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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.01.2021

Chaotisch, aber spannend

Housesitter
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Als Thomas und Saskia aus ihrem gemeinsamen Urlaub nach Hause kommen, riecht es im Haus komisch.... mag sein, dass es die Hormone der schwangeren Saskia sind, denn Thomas riecht nichts ungewöhnliches. ...

Als Thomas und Saskia aus ihrem gemeinsamen Urlaub nach Hause kommen, riecht es im Haus komisch.... mag sein, dass es die Hormone der schwangeren Saskia sind, denn Thomas riecht nichts ungewöhnliches. Als Saskia sich vor dem Schlafengehen noch schnell duschen will, nutzt der "Housesitter" seine Gelegenheit und schlägt Thomas nieder. Dieser sollte nach Plan eigentlich tot sein, damit der Housesitter die schöne Saskia mitnehmen kann und Thomas Platz einnehmen kann, allerdings überlebt Thomas und er hat nur noch ein Ziel: Saskia und sein ungeborenes Kind wieder finden. Die Ermittlungen laufen jedoch nur schleppend, bis eine Ermittlerin wegen eines anderen Mordes eine Verbindung zu Thomas und Saskia sieht. Mit ihrer Hilfe kommt Thomas Saskia immer näher. In der Zwischenzeit geschehen jedoch weitere Überfälle und es werden weitere Leichen gefunden. Wird Thomas Saskia noch lebend finden?

Das war mein erstes Buch von Andreas Winkelmann. Ich bin ein wenig gezwiespalten. Einerseits war das Buch sehr spannend, andererseits kam ich nur sehr schleppend in das Geschehen hinein. An den Charakteren lag es nicht, die waren allesamt gut ausgearbeitet und gut beschrieben, auch der Schreibstil an sich war es nicht. Es wird zwar aus verschiedenen Sichtweisen und Zeiten geschrieben, aber das stört mich normalerweise nicht. Ggf. lag es einfach am Vokabular oder der Wortwahl von Andreas Winkelmann, was es mir nicht so einfach gemacht hat. Es war zwar nicht extrem kompliziert geschrieben, allerdings stolperte ich öfter einmal über einige Passagen. Dies legte sich jedoch zur Mitte des Buches, von daher kann ich es auch guten Gewissens weiterempfehlen und auch gut bewerten. Es war sehr spannend und die anfänglichen Schwierigkeiten vielleicht einfach der Ursache geschuldet, dass es mein erstes Buch von Andreas Winkelmann war.

Ich war jedoch nicht mein letztes, so viel kann gesagt werden.

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Veröffentlicht am 21.01.2021

kurz und knapp.... tolles Buch!

Als ich dich suchte
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Die beiden Schwestern Nick und Dara stehen sich eigentlich sehr nahe, obwohl sie grundverschieden sind. Als die beiden in einen Autounfall geraten und Dara schwer verletzt wird, gibt sich Nick, die Schuld. ...

Die beiden Schwestern Nick und Dara stehen sich eigentlich sehr nahe, obwohl sie grundverschieden sind. Als die beiden in einen Autounfall geraten und Dara schwer verletzt wird, gibt sich Nick, die Schuld. Auch Dara gibt ihr teilweise die Schuld daran, allerdings spricht sie nicht mehr mit ihr. Zwischen den beiden einst so eng verbundenen Schwestern herrscht Funkstille bis Dara verschwindet und Nick eine ominöse Nachricht hinterlässt. Für Nick ist eins klar, egal wie das Verhältnis nach dem Unfall zwischen ihr und ihrer Schwester ist, Dara steckt in Schwierigkeiten und Nick muss sie finden.

Also ich habe schon lange nicht mehr so falsch gelegen wie bei diesem Buch. Die Autorin hat mich derart in die Irre geführt und falsche Fährten gelegt, dass ich mich komplett verrannt habe.

Der Schreibstil der Autorin ist hier wirklich sehr markant. Oliver schreibt am Anfang sehr ruhig. Sie erschafft eine ganz besondere Stimmung, die auch ein wenig beunruhigend auf mich wirkte. Man weiß nicht so recht was man denken soll. Viele Bruchstücke des Textes ergeben nicht auf Anhieb Sinn oder werfen ein ganz anderes Bild auf das, was man zuvor für wahr hielt. Ich habe mich als Leser sehr stark herausgefordert gefühlt das Puzzle zu lösen. Die Autorin hat die Wendungen sehr geschickt in den Text eingebaut. Ich war oftmals wirklich überrascht. Die Dinge, die während des Lesens mehr Fragen aufgeworfen haben, als dass sie Sinn gemacht haben, ergaben in der Auflösung ein glasklares Bild. Ich konnte den roten Faden bis zum Anfang zurück nachvollziehen. Nun machte alles Sinn und ich blieb erstaunt zurück. Die Geschichte springt immer wieder zwischen der Vergangenheit und der Gegenwart hin und her, was ja grundsätzlich nichts Neues ist, allerdings erscheint es in diesem Buch, solange man den Ausgang nicht kennt, als sehr verwirrend. Man sollte am Kapitelanfang genau darauf achten aus welcher Sicht bzw. in welcher Zeit man liest, sonst kommt man leicht durcheinander. Durch die Sicht aus beiden Mädchen erhält man einen besseren Blick auf die Gefühlswelt der Mädchen. Das hat mir sehr gefallen. Auf diese Weise konnte ich in beide Charaktere hineinschauen und ihre jeweiligen Handlungen besser verstehen. Ich finde beide sehr authentisch dargestellt. Man kann sich in ihre Figuren hineinversetzen.

Ich konnte das Buch zu diesem Zeitpunkt kaum noch aus der Hand legen, weil es einfach so fesselnd war. In der Mitte des Buches kam es mir allerdings ein wenig schleppend vor. Es zog sich dort ein wenig. Bis die Autorin plötzlich wieder spürbar anzieht und ein ganz besonderes Finale hinlegt. Insgesamt wurde ich von einer ganz tollen Geschichte entführt.

Man merkt gar nicht wie die Zeit vergeht, während man dieses Buch liest. Ich habe mich sehr gut unterhalten gefühlt.

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Veröffentlicht am 14.01.2021

Spannend und brutal, genau was ich mag....

Blutroter Schatten
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Als Sam ihren Vater dabei erwischt, als dieser die Putzfrau auf brutale Weise ermordet, bricht nicht nur ihre Welt zusammen, nein, die Welt der ganzen Familie. Ihr Vater wird verhaftet und die Ermittlungen ...

Als Sam ihren Vater dabei erwischt, als dieser die Putzfrau auf brutale Weise ermordet, bricht nicht nur ihre Welt zusammen, nein, die Welt der ganzen Familie. Ihr Vater wird verhaftet und die Ermittlungen ergeben, dass der Familienvater insgesamt 11 Menschen auf brutale Weise umgebracht hat. Reue? Fehlanzeige! Daher landet Thomas Rhode im Hochsicherheitsgefängnis bzw. in einer Psychiatrie mit Hochsicherheitstrakt. Auch hier treibt er zuweilen sein Unwesen und gilt auch unter den Aufsehern und der Klinikleitung als hoch gefährlich. 9 Jahre hat er seine Tochter Sam nicht gesehen, da sie keinerlei Kontakt zu ihm will, doch das Leben anderer Menschen zwingt sie dazu, sich ihrem Vater zu stellen. Ein weiterer Mörder treibt nämlich sein Unwesen und versieht seine Opfer mit einem Zettel, der keinen Zweifel daran lässt, dass Thomas Rhode etwas mit den Morden zu tun hat, wenn auch nicht selbst, aber er weiß mit Sicherheit wer der Mörder ist. Thomas Rhode nutzt die Situation aus und will nur mit seiner Tochter über den Mörder sprechen. Eigentlich wollte Sam nie wieder etwas mit ihrem Vater zu tun haben, aber die neuen Morde und die vielen Opfer lassen sie über ihren Schatten springen und so versucht sie hilfreiche Informationen von ihrem verhassten Vater zu erhalten. Wird sie helfen können den Mörder zu finden?

Das Buch war wirklich sehr spannend, es ist aus den Sichtweisen verschiedener Charaktere geschrieben und die Handlungen wechseln zwischen der Vergangenheit und der Gegenwart, wodurch die Spannung stets erhalten blieb. Ich mag diesen Schreibstil sehr und habe mich gefreut, dass dieses Buch ebenso aufgebaut war.

Ich habe sehr schnell in die Geschichte hineingefunden und konnte gleich alle Charaktere greifen und mir bildlich vorstellen. Auch Thomas Rhode, der zu Anfang sehr abschreckend wirkt, ändert allerdings zum Ende hin überraschenderweise seine Rolle. Sam ist ein sehr mutiger Charakter und man konnte sehr gut mit ihr mitfühlen.

Das Ende der Geschichte hat mich ein wenig überrascht und ist sehr gut gelungen, eigentlich war ich mir schon fast sicher zu wissen, wie das Buch ausgeht, aber das Ende hat mich dann doch noch eines Besseren belehrt.

Auch die Danksagung habe ich noch nie in solch einer Form gelesen. Es war eine lustige Abwechslung und ich habe die Danksagung bis zuletzt gelesen, was ich sonst eigentlich selten tue.

Ich hatte sehr viel Spaß und habe das Buch aufgrund einer Leserunde gelesen. Ich bin froh, dass ich dabei sein durfte und kann das Buch jedem weiterempfehlen.

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Veröffentlicht am 31.08.2020

Sehr trauriger, aber schöner Roman

Kurz bevor das Glück beginnt
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Die Junge Julie ist Kassiererin in einem Supermarkt, noch dazu ist sie alleinerziehende Mutter ihres 3-jährigen Sohnes "Lulu". Ihr Leben hat ihr nichts schönes zu bieten, außer die Liebe zu ihrem Kind. ...

Die Junge Julie ist Kassiererin in einem Supermarkt, noch dazu ist sie alleinerziehende Mutter ihres 3-jährigen Sohnes "Lulu". Ihr Leben hat ihr nichts schönes zu bieten, außer die Liebe zu ihrem Kind. Eines Tages trifft sie auf Paul, der sich an der Schlange an ihrer Kasse anstellt. Paul sieht etwas in Julie und schlägt ihr beim zweiten Besuch im Supermarkt spontan ein Essen vor.

Trotz des hohen Altersunterschieds lässt sich Julie aus irgendwelchen ihr nicht erklärlichen Gründen darauf ein, ohne zu wissen, dass dieses Mittagessen ihr komplettes Leben verändern wird.

Paul lädt Julie ebenso spontan zu einem Urlaub in sein Ferienhaus in der Bretagne ein. Gemeinsam mit Lulu und Paul´s Sohn Jerome, machen sich die beiden kurze Zeit später auf den Weg. Jeder der dreien hat sein eigenes schweres Päckchen zu tragen, bis auf Lulu, für Lulu ist die Welt in Ordnung und er liebt alles, auch die Tatsache, dass er und seine Mutter wenig Geld und wenig Zeit füreinander haben.

Während des Urlaubs merken die drei, wie sie sich gegenseitig aus der Tiefe ziehen und es ihnen gut tut, Zeit miteinander zu verbringen und es entsteht eine gute Freundschaft und eine tiefe Verbundenheit.

Dieses Glück überdauert jedoch nicht einmal die Rückfahrt aus dem Urlaub, denn die vier werden in einen schweren Unfall verwickelt und das Schicksal könnte sie nicht schlimmer treffen.....

Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen. Ich hatte vorher noch nie ein Buch der Autorin Agnes Ledig gelesen und bin positiv überrascht. Sie hat mich sehr mitgerissen und obwohl das Buch meistens sehr traurig war, war die Geschichte auch gleichzeitig wunderschön.

Ich freue mich auf weitere Romane von ihr.

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Veröffentlicht am 20.07.2020

Spannend, aber vorhersehbar.....

Breakdown - Sie musste sterben. Und du bist schuld
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Als Cass nach einer Feier mit ihren Lehrerkollegen bei einem Unwetter nach Hause fährt und eine Abkürzung nimmt, die sie ihrem Mann versprochen hatte nicht zu nehmen, entdeckt sie ein stehendes Auto. Sie ...

Als Cass nach einer Feier mit ihren Lehrerkollegen bei einem Unwetter nach Hause fährt und eine Abkürzung nimmt, die sie ihrem Mann versprochen hatte nicht zu nehmen, entdeckt sie ein stehendes Auto. Sie ist hin- und hergerissen und weiß nicht, ob sie aussteigen und helfen soll. Als die Insassin des Fahrzeugs keine Anstalten macht, dass sie Hilfe braucht, fährt Cass weiter, denn sie hat verständlicherweise selbst Angst in eine Falle zu tappen.

Als sie am nächsten Morgen aufwacht, erfährt sie, dass die Frau brutal ermordet wurde und kann ihr schlechtes Gewissen nicht verbergen. Sie möchte so gerne ihrem Mann alles erzählen, aber sie traut sich nicht, da sie ihm ja versprochen hatte, bei diesem Unwetter nicht die Abkürzung zu nehmen. Also versucht Cass allein mit ihren Schuldgefühlen umzugehen, woran jedoch scheitert, also meldet sie sich anonym bei der Polizei. Als die Polizei mit ihrem Anruf an die Öffentlichkeit geht, fühlt sie sich bloßgestellt und auf einmal überhaupt nicht mehr anonym, auch wenn niemand weiß, dass sie die Anruferin war.

Dies ist auch der Moment, an dem die anonymen Anrufe bei ihr beginnen, bei denen die Person am anderen Ende der Leitung einfach nichts sagt. Cass hat Angst, dass der Mörder sie an diesem Tag hat vorbeifahren sehen und über die Medien von der anonymen Zeugin gehört hat und er sie nun einschüchtern oder sogar töten will. Noch immer traut sie sich nicht sich ihrem Mann Matthew oder ihrer Freundin Rachel anzuvertrauen.

Zeitgleich geht es Cass zunehmend schlechter, nicht nur wegen der ermordeten Frau, auch weil Cass immer vergesslicher wird und sie befürchtet an der gleichen Krankheit zu leiden, wie ihre verstorbene Mutter. Für Cass beginnt eine schreckliche Zeit, in der sie teilweise nicht weiß, was real und was irreal ist. Zum Glück hat sie einen so wundervollen Mann und eine so tolle Freundin, die sich beide sehr um Cass kümmern und ihr durch diese schwere Zeit helfen.....

Das Cover gefällt mir sehr gut, auch der Schreibstil der Autorin gefällt mir sehr gut. Ich habe bereits "Saving Grace" gelesen und war damals sehr begeistert über die Geschichte und den Schreibstil der Autorin, so dass ich auch unbedingt dieses Buch lesen wollte.

B.A. Paris schafft es auch hier wieder, dass man sich fühlt, als sei man komplett in das Leben der Hauptprotagonistin involviert. Man fiebert total mit und kann die Empfindungen und Gefühle komplett nachvollziehen. Zu den Charakteren kann/möchte ich mich nicht unbedingt äußern, da ich den Ausgang der Geschichte kenne und daher meine Meinung nicht mehr Objektiv genug wäre und es wahrscheinlich dazu führen würde, dass ich unbewusst spoilern würde. Ich kann lediglich sagen, dass ich Cass sehr ins Herz geschlossen habe, auch wenn ich sie manchmal einfach wachrütteln wollte, weil sie sich in Dinge hineinsteigert, die nicht sein müssen.

Ich muss auch gestehen, dass ich das Ende des Buches fast genau so habe kommen sehen und das schon nach den ersten beiden Kapiteln. Allerdings hat die Autorin im weiteren Verlauf der Geschichte mich dann doch immer wieder zweifeln lassen und ich dachte, ich hätte Unrecht mit meiner anfänglichen Vermutung. Dies war jedoch nicht so, allerdings war das nicht weiter schlimm. Das Buch war sehr spannend und auch wenn ich das Ende richtig erraten habe, war ich mir bis zum Schluss nicht sicher und so blieb es dann trotzdem spannend. Auch die endgültige Auflösung der Geschichte, war sehr spannend erzählt, daher kann ich nur sagen, dass auch dieser Thriller von B.A. Paris mich überzeugt hat und ich mich freue irgendwann wieder etwas von ihr zu lesen.

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