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Veröffentlicht am 02.03.2020

Totenfänger

Totenfänger
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Jack Temple ist ein Polizeireporter und leidet seit dem Verschwinden seiner Tochter an Flashbacks und Blackouts. Nichts desto trotzgibt er die scheinbar aussichtslose Suche anch seiner vermissten Tochter ...

Jack Temple ist ein Polizeireporter und leidet seit dem Verschwinden seiner Tochter an Flashbacks und Blackouts. Nichts desto trotzgibt er die scheinbar aussichtslose Suche anch seiner vermissten Tochter nie auf. Als während eines Konzerts ein Fan ermordet wird, vermutet Jack einen Zusammenhang mit dem Verschwinden seines Kindes und beginnt entgegen den Anweisungen der Polizei selbst zu ermitteln. Doch je näher Jack der Auflösung des Falles kommt, umso mehr Menschen werden ermordet.

Marc Lepsons Thriller ist anfangs etwas langatmig, da viele Zusammenhänge erst nach und nach ersichtlich sind und der Thriller Anfangs etwas verwirrend ist. Allerdings baut der Autor mit zunehmender Seitenzahl eine immer größer werdende Spannung auf, welche allerdings nie nervenzerreißend wird. Der Thriller ist solide und konnte mich fesseln, wenn auch nicht komplett mitreißen oder begeistern. Dennoch liest er sich flüssig und es gibt die eine oder andere überraschende Wendung, mit welcher ich nicht gerechnet hätte. Allerdings ist die Handlung gerade im ersten Drittel des Buches immer wieder etwas verwirrend und man hat immer wieder den Eindruck, etwas für das Verständnis wichtiges überlesen zu haben. Aber auch dies wird nach dem ersten Drittel deutlich besser.

Im Buch finden einige Protagnisten Platz, so beispielsweise Redaktionsmitarbeiter oder Jacks Exfrau. Diese werden allerdings immer nur angeschnitten und kurz erwähnt, wodurch der Leser niemanden (ausgenommen Jack) näher kennen lernt. Dies fand ich sehr schade, da dadurch viel Potenzial verloren ging. Mir wirkten alle Charaktere zu blass und ich konnte daher mit niemandem mitfiebern. Einzig der fanatische Mörder erschien mir am glaubwürdigsten und gelungensten.

FAZIT:
„Totenfänger“ ist ein solider Thriller, dessen Spannung sich erst nach und nach aufbaut und leider nie nervenzerreißend wird. Da mich zudem leider kein Protagonist (ausgenommen des Mörders) überzeugen konnte, vergebe ich 3 Sterne!

Veröffentlicht am 20.02.2020

Das Atelier in Paris

Das Atelier in Paris
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Die in den USA lebende Polizistin Madeline macht eine schwierige private Zeit durch und beschließt eine Auszeit in Paris zu nehmen. Hierfür findet sie die perfekte Unterkunft: das Atelier des verstorbenen ...

Die in den USA lebende Polizistin Madeline macht eine schwierige private Zeit durch und beschließt eine Auszeit in Paris zu nehmen. Hierfür findet sie die perfekte Unterkunft: das Atelier des verstorbenen Künstlers Sean Lorenz. Doch scheinbar gab es bei der Buchung ein Problem, denn auch der schlecht gelaunte Schriftsteller Gaspard hat sich für denselben Zeitraum in dem Atelier eingemietet. Während die zwei noch überlegen, wie sie mit der Doppelbuchung umgehen erfahren sie, dass von Sean Lorenz drei Gemälde spurlos verschwunden sind. Madelines Ermittlergeist wird geweckt und gemeinsam mit Gaspard macht sie sich auf die Suche nach den Bildern. Wider Erwarten können sie diese schnell ausfindig machen. Doch bei einem Bild findet sich ein Hinweis, dass der ermordete Sohn des Künstlers noch am Leben ist. Madeline und Gaspard begeben sich auf die scheinbar aussichtslose Suche nach dem Jungen.

Guillaume Mussos Schreibstil ist flüssig und durch die kurzen Kapitel lässt sich das Buch sehr schnell lesen. Leider braucht die Handlung relativ lange, bis sie an Fahrt aufnimmt. Den Großteil des Buches plätschert sie dahin ohne, dass sie mich richtig begeistern oder fesseln konnte. Zudem sind die Ermittlungen meiner Meinung nach von zu vielen Zufällen geprägt, wodurch sie oftmals konstruiert und dadurch etwas unglaubwürdig wirken. Auch der Fund der Gemälde ging mir etwas zu schnell und erschien nicht authentisch. Nichts desto trotz habe ich das Bcuh gerne gelesen und die Handlung gebannt verfolgt.

Leider konnte mich kein einziger der Protagonisten im Buch wirklich überzeugen. Allen voran Gaspard wirkte unnahbar und war mir bis zum Ende unsympathisch. Aber auch mit Madeline wurde ich nicht wirklich warm. Sie war mir oft zu schwankend und inkonsequent in ihren Entscheidungen. Penelope und Bianca hingegen wären zwei sehr interessante und facettenreiche Charaktere gewesen, die meiner Meinung nach etwas mehr Platz hätten bekommen sollen.

FAZIT:
„Das Atelier in Paris“ ist ein lesenswerter Roman, der eine tolle Grundidee hat, aber dessen Umsetzung nicht mit anderen Büchern von Musso mithalten kann. Leider fand ich zudem ausnahmslos alle Protagonisten nicht gelungen umgesetzt. Da ich das Buch dennoch gerne gelesen habe, vergebe ich 3 Sterne.

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Veröffentlicht am 19.02.2020

Die Macht der ersten 1000 Tage

Die Macht der ersten 1000 Tage
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Ich habe zwar kein Problem mit dem Halten meines Wohlfühlgewichts, aber dennoch befasse ich mich sehr viel mit den Themen gesunde Ernährung und dem Vorbeugen von Erkrankungen. Dieses Buch von Dr. Matthias ...

Ich habe zwar kein Problem mit dem Halten meines Wohlfühlgewichts, aber dennoch befasse ich mich sehr viel mit den Themen gesunde Ernährung und dem Vorbeugen von Erkrankungen. Dieses Buch von Dr. Matthias Riedl ist wirklich informativ und enthält für mich viel neues Wissen. Ziel dieses Buches ist es sein Essverhalten zu verstehen, ungesunde Vorlieben zu verändern und dadurch mit Genuss und ohne Verzicht sein Idealgewicht zu halten.

Im ersten Teil des Buches werden zahlreiche wissenschaftliche Fakten zu den Themen Ernährung und frühkindliche Prägung aufgezählt. Alle Informationen sind hilfreich, lehrreich und fundiert. Allerdings ist dieser Teil leider sehr trocken und zum Teil sogar etwas langatmig. Ich habe beim Lesen dieses Teils sehr lange gebraucht und musste das Buch immer wieder weglegen, da ich gedanklich nicht mehr bei der Sache war. Zudem hat es mich leider auch etwas Überwindung gekostet weiterzulesen. Dennoch konnte ich mir einige wichtige Fakten herausnehmen und mein Essverhalten dadurch erklären und in weiterer Folge anpassen. Denn ich kann nur etwas ändern, wenn ich dessen Ursache kenne.

Im zweiten Teil des Buches findet sich ein Praxisteil. Hier wird beschrieben, wie Erwachsene ihre eigene Essensprägung ändern können. Dieser Teil war für mich persönlich nicht wirklich relevant, da er deutlich weniger informative Fakten als der erste Teil enthält. Allerdings ist der zweite Teil deutlich flüssiger zu lesen und wird daher für viele Leser sehr hilfreich sein.

Besonders gut gefallen mir, als junger Mama, die Kapitel zu dem Thema der Essensprägung von Kindern, da ich hier einige wichtige und relevante Informationen herausnehmen konnte.

FAZIT:
Dieser Ratgeber ist informativ, lehrreich und ich konnte viel neues und relevantes Wissen entnehmen. Allerdings zieht sich der erste Teil leider etwas in die Länge und daher ist meine Motivation zum Weiterlesen sowie meine Konzentration deutlich abgesackt.

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Veröffentlicht am 10.02.2020

Wohlfühlgewicht

Wohlfühlgewicht
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Ich selbst habe weder Probleme mit Übergewicht noch teste ich Diäten. Nichts desto trotz war ich richtig gespannt auf dieses Buch und Mareike Awes Ansätze bezüglich des intuitiven Essens. Viele der Ansätze ...

Ich selbst habe weder Probleme mit Übergewicht noch teste ich Diäten. Nichts desto trotz war ich richtig gespannt auf dieses Buch und Mareike Awes Ansätze bezüglich des intuitiven Essens. Viele der Ansätze setzte ich bereits unbewusst um, andere hingegen sind wirklich vielversprechend und ich versuche diese bewusst in meinen Alltag zu integrieren. Im Buch finden sich zahlreiche Mentalübungen, welche einem helfen sollen den Körper bewusster wahrzunehmen. Ich hatte Schwierigkeiten mich auf diese Übungen einzulassen, aber es immer wieder versucht und dennoch einiges gelernt. Obwohl viel eine reine Wiederholung bereits Bekanntem war, gab es auch einige neue Denkanstöße und ich konnte mir einiges aus dem Buch herausnehmen. Mithilfe von Mareike Awes Buch lernt man auf die Signale seines Körpers zu achten und zu reagieren und dadurch kann man sein Idealgewicht trotz Genuss halten.

Nichts desto trotz gibt es allerdings auch ein paar Kritikpunkte trotz der anschaulichen und gut verständlichen Schreibweise musste ich mich beim Lesen sehr konzentrieren bei der Thematik zu bleiben und nicht gedanklich abzuweichen. Zudem hatte ich beim Lesen häufig den Eindruck, dass es in erster Linie um Gewinn und Vermarktung geht, da immer wieder auf Bonusprogramme eingegangen wird, welche man allerdings buchen und zahlen muss. Deshalb gab es viel Eigenwerbung, worunter der Inhalt teilweise etwas leiden musste. Zudem wurden manche Kapitel etwas heruntergebrochen, wodurch viel Potenzial verschenkt wurde. Ich hätte mir gerade zu den vier Ess-typen einfach ausführlichere Beschreibungen gerwartet.

FAZIT:
„Wohlfühlgewicht“ ist ein interessanter Ratgeber, welcher leicht verständlich verfasst wurde. Man muss bereits sein sich auf die Mentalübungen einzulassen und diese regelmäßig in den Alltag einzubauen um eine positive Veränderung erzielen zu können. Für mich war vieles eine Wiederholung, aber es gab auch mehrere neue und vielversprechende Ansätze. Leider findet sich im Buch sehr viel Werbung für Mareike Awes Blog und andere Programme. Ich vergebe daher 3 Sterne!

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Veröffentlicht am 27.01.2020

Mordsfreunde

Mordsfreunde (Ein Bodenstein-Kirchhoff-Krimi 2)
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In einem Tiergehege wird die abgetrennte Hand eines Menschen gefunden. Das Ermittlerteam Bodenstein und Kirchhoff beginnen sofort mit ihrer Arbeit und stoßen kurze Zeit später auf den restlichen Körper ...


In einem Tiergehege wird die abgetrennte Hand eines Menschen gefunden. Das Ermittlerteam Bodenstein und Kirchhoff beginnen sofort mit ihrer Arbeit und stoßen kurze Zeit später auf den restlichen Körper der Leiche. Bei dem Mordopfer handelt es sich um einen Lehrer und Umweltschützer, welcher zahlreiche Fans als auch Hasser hat. Es gibt viele mögliche Motive und Täter und die Ermittlungen gestalten sich äußerst schwierig.

Ich mag Nele Neuhaus Kirchhoff und Bodenstein Reihe eigentlich sehr gerne, finde allerdings die ersten beiden Bände etwas langatmig. Die Reihe nimmt erst mit zunehmender Bücheranzahl richtig an Fahrt auf und erst die neueren Fälle (ab Schneewittchen muss sterben) sind meiner Meinung nach Lesehighlights. Der aktuelle Fall besteht Großteils aus der unaufgeregten Ermittlungsarbeit und zahlreichen Befragungen, welche sich stellenweise etwas in die Länge ziehen. Zudem gibt es meiner Meinung nach zu viele Verdächtige und Motive, wodurch ich beim Lesen oftmals den Überblick über die einzelnen Charaktere und deren Verbindungen verloren habe. Leider bricht daher die Spannung immer wieder ab und manche Stellen beginnen sich sogar etwas in die Länge zu ziehen. Kirchhoff und Bodenstein hingegen können einmal mehr restlos überzeugen und begeistern.

FAZIT:
„Mordsfreunde“ ist ein solider, wenn auch unaufgeregter Kriminalroman, der vor allem durch das sympathische Ermittlerduo Kirchhoff und Bodenstein überzeugt. Da ich die späteren Bücher der Reihe deutlich spannender und mitreißender finde, vergebe ich 3 Sterne!

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