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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.10.2023

Interessante Geschichte, seltsames Ende

Die Witwe
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Als Nicole und Tom im Lotto gewinnen, können sie es kaum fassen. Sie kaufen sich das Haus ihrer Träume und gönnen sich die neueste Technik. Doch als Nicole eines Tages ihren geliebten Tom im Pool tot auffindet, ...

Als Nicole und Tom im Lotto gewinnen, können sie es kaum fassen. Sie kaufen sich das Haus ihrer Träume und gönnen sich die neueste Technik. Doch als Nicole eines Tages ihren geliebten Tom im Pool tot auffindet, bricht die Welt für sie zusammen. Die Nachbarn Sascha und Olly und ihre Haushälterin Kitty sind die einzigen Personen, die in der Nähe sind, leider haben sie vom tragischen Unfall nichts mitbekommen. Als die Ermittlungen zeigen, dass es sich um Mord handelt, fühlt sich Nicole unter ihren eignen vier Wänden nicht mehr sicher.

Ich mag die Bücher von Gilly Macmillan sehr gerne. Das Tempo mag nicht besonders zügig sein, aber ihr Schreibstil hat etwas Fesselndes an sich. Den Perspektivenwechsel empfand ich als sehr positiv. Nicole als Charakter war eher blass, Sascha und Kitty haben meiner Meinung nach mehr zu bieten. Olly fand ich von Beginn an etwas unsympathisch. Besonders interessant fand ich Annas Sicht, denn ich konnte zu Beginn noch nicht richtig einen Zusammenhang erkennen. Langsam wurde aber alles klarer und trotzdem hatte die Autorin ein paar Überraschungen parat. Auch wenn ich ab einem gewissen Zeitpunkt eine Idee hatte, was mit Tom wirklich geschah, fand ich die Geschehnisse weiterhin spannend.

Dann kam das Ende. Was ist denn da bitte passiert?! Für mich eher unglaubwürdig und es hinterlässt einen bitteren Nachgeschmack. Leider kann ich nicht genauer beschreiben, was ich unstimmig fand, da ich ansonsten sehr viel spoilern werde.

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Veröffentlicht am 20.08.2023

Spannender Krimi

Der Feind
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Ein Mann wurde ermordet und zur Schau gestellt - gefesselt am Bett, mit einer Maske und roten Stöckelschuhe angezogen. Zur gleichen Zeit ein Amoklauf in der Frauendisco, bei dem viele verletzt und ermordet ...

Ein Mann wurde ermordet und zur Schau gestellt - gefesselt am Bett, mit einer Maske und roten Stöckelschuhe angezogen. Zur gleichen Zeit ein Amoklauf in der Frauendisco, bei dem viele verletzt und ermordet wurden, darunter Bettinas Liebste Petra. Als der nächste Mann auf der gleichen Art und Weise ermordet wird und im Internet immer mehr beunruhigende Nachrichten gefunden werden, wird der Druck für Bettina und Sandro besonders hoch. Auch Milla stößt auf interessante Geschichten und begibt sich auf dünnes Eis.

"Der Feind" ist bereits der fünfte Band, kann aber unabhängig von den Vorgängern gelesen werden. Brands Schreibstil hat mich ab der ersten Seite mitgenommen und mich bis zum Ende sehr gut unterhalten. Für mich war es tatsächlich das erste Buch, das ich von ihr gelesen habe, wurde aber sofort abgeholt. Alle Charaktere fand ich sympathisch und habe mitgefiebert!

Besonders getroffen hat mich Bettinas Schicksal. Ich finde, dass die Autorin auf einer ganz tollen Art und Weise den inneren Kampf und die Gefühle ihrer Protagonistin in dieser schweren Situation zum Papier gebracht hat. Ich war überrascht, wie professionell sie in vielen Fällen gehandelt hat, obwohl ihr Kopf ganz woanders war. Und das Ende - ja, wer kann sie nicht verstehen?

Sandro und Milla fand ich als Paar sehr interessant. Ich kann mir vorstellen, dass es schwer ist, das Berufliche vom Privaten in ihrer Situation zu trennen, aber beide machen das ziemlich gut. Ich habe sie sehr gemocht. Auch Nebendarsteller wie Nathaniel waren gut ausgearbeitet und wurden in den Geschehnissen mit einbezogen, anstatt als statistische Hintergrundfiguren zu fungieren. Das hat die Geschichte toll abgerundet.

Einen Stern muss ich abziehen, da es oft zu Wiederholungen kam. Ja, ich kann verstehen, warum sie eingebaut wurden, aber mich haben sie ab und zu gestört. Mit 608 Seiten ist der Kriminalroman auch ein kleines bisschen zu lang für meinen Geschmack gewesen. Aber ich finde es super, dass das Ende nicht auf zwei-drei Seiten hingeklatscht wurde, sondern sinnvoll war. Jetzt muss ich mit Band 1 anfangen. :)

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Veröffentlicht am 25.02.2023

Eine schöne Geschichte

Gallant
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Olivia Prior ist ein Waisenkind. Sie hat ihren Vater noch nie gesehen und an ihre Mutter kann sie sich kaum noch erinnern. Alles, was ihr von ihr geblieben ist, ist ein Tagebuch. War ihre Mutter verrückt? ...

Olivia Prior ist ein Waisenkind. Sie hat ihren Vater noch nie gesehen und an ihre Mutter kann sie sich kaum noch erinnern. Alles, was ihr von ihr geblieben ist, ist ein Tagebuch. War ihre Mutter verrückt? Das Tagebuch ist voller seltsamen Zeichnungen und für Olivia sind die Texte wie Rätsel, die sie so gerne lösen würde. Ihr Leben im Waisenhaus ist sehr schwer, denn sie kann nicht sprechen und nur mit Hilfe einer alten Schiefertafel kommunizieren. Sie sieht auch die Geister der Toten und fühlt sich selbst wie eine davon. Als eine Einladung von ihrem Onkel kommt, eröffnet sich für Olivia endlich die Möglichkeit, mehr über ihre Familie zu erfahren und das Geheimnis um ihre Mutter zu lösen.

Für mich war "Das unsichtbare Leben der Addie Larue" ein Jahreshighlight und ich habe mich auf "Gallant" schon sehr gefreut. Das Buch habe ich auf Englisch gelesen und das fiel mir sehr leicht, da der Schreibstil von V.E.Schwab wirklich ganz toll ist und die Sprache an sich einen nicht zu stark herausfordert. Zu Beginn hatte ich das Gefühl, dass es sich mehr um ein Kinderbuch handelt, aber gleichzeitig war es auch nicht unbedingt eines. Die Atmosphäre war irgendwie romantisch und melancholisch, mit einer guten Portion Mystery. Das hat mir sehr gut gefallen!

Ich habe die ganze Zeit versucht, die Rätsel zu lösen und fand Olivias Mama ausgesprochen interessant. Man hat gemerkt, dass sie Olivia ganz toll lieb hatte und mit sich selbst zu kämpfen hatte. Ihr Tagebuch war voller Liebe und Angst. Die Zeichnungen fand ich wunderschön. Es fühlte sich an wie eine Gruselgeschichte für Anfänger. Das Buch lebt nicht von der Angst und von blutigen Szenen - es lebt von dieser mystischen Atmosphäre.

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Veröffentlicht am 16.02.2023

Lustiges Familientreffen

Wir müssen Albert retten
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Béatrice und Erwan sind erst seit wenigen Monaten zusammen, aber total ineinander verliebt. Weihnachten steht vor der Tür und vielleicht ist es doch zu früh, um Béa zum Essen mit seiner etwas komischen ...

Béatrice und Erwan sind erst seit wenigen Monaten zusammen, aber total ineinander verliebt. Weihnachten steht vor der Tür und vielleicht ist es doch zu früh, um Béa zum Essen mit seiner etwas komischen Familie einzuladen. Aber er tut es. Erwins Mutter ist immer noch traurig, dass ihr liebster Sohn nach Paris gezogen ist und eigentlich ist seine Ex ja genau die richtige Frau für ihn. Erwins Vater hält sich aus der Geschichte raus und will seiner Frau etwas Gutes tun und kauft den größten Hummer, den er je gesehen hat. Nur gibt es ein Problem - er weiß nicht, dass Béa Veganerin ist.

Ich habe mich in dieses Buchcover verliebt, als ich das Buch in der Buchhandlung entdeckt habe und es musste einfach mit! Es ließ sich super schnell lesen und der Humor war genau nach meinem Geschmack. Man trifft auf Charaktere, die kaum unterschiedlicher sein können. Eine Veganerin, die sich um die Tiere sorgt. Ein Mann, der verliebt ist und sich beliebt machen möchte. Konservativer älterer Herr, der seine Ruhe haben will und "vegan" noch nie gehört hat. Eine Helikoptermutter, die ihren Sohn vermisst. Ein Bruder, der so gestresst ist. Das Zusammentreffen war sehr amüsant. Mir hat der arme Albert auch sehr leid getan und ich hätte ihn wahrscheinlich auch retten wollen. Klar, es wurden schon ein paar Klischees aus dem Ärmel gezogen, aber zu dieser Geschichte hat es einfach gepasst.

Ich kann das Buch jedem empfehlen, der eine ganz leichte und humorvolle Lektüre sucht. Rette Albert!

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Veröffentlicht am 06.01.2023

Finale

The Inheritance Games - Der letzte Schachzug
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Nur noch wenige Wochen und es ist soweit - Avery wird 18 und das Hawthrone Vermögen gehört ihr. Doch diese Wochen sind voller Aufregung. Paparazzi folgen Avery und ihren Freunden auf Schritt und Tritt ...

Nur noch wenige Wochen und es ist soweit - Avery wird 18 und das Hawthrone Vermögen gehört ihr. Doch diese Wochen sind voller Aufregung. Paparazzi folgen Avery und ihren Freunden auf Schritt und Tritt und ein unerwarteter Gast im Hause Hawthrone sorgt für Unruhe. Jede Entscheidung ist gefährlich. Auf ihrer Seite sind Jameson, Grayson, Xander und Nash und der Einsatz ist dieses Mal groß.

Endlich - das große Finale. Der Schreibstil konnte mich wieder von der ersten Seite an packen und ich habe das Buch inhaliert. Ich war auf das Ende super gespannt. Es ist interessant, wie sich Avery verändert hat. Sie ist fast zu einer echten Hawthrone geworden und wird immer besser im Rätseln. Auch ihre schwierige Beziehung zu Jameson und Grayson findet in diesem Band genug Bühne.

In diesem Band ist wirklich viel passiert, aber das Tempo wurde erst gegen Ende deutlich angehoben. Grayson fand ich hier etwas nervig, da er unglaublich melancholisch war. Es kamen neue Charaktere dazu und die Beziehungen zur Familie Hawthrone wurden immer verwirrender. Das Ganze wurde zu dramatisch dargestellt und am Ende war vieles einfach zu viel für meinen Geschmack. Hätte man einen dritten Band gebraucht? Nicht unbedingt. Es hat mir Spaß gemacht, ihn zu lesen, aber das Ende war einfach zu überladen.

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