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Veröffentlicht am 03.04.2018

Frau Einstein

Frau Einstein
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Zürich im neunzehnten Jahrhundert: Mileva Marić wächst in ärmlichen Verhältnissen auf und schafft es dennoch als eine der ersten Frauen am Polytechnikum studieren zu dürfen. Obwohl es viele Vorurteile ...

Zürich im neunzehnten Jahrhundert: Mileva Marić wächst in ärmlichen Verhältnissen auf und schafft es dennoch als eine der ersten Frauen am Polytechnikum studieren zu dürfen. Obwohl es viele Vorurteile und Vorbehalte gibt ist sie besser als die meisten ihrer männlichen Mitstudenten. Einer dieser Mitstudenten, Albert Einstein, erkennt schnell ihr mathematisches Können und sie beginnen sich darüber auszutauschen. Bald verlieben sich die beiden ineinander und beginnen eine Beziehung. Sie beginnen gemeinsam an der Relativitätstheorie zu arbeiten und vereinbaren den Ruhm zu teilen. Doch als Mileva schwanger wird und ihre Arbeit erste öffentliche Aufmerksamkeit

Marie Benedict beschreibt in ihrem biografischen Roman das beeindruckende Leben einer Frau, die für ihre Leistungen leider nie die Anerkennung erhielt, die ihr zusteht. Obwohl Mileva in der Forschung zur Relativitätstheorie Großes geleistet hat, ist sie für die meisten Menschen eine Unbekannte. Die Handlung ist wirklich interessant zu lesen und die Informationen zu Mileva Maric waren ebenfalls sehr interessant, aber dennoch hat sich das Buch meiner Meinung nach etwas in die Länge gezogen. Mir persönlich hätte es besser gefallen, wenn der Inhalt zum Teil etwas kürzer und prägnanter gewesen wäre. Besonders zum Ende des Buches war ich ziemlich gelangweilt.

Die einzelnen Protagonisten sind zwar authentisch beschrieben, dennoch wurde mir persönlich im Laufe des Buches niemand wirklich sympathisch. Ganz im Gegenteil konnte ich mit Milevas Art relativ wenig anfangen. Auch Albert Einstein wird in dem Buch meiner Meinung nach ziemlich negativ dargestellt. Ob diese Darstellung berechtigt ist bleibt dahingestellt.

„Frau Einstein“ ist mein erstes Buch von Marie Benedict und ich muss ehrlicherweise zugeben, dass ich etwas enttäuscht bin. Das Leben von Mileva Maric als Grundlage für einen biografischen Roman finde ich wirklich toll. Allerdings ist die Umsetzung meiner Ansicht nach nicht komplett gelungen.

FAZIT:
„Frau Einstein“ war wirklich informativ und interessant zu lesen. Dennoch konnte mich das Buch weder berühren noch mitreißen. Ich fand, dass es sich immer wieder in die Länge zog und manche Darstellungen sehr einseitig waren. Daher kann ich leider nur 3 Sterne vergeben!

Veröffentlicht am 21.03.2018

Bernsteinzauber und Liebesglück

Bernsteinzauber und Liebesglück
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Drei junge Mädchen finden am Strand einen Bernstein. Sie lassen daraus drei Anhänger fertigen und schwören sich, dass sie diese jeweils der großen Liebe schenken werden. Mittlerweile sind alle drei Frauen ...

Drei junge Mädchen finden am Strand einen Bernstein. Sie lassen daraus drei Anhänger fertigen und schwören sich, dass sie diese jeweils der großen Liebe schenken werden. Mittlerweile sind alle drei Frauen im fortgeschrittenen Alter und ausnahmslos jede hat ihren Anhänger dem falschen Mann gegeben, beziehungsweise gar nicht verschenkt. In drei unterschiedlichen Geschichten machen sich Angehörige auf die Suche nach der wahren Liebe um ihr den Anhänger zu schenken. Doch das Schicksal hält auch für die Suchenden so manche Überraschung parat.

Der Prolog beginnt sehr stark und vielversprechend. Ich hatte wirklich große Lust auf die Geschichten, wurde allerdings leider enttäuscht. Die Geschichten haben keinen Tiefgang und sind sehr ähnlich.

Lilli Wiemers Schreibstil ist gut verständlich, flüssig und unterhaltsam. Die drei Geschichten lassen sich schnell lesen und man kann ihnen von Anfang bis Ende problemlos folgen. Die Autorin konnte mich allerdings nicht fesseln oder mitreißen. Ganz im Gegenteil war ich nach der ersten Geschichte ziemlich gelangweilt. Dies lag vor allem daran, dass die Geschichten alle gleich aufgebaut waren. Das Ende war vorhersehbar und es kam nie zu einer überraschenden Wendung.

Die Handlungen wirkten zum Teil sehr konstruiert und dadurch unglaubwürdig. Auch die einzelnen Protagonisten sind nicht sonderlich authentisch. Auch sie wirken zum Teil sehr konstruiert und haben sich in den Geschichten immer wieder geähnelt.

„Bernsteinzauber und Liebesglück“ ist vor allem für Leser gedacht, die eine schnelle und kurzweilige Unterhaltung ohne viel Tiefgang wollen. Ich persönlich finde es sehr schade, dass die wirklich tolle Grundidee nicht sonderlich gelungen umgesetzt wurde.

FAZIT:
„Bernsteinzauber und Liebesglück“ sind drei nette Geschichten, die allerdings sehr ähnlich und daher etwas langweilig sind. Die Geschichten können leider nicht mit dem starken Prolog mithalten, weswegen ich nur 3 Sterne geben kann.

Veröffentlicht am 25.02.2018

Das Vermächtnis des Künstlers

Das Vermächtnis des Künstlers
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Dr Mallory arbeitet als Universitätsdozent für Psychologie in Virginia. Da er nicht an paranormale Phänomene glaubt und davon überzeugt ist, dass eben diese eine natürliche Ursache haben, hat er es sich ...

Dr Mallory arbeitet als Universitätsdozent für Psychologie in Virginia. Da er nicht an paranormale Phänomene glaubt und davon überzeugt ist, dass eben diese eine natürliche Ursache haben, hat er es sich zur Aufgabe gemacht angeblich paranormale Phänomene zu erklären. Eines Tages erhält er Post aus Venedig: Ein Mitarbeiter eines venezianischen Kunstmuseums berichtet darin von mehreren mysteriösen Todesfällen, welche scheinbar alle zusammenhängen. Alle Opfer besaßen ein Bild desselben Künstlers. Bald geht das Gerücht herum, dass die Gemälde und deren Besitzer verflucht sind. Dr Mallory reist daraufhin nach Venedig um eigene Nachforschungen anzustellen, doch dabei begibt er sich in große Gefahr.

Die Grundidee des Buches ist wirklich gut, allerdings konnte mich die Umsetzung leider nicht überzeugen. Der Autor kann zwar schnell Spannung aufbauen, allerdings kann er diese nicht durchgehend halten. Es kommt zudem immer wieder zu unnötigen Längen, die die Lust zum Weiterlesen deutlich mindern. Das Buch hat ein offenes Ende. Die offenen Fragen werden vermutlich in den nächsten zwei Bänden der Trilogie beantwortet. Leider ist das Ende nicht sonderlich gut gelungen und sehr abrupt. Als Leser hat man den Eindruck, dass die Handlung komplett abgeschnitten wurde. Ich bin vom Ende ehrlichgesagt etwas enttäuscht und sehr unzufrieden.

Die einzelnen Protagonisten sind zum Teil wirklich sympathisch beschrieben, allerdings konnte mich niemand wirklich überzeugen. Vor allem Dr Mallory erschien mir zum Teil viel zu naiv und blauäugig. Auch Josephines Art und Verhalten wirkten teilweise nicht authentisch. Dies hat die Handlung immer wieder unglaubwürdig und konstruiert wirken lassen.

Besonders gelungen finde ich, dass Venedig als Kulisse gewählt wurde. Die Beschreibungen der Orte passen sehr gut zur Handlung und sind wirklich bildlich.

„Das Vermächtnis des Künstlers“ ist der erste Teil einer neuen Mysterie Serie. Mich konnte das Buch allerdings aufgrund der Längen nicht wirklich mitreißen. Aus diesem Grund werde ich die Nachfolgebände auch nicht lesen.

FAZIT:
„Das Vermächtnis des Künstlers“ hat eine wirklich gute Grundidee, aber die Umsetzung konnte mich persönlich nicht wirklich überzeugen. Einerseits waren mir zu viele Längen in der Handlung und andererseits wirkten die Protagonisten immer wieder konstruiert. Daher kann ich leider nur 3 Sterne vergeben

Veröffentlicht am 19.02.2018

Veilchens Winter

Veilchens Winter
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Valerie „Veilchen“ Mauser tritt ihre neue Arbeisstelle in Innsbruck an und wird direkt mit ihrem ersten, sehr kniffligen Fall beauftragt: eine russische Oligarchentochter wird bei einem Skikurs entführt. ...

Valerie „Veilchen“ Mauser tritt ihre neue Arbeisstelle in Innsbruck an und wird direkt mit ihrem ersten, sehr kniffligen Fall beauftragt: eine russische Oligarchentochter wird bei einem Skikurs entführt. Die Ermittlungen gestalten sich ziemlich schwierig und auch ihre neuen Kollegen legen ihr den ein oder anderen Stein in den Weg. Als dann auch noch eine Leiche auftaucht kommt Veilchen nicht nur einmal ins Fadenkreuz.

Joe Fischler ist es mit seinem flüssigen Schreibstil gelungen einen wirklich lesenswerten Kriminalroman zu verfassen. Die Handlung wirkt gut durchdacht und logisch, obwohl die Geschehnisse zum Teil etwas konstruiert und zu gewollt wirken. Der Autor kann schnell Spannung aufbauen und diese beinahe durchgehend halten. Joe Fischer hat einige unerwartete Wendungen in seine Handlung eingebaut, wodurch die Spannung immer wieder schnell aufgebaut werden kann. Besonders der Showdown ist wirklich gelungen und fesselnd.

Die einzelnen Kapitel sind kurz und logisch aufgebaut. Dadurch können unnötigen Längen und Wiederholungen beinahe gänzlich vermieden werden. An einigen wenigen Stellen sind österreichische Begriffe aufgeführt, welche den Lesefluss allerdings nicht beeinträchtigen.

Die einzelnen Protagonisten sind sehr bildlich beschrieben, allerdings wirken sie zum Teil etwas übertrieben und dadurch unglaubwürdig. Ebenso bildlich sind die Tiroler Orte und Innsbruck beschrieben, was zur Folge hat, dass die Handlungsorte besonders authentisch wirken.

„Veilchens Winter“ ist der erste von bisher vier Teilen rund um die Ermittlerin Valerie Veilchen Mauser. Ich kenne bereits zwei Nachfolger und finde, dass diese besser gelungen sind. Der erste Fall wirkt zum Teil etwas zu konstruiert und die einzelnen Protagonisten sind auch nicht wirklich ausgereift, was in den Nachfolgern viel besser gelungen ist.

FAZIT:
„Veilchens Winter“ ist meiner Meinung nach der schwächste Teil rund um die Ermittlungen von Valerie Mauser. Ich kann daher leider nur 3 Sterne vergeben und empfehle jedem zu den deutlich besser gelungenen Nachfolgern zu greifen.

Veröffentlicht am 01.02.2018

Die schwestern

Die Schwestern
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Der fünfte Teil der Brückenbauer Reihe spielt in Schweden und Norwegen während des zweiten Weltkrieges. Auch ohne die vorherigen Bücher kann man ohne Probleme in diesen Teil einsteigen. Das Buch handelt ...

Der fünfte Teil der Brückenbauer Reihe spielt in Schweden und Norwegen während des zweiten Weltkrieges. Auch ohne die vorherigen Bücher kann man ohne Probleme in diesen Teil einsteigen. Das Buch handelt von den lauritz Töchtern, welche beide im Widerstand aktiv sind. Im Fokus steht johanne und ihre Arbeit für den Widerstand, ihr Aufstieg und ihre spätere Arbeit für den Geheimdienst.
Der Titel ist meiner Meinung nach nicht passend, da die zweite Schwester nur eine Nebenrolle hat, genauso wie alle weiteren Familienmitglieder.
Zum Teil ist das Buch sehr langatmig, da bestimmte Sequenzen sehr ausführlich beschrieben sind, jedoch kaum auf Gefühle und Gedanken eingegangen wird. Zudem gibt es im Buch sehr viele Dialoge, die mit der eigentlichen Handlung wenig zu tun haben, jedoch sehr viel Platz einnehmen.
Das Buch überzeugt jedoch in historischer Hinsicht: Johannes ständig wechselnde Tätigkeiten und die daraus resultierenden gefahren sind sehr spannend erzählt, machen es aber notwendig das Buch konzentriert zu lesen um weiterhin folgen zu können.
Vom Leser wird ein Vorwissen zum zweiten Weltkrieg erwartet, dies ermöglicht allerdings einen sofortigen Einstieg in die Handlung. Besonders interessant fand ich die Tatsache, dass das Buch den zweiten Weltkrieg im skandinavischen Raum behandelt.


FAZIT:
Im großen und ganzen war das Buch zwar stellenweise etwas trocken und langatmig, jedoch war es an anderen Stellen auch immer wieder spannend zu lesen. Ich denke jedoch nicht, dass ich eine eventuelle Fortsetzung kaufen würde.
Aus diesem Grund gebe ich 3 Sterne!