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Veröffentlicht am 04.02.2024

selbst die paar Euros für diese Buch tuen im Nachhinein weh

AchtNacht
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❗Ich gebe zu bedenken, dass dies nur MEINE Meinung ist - jeder von euch kann natürlich eine andere haben ❗

Mein erster Fitzek …

Was hab ich da gelesen?
Ein Roman, den der Autor auf die Schnelle zusammen ...

❗Ich gebe zu bedenken, dass dies nur MEINE Meinung ist - jeder von euch kann natürlich eine andere haben ❗

Mein erster Fitzek …

Was hab ich da gelesen?
Ein Roman, den der Autor auf die Schnelle zusammen gekloppt hat, weil der Verlag ihm im Nacken saß?
Keine Ahnung, ich weiß es wirklich nicht, aber es war auf keinen Fall ein Thriller!
Ich hatte das Buch über eine Onlineplattform für ein paar Euros gekauft, mit dem Gedanken “wenn’s nicht gefällt, dann tut’s zumindest nicht weh“ ….
DOCH, es tut weh!

Ist das Buch jetzt nur eine Ausnahme vom Autor, weil es ihm in der Zeit irgendwie nicht gut ging, er vielleicht krank war?
Oder schreibt der immer so ein Quatsch zusammen?
Dann frag ich mich allerdings warum er ein SO hochgelobter Autor ist und vor allem, mit welcher Berechtigung so viel Geld im regulären Handel für seine Bücher verlangt wird.
Sorry, aber ich bezahle – als Beispiel – für nicht mal 400 Seiten keine 25 € - auch nicht als Hardcover. Selbst als Kindl kostet das Beispiel noch 20 €!
Aber Namen können natürlich einiges bewirken ….
Bei mir aber nicht!

Ich will ein Buch lesen, was mich unterhält, mir Spannung beschert, mein Kopfkino ankurbelt, mich mitten in die Geschichte zieht und Ja, bei einem Thriller mein „Sherlock-Gen“ aktiviert.
Und hier …..
Gähnende, langweilige Leere von allem!
Hätte mir ein Pastor mit Sehfehler ein Telefonbuch vorgelesen, wäre es bestimmt spannender gewesen.
Spannung gleich Null, unzusammenhängendes Geschreibsel von einzelnen Szenen, die nirgends einen roten Faden bildeten.
Total übertriebene, unpassende Brutalität – wobei ich nichts gegen solche Szenen habe, wenn sie denn passen – keine Figur, mit der man mitgehen konnte und nichts, wo man auch nur annähernd die Lust zum Miträtseln verspürte.

Ich habe weder mit Szenenwechsel noch mit Brutalität oder vielen Personen, abstruse oder sonstige Ausschweifungen in Thrillern Probleme – aber dann müssen sie auch zusammenpassen und Spannung erzeugen!
Hier habe ich nur gelesen und selbst mein Kopfkino verabschiedete sich irgendwann.
Hier passte gar nichts für mich zusammen.
Täter waren keine Täter, nur Mitläufer. Am Schluss gab es dann noch eine multiple Persönlichkeit, die auch keinen Sinn mehr für das „Große Ganze“ beim Showdown gab.
Als der dann so anfing, kam ich aus dem Kopfschütteln nicht mehr raus und hab es einfach zu gemacht, damit ich kein HWS noch zum Schluss bekomme.

Mein Fazit:
Ich verstehe den Jubel um den Autor nicht – muss ich auch nicht – selbst die paar Euros für diese Buch tuen im Nachhinein weh und ich hab Angst vor den nächsten Fitzek, den ich noch im Regal stehen habe.
Kann man vor Langeweile sterben? …….

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Veröffentlicht am 31.01.2024

Gruselige Vorstellung.....

Das Skript
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Hier geht es quasi um einen Thriller in einem Thriller.
Der Täter geht nach einem Buch vor, das mehr schlecht als recht auf dem Buchmarkt dümpelt.
Er schreibt Botschaften auf Haut …….. Menschenhaut!
Doch ...

Hier geht es quasi um einen Thriller in einem Thriller.
Der Täter geht nach einem Buch vor, das mehr schlecht als recht auf dem Buchmarkt dümpelt.
Er schreibt Botschaften auf Haut …….. Menschenhaut!
Doch wer ist der Täter? Ein Fan, der das Buch nachspielen will oder doch jemand aus dem Umfeld des Buches, der den Verkauf ankurbeln will?
Oder doch nur ein durchgeknallter Serientäter?
Fragen, die geklärt werden müssen, um den Täter zu fangen und das neue Opfer noch rechtzeitig zu finden. Aber ist es nur ein Opfer, oder gibt es mehrere?
Wie lange kann man einem Menschen die Haut entfernen, ohne dass er stirbt?

Ein Psychothriller mit gruseligem Thema!
Arno Strobel hat hier wieder alles reingepackt, was mich an solchen Büchern fesselt.
Szenenwechsel zwischen der Jagd nach dem Täter und dem Opfer und das alles mit viel Kopfkino.
Ich habe mitgerätselt und ermittelt. War sogar manchmal auf eine andere Spur, als das Ermittlerteam selbst und ganz kurz vor der Auflösung hatte ich den Täter. Aber wirklich nur ganz kurz davor und 100%ig sicher war ich mir auch nicht.
Genauso hab ich mit dem Opfer gelitten.
Der Autor versteht es wirklich das Leiden und die Angst der Opfer zu schildern, dass man schon fast selbst das Opfer ist.
Manchmal frag ich mich echt, was geht in seinem Kopf nur vor, um sowas SO realistisch zu schreiben?😮
Und genau das macht für mich die Spannung in seinen (bisher gelesenen) Büchern aus.
Wenn der Wechsel zum Opfer geht, will man den gerade gefassten Gedanken der Ermittlung folgen. Dann ist man aber auch gleich wieder beim Opfer und dann kommt der Wechsel wieder zurück.
Man (ich) will dann immer wissen, wie es auf der „anderen Seite“ weiter geht und man findet keinen Punkt, wo man es erstmal beiseitelegen will.

Mein Fazit:
Ein Psychothriller, der mich mit Spannung durch das Buch hat fliegen lassen. Genau SO will mein Kopfkino und „Sherlock-Gen“ unterhalten werden und hier kommt noch die gruselige Vorstellung über das Erleben der Opfer dazu.
Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 13.01.2024

Elfen sind Spaßbremsen!

Der Weihnachtszwölf
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Auch hier danke ich der Lesejury für das süße Buch und dass ich an der Leserunde teilnehmen durfte.

Wer ist „Wilson Wilbur Winterbottom?
Antwort: „Weihnachtszwölf aus der dritten Brigade von linkseinhalb!“ ...

Auch hier danke ich der Lesejury für das süße Buch und dass ich an der Leserunde teilnehmen durfte.

Wer ist „Wilson Wilbur Winterbottom?
Antwort: „Weihnachtszwölf aus der dritten Brigade von linkseinhalb!“

Na wenn das keine Vorstellung ist, dann weiß ich auch nicht.😁
Alfi, das mittlere Kind von dreien, staunt nicht schlecht, als er genau zwölf Tage vor Weihnachten eine Wichteltür und Utensilien in seinem Zimmer findet.
Als sich Wilson dann bei Alfi vorstellt, ist dieser schon mitten drin, im Abenteuer Weihnachtszwölf.
Ab jetzt wird alles anders.
Keine Langeweile mehr und schon gar nicht keine Weihnachten!
Angst vor der bösen Tante Gunilla und ihrer hässlichen, kleinen Hundedame Daisy?
Papperlapups! Ein Weihnachtszwölf doch nicht!
Keine Weihnachten?
Aber nicht doch. Weihnachten ist doch ein Wumsala-witziges Vergnügen!
Und dafür ist jetzt Wilson schließlich da.
Außerdem, wenn es Wilson nicht schafft ein richtiges Weihnachten auf die Beine zu stellen, dann würde er mindestens zwölfundzwanzig Jahre Hausarrest bekommen!
Wer will das schon?

Alfi steht schon öfters ratlos da und muss zusehen, wenn Wilson voller Vergnügen ein Haferschleimbad nimmt, oder Trampolin auf Gunillas Sülzfleisch springt.
Die Küche sieht danach natürlich wie ein Saustall aus und Alfi bekommt Angst.
Wenn das Tante Gunilla sieht. …..
Aber Wilson wäre kein Weihhnachtszwölf, wenn er dafür keine Lösung hätte. 😉

Die Geschichte hat 155 turbulente Seiten, denn mit Wilson wird es nie Langweilig. Egal ob Zuhause, in der Schule beim Krippenspiel oder wenn es darum geht einen Mistelzweig zu finden und aufzuhängen. Die böse Tante und ihr hässlicher Hund treten auch gar nicht so in Erscheinung. Das gleiche gilt auch für Alfis Geschwister.
Hier dreht sich eigentlich alles um Alfi und Wilson.
Wilson ist einfach süß mit seinem Walnusspanzer und den Tigerfellstiefeln. Alfi braucht den pfiffigen Weihnachtszwölf auch, denn er leidet am meisten darunter, dass seine Eltern dieses Jahr Weihnachten nicht da sind und alles ausfallen soll.

Dazu ist die Geschichte so toll und liebevoll illustriert, dass die Geschichte immer passend unterstrichen wird.
Außerdem gibt es im Anhang eine tolle Bastelanleitung für eine Wichteltür und Zubehör.
Vielleicht richte ich mir zu Weihnachten auch eine Wichteltür zur Deko in meinem Bücherregal ein – und wer weiß? Vielleicht zieht ja auch ein Weihnachtszwölf dann dort ein. 😉

Warum eigentlich WeihnachtsZwölf und nicht Elf?
Na ist doch klar. Elfen sind einfach Spaßbremsen!

Mein Fazit:
Ein ganz bezauberndes Weihnachtsbuch zum Vor- und Selberlesen mit Spaß für Groß und Klein. Einfach eine Wumsala-herrliche Geschichte!

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Veröffentlicht am 07.01.2024

Spannend und undurchsichtig bis zum Schluss

Waiseninsel
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Zum ersten Mal hatte ich mich bei Lesejury zu einer Leserunde beworben und durfte mitmachen.
Aber warum hab ich mich überhaupt da beworben?
Das Buch hat mich so angesprochen, dass ich überhaupt nicht anders ...

Zum ersten Mal hatte ich mich bei Lesejury zu einer Leserunde beworben und durfte mitmachen.
Aber warum hab ich mich überhaupt da beworben?
Das Buch hat mich so angesprochen, dass ich überhaupt nicht anders konnte.
Und Ja, ich war und bin noch begeistert und bedanke mich vielmals bei Lesejury, dass ich mitlesen durfte und für das Buch.
Wovon sich meine Meinung und Begeisterung aber in keinster Weise beeinflussen lassen.

Dies ist schon der 4. Teil der Ermittlerin Jessica Niemi, aber das hat mich nicht gestört und auch der Handlung nicht geschadet.
Der Prolog war schon spannend und spielt damals in dem Waisenhaus.
Dann lernte ich Jessica im Jetzt kennen, bei einer Psychiaterin, und mir wurde klar: „O-ha, du hast aber ne Menge Probleme…“
Die Bestätigung bekam ich dann im Laufe der Geschichte öfters und weiß im Nachhinein nicht so recht, was ich davon halten soll.
Aber erstmal zum Buch selbst.

Hier geht es um Personen, die früher als Kinder in dem Waisenhaus auf der Insel waren. Auch „Die Zugvögel“ genannt.
Kinder, die in Kriegszeiten ihre Eltern und Verwandten verloren haben, wurden dort mehr schlecht als recht durchgebracht. Das Personal kalt und auch grausam zu den Kindern und das Verhalten der Kinder untereinander lief eher nach dem Motto: Der Stärkere kommt weiter, wobei der Schwächere sehen musste wo er bleibt.
Die Schwächeren wurden drangsaliert und arge zugesetzt, womit wir auch schon bei Maija sind – der Hauptfigur in dieser Geschichte.
Sie ist die jüngste, spricht mit keinem, ist zurückgezogen und hat die Hoffnung nie aufgegeben, dass sie ihr Vater doch noch eines Tages unten am Steg mit einem Boot von der Insel abholt.
Jeden Abend schleicht sie sich aus dem Waisenhaus und wartet, mit Blick auf das Meer, mit ihrem blauen – und einzigen – Mantel bei Wind und Wetter auf ihren Vater.
Bestärkt wird sie von seinen Briefen, die nach einer langen Zeit wieder bei ihr eintreffen. Sie haben sich zwar verändert, aber sie können nur von ihrem Vater sein. Immerhin nennt er sie in seinen Briefen noch genauso wie in denen von früher, in die er ihr Mut auf ein Wiedersehen macht und die sie in einer kleinen Kiste in einem Geheimversteck aufbewahrt.
Ja, auch diese Briefe können nur von ihrem Vater sein. …
Tagsüber wird sie weiter von der Clique der Älteren geärgert, aber sie hält alles stumm aus, immer mit dem Gedanken, dass sie eines Tages von ihrem Vater dort rausgeholt wird.
Aber wird sie das?

In der Zeitebene Mitte der 40ger Jahre erfahren wir wie es Maija ergangen ist und was sie so erlebt hat. Dabei wird nie groß ausgeholt und konzentriert sich nur auf das Jetzt in Maijas Zeit.
Auch die Clique, die sie immer wieder drangsaliert, lernen wir dort kennen. Hauptsächlich Elisabeth, die mit ihrem 13 Jahren schon sehr frühreif ist und deren Freundin Elsa, genannt Haxe. Sie sonnt sich eher im Schatten von Elisabeth, ist deswegen aber nicht besser.
Alles in allem ist es ein trauriges Dasein für die kleine Maija, in das ich mich richtig hineinversetzten konnte.

In der jetzigen Zeitebene gibt es noch drei von den „Zugvögeln“, die sich jedes Jahr wieder im Gasthof auf Smörregård treffen, wo auch zufällig für eine Auszeit die Ermittlerin Jessica Niemi untergekommen ist. Aber die Insel ist von den „Zugvögeln“ nicht zufällig ausgewählt worden. Es ist die Insel, auf der früher das Waisenhaus betrieben wurde.
Jessica, die sich eigentlich von einem Vorfall zuhause erholen wollte, findet sich von der Geschichte des Waisenhauses und dem kleinen Mädchen im blauen Mantel angezogen. Erst recht, als die Leiche einer der „Zugvögel“ unten am Steg gefunden wird und Åke ihr die unheimliche Geschichte von Maija erzählt.
Sie wird bis heute auf der Insel immer mal wieder gesehen. …

Bei diesem Thriller hielt sich die Spannung am Anfang noch zurück, trotzdem hatte dieser Teil schon Potential und startet meine Gedanken zu den Personen.
Durch die zwei Zeitebenen schaffte es der Autor mich immer wieder weiter durch die Geschichte zu treiben. Das was am Anfang noch eine subjektive Spannung war, steigerte sich aber weiter, je mehr die Geschichte fortlief.
Mein Kopfkino lief wirklich mit meinem „Sherlock-Gen“ um die Wette!
Es gab so viele verdächtige Personen, so viele Spannungsmomente und dann drehte sich das Blatt wieder, dass man auf einmal wieder jemand anderen im Fokus hatte.
Immer wieder war ich am überlegen, wo die Verbindungen der einzelnen Personen waren, wer hat was mit wem zutun, warum verhält sich diese Person so auffällig, was haben die anderen Gäste mit der Sache zu tun, oder haben sie doch nicht damit zu tun?
Und vor allem, WER ist das Mädchen im blauen Mantel in der heutigen Zeit, das immer wieder gesehen wird, wenn ein Mord auf der Insel passiert. Genau, es gab noch weitere Morde auf der Insel, als nur der eine gerade.

Es gab so viele Fragen, in allen Richtungen.
Aber keine brachte mich wirklich weiter.
Max Seeck hat es wirklich verstanden, mich als Leser 1a zu verwirren und in die Irre zu leiten.
Und das hat mich voller Spannung immer weiterlesen lassen, so dass ich das Buch am liebsten in einem Rutsch durchgelesen hätte.
Dann kam der „Showdown“ und ich lag mit all meinen Vermutungen sowas von daneben!
Das spricht in erster Linie natürlich FÜR den Autor…

Komm ich jetzt zu meinem kleinen Aber.
Im Nachhinein, nachdem die Geschichte gesackt ist, hab ich doch ein bisschen was zu „meckern“.
1. Jessica
Als Ermittlerin scheint sie ihre Arbeit ziemlich gut zu machen. Allerdings ist sie auch voll mit tiefliegenden Problemen.
Die lassen sie immer wieder in Visionen, Wach-und Wahnvorstellungen und in unreale Situationen abdriften. Anders kann ich es nicht beschreiben. Ihr erscheinen tote Personen, mit denen sie sich unterhält und die ihr sogar Tipps zur Lösung des Falls geben.
Stellt sich mir jetzt die Frage, ist sie nur deswegen so gut in ihren Ermittlungen, oder haben diese Eigenarten einer psychischen Erkrankung erst später angefangen und sie war vorher schon eine Topp-Ermittlerin?
2. Die Auflösung
Mit dem Täter und dem Motiv hätte ich nie im Leben gerechnet!
Irgendwie war es am Ende etwas weit hergeholt. Aber wer will schon behaupten, was alles in einem kranken Gehirn vor sich geht?

Alles zusammen hat es sich doch so gesehen stimmig aufgelöst, auch wenn ich noch mit ein paar Fragen zurückgeblieben bin. Es ist zumindest nichts von dem Fall offengeblieben, nur von einigen Randfiguren hätte ich noch gerne einen Abschluss gehabt.
Es war ein Thriller, der mich mit Spannung durch die ganze Geschichte gebracht hat – und darauf kommt es mir bei einem Thriller an.
Ich will bis zum Ende miträtseln und das mit viel Kopfkino und am Ende überrascht werden.
Genau DAS hat Max Seeck mit diesem Buch bei mir geschafft!
Alles andere, wenn die letzte Seite gelesen ist und die Geschichte gesackt ist, ist „mosern“ auf hohem Niveau 😉

Mein Fazit:
Ein spannender Thriller aus dem hohen Norden, mit viel Kopfkino. Undurchsichtig bis zum Schluss mit überraschendem Ende.
Wer beim Lesen nicht alles mit der Realität vergleicht und spannende Unterhaltung sucht, dem kann ich „Waiseninsel“ nur empfehlen!
Dass es der 4. Teil der Ermittlerin ist, ist nicht wirklich relevant für diese Geschichte, aber ich werde mir auf jeden Fall auch noch die Vorgänger holen.

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Veröffentlicht am 03.12.2023

Hasi kann auch anders….

Nenn mich nicht Hasi!
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Vor langer Zeit habe ich schon ein Buch von der Autorin gelesen und fand es so gut, dass ich mir auch dieses gekauft habe, aber lange in meinem RuB stand.

„Hasi“ ist mit ihrem Einerlei zwischen Mann, ...

Vor langer Zeit habe ich schon ein Buch von der Autorin gelesen und fand es so gut, dass ich mir auch dieses gekauft habe, aber lange in meinem RuB stand.

„Hasi“ ist mit ihrem Einerlei zwischen Mann, der auch längst nicht mehr so aufmerksam ist wie früher, und Kinder, die immer etwas fordern, nicht mehr zufrieden und möchte sich einfach mal wieder begehrt und schön – eben als Frau fühlen.
Also will sie was ändern, nur wie?

Einmal in der Woche geht sie auf den Markt und da ist Arwid. Der versteht es locker und flockig mit seiner weiblichen Kundschaft zu flirten und Komplimente zu machen – da fühlt sich jede Kundin begehrt und belagern gerne den Fleischerstand, denn bei Arwid darf es immer ein bisschen mehr sein.
Aber wird jemals etwas mehr daraus, als nur der wöchentliche Fleischeinkauf?
Auf jeden Fall findet Angela bald eine Visitenkarte von Arwid in ihrem Fleischpaket, mit der Notiz: Melde dich doch mal bei mir – mit einer Telefonnummer……

Es war wirklich unterhaltsam die Geschichte von Angela zu lesen. Wie sie langsam aus ihrem Schneckenhaus raus wollte, aber dann doch meistens nie weiter als nur herausschaute. Irgendwas war immer.
Einmal hatte sie sogar die Chance ein Abenteuer zu erleben, wäre sie bloß nicht ans Telefon gegangen, aber Läuse kribbeln halt nicht da wo es kribbeln soll…..

Mir hat das Lesen Spaß gemacht – und das ist für mich ausschlaggebend. Jemand anders würde es vielleicht als flach abhandeln und langweilig finden.
Ja, es kommt nicht an den ersten Roman ran, das stimmt und Ja, es plätschert auch etwas so dahin und es hätte vielleicht auch etwas mehr Pep gebrauchen können – aber wie gesagt, wenn es mich dennoch unterhalten hat und ich einfach mal etwas abschalten konnte, dann ist das für mich ausschlaggebend. Und zu diesem Zeitpunkt hat es mich unterhalten.

Meine Fazit:
Eine seichte Unterhaltung, die mir Spaß gemacht hat. Wer nicht zu viel von der Geschichte erwartet, dem kann es ebenso gehen.

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