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Veröffentlicht am 02.01.2024

Spannend mit kleinen Schwächen

Instinct – Der Tod in den Wäldern
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Inhalt: Europa in 100 Jahren: Die Menschheit hat sich in modernen Metropolen zurückgezogen, dazwischen sind riesige Naturreservate. Die ehrgeizige Elena ist Wildhüterin in einem abgelegenen Bereich eines ...

Inhalt: Europa in 100 Jahren: Die Menschheit hat sich in modernen Metropolen zurückgezogen, dazwischen sind riesige Naturreservate. Die ehrgeizige Elena ist Wildhüterin in einem abgelegenen Bereich eines riesigen Waldes. Als sie seltsame Spuren und Ungereimtheiten in der Wildtierbewegung bemerkt, beschließt sie, der Sache, gemeinsam mit ihrem Team, auf den Grund zu gehen. Doch dadurch kommen sie nicht nur einem großen Geheimnis auf die Spur, sondern geraten auch in höchste Gefahr.

Meinung: Nachdem ich mich etwas an die Welt und die Lebensweise der Protagonisten gewöhnt hatte, kam ich gut mit dem Schreibstil und den Charakteren zurecht. Die Hauptfigur Elena ist zwar nicht sonderlich sympathisch, wird durch ihren Ehrgeiz und ihre Hartnäckigkeit getrieben, aber wirkt dadurch auch echt. Sie wurde gerade erst zur Kollektivleiterin befördert und gibt sich große Mühe, ihre Unsicherheit zu verbergen und der Beförderung gerecht zu werden. Dies ist gerade im Hinblick auf ihren Stellvertreter Alexander Nemzew nicht einfach, denn der erfahrende, arrogante und eigensinnige Mann macht ihr das Leben schwer. Nicht nur, dass er von Anfang an, an ihrer Eignung zu zweifeln scheint, er ist dazu noch fest entschlossen, das Verschwinden ihres Vorgängers aufzuklären.
Neben Elena und Alexander befinden sich noch der aufmerksame Techniker und Sanitäter Hassan und der loyale James Herbert Jones auf der Station, um sich um den Wald und dessen Bewohner zu kümmern.
Dieser Wald ist riesig und in mehrere Abschnitte eingeteilt, um die Überwachung zu ermöglichen. Nur so konnte das Überleben der Menschheit gesichert und genug Sauerstoff erzeugt werden.
Die Metropolen stehen im krassen Gegensatz zu der ungezähmten Kraft der Natur und Elena fühlt sich ganz deutlich in der Wildnis wohler als inmitten so vieler Menschen.
Die Geschichte ist, nachdem man sich erst einmal eingelesen hat, spannend und gut gemacht. Elena und ihr Team müssen nicht nur bald um ihr Überleben kämpfen, sondern außerdem einem Geheimnis auf die Spur kommen, das ebenso erschütternd wie faszinierend ist.
Einzig das Ende kam etwas plötzlich. Hier hätte ich mir noch ein paar mehr Informationen gewünscht. Trotzdem konnte mich das Buch gut unterhalten und über den Zustand unserer heutigen Wälder zum Nachdenken bringen.

Fazit: Ein unterhaltsames Buch, mit kleinen Schwächen. Trotzdem zu empfehlen.

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Veröffentlicht am 05.12.2023

Geheimnisse der Vergangenheit

Twelve Secrets -
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Inhalt: Vor 20 Jahren wurde Ben Harpers großer Bruder scheinbar grundlos von zwei Klassenkameradinnen getötet, was nicht der einzige schlimme Schicksalsschlag in seinem Leben blieb. Trotzdem ist er nun ...

Inhalt: Vor 20 Jahren wurde Ben Harpers großer Bruder scheinbar grundlos von zwei Klassenkameradinnen getötet, was nicht der einzige schlimme Schicksalsschlag in seinem Leben blieb. Trotzdem ist er nun einer der erfolgreichsten Journalisten des Landes. Als ein Mord verübt wird, der dem an seinem Bruder gleicht, stellt Ben seine eigenen Ermittlungen an. Doch manchmal ist die Wahrheit schockierender als jedes Geheimnis.

Meinung: Als vor 20 Jahren Bens großer Bruder und dessen bester Freund von zwei Klassenkameradinnen ermordet wurden, hat dies eine ganze Gemeinde schockiert und das Leben der Angehörigen für immer verändert. Nur durch die Unterstützung seiner Mutter konnte Ben trotzdem eine halbwegs normale Kindheit und Jugend verbringen. Doch nach ihrem Selbstmord vor 10 Jahren plagen ihn Schuldgefühle. Als jetzt ein Mord verübt wird, der mit der schrecklichen Tat in seiner Kindheit zusammenzuhängen scheint, beschließt Ben, auf eigene Faust zu ermitteln und nicht nur die Geschichte seiner Mutter, sondern auch die seines Bruders zu erzählen.
Ben ist entschlossen, durchsetzungsstark und mitfühlend. Durch seine Arbeit als Journalist ist er neugierig und aufmerksam.
Hilfe bekommt er von der jungen Polizistin Dani, die mit ganz eigenen Problemen zu kämpfen hat und sich nichts mehr wünscht, als wieder in ihr altes Leben als Polizistin zurückzukehren.
Erzählt wird aus Bens Perspektive. Er ist der Ich-Erzähler der Geschichte, jedoch kommen viele weitere Personen ebenfalls zu Wort. Unter anderem Dani, aber auch viele Nachbarn, Freunde und noch einige weitere für das Buch relevante Charaktere. Dies empfand ich, gerade am Anfang, als sehr verwirrend, da viel Privates von diesen Menschen wiedergeben wird, das augenscheinlich erstmal nichts mit dem Fall zu tun hat.
Am besten von diesen Figuren hat mir noch Nathan gefallen, ein junger Barkeeper, der seine ganz eigenen Gründe hat, sich in dieser kleinen Gemeinde aufzuhalten.
Der Schreibstil ist flüssig, doch muss man sich eben an die vielen Perspektivenwechsel erst einmal gewöhnen. Wenn dies geschehen ist, kann das Buch jedoch gut unterhalten.

Fazit: Nach einer gewissen Eingewöhnung ein spannendes Buch.

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Veröffentlicht am 21.10.2023

Unterhaltsam

Time Shifters
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Inhalt: Als am 19. Mai, um 11:56 Uhr, ein Amoklauf an einer Schule in Bologna mehrere Todesfälle fordert, bekommt die junge Agentin Micaela den Auftrag einen Tag in die Vergangenheit zu reisen, um den ...

Inhalt: Als am 19. Mai, um 11:56 Uhr, ein Amoklauf an einer Schule in Bologna mehrere Todesfälle fordert, bekommt die junge Agentin Micaela den Auftrag einen Tag in die Vergangenheit zu reisen, um den Anschlag zu verhindern. Dafür hat sie 24 Stunden Zeit. Doch mit jedem Zeitsprung erhöhen sich die gesundheitlichen Risiken. Und dieses Mal lässt sich die Vergangenheit nicht so einfach ändern wie geplant.

Meinung: „Time Shifters“ ist ein besonderer Zeitreiseroman, denn die Time Shifters reisen nur einen Tag zurück, um bedrohliche Ereignisse zu verhindern. Micaela gehört zu ihnen und ist als Agentin höchster Geheimhaltung verpflichtet. Nicht einmal ihrer Lebensgefährtin darf sie die Wahrheit über ihren Job sagen. Micaela ist entschlossen Menschenleben zu retten und dafür sogar bereit ihr eigenes Leben zu gefährden. Den die Zeitreisen sind keinesfalls schmerzlos und haben immer größere Auswirkungen auf ihre Gesundheit.
Die Geschichte spielt auf mehreren Zeitebenen und wird aus mehreren Blickwinkeln erzählt. Außer Micaela kommen vor allem die Schüler Ron und Enrico zu Wort, die auf die Schule des Amoklaufs gehen und bald in Micaelas Umfeld geraten. Ihre Hintergründe sind ebenso unterschiedlich, wie sie selbst, denn Enrico kommt aus reichem Haus und sieht gerade sein Leben in Scherben zerbrechen, während Ron einfach ein normaler und anständiger Junge mit einem intakten Familienleben ist.
Ein weiterer Mitspieler ist Gangsterboss Grande, dessen Verwicklung in das Ganze erst am Ende herauskommt.
Die Grundidee und die Hintergründe haben mir gut gefallen. Leider bin ich mit den Charakteren nicht warm geworden. Hier hätte ich mir etwas mehr Tiefe gewünscht.
Trotzdem kann das Buch gut unterhalten und gerade das Ende mochte ich sehr.

Fazit: Unterhaltsames Buch. Bedauerlicherweise konnte ich mit den Charakteren nicht warm werden.

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Veröffentlicht am 18.10.2023

Der brutale Grinch

Der Weihnachtsmannkiller. Ein Winter-Krimi aus Ostfriesland
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Inhalt: Während andere sich auf das Fest der Liebe vorbereiten, hasst einer Weihnachten und alles, was damit verbunden ist. Anstatt für den Weihnachtsbraten macht er lieber Platz in der Kühltruhe für die ...

Inhalt: Während andere sich auf das Fest der Liebe vorbereiten, hasst einer Weihnachten und alles, was damit verbunden ist. Anstatt für den Weihnachtsbraten macht er lieber Platz in der Kühltruhe für die Leiche des nächsten Weihnachtsmannes. Denn er hat eine ganz andere Wunschliste, auf der niemand anderes ganz oben steht, als die engagierte Kommissarin Ann Kathrin Klaasen.

Meinung: „Der Weihnachtsmannkiller“ ist mal ein ganz anderes Weihnachtsbuch. Während sich die meisten Menschen auf das Fest der Liebe freuen, ist hier ein Serienkiller am Werk, der Weihnachtsmänner umbringt.
Das Buch ist aus verschiedenen Blickwinkeln geschrieben. Besonders die des Killers ist sehr interessant. Man erfährt einiges über seine Motive und seine Gedanken. Dieser Mann hasst nicht nur, ganz wie der berühmte Grinch, alles was mit Weihnachten zu tun hat, sondern auch die Kommissarin Ann Kathrin Klaasen, die er wiederholt als Hexe bezeichnet und die weit oben auf seiner speziellen Wunschliste steht.
Der Leser erhält ebenfalls Einblicke in die Kollegenschaft der Polizei. Man lernt Ann Kathrin kennen, eine engagierte Polizistin, die jedoch starken Gegenwind von ihrer Vorgesetzten erhält. Denn außer ihr scheint niemand an einen Serientäter glauben.
Gefallen hat mir auch ihr spezieller Kollege Rupert, der oft übers Ziel hinausschießt, aber unter seinen Kollegen sehr beliebt ist.
Das Buch ist spannend und auf jeden Fall mal was anderes. Es gibt jede Menge skurrile Momente und, obwohl man als Leser schnell weiß, wie der Täter heißt, ist die Auflösung der Verbrechen durch die Polizei gut gemacht.

Fazit: Ein etwas anderes Buch, indem ein gefährlicher Weihnachtshasser am Werk ist.

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Veröffentlicht am 11.10.2023

Magische Welt

Feuerblüte – Tochter der Flammen
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Inhalt: Als der Vater der jungen Schwertkämpferin Alena schwer erkrankt, ist sie fest entschlossen, ihn zu retten. Und den weißen Panther zu finden, der für diese Krankheit verantwortlich ist. Gemeinsam ...

Inhalt: Als der Vater der jungen Schwertkämpferin Alena schwer erkrankt, ist sie fest entschlossen, ihn zu retten. Und den weißen Panther zu finden, der für diese Krankheit verantwortlich ist. Gemeinsam mit ihrem besten Freund, ihrer Tante und deren Gefährten macht sie sich auf den Weg in die große Stadt Ekaterin, zu der die Spur führt und in der sich der gefährliche Heiler vom Berge aufhalten soll. Dabei findet sie nicht nur neue Freunde, sondern auch neue Feinde, die bald alles bedrohen, was ihr lieb ist.

Meinung: Das wunderschöne Cover und die magische Welt in der Geschichte laden zum Lesen ein. Und gerade die Welt konnte mich das eine oder andere Mal begeistern. Sie mutet mittelalterlich an, allerdings gibt es viele Kreaturen, die den Menschen das Leben erleichtern. Gerade Wühler, die die Nachrichten unter der Erde transportieren oder Dhatlas, große Reptile, die wie Pferde geritten werden, spielen oft eine Rolle.
Ebenso wie der weiße Panther, der mehr ist, als nur ein einfaches Tier und eine große Gefahr bedeutet.
Erzählt wird sowohl aus Alenas Blickwinkel, als auch aus der ihrer Tante Rena.
Alena ist am Anfang des Buches erst 15 Winter alt und taff, entschlossen und eine gute Schwertkämpferin der Feuergilde. Sie wünscht sich nichts mehr, als ihre Meisterprüfung abzulegen, wozu sie jedoch zwei Bürgen braucht. Da sie in ihrem Dorf alles andere als beliebt ist, bittet ihr Vater deshalb ihre Tante Rena zu kommen.
Rena ist eine bekannte Heldin und kann durch ihre ruhige und besonnene Art punkten, mit der sie das komplette Gegenteil von Alena ist. Wie die Mitglieder ihrer Erdgilde ist sie eher für Verhandlungen als für Kampf.
Ihr Partner Tjeri, ein Mitglied der Wassergilde, ist besonders bei Tieren sehr beliebt und erst einmal freundlich zu jedem.
Der Iltismensch Cchrasker ist Alenas bester Freund und immer an ihrer Seite.
In der Stadt des Lichts kommen dann noch der gildenlose Jorak, der clever und unberechenbar scheint und dessen Freunde Kerrik und Lilas dazu. Kerrik gehört der Erdgilde an, ebenso wie seine Freundin Lilas, die Heilerin werden möchte.
Von dem Heiler vom Berge, der eine engere Verbindung zu Alenas und Renas Vergangenheit hat, als zuerst gedacht, wird ebenfalls viel erzählt. Ebenso wie von dem Verhältnis der Gilden untereinander, das von vielen Vorurteilen geprägt ist.
Die Geschichte ist gut gemacht und lebt von der Welt, in der sie spielt. Ebenso wie der Veränderung, die gerade Alena durchmacht, denn sie wird im Laufe des Buches deutlich erwachsener und besonnener.
Leider wurde ich mit keinem der Charaktere wirklich warm, gerade mit Alena nicht. Ich fand das Buch allerdings trotzdem lesenswert und kann es Fans des Genres nur empfehlen.

Fazit: Ein Buch, das in erster Linie durch seine gut gemachte Welt lebt, mit dessen Charakteren ich aber bedauerlicherweise nicht ganz warm geworden bin.

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