für Vita eine merkwürdige Anziehungskraft aus, die noch stärker wird, als ihr der Seiltänzer Luca buchstäblich vor die Füße fällt. Auf den ersten Blick ist Luca für Vita etwas Besonderes, doch etwas an ihm und seiner Familie kann sie nicht fassen. Noch ahnt sie nicht, dass er sie auf eine Reise tief in ihre Erinnerungen führen wird, an deren Ende etwas steht, was einst in Viagello geschah – in jener längsten Nacht ...“

Gestaltung
Passend zu den meisten anderen Romanen, die von Autorin Isabel Abedi im Arena Verlag erschienen sind, ist auch das Cover von „Die längste Nacht“ wieder schwarz gehalten. Dadurch strahlt das helle gelb, in welchem das Gesichtsprofil gestaltet ist, noch besser hervor. Wobei es eigentlich das Buch ist, das gelb mit Spränkeln versehen ist, denn das Gesichtsprofil wurde aus dem Schutzumschlag ausgeschnitten, sodass das gelbe Buch hervorblitzt und dem Gesicht seine Farbe verleiht. Das ist wirklich eine tolle Idee! Zudem finde ich es spannend, dass das Gesicht aussieht wie eine Flamme (denn für mich deutet es die sommerliche Hitze des Buches an!).

Meine Meinung
Da ich von Isabel Abedi schon „Isola“ gelesen hatte, welches mir gut gefiel, war ich gespannt, was ihr neustes Werk für mich bereithalten würde. Die Autorin schafft es in „Die längste Nacht“ auf eine unglaublich packende Weise, eine sommerliche Atmosphäre zu kreieren, derer ich mich nicht entziehen konnte. Vor allem die malerischen Orte Italiens beschreibt Frau Abedi so detailliert und grafisch, dass ich sie mir sehr gut vorstellen konnte. Ich hab mir mehr als einmal gewünscht, selber in Italien zu sein und die Atmosphäre auf mich wirken zu lassen.

Die Geschichte, die sich hinter den schön gestalteten Buchdeckeln verbirgt, ist zudem eine Besondere. Vermutet man zunächst, dass es sich um einen Roadtrip-Roman handelt, so wird man von der Geschichte absolut überrascht. Protagonistin Vita macht sich nach bestandenem Abi mit ihren zwei besten Freunden auf, Europa mit dem VW-Bus zu erkunden. Dabei gelangen sie zufällig in das italienische Dörfchen Viagello. Hier spürt Vita sofort eine unheimliche Atmosphäre und eine gewisse Anziehungskraft, die nicht nur von Luca ausgeht, in den Vita sich verliebt. Aber der Ort birgt für Vita so einige Geheimnisse, die mit ihrer Vergangenheit und ihrer Familie zu tun haben. Somit ist „Die längste Nacht“ ein vielschichtiger Roman, der sich mit der Suche nach der Wahrheit, der Vergangenheit und einem großen Familiengeheimnis beschäftigt.

Gerade dieses Familiengeheimnis ist es auch, das den Leser durch die Geschichte treibt. Ich habe selber Vermutungen aufgestellt und spekuliert, was das große Geheimnis um Vitas Familie sein könnte, denn dass das unveröffentlichte Manuskript, das bei Vitas Vater zu Hause auf dem Schreibtisch liegt, auch in Viagello spielt, kann kein Zufall sein! Als Leser verfolgte ich, wie Vita das Lügengestrick, das sie umgab, immer weiter auseinanderfädelte und peu a peu hinter das Mysterium ihrer Vergangenheit kam.

So gut es mir auch gefallen hat, dass ich Vita dabei begleiten konnte, hinter die Geheimnisse zu kommen und dass ich dabei auch selber mitraten konnte…umso auffälliger trafen mich die Längen, die sich zwischendurch einstellten. Die restliche Handlung (die sich entwickelnde Liebesbeziehung mit Luca, die Reise mit ihren Freunden, die Gespräche…) kam mir manchmal etwas lang vor. Ich habe mich dabei erwischt, dass ich mich stellenweise etwas gelangweilt habe.

Die Liebesbeziehung zu Luca hat mir allerdings gut gefallen. Zwar war sofort, als Vita Luca gesehen hat, klar, dass die beiden ein Paar werden würden, aber ich fand, dass die Bindung zwischen den Beiden spürbar war. Insgesamt haben mir die Figurenausgestaltungen auch sehr gut gefallen, da sie genauso schön umschrieben und ausgearbeitet waren wie die atmosphärischen Ortsbeschreibungen. Mit Vita konnte ich mitfühlen, weil sie eine bewegende Vergangenheit hat, Luca hat mich mit seinen Besonderheiten verzaubert und Vitas Freunde Trixie und Danilo sorgten für Wirbel und Ruhe.

Fazit
Wer auf der Suche nach der Sommersonne und etwas Wärme ist, der kann sie sich definitiv mit „Die längste Nacht“ nach Hause holen! Wundervoll atmosphärische Ortsbeschreibungen, die garantiert das Fernweh wecken, werden hier gepaart mit einem dunklen Geheimnis, dem man als Leser unbedingt auf die Spur kommen möchte. So findet man sich an die Seiten gefesselt wieder, bis man gebannt die letzte Seite des Buches liest. Ebenso finden sich sympathische Figuren und eine schöne Liebesgeschichte wieder. Mein einziger kleiner Kritikpunkt war, dass mir die Handlung, die nichts mit dem Geheimnis zu tun hatte, manchmal etwas lang vorkam.
4 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
Einzelband

Veröffentlicht am 05.11.2017

Sehr komplexes Weltraumabenteuer mit spannender Geschichte

Die Krone der Sterne
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Klappentext
„Das galaktische Reich von Tiamande wird von der allmächtigen Gottkaiserin und ihrem Hexenorden beherrscht. Regelmäßig werden ihr Mädchen von fernen Planeten als Bräute zugeführt. Niemand weiß, ...

Klappentext
„Das galaktische Reich von Tiamande wird von der allmächtigen Gottkaiserin und ihrem Hexenorden beherrscht. Regelmäßig werden ihr Mädchen von fernen Planeten als Bräute zugeführt. Niemand weiß, was mit ihnen geschieht.
Als die Wahl auf die junge Adelige Iniza fällt, soll sie an Bord einer Weltraumkathedrale auf die Thronwelt gebracht werden. Ihr heimlicher Geliebter Glanis, der desillusionierte Kopfgeldjäger Kranit und die Alleshändlerin Shara Bitterstern tun alles, um den Plan der Hexen zu vereiteln. Im Laserfeuer gewaltiger Raumschiffe kämpfen sie um ihre Zukunft – und gegen eine kosmische Bedrohung, die selbst die Sternenmagie der Gottkaiserin in den Schatten stellt.“

Gestaltung
Am meisten mag ich an diesem Cover, dass es schimmert. Das Motiv am oberen Bildrand finde ich auch richtig cool, weil es durch diesen besonderen Glanz richtig zur Geltung kommt und wie eine echte Goldstatue aussieht. Allerdings finde ich den Titel etwas dunkel vor dem düsteren Hintergrund. So ist er nicht so gut zu sehen und ich hätte es gut gefunden, wenn der Autorenname etwas kleiner geschrieben worden wäre und der Titel größer.

Meine Meinung
Ich habe noch nicht viele Bücher im Science-Fiction Genre gelesen, da ich meistens eher Subgenres oder Bücher lese, in denen die Sci-Fi-Elemente mit Aspekten anderer Genres vermischt werden. Aber da ich Kai Meyers Bücher gerne mag, wollte ich sein neues Buch unbedingt lesen. Besonders der Klappentext hat hier einiges an Action und Abenteuer versprochen, das mich gelockt hat. Aufgrund meiner Unerfahrenheit in diesem Genre brauchte ich allerdings gerade zu Beginn einige Zeit, bis ich mich in die Geschichte eingefunden hatte. Die fremde Galaxie, die vielen Namen und die fremdartigen Gegebenheiten haben mich zunächst etwas herausgefordert.

Je mehr ich mich allerdings in dieser sehr komplexen Welt bewegte und je weiter ich las, desto mehr gewöhnte ich mich daran. Mir haben vor allem auch die Illustrationen von Jens Maria Weber geholfen, denn sie visualisieren das Gelesene nochmals sehr schön. Das mag ich gerne und finde es einfach super, da es mir manchmal sonst auch einfach schwer gefallen wäre, mir vorzustellen wie bestimmte Raumschiffe o.ä. aussehen könnten.

Die Geschichte ist sehr komplex und erfordert meiner Meinung nach auch einiges an Aufmerksamkeit des Lesers. Kai Meyer kombiniert viele verschiedene Elemente, wie Maschienen, Hexen, Raumschiffe und Piraten. Diese Vielfalt und diesen Mix verschiedener Aspekte finde ich sehr cool, allerdings wird die Handlung dadurch auch sehr verzweigt. Um alles zu erfassen, musste ich beim Lesen ziemlich aufpassen. Die Mischung aus Fantasy und Sci-Fi hat mich gleichzeitig auch überrascht, denn bei einem Sci-Fi-Buch hätte ich eigentlich nicht z.B. mit Hexen gerechnet. So erhält das Buch seine Würze!

Die Handlung verfügt über ziemlich actionreiche Szenen beispielsweise in Form von Verfolgungsjagden. Gleichzeitig verfügt das Buch auch über ruhigere Momente. Dies ist bei Geschichten von Kai Meyer oft der Fall, dass er auch Ruhephasen in seine Bücher einstreut. Dieses Mal empfand ich allerdings manche Szenen zwischendurch als etwas lang und gedehnt. Das Ende hielt dann allerdings ziemlich viel Überraschendes parat, sodass mich das Buch zum Schluss sehr gepackt hat.

Von den Figuren fand ich Shara und Kranit sehr unterhaltsam, da diese beiden Figuren oftmals aneinander geraten sind. Protagonistin Iniza hat sich meiner Meinung nach zudem etwas weiterentwickelt, was ich auch gut fand. Sie und ihre Freunde sind eine sehr bunte Truppe, bei der es Spaß macht, sie durch das Weltall zu begleiten. Die Geheimnisse um die Gottkaiserin und andere in der Geschichte auftauchenden Dinge sind bisher noch nicht gelüftet und ich bin gespannt, was der Autor noch für uns Leser bereithält. Es sollen noch zwei weitere Bände folgen, in denen ich hoffe, dass mehr Informationen zur Gottkaiserin, den Hexenclans und der gesamten Hintergrundgeschichte folgen, denn diese wurden in diesem Band wenig beleuchtet.

Fazit
„Die Krone der Sterne“ ist ein sehr komplexes Buch mit einer vielschichtigen Handlung, die gleichzeitig spannende und ruhige Momente aufweist. Die Crew rund um Iniza hat mir gut gefallen, da die Figuren sehr unterschiedlich waren und zusammen eine brisante Mischung abgaben. Ich mochte auch, dass Kai Meyer verschiedene Aspekte wie Maschinen, Hexen und Raumschiffe miteinander vermischt hat. Gleichzeitig hat mir das Buch aufgrund seiner Komplexität einige Konzentration und Aufmerksamkeit abverlangt.
Knappe 4 von 5 Sternen!

Veröffentlicht am 05.11.2017

Könnte für mich actionreicher sein, hat mir aber besser gefallen als Band 1

Die Königin der Schatten - Verflucht
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Klappentext
„Seit Kelsea Glynn ihr rechtmäßiges Erbe angetreten hat, ist in Tearling ein Zeitalter der Menschlichkeit und der Gerechtigkeit angebrochen. Doch mit der Roten Königin des Nachbarreiches Mortmesne ...

Klappentext
„Seit Kelsea Glynn ihr rechtmäßiges Erbe angetreten hat, ist in Tearling ein Zeitalter der Menschlichkeit und der Gerechtigkeit angebrochen. Doch mit der Roten Königin des Nachbarreiches Mortmesne hat sich Kelsea eine ebenso mächtige wie gefährliche Feindin gemacht: Unau altsam marschiert die gewaltige Mort-Armee auf die Grenzen Tearlings zu. Noch während Kelsea versucht, einen Krieg zu verhindern, den sie nicht gewinnen kann, kommt sie einem Geheimnis aus der Vergangenheit auf die Spur – einem Geheimnis, das das Schicksal Tearlings für immer verändern wird …“

Gestaltung
An dem Cover mag ich besonders die Farbgestaltung, da durch das dunkle Rotorange die Stimmung des Buches widergespiegelt wird, denn „Die Königin der Schatten – Verflucht“ ist viel düsterer und blutrünstiger als noch der erste Band, der von einer hellen gelben Farbe verziert war. Somit verdeutlichen die Cover schön die Entwicklung der Bücher. Auch im Buch findet sich das Covermotiv in schwarzweiß bei jedem neuem Teil der Geschichte wieder, was das Buch auch im inneren optisch schön gegliedert hat.

Meine Meinung
Nachdem mich der erste Band, mit dem Titel „Die Königin der Schatten“, gut unterhalten konnte und ich aber nicht ganz so von dem Hype um diese Bücher gepackt wurde, wie gefühlt der ganze Rest der Welt, war ich dennoch gespannt auf den zweiten Band. Nun bin ich wirklich froh, dass ich noch zu „Die Königin der Schatten – Verflucht“ gegriffen habe, denn diese Fortsetzung hat mir besser gefallen als der erste Teil!

Was mir der erste Band noch zu strategisch-politisch mit zu wenig Action war, so entschädigt dieser zweite Band eindeutig dafür. Dieser Band ist um einiges rasanter, aber auch brutaler. Die Figuren, allen voran Protagonistin Kelsea, stehen hier oftmals vor schwerwiegenden moralischen Entscheidungen und sie scheuen dabei vor nichts zurück. Teilweise ist das sehr schockierend und erschütternd, aber genau das ist es auch, was den Leser in den Bann der Geschichte zieht. Man wird in einen Sog der Erzählung gezogen und möchte wissen, wie alles zwischen den Figuren enden wird.

Mir hat an diesem Band besonders die Entwicklung gefallen, die ich bei Kelsea ausmachen konnte. Im ersten Band ist sie mir schon positiv aufgefallen, weil sie nicht die typische 0815-Protagonistin war, die jedermann kennt und erwarten würde. Kelsea hat sich in diesem Band sogar noch individueller gezeigt und ist nun ganz und gar eine Protagonistin, die mir so noch nirgendwo begegnet ist. Kelsea ist in diesem Band viel härter als noch zuvor. Sie zeigt eine neue Seite von sich und das fand ich sehr spannend, auch wenn mich die Entscheidungen, die sie treffen musste, manchmal wirklich zum Schlucken gebracht haben. Mich hat Kelsea überrascht und schockiert und auch wenn ihre Entwicklung nicht zum Positiven ist, so war sie für mich dennoch sehr fesselnd, da ich damit wirklich nicht gerechnet hatte.

Nichtsdestotrotz könnte die Geschichte für meinen Geschmack noch mehr Kämpfe und epische Schlachten vertragen. Aber mittlerweile habe ich mich daran gewöhnt, dass bei den Büchern die politischen Belange im Vordergrund stehen. Auch wenn ich normalerweise eher ein Action-Fanatiker bin und mich mehr freue, wenn es rasant und kämpferisch zu geht, so fand ich es in diesem Band doch sehr spannend, mehr über die Vergangenheit zu erfahren und zu rätseln, wer sich hinter der roten Königin verbirgt. Dennoch waren mir manchmal die Kapitel etwas zu lang, da ich eher ein Leser bin, der gerne kapitelweise liest. So musste ich manchmal ziemlich lange warten, bis ich das Buch für kleine Pausen zur Seite legen konnte.

Fazit
„Die Königin der Schatten – Verflucht“ hat mir besser gefallen als der erste Band, da mich hier die Entwicklung der Protagonistin wirklich eiskalt erwischt und überrascht hat. Diese härtere Kelsea war um einiges brutaler und konnte mich mehr an die Geschichte fesseln als zuvor. Wer jedoch auf große Schlachten oder epische Action hofft, dem muss ich sagen, dass es in dieser Geschichte mehr um das politische Vorgehen und die Vergangenheit geht. Nichtsdestotrotz ist „Die Königin der Schatten – Verlfucht“ aber ein spannendes Buch, mit dem man viele schöne Lesestunden verbringen kann.
4 von 5 Sterne!

Veröffentlicht am 05.11.2017

Spannender Auftakt einer neuen, actionreichen Reihe voller Abenteuer

Die Kane-Chroniken 1: Die rote Pyramide
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Klappentext
„Ein Besuch im Museum? An Heiligabend? Eine bescheuerte Idee, findet Sadie. Sie sieht ihren Vater, den berühmten Ägyptologen Dr. Julius Kane, ja ohnehin nur zwei Mal im Jahr - und dann muss ...

Klappentext
„Ein Besuch im Museum? An Heiligabend? Eine bescheuerte Idee, findet Sadie. Sie sieht ihren Vater, den berühmten Ägyptologen Dr. Julius Kane, ja ohnehin nur zwei Mal im Jahr - und dann muss er sie und ihren Bruder Carter ausgerechnet ins British Museum schleppen.
Aber ihr Vater will ihnen gar keine verstaubten Sarkophage zeigen - er plant nicht weniger, als den ägyptischen Gott Osiris zu beschwören. Doch das geht schief, und er wird von einem unheimlichen glutroten Typen entführt. Um ihn zu befreien, müssen Sadie und Carter es mit der gesamten ägyptischen Götterwelt aufnehmen.“

Gestaltung
Die Szene, die auf dem Cover dargestellt wird, spiegelt die Geschichte sehr gut wieder, denn man sieht die zwei Protagonisten mit ihrer Unterstützung (der Katze), die einem unheimlichen Gott gegenüberstehen. Der Blick dieses Gottes ist auf dem Motiv wirklich super gelungen, denn ich finde er sieht richtig böse und gruselig aus. Zudem finde ich es gut, dass der comicartige Stil der Rick Riordan-Bücher beibehalten wurde, da dies einen Wiedererkennungswert hat.

Meine Meinung
Der erste Band der „Kane-Chroniken“ ist auch gleichzeitig mein erstes Buch von Rick Riordan. Bisher kannte ich nur die Percy Jackson Filme, die ich sehr gerne mochte. Da ich Geschichten über Götter immer richtig spannend finde und diese meiner Meinung nach auch großes Potenzial für viele Abenteuer bieten, wollte ich mit den „Kane-Chroniken“ in die Welt der ägyptischen Mythologie eintauchen, einiges über deren Göttergeschichten lernen und spannende Abenteuer erleben. Genau dies hat mir Rick Riordan mit der Geschichte des Geschwisterpaares Sadie und Carter Kane geboten!

„Die rote Pyramide“ markiert den Beginn einer abenteuerlichen Reise sowohl für die Geschwister als auch für den Leser, denn die Handlung von diesem ersten Band ist sehr rasant und spannend. Zunächst wird der Leser in die Welt des Protagonisten Carter Kane eingeführt, der mit seinem Vater Julius seine kleine Schwester Sadie besucht. Doch recht schnell werden die Ereignisse dramatisch: nachdem ihr Vater einen ägyptischen Gott freigesetzt hat, stürzen Carter und Sadie von einer Gefahr in die nächste. Sie wissen dabei gar nicht wie ihnen geschieht und setzen alles daran, ihren Vater zu retten…

Die Handlung des Buches hat mir sehr gut gefallen, denn es wurde direkt zu Beginn sehr rasant und so blieb es auch bis zur letzten Seite. Ich wurde gemeinsam mit Carter und Sadie in die Welt der ägyptischen Götter geworfen und fand es dabei sehr hilfreich und vom Autor gut gemacht, dass ich gleichzeitig mit den Figuren diese fremde Welt entdeckt habe. Mit Carter war ein wahrer Ägyptenexperte an Bord unserer Reise, denn er hat sein Leben lang seinen Vater auf Expeditionen begleitet. Er weiß nahezu alles über die Mythologie des Landes. Sadie hingegen hat sich nie viel mit dem Thema befasst und stellt genau die Fragen, die ich mir auch oft stellte. So habe ich mich gut in der Geschichte zurecht gefunden, denn die Mischung aus Fragen und Antworten war perfekt ausbalanciert.

Die Einbindung der Götter gefiel mir in diesem Reihenauftakt auch richtig gut, denn es geht hier nicht um Halbgötter, wie es in der Percy Jackson-Reihe der Fall ist. Der Autor hat sich hier etwas ganz neues überlegt, was ich richtig gut fand. So bekam die Geschichte etwas magisches, denn Carter und Sadie sind auf ganz besondere Weise mit den ägyptischen Göttern verbunden. Daher wurden auch die Action- und Kampfszenen ziemlich fantasie- sowie spannungsreich, denn die Figuren haben gemeinsam mit den Göttern gekämpft, was ich ziemlich cool fand.

Erzählt wird „Die rote Pyramide“ abwechselnd aus der Sicht von Sadie und Carter. An jedem Kapitelanfang und an den oberen Ecken der Seiten steht der Name des aktuellen Erzählers. So kann man immer nachsehen, wer gerade erzählt, falls man es nicht mehr weiß. Aber ich fand, dass Rick Riordan den Figuren etwas ganz eigenes verliehen hat, sodass man schon an der Art, wie gesprochen wurde, sofort gemerkt hat, wer gerade die Geschichte erzählt hat. Diese Erzählwechsel haben mir gut gefallen, denn Carter und Sadie erzählen ihre Geschichte rückwirkend und sprechen ab und an auch mal mit dem Leser. Etwas anstrengend fand ich allerdings das Geplänkel der Geschwister, welches oftmals bei den Kapitelanfängen zu finden war. Die Geschwister haben sich dann immer darum gestritten, wer weiter erzählen soll oder wie etwas erzählt werden soll. Erst war es witzig, aber mit der Zeit war es bekannt und hätte nicht ganz so ausgereizt werden müssen.

Fazit
Der Auftakt der „Kane-Chroniken“ hat mir gut gefallen, denn er hat mich in ein rasantes Abenteuer entführt, das vor actionreichen Szenen nur so sprüht. Die Einbindung der Götter war hier ganz besonders und sehr einfallsreich gelöst, denn es hebt sich von der Idee der Percy Jackson-Bücher ab. Das Geplänkel zwischen den Geschwistern wurde mir manchmal etwas zu viel ausgereizt, ansonsten haben mich die Protagonisten Sadie und Carter gut amüsiert. „Die rote Pyramide“ markiert den Beginn einer spannenden, packenden Abenteuerreihe, die große Unterhaltung verspricht.
4 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
1. Die Kane-Chroniken 01 – Die rote Pyramide
2. Die Kane-Chroniken 02 – Der Feuerthron
3. Die Kane-Chroniken 03 – Der Schatten der Schlange

Veröffentlicht am 05.11.2017

Nicht ganz so rasant wie der erste Teil, aber gerade das Ende überzeugt wieder

Die Diamantkrieger-Saga - La Lobas Versprechen
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Klappentext
„Sara kann ihr Glück kaum fassen, als Damir plötzlich in ihr Leben zurückkehrt, obwohl er doch eigentlich den Bund des Schwertes mit einer anderen eingegangen ist. Dass ihre Treffen zunächst ...


Klappentext
„Sara kann ihr Glück kaum fassen, als Damir plötzlich in ihr Leben zurückkehrt, obwohl er doch eigentlich den Bund des Schwertes mit einer anderen eingegangen ist. Dass ihre Treffen zunächst geheim bleiben müssen, nimmt Sara in Kauf. Es ist La Loba, bei der sie sich auf eine Aufnahme in den Geheimbund der Diamantkrieger vorbereitet, die erkennt, dass hier etwas nicht stimmen kann. Sara wird auf eine schwere Probe gestellt: Welche Rolle kann und will Damir in Zukunft in ihrem Leben spielen? Und ist sie in der Lage, ihre dunkle Vergangenheit hinter sich zu lassen?“

Gestaltung
Einheitlich zum ersten Band der Trilogie wurde auch das Cover des zweiten Bandes gestaltet, was ich super finde, da ich es mag, wenn man im Regal sehen kann, welche Bücher zueinander gehören. Die Kombination aus Grau und einem einheitlichen Farbton finde ich auch immer noch super gelungen. Vor allem die Farbe des Dreiecks in diesem Band gefällt mir richtig gut. Interessant finde ich, dass die beiden Schattenumrisse der Figuren im Dreieck auf einem Berg zu stehen scheinen, während im Hintergrund eine ganz andere Landschaft zu sehen ist. Die Landschaft vermittelt auch etwas unheimliches, mysteriöses, was sofort meine Neugier geweckt hat.

Meine Meinung
Nachdem mir der erste Band der „Diamantkrieger-Saga“ gut gefallen hatte und mich aufgrund seiner dynamischen, rasanten Handlung sehr von sich überzeugen konnte, war ich natürlich umso gespannter auf die Fortsetzung. Vor allem hatten mir die hohen Spannungsanteile gefallen und dass die Liebesgeschichte nicht so sehr um Fokus stand. Dementsprechend hoch waren meine Erwartungen, dass es bei „La Lobas Versprechen“ ähnlich sein würde.

Der Einstieg in die Handlung fiel mir sehr leicht, da ich mich noch gut an die Geschehnisse des ersten Bandes erinnern konnte. Jedoch ist „La Lobas Versprechen“ gerade zu Beginn von der Handlung her sehr ruhig. Insgesamt hatte ich den Eindruck, dass diese Fortsetzung weniger Action und Rasanz bereit hielt als ihr Vorgänger, was ich etwas schade fand, da ich ein großer Fan von rasanten Szenen bin. Nichtdestotrotz wurde ich gut unterhalten und hatte ein paar schöne Lesestunden, vor allem zum Ende hin. Das Ende war wirklich gemein und lässt mich Nägel kauend sowie ungeduldig auf den Trilogieabschluss warten.

Dieser zweite Band hat sich mehr auf Saras Gefühle, Gedanken und ihre Entwicklung konzentriert. Dies macht ihn auch ganz anders als den Ersten, der düsterer war und auch nicht vor brutalen Szenen oder Gewalt zurückschreckte. „La Lobas Versprechen“ eröffnet dem Leser neue Einblicke und Erkenntnisse über Sara, ihre Mutter und andere Zusammenhänge. Dies ist auch spannend, konnte mich aber angesichts meiner hohen Erwartungen nach dem ersten Band nicht so sehr mitreißen wie zuvor „Damirs Schwur“. Zwar wurde ich zum Nachdenken angeregt und ich habe auch die Tiefgründigkeit bewundert, aber dennoch ertappte ich mich stets dabei, wie ich das Gefühl hatte, dass nicht viel passiert.

Schön fand ich Saras Entwicklung, die sie in diesem Buch durchmacht. Zunächst war ihre Einsamkeit, Unsicherheit, Angst und Verbitterung bzw. Zweifel über ihre Situation für mich sehr spürbar. Der Schreibstil der Autorin und Saras Ich-Perspektive haben die Gefühle der Protagonistin greifbar transportiert. Hatte ich schon beim ersten Band Saras lange innere Monologe kritisiert, so waren mir hier manche Gespräche und Gedankenkomplexe etwas zu lang, da ich manchmal das Gefühl hatte, dass es kein Vorankommen gibt. Jedoch muss ich sagen, dass es dieses Mal, genau an dem Punkt, an dem ich dachte, dass es so nicht weiter gehen kann, eine Wendung gab, denn Sara wächst über sich hinaus! Sie lernt vieles über sich selber und nimmt ihr Schicksal selbst in die Hand. Im Nachhinein muss ich sagen, dass mir Saras Entwicklung so (mit der gefühlt recht langen Wartezeit auf diese) sehr glaubhaft wirkte und nachvollziehbar war, was mir gut gefallen hat.

Entgegen der Beschreibungen des Klappentextes spielt Damir in „La Lobas Versprechen“ eine eher unterschwellige Rolle. Diesbezüglich weckt der Klappentext beim Leser vermutlich auch falsche Erwartungen, sodass ich empfehlen würde, ihn nicht zu lesen, sondern sich einfach selbst ein Bild von der Geschichte zu machen. Dafür lernen wir nun La Loba, die Sara anleitet und auf die Aufnahme bei den Diamantkriegern vorbereitet, besser kennen. Ich fand es toll, dass Bettina Belitz sich in diesem Band in den ruhigeren Passagen die Zeit genommen hat, die Figuren genauer vorzustellen.

Fazit
Ich hatte hohe Erwartungen an die Fortsetzung der „Diamantkrieger-Saga“ und auch wenn die Handlung für meinen Geschmack etwas zu ruhig war, konnte mich gerade das Ende mitreißen und überzeugen. „La Lobas Versprechen“ ist anders als „Damirs Schwur“, da es tiefgründiger ist und den Fokus eindeutig auf Sara und die Figuren legt. Saras Entwicklung hat mir gut gefallen, da sie glaubhaft war und zum Nachdenken angeregt hat. Diese Fortsetzung ist anders als erwartet und als der Vorgänger. Daher ist mein Tipp: lasst euch einfach von dem Buch überraschen!
Knappe 4 von 5 Sternen!