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Veröffentlicht am 29.03.2021

Eine Lieblingsreihe findet ein gelungenes Ende!

Die Meisterin: Alte Feinde
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Vielen lieben Dank an den Knaur Fantasy-Verlag für das Rezensionsexemplar!
Meine Rezension spiegelt selbstverständlich trotzdem meine ehrliche Meinung wider.

Aufmachung:
Auch das Cover dieses Teils sieht ...

Vielen lieben Dank an den Knaur Fantasy-Verlag für das Rezensionsexemplar!
Meine Rezension spiegelt selbstverständlich trotzdem meine ehrliche Meinung wider.

Aufmachung:
Auch das Cover dieses Teils sieht auf dem ersten Blick genauso aus, wie die Cover der Vorgängerbände. In den Details erkennt man jedoch den Bezug zum Inhalt, wie hier sehr prägnant die Phiole mit der roten Flüssigkeit um das Heilersymbol und einen Friedhof im Hintergrund rechts. Beides spielt in Alte Feinde eine sehr große Rolle. Diese Liebe zum Detail machen die Cover der Reihe für mich zu etwas Besonderem, auch wenn ich sie auf dem ersten Blick nicht als schön bezeichnen würde (wegen der Menschen). :D
Die Aufmachung der Reihe gefällt mir also insgesamt sehr gut.

Meine Meinung:
Och Mensch, ich bin ja echt etwas traurig. ☹
Schon Der Beginn hat sich angefühlt wie der Auftakt zu einer Lieblingsreihe, in Spiegel & Schatten hat sich dieses Gefühl bestätigt. Jetzt nach Alte Feinde kann ich sagen: Die Meisterin hat einen ganz besonderen Platz in meinem Regal verdient!
Ich werde in dieser Rezension nicht allzu viel Inhaltliches sagen können, weil ich eigentlich wieder gar nichts zu meckern habe.

Zwar ist Alte Feinde nicht perfekt, was hauptsächlich daran liegt, dass mir das Ende persönlich etwas zu schnell und die Auflösung zu leicht kam – sowohl bezüglich des Handlungsstrangs der Gegenwart als auch der Vergangenheit –, aber trotzdem passt das Ende sehr gut zur Geschichte. Es ist hier mehr ein subjektives Gefühl, was möglicherweise auch mehr daher rührt, dass ich einfach nicht will, dass Die Meisterin vorbei ist, als dass hier wirklich etwas fehlte. Daher ist das kein Grund für einen Punktabzug! :D

Abgesehen davon kann ich Alte Feinde aber nur in den höchsten Tönen loben. Vor allem die Protagonisten Geneve und Alessandro haben sich in mein Herz geschlichen, sowohl als einzelne Figuren als auch die beiden als Team gemeinsam.
Geneve ist nach wie vor eine unfassbar tolle Protagonistin, die nicht nur mit ihrem Wissen beeindruckt, sondern mir auch deshalb sympathisch ist, weil sie anderen und auch sich selbst zu helfen weiß. Dabei kennt sie ihren Wert und lässt sich von anderen nicht in ihr Handwerk reinreden. Gleichzeitig hat sie einen wunderbar trockenen Humor, der mich oft zum Lachen bringen konnte.

„‚War das ein Kampf?‘
‚Nein. Er … stürzte. Gegen den Krug in meiner Hand. Und danach gegen den Becher. Auch in meiner Hand.‘“ (S. 147)

Alessandro ist ein toller Gegenpart für ihren Charakter. Er ist ein Cutie, und auch wenn er in der Vergangenheit vielleicht Fehler gemacht hat, kann man ihm nicht böse sein. Dieser Teil der Trilogie ist für Alessandro-Fans besonders hart, da er hier ganz schön viel ertragen muss. Das war wirklich fies vom Autor, mir blutet immer noch das Herz. ☹

Fans der anderen Bücher des Autors werden in Alte Feinde sicherlich auch auf ihre Kosten kommen, da man hier wohl auf alte Bekannte trifft. Ich habe außer der Trilogie bisher keins seiner Bücher gelesen, daher kann ich es nicht beurteilen, aber ich kann mir gut vorstellen, dass sich der eine oder andere hier bestimmt freut. Wenn man die bekannten Figuren nicht kennt, hat man jedenfalls auch keine Verständnisprobleme. 😉
Was Die Meisterin besonders auszeichnet und was auch hier wieder nicht zu kurz kommt, sind die „Fun Facts“ über die (deutsche) Henkersgeschichte und verschiedene Mythen. Das ist nicht nur für Geschichtsnerds ein tolles Vergnügen, sondern bindet sich auch wunderbar in den Plot ein. Der Autor schafft es hierbei, Historik mit Fiktion so zu verbinden, dass man von beidem gleichermaßen gefesselt ist.

Gleiches gilt für die unterschiedlichen Handlungsstränge: Wie auch in den Vorgängerbänden erzählt Geneves tote Mutter dem Leser von einem Fall der Meisterin in der Vergangenheit und von den aktuellen Geschehnissen in der Gegenwart. Beide stehen sehr gut für sich alleine, und es hat auf den ersten Blick den Anschein, als würden sie nicht miteinander zusammenhängen. Wie man es aber schon aus Band 1 und 2 kennt, läuft beides am Ende logisch zusammen und rückblickend wird einem wieder sehr viel klar. Nicht nur, dass der Leser in die Ermittlungen aktiv mit eingebunden wird und daher die ganze Zeit auch selbst wieder versucht, auf die Lösung zu kommen, gefällt mir dabei sehr gut, sondern auch, dass so nach dem Lesen besonders deutlich wird, wie durchdacht Alte Feinde, wie auch die gesamte Trilogie ist. Deshalb gehört sie zu meinen Lieblingsreihen!

Fazit:
Auch wenn ich also das Gefühl hatte, dass das Ende etwas zu schnell kam, kann ich nicht anderes, als Alte Feinde die volle Punktzahl zu geben. Vielleicht auch, weil das Gefühl hauptsächlich auch daher kommen könnte, dass ich einfach nicht wahrhaben will, dass Die Meisterin mit diesem Band einen (vorläufigen? :D) Abschluss gefunden hat. Ich kann mich nunmal nicht so leicht von meinen Lieblingsfiguren trennen, und das sind Geneve und Alessandro ganz bestimmt.
Auch in Alte Feinde überzeugt der Autor wieder mit seiner Fähigkeit, Historik und Fiktion spannend zu verbinden und einen Plot so zu verdichten, dass man erst am Ende begreift, wie sehr alles miteinander zusammenhängt. Einfach toll!
5/5 Lesehasen.

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  • Charaktere
Veröffentlicht am 22.03.2021

Eine neue Lieblingsreihe? JA!!!

Nevernight - Die Prüfung
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Vielen lieben Dank an den Verlag und NetGalley für das Rezensionsexemplar!
Die Rezension spiegelt selbstverständlich trotzdem meine ehrliche Meinung wider.

Aufmachung:
Das Cover finde ich absolut genial ...

Vielen lieben Dank an den Verlag und NetGalley für das Rezensionsexemplar!
Die Rezension spiegelt selbstverständlich trotzdem meine ehrliche Meinung wider.

Aufmachung:
Das Cover finde ich absolut genial und einfach nur gelungen. Die Schatten? Mega! Die Maske? Genauso habe ich sie mir vorgestellt. Die Nicht-Katze? Seht euch das rote Auge an und sie ist durchscheinend! Das grabbeinerne Stilett? Yas.
Ich werde mir die Bücher definitiv als Hardcover zulegen, haha.

Meine Meinung:
Oha! Ich weiß eigentlich gar nicht, was ich hier groß schreiben soll, daher denke ich, dass die Rezension auch eher kurz ausfallen wird. Allzu viel habe ich jedenfalls nicht zu sagen! :D
Der Hype auf Instagram um diese Reihe ist definitiv gerechtfertigt.

Nevernight ist so ganz andere Fantasy als die, die ich sonst gewohnt bin. Viel düsterer, blutiger und moralisch fragwürdiger, aber gleichzeitig fehlt es dem Buch auch nicht an Humor (der erste Satz des Buches sagt schon alles darüber aus). Jay Kristoff hat hier die perfekte Mischung gefunden!

Mia als Protagonistin hat mir sehr gut gefallen. Einerseits ist sie sehr hitzköpfig, macht viele Fehler und ist einfach ein 16-jähriges Mädchen. Andererseits weiß sie, sich sowohl körperlich als auch verbal zu verteidigen, ist schlagfertig und vor allem lernt sie auch aus ihren Fehlern und nimmt auch mal (nicht immer) den Rat von ihrem Begleiter Herrn Freundlich an.
Besonders interessant an ihr finde ich, dass sie nicht die typische nette Protagonistin ist, die jedem alles rechtmachen will, sondern ihr eigenes Ziel verfolgt: Sie will Rache für ihre Familie. Dazu ist sie bereit, alles zu tun und man kauft ihr ab, dass sie das Zeug zur Assassinin hat. Dabei ist sie sehr willensstark und lässt sich nur wenig von außen beeinflussen.
Man kann sich gut in sie hineinversetzen und fiebert von Anfang an mit ihr mit. Sie ist mir sehr ans Herz gewachsen und ich möchte unbedingt wissen, wie es mit ihr weitergeht!

Aber nicht nur mit seiner Protagonistin kann Nevernight überzeugen. Vor allem das ganze Worldbuilding, das viele Parallelen zum Römischen Imperium hat, hat mir sehr gut gefallen! Sowohl das politische System in Gottesgrab als auch einige Namen (Scaeva  Caesar) sind stark daran angelehnt, und auch die alte Sprache Askahisch ist dem Lateinischen sehr ähnlich. Der Latein-Geek in mir hat sich darüber sehr gefreut, und Nevernight erhält dadurch zusammen mit der Roten Kirche und dem Rätsel um Dunkelinn Originalität! :D

Der Schreibstil hat mich ebenfalls sehr mitreißen können. Besonders ist hierbei, dass Mias Geschichte von einem unbekannten Schreiber (nicht Jay Kristoff :D) erzählt wird, der den Leser vereinzelt direkt anspricht – aber so, als gehöre der Leser selbst in die Welt von Nevernight! Dadurch wird man logischerweise nur noch mehr in die Geschichte gezogen und alles fühlt sich noch realer an.
Die Fußnoten, die zwischendurch in den Text eingestreut sind, haben mich zugegebenermaßen anfangs etwas verwirrt (wann hat man schon Fußnoten in einem fiktiven Text?), aber sie passen dazu, dass Nevernight die Erzählung eines Chronisten ist. Darüber erhält man zudem viele weitere Informationen über die Geschichte der Roten Kirche, von Gottesgrab und allem, was dazugehört, die nicht wesentlich zum Hauptplot beitragen, aber ihn durchaus bereichern.

Fazit:
Zusammenfassend gibt es also nichts auszusetzen. Die Prüfung ist hervorragender Auftakt zu einer spannenden Reihe, der mich von Anfang an mit seiner Originalität, den Parallelen zum Römischen Reich, und der Düsternis, die er durch den Assassinenplot erhält, fesseln konnte. Hinzu kommt mit Mia eine tolle Protagonistin und ein einzigartiger Schreibstil, der den Leser mit in die Geschichte einbindet, und man hat ein neues Monatshighlight!
5/5 Lesehasen.

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Veröffentlicht am 22.03.2021

Enemies to lovers im Jasper National Park ♥

Free like the Wind
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Vielen lieben Dank an den Kyss-Verlag für das Rezensionsexemplar!
Meine Rezension spiegelt selbstverständlich trotzdem meine ehrliche Meinung wider.

Aufmachung:
Das Cover finde ich mal wieder wunderschön. ...

Vielen lieben Dank an den Kyss-Verlag für das Rezensionsexemplar!
Meine Rezension spiegelt selbstverständlich trotzdem meine ehrliche Meinung wider.

Aufmachung:
Das Cover finde ich mal wieder wunderschön. Mir gefällt es gut, dass durch das Ahornblatt sowohl der Bezug zu Kanada gezogen wird, aber auch, dass man so auf den ersten Blick erkennen kann, dass Free like the wind zu Wild like a river gehört.
Gleichzeitig unterscheiden sich die beiden Cover natürlich dadurch, dass auf Band 1 eben ein Fluss zu sehen ist und hier nicht (oder Wind haha).
Der Titel passt auch sehr schön, sowohl auf Rae als auch auf Cayden. Das merkt man aber natürlich erst beim Lesen. 😉

Meine Meinung:
Wild like a river war für mich bereits ein wunderbares Wohlfühlbuch. Ich habe mich also sehr gefreut, wieder in den Jasper National Park zurückkehren zu dürfen.
Was mir hier gut gefallen hat, und was auch schnell auffällt: Free like the wind ist in vielen Dingen sehr gegenteilig zu Wild like a river, angefangen damit, dass Rae in Edmonton wohnt und sich dann im Laufe der Handlung in den Nationalpark aufmacht, während Haven aus dem Nationalpark nach Edmonton zieht.

Aber dabei alleine bleibt es nicht: Der Kontrast zwischen Band 1 und 2 ist besonders in den Protagonisten und ihren Beziehungen stark: Während Haven und Jackson – auch wenn sie durchaus ihre Probleme haben – eher eine süße Liebesgeschichte haben, die Wild like a river zu einem typischen Wohlfühlbuch machen, sind Rae und Cayden so viel tiefgründiger.
Man lernt beide zwar bereits in Band 1 kennen, aber ich hätte nie damit gerechnet, dass sich so viel in ihnen verbirgt.
Dabei hatte ich beim Lesen von Free like the wind allerdings nie das Gefühl, völlig anderen Figuren zu begegnen, als denen, die ich bereits aus Wild like a river kenne, und das finde ich hier sehr gut. Viel mehr hat man in Band 1 nur die äußere Fassade der beiden gesehen und hier lernt man sie auch in all ihren anderen Facetten kennen. Das macht beide so viel echter, was auch genau das ist, was Free like the wind besonders macht.

Cayden war hier wohl die größte Überraschung für mich. Zu Beginn von Wild like a river habe ich ihn noch als sehr nervig empfunden, dann fand ich ihn irgendwann ganz lustig. Erst jetzt aber, nachdem ich all seine Facetten kennengelernt habe, habe ich das Gefühl, in wirklich richtig zu verstehen. Nach und nach bekommt man einen Eindruck davon, was er mit sich herumträgt und sein Wahres Ich berührt einen wirklich. Es gibt zwei Schlüsselszenen im Wald, die unglaublich berühren und die dazu geführt haben, dass ich ihn letztlich ganz in mein Herz schließen musste.
Rae gegenüber braucht er eine Weile um sich zu öffnen, aber als Leser versteht man, wieso es ihm so geht und man hat eine Ahnung davon, was ihm so Angst macht. Dass er Rae oft ausweicht, passt also einfach zu seinem Charakter und ist nicht etwa nervig oder so. Er ist eine tolle, in sich stimmige Figur!

Auch Rae hat mir unheimlich gut gefallen, sie konnte mich sogar noch mehr bewegen als Cayden. Auch sie ist zwar genauso, wie man sie in Wild like a river kennenlernt, aber dazu noch so viel mehr! Im Laufe der Geschichte erfährt man immer mehr über den Schatten, der sie verfolgt. Die Autorin streut vereinzelt subtile Hinweise in die Handlung darüber, was wohl passiert sein mag, sodass man eine gewisse Ahnung entwickelt. Dabei gibt Rae alles, damit sie das, was passiert ist, nicht komplett zerreißt, aber man merkt, wie schwer ihr das fällt. Ich konnte vor allem mit ihr sehr gut mitfühlen, und als sie sich dann schließlich öffnet, hatte ich tatsächlich Tränen in den Augen. Sie hat mich wirklich sehr berührt!

"Wenn Rae lacht, ist es, als verschwinde kurzzeitig etwas, das sie zusammenpresst. Ein paar Augenblicke lang wirkt sie leicht, wie befreit." (S. 198)

All das ist zum einen der Chemie zwischen den beiden zu verdanken, die dazu führt, dass der eine stets das beste aus dem jeweils anderen hervorbringt, und das ganz einfach dadurch, dass sie trotz allem Verständnis füreinander haben und selbst in Streitsituationen miteinander kommunizieren. Etwas, das im Romance-Genre, vor allem im Young/ New Adult-Bereich nicht selbstverständlich ist!
Das Gezanke zwischen Rae und Cayden ist übrigens auch etwas, was mich von beiden überzeugt hat. Ich liebe das enemies-to-lovers-trope und die beiden sind ein perfektes Beispiel dafür!

Zum anderen liegt es aber auch ganz schlicht an dem Talent der Autorin, so unterschiedliche aber dennoch unglaublich lebensechte Figuren zu erschaffen, in denen man sich selbst mit Leichtigkeit wiederfindet, und die einfach ein Händchen für eine enemies-to-lovers-Geschichte hat, die unter die Haut geht. I mean, dieser erste Kuss! Ich musste die Szene einfach mehrfach lesen, weil sie so toll war haha.
Ich werde mir definitiv auch die Leuchtturm-Trilogie der Autorin zulegen, weil ich absolut überzeugt von ihrem Schreibstil bin.

Das, gepaart mit dem unfassbar schönen Setting des Jasper National Parks, bei dem man direkt Fernweh bekommt und nach Kanada reisen möchte, macht Free like the wind zu einem Highlight.


Fazit:
Wild like a river war also schon toll, aber Free like the wind ist noch einmal eine ganz andere Hausnummer.
Das liegt hauptsächlich an Rae und Cayden, die sowohl einzeln mit ihrer Echtheit überzeugen, aber sich auch gemeinsam mit ihrer Chemie ins Leserherz schleichen. Kira Mohn beweist hiermit, dass sie weiß, wie enemies to lovers funktioniert und wie man den Leser mit einem tollen Setting in ein Buch zieht und nicht mehr loslässt.
Ein Highlight und daher 5/5 Lesehasen!

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Veröffentlicht am 08.03.2021

Einfach nur absolut herzergreifend!

Between Your Words
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Vielen lieben Dank an den Verlag und NetGalley für das Rezensionsexemplar!
Meine Rezension spiegelt selbstverständlich trotzdem meine ehrliche Meinung wider.

Aufmachung:
Zu dem Cover muss ich ja eigentlich ...

Vielen lieben Dank an den Verlag und NetGalley für das Rezensionsexemplar!
Meine Rezension spiegelt selbstverständlich trotzdem meine ehrliche Meinung wider.

Aufmachung:
Zu dem Cover muss ich ja eigentlich nicht mehr viel sagen. Die Lyx-Cover sind einfach alle wunderschön und das gilt auch wieder für dieses hier. Ich liebe die Farbgebung und Gestaltung sehr, vor allem auch, dass die Striche an Pinselstriche erinnern, wenn man genau hinschaut (und die Geschichte kennt). Einfach toll!
Und auch wenn ich nicht so der Fan davon bin, wenn deutsche Verlage den Büchern andere englische Titel geben als den Originaltitel (hier wäre es A Five-Minute Life), finde ich, dass Between Your Words wie die Faust aufs Auge passt.

Meine Meinung:
Nicht nur äußerlich ist das Buch wunderschön.
Ich habe das Buch bereits am 13. Februar beendet (auch innerhalb von nur zwei Tagen), aber die Rezension bis jetzt aufgeschoben, weil ich das Buch erstmal sacken lassen musste. Mir sind einfach nicht die richtigen Worte eingefallen, die Between Your Words angemessen beschreiben, und ich denke, auch mit dieser Rezension werde ich dem Buch nicht wirklich gerecht werden können.

Alleine wenn ich daran zurückdenke, was ich beim Lesen empfunden habe, fehlen mir wieder die Worte! Emma Scott hat mich mit diesem Buch berührt, wie es kaum eine anderer Autorin geschafft hat. Es ist nicht so wie bspw. bei A Wish for Us von Tillie Cole, das auch ein sehr emotionales Buch war, dass man ab einem bestimmten Punkt einfach flennt. Hier ist es eher so, dass man die ganze Zeit über einen Kloß im Hals hat, weil das Set Up an sich schon tragisch genug ist. Man braucht nur den Klappentext zu lesen! Dann aber baut man eine Bindung zu den Figuren auf und irgendwann kann man sich dann nicht mehr halten und die Tränen fließen nur so übers Gesicht. Das ist wirklich so! Und das sagt euch jemand, der eigentlich nicht so schnell bei Büchern weint.
Between Your Words hat mich so sehr mitgenommen, dass ich für den Rest des Tages kein neues Buch beginnen konnte. Das hat noch kein
e Autorin geschafft! Bring down the stars hat mir schon sehr gut gefallen, aber mit diesem Buch hat Emma Scott sich ganz oben auf die Liste meiner Lieblingsautorinnen einen Platz verschafft. Ihr Schreibstil ist einfach unvergleichlich, genauso aber ihr Verständnis für tragische Protagonist*innen, die nicht viel brauchen, um sich ins Leserherz zu schleichen.

Wie auch bezüglich des gesamten Buches weiß ich nicht wirklich, wie ich Jim beschreiben soll. Alle positiven Worte und Wertungen wie „perfekter Bookboyfriend“ stimmen zwar hundertprozentig, aber sie fühlen sich nicht richtig an, nicht so, als würden sie Jim gerecht werden. Er ist so viel mehr als das.
Gleiches gilt für Thea; auch ihr werden Floskeln wie „starke Protagonistin“ und „inspirierend“ nicht gerecht. Ihr Schicksal ist unfassbar tragisch, unvorstellbar, dass einem so etwas passieren könnte, aber dennoch so lebensecht und greifbar, dass es einfach ans Herz geht.
Thea und Jim tragen die Geschichte, und das tun sie auf eine Art und Weise, die den Leser unheimlich berührt. Man verliert alles an die beiden und an das Buch, das Herz wird einem mehrfach gebrochen und wieder zusammengeflickt und man bleibt sprachlos zurück.

Ich habe jetzt gerade irgendwie das Gefühl, dass meine Rezension nur eine wirre Aneinanderreihung von Sätzen ist, aber ich denke, das spiegelt auch mein Empfinden dem Buch gegenüber wider. Deshalb versuche ich gar nicht erst, die Rezension in einem kurzen Fazit zusammenzutragen. Ich kann auch fast einen Monat, nachdem ich es beendet habe, keinen klaren Gedanken darüber fassen! Es reißt einen ab der ersten Seite mit und berührt den Leser wie kein anderes. Ich habe es als ebook gelesen, aber ich werde mir das Print kaufen, weil ich es brauche.
Das Buch ist ohne Zweifel ein absolutes Herzensbuch.

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Veröffentlicht am 21.02.2021

Ein Muss für jeden "Game of Thrones"-Fan!

Feuer kann einen Drachen nicht töten
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Vielen lieben Dank an den penhaligon-Verlag und das Bloggerportal für das Rezensionsexemplar!
Die Rezension spiegelt selbstverständlich trotzdem meine ehrliche Meinung wider.

Aufmachung:
Ich denke, dass ...

Vielen lieben Dank an den penhaligon-Verlag und das Bloggerportal für das Rezensionsexemplar!
Die Rezension spiegelt selbstverständlich trotzdem meine ehrliche Meinung wider.

Aufmachung:
Ich denke, dass das Coverdesign absolut gelungen ist, muss nicht noch extra gesagt werden. Da finde ich es auch super, dass der deutsche Verlag sowohl das Originalcover als auch den Originaltitel (Fire cannot kill a dragon) übernommen hat, etwas anderes hätte hier wohl nicht so gut gepasst.
Die gebundene Ausgabe ist mit 28 € zwar verhältnismäßig teuer, aber dieser Preis ist hier definitiv gerechtfertigt!
Nicht nur sind in dem Buch auch mehrere Set- bzw. Serienbilder auf Fotopapier abgedruckt, der Schutzumschlag ist auch noch ein Poster! Die Aufmachung insgesamt ist also einfach nur genial, das Buch ist allein in der Hinsicht ein purer Schatz für Game of Thrones-Fans. ♥

Meine Meinung:
Vielleicht ist Folgendes jetzt selbstverständlich, aber trotzdem vorab erstmal eine wichtige Info: Lest dieses Buch auf keinen Fall, wenn ihr die Serie noch nicht vollständig gelesen habt und nicht gespoilert werden wollt! Denn Feuer kann einen Drachen nicht töten zeigt dem Leser das Making of von Game of Thrones von der ersten Idee bis zum allerletzten Moment der Serie. Dabei wird logischerweise auch auf wichtige Schlüsselszenen Bezug genommen und natürlich auch das umstrittene Ende diskutiert. Eigentlich sollte es klar sein, dass man dieses Buch eher nicht lesen sollte, wenn man das alles nicht schon kennt, aber ich dachte mir, ich sage es vorher vielleicht trotzdem besser mal. 😉

Wenn man den Klappentext liest, erwartet man eigentlich einige Hintergrundinfos zur Entstehungsgeschichte der Serien, Interviews mit den Beteiligten und vielleicht das eine oder andere Geheimnis, das man so noch nicht gehört hat. Kurz also: Ein Sachbuch über die Serie.

Genau das ist es auch, aber gleichzeitig ist Feuer kann einen Drachen töten auch so viel mehr!
Man ist beim Lesen nämlich total überrascht, wie spannend das Buch eigentlich ist. Das liegt hauptsächlich an Hibberds Schreibstil. Er überzeugt den Leser schon auf den ersten Seiten mit seiner humorvollen und auch sehr persönlichen Schreibweise. Dabei nimmt er den Leser nicht bloß einfach von Anfang bis Ende der Serie mit. Es gelingt ihm, dass man das Gefühl bekommt, wirklich dabei gewesen zu sein, weil man durch seine sympathische Ausdrucksweise sich fast schon wie ein Freund des Casts und der Crew fühlt. :D

Gleichzeitig bekommt man auch einen ganz anderen Blickwinkel auf die Story der Serie. Das beste Beispiel dafür ist wohl das Ende. Ich bin zwar immer noch beleidigt, dass Jon Daenerys getötet hat (und dass Bran auf dem Thron sitzt WTF), aber nachdem ich das Kapitel gelesen hatte, in dem das Ende thematisiert wird, kann ich auf jeden Fall verstehen, wieso die Schriftsteller sich zu diesem Ende entschieden haben. Objektiv betrachtet passt es – sowohl auf die Charaktere als auch mit Blick auf die gesamte Serie.
Und das ist wohl der Hauptverdienst des Buches: Man versteht alles einfach so viel besser, weil man nach dem Lesen die Gründe, die hinter den Entscheidungen der Beteiligten stehen, kennt und auch versteht.
Man weiß schon, dass Game of Thrones ein unvergleichliches, weltweites Phänomen ist, aber wie groß das Ganze wirklich war, begreift man, denke ich, erst, wenn man das Buch kennt – oder zumindest im Ansatz. Ob man es jemals vollständig begreifen kann, ist fraglich.

Der Blick hinter die Kulissen, den man hier bekommt, ist wirklich einmalig, man lernt nicht nur Game of Thrones besser kennen sondern überhaupt die Dynamik einer Serienproduktion, wie die Autoren und Schauspieler denken und welche Wirkung eine gute Serie auf die Zuschauer haben kann und wie das wiederum auf die Beteiligten wirkt.
Nicht bloß Hibberds Schreibstil ist super, auch seine Recherchearbeit überzeugt dabei völlig.

Kurz: Feuer kann einen Drachen nicht töten ist ein Muss für jeden Game of Thrones-Fan!


Fazit:
Feuer kann einen Drachen nicht töten gewährt dem Leser unglaublich spannende Einblicke hinter die Kulissen. Man erfährt Dinge, mit denen man so gar nicht gerechnet hätte und gleichzeitig hat man viele unterhaltsame Lesestunden.
Denn obwohl das Buch ein Sachbuch ist, ist es nicht bloß eine „Ansammlung“ von Interviews, sondern eine sehr persönliche, sympathische Reise durch die Produktionsjahre von Game of Thrones.
Ich kann nicht anders und muss jedem GoT-Fan eine Leseempfehlung aussprechen!
Aber lest das Buch logischerweise erst, wenn ihr die gesamte Serie kennt, sonst werdet ihr böse gespoilert.
5/5 Lesehasen.

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