Umfangreiche und tolle Gestaltung, aber die Geschichte kommt etwas zu kurz
Like water in your handsMeinung:
"Like water in your hands" ist das Debüt von Mehwish Sohail, der erste Teil einer New Adult Trilogie, welcher vor allem mit dem Cover Blicke auf sich ziehen kann. Seit einem halben Jahr habe ...
Meinung:
"Like water in your hands" ist das Debüt von Mehwish Sohail, der erste Teil einer New Adult Trilogie, welcher vor allem mit dem Cover Blicke auf sich ziehen kann. Seit einem halben Jahr habe ich auf das Buch gewartet und mich sehr gefreut als es dann endlich angekommen ist.
Der Start in das Buch ist ruhig, aber mit einer Eindrucksvollen Szene, die mir schon zu Beginn gut gefallen hat, da man in der Szenen Arwa schon schnell kennenlernen kann. Nach ihrem Umzug nach Wien fällt es ihr schwer Kontakt zu anderen aufzubauen und sie verliert sich lieber in ihre Kunst. Der Autorin gelingt es direkt sehr gut, den Charakter von Arwa sehr gut einzufangen und an den Leser weiterzugeben. Mit einem tollen und vor allem bildhaften Schreibstil fällt es nicht schwer Arwas Gedanken und Gefühle zu verfolgen. Durch die sehr umfangreiche Gestaltung kommen die Handlungen und Szenen für mich etwas zu kurz und es gibt nur wenig was passiert. Ich habe mich auch schwer mit der Beziehung der beiden getan, die für mich schwer greifbar war, da es sich meistens eher nur um die psychischen Probleme der beiden dreht. Ich kann mich mit Arwa in einem gewissen Grad sehr gut identifizieren, wodurch mir viele Einblick und Gefühle von ihr nicht unbedingt neu waren und ich dadurch das ein oder andere mal in die Langeweile gerutscht bin.
Während es sich im ersten Teil mehr um Arwa dreht, wechselt die Perspektive nach der Hälfte auch zu Tariqs Sicht, wodurch auch er mir nach und nach näher gekommen ist. Tarek muss sich die Frage stellen, was er sich für die Zukunft wünscht und vorstellt und findet keine einfache Antwort. Auch hier ist die Darstellung sehr umfangreich und bildhaft. Mit Tarek bin ich jedoch nicht ganz so warm geworden, wie mir Arwa. Neben den beiden lernt man auch noch andere Protagonisten kennen, die frischeren Wind in die Geschichte bringen, was mir gut gefallen hat, da etwas Abwechslung in die Geschichte gebracht wird. Dennoch fehlt es klar an Leichtigkeit und man findet hier eher kein Buch für leichte Lesestunden und eine Geschichte die man einfach weg liest.
Fazit:
"Like water in your handsy" wird mir mit seinem bildhaften und umfangreichen Schreibstil, der sich von anderen New Adult Büchern deutlich abgrenzen kann, noch lange im Gedächtnis bleiben. Auch wenn ich die Gestaltung sehr gut gelungen finde, kam die Geschichte für mich zu kurz und es gab nur wenige Handlungen und die Beziehung zwischen Arwa und Tariq war für mich nur schwer greifbar. Mit Arwa konnte ich mich ein Stück weit identifizieren, wodurch vieles für mich nicht unbedingt neu war und es für mich durch den Umfang, mit dem das Thema behandelt wird, das ein oder andere mal doch langweilig war. Die Perspektive wechselt sich etwa bei der Hälfte wodurch Abwechslung und klare Einblick auf Seiten von Tariq geschaffen werden.
Die Autorin schreibt hier ein tolles Debüt, welches wie schon erwähnt, mit dem bildhaften Schreibstil punkten kann. Mich spricht das leider nicht gänzlich an und für mich ist vom Inhalt noch Lust nach oben, aber das ist natürlich von Leser zu Leser unterschiedlich und ich kann die Geschichte trotzdem empfehlen.